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[HP] Wenn Gefühle außer Kontrolle geraten (Samuel & Lilith)

Lilith
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[HP] Wenn Gefühle außer Kontrolle geraten (Samuel & Lilith)

Beitragvon Lilith » Do 16 Aug, 2012 21:20

Huhuu, ihr Lieben!

Sicherlich kommt einigen von euch der Titel bereits bekannt. Samuel und ich haben überlegt unsere Geschichte mal zu Ende zu schreiben. Allerdings verraten wir euch nicht das Ende, sondern beginnen nochmal von Anfang an, da wir uns dachten, das kriegen wir auch besser hin als damals. Wie schon zuvor übernehme ich wieder den Part von Lily und Samuel ist für James zuständig. Wir hoffen, dass sich wieder interessierte Leser und Leserinnen ansammeln werden und mit ihrer Kritik nicht geizen werden, denn die können wir immer gut und gerne gebrauchen.
So, aber genug der vielen Worte.

Wir wünschen euch viel Vergnügen mit dem ersten Kapitel!


Das Spiel der Liebe

„Evans!“, hörte sie jemanden hier ihr ihren Namen rufen. Sie brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, wem diese Stimme gehörte. Nach all den Jahren, die sie nun schon in Hogwarts verbracht hatte, war sie ihr wohl bekannt. Genervt beschleunigte sie ihren Schritt. Konnte er sie denn nicht in Ruhe lassen? Schließlich hatte sie noch genug Besseres zu tun. Sie musste nur an den Stapel Hausaufgaben denken und ihr wurde schon schlecht. Sie hatte noch so viel zu erledigen, dass sie gar nicht wusste, wo sie am besten anfangen sollte. Da konnte sie auf zusätzlichen Ärger mit ihm verzichten. „Evans!“, schallte es über den gesamten Gang und ihre Mitschüler blickten sich bereits neugierig nach ihr um. Vielleicht lag es daran, dass es ihr unangenehm war, doch aus einem ihr unerklärlichen Grund drosselte sie ihr Tempo und blieb tatsächlich stehen. Völlig außer Atem kam er von hinten angerannt und schaffte es endlich, sie einzuholen. Also in der Luft ist er deutlich schneller unterwegs als auf dem Land, dachte Lily spöttisch . „Evans“, keuchte er, nachdem er nach Luft gerungen hatte. „Danke, ich weiß sehr gut, wie ich heiße, du musst mich nicht daran erinnern. Willst du sonst noch was, Potter?“, fragte sie kühl und missbilligend. Irgendwie tat es ihr auch leid, denn sie wusste aus Erfahrung, was nun folgen würde. Es war doch immer das gleiche Spiel und keiner von beiden wagte es gegen die Regeln zu verstoßen, obwohl Potter sich sonst nie an diese hielt. Was hätte sie schon großartig zu gewinnen als eine gefühllose Liebelei, die schneller vorbei war, als sie Quidditch aussprechen konnte. Lily war zu klug als dass sie auf den großen James Potter hereinfallen würde.
„Eine Verabredung“, antwortete er und lehnte sich dabei gegen die Wand, womit er wohl bezwecken wollte, einen „coolen“ Eindruck auf Lily zu machen. Wie Lily sein arrogantes Verhalten anwiderte und sie ihn doch für seine Gelassenheit bewunderte. „Das ist ja schön für dich, Potter. Aber warum erzählst du mir das bitte?“, entgegnete Lily und versuchte weiterhin abweisend zu wirken. „Na, ist das denn nicht logisch? Ich dachte, du könntest Eins und Eins selbst zusammenzählen, aber gut, dann helfe ich dir eben. Ich hätte gerne eine Verabredung mit dir, Evans“, stellte er klar. Lily seufzte. War es ihm schon so leid geworden, dass er sie nicht mehr anständig um ein Date bitten konnte? Außerdem schien es auf Lily, als wäre es für Potter überhaupt nichts Besonderes ein Mädchen nach einer Verabredung zu fragen, so siegessicher wie er sie dabei angrinste. Aber er hatte ja auch schon Routine darin. Wie oft hatte sie schon diese Frage von ihm gehört? Wie oft muss sie ihn schon verletzt haben mit ihrer immer gleichen Antwort, die sie ihm gab, obwohl Lily manchmal Zweifel hatte, ob James Potter wirklich so etwas wie Gefühle besaß. Und wie oft würde er es noch ertragen können, bis er endlich aufgab? Also war es nun Lilys Zug und sie griff nach ihrer Figur. „Nein, Potter. Ist das denn so schwer zu verstehen? Langsam müsste es doch auch dein Gehirn mal verarbeitet haben“. Seine Gesichtszüge änderten sich schlagartig und er starrte sie entsetzt an. Sie hatte ihn mal wieder geschlagen, doch dieses Mal schien er sich mit dieser erneuten Niederlage nicht abzufinden und machte Anstalten, die Würfel erneut ins Rollen zu bringen. Als Lily dies bemerkte, musste sie unwillkürlich lächeln. Sie war von seinem Durchhaltevermögen fasziniert, … doch, Halt! Hatte sie da gerade etwa einen positiven Gedanken über James Potter zugelassen? Na ja, sie musste sich schon eingestehen, dass es ihr schmeichelte, wie hartnäckig er sich nicht von ihr abhalten ließ. Aber wir reden hier von James Potter! Vorsicht Lily, pass lieber besser auf dich auf, ermahnte sie sich selbst.
Bevor er wieder ansetzen konnte, kam sie ihm schnell zu zuvor, um ihm und wahrscheinlich auch ihr selbst eine weitere Abfuhr zu ersparen. „Vergiss es, Potter!“ Sie sah ihn ernst an und er erwiderte ihren Blick. Dabei fiel ihr auf, dass seine sonst so hoffnungsvollen und warmen Augen sich eisig verfinstert hatten und gar nicht mehr so schön voller Freude glänzten wie sonst... Lily Evans! Wie kommst du bitte nur auf diesen Schwachsinn! Sie ärgerte sich über sich selbst und wandt sich abrupt von ihm um. Sie wollte gerade erneut losmarschieren, als seine Hand ihre Schulter berührte und sie aufhielt. Sie zuckte zusammen und spürte, wie ein Gefühl der Geborgenheit sie durchströmte. Es fühlte sich gut an, doch als Lily ihren Moment der Schwäche realisierte, riss sie sich von ihm los und stürmte davon. Sie nahm noch wahr, wie er ihr nachrief, doch sie ignorierte es gekonnt und eilte davon.
James Potter, was hatte er nur mit ihr angestellt? Seit sie ihm im Zug das erste Mal begegnet ist, woran sie sich auch heute noch genau erinnerte, wie er mit seinen Freunden herumalberte, stand ihre Welt kopf und sie schaffte es nicht, sie in ihre richtige Position zurückzudrehen. Dabei gelang ihr doch sonst fast alles, was sie anpackte, doch wenn es um ihn ging, versagte sie.
Schon damals kursierten die wildesten Gerüchte über ihn, dass er seine Liebschaften nach Lust und Laune wechselte. Erstaunlicherweise ließen sich immer wieder verliebte Mädchen gegeneinander eintauschen und sie liefen ihn nur so hinterher, obwohl sie genau wussten, wie James mit seinen Freundinnen umging.
Lily hatte sich nichts dabei gedacht. Er war jung und experimentierfreudig. Er würde noch reifer werden und die Sehnsucht verspüren sesshaft zu werden. Doch ein James Potter brauchte seine Freiheit. Diese Erkenntnis musste Lily von Jahr zu Jahr bitter akzeptieren. Es wurde immer schmerzhafter für sie, sich selbst zu belügen und allmählich verließen sie auch ihre Kräften. Es war schwer, gegen den unglaublichen Charme von James Potter anzukämpfen, doch wenn sie sich nicht an ihm verlieren wollte, musste sie durchhalten. Sie hatte es nun schon so lange geschafft und nun befand sie sich in ihrem letzten Jahr in Hogwarts. Allerdings hatte Dumbledore sich eingemischt und den Schwierigkeitsgrad für Lily deutlich erhöht, indem er sie beide zu den neuen Schulsprechern ernannte hatte. Zunächst konnte sie es nicht glauben, sie und alle anderen hatten fest angenommen, dass es Remus werden würde, aber doch nicht James Potter. Nun konnte sie ihm nicht mehr so leicht aus dem Weg gehen. Nun musste sie sich ihm und ihren Gefühlen stellen.
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Beitragvon Nuramon » Do 16 Aug, 2012 21:25

Sooo, mein Teil vfolgt dann mal direkt (:

Bin gespannt auf eure Kommentare.


Kopfsache

Geschichte der Zauberei war eines der langweiligsten Fächer, die James kannte. Der immer gleiche, langweilige Sermon schallte von vorne zu den Schülern, doch schenkte er diesem kaum Beachtung. Es war zum Einschlafen. Gerade als er wieder daran dachte, einfach leise aus dem Raum zu verschwinden – niemand würde es merken, immerhin schlief die Hälfte der Schüler auf ihren Tischen und er saß in der letzten Reihe -, wurde er hellhörig. Vorne war das Wort „Quidditch“ gefallen. Er setze sich gerade hin und lauschte. Doch schnell legte sich sein neu gefundenes Interesse, als er merkte, dass es um die Gründung des ersten Koboldsteinclubs ging, in der Kobolde offiziell an den Zaubererturnieren teilnehmen durften. Der Gründer dieses Clubs hatte in seiner Jugend Quidditch gespielt und war ein mäßig erfolgreicher Treiber gewesen.
Er ließ den Kopf wieder Richtung Tischplatte sinken und seine Gedanken schweiften ab. Er hatte sich heute etwas vorgenommen und er dachte die ganze Zeit darüber nach, ob es vernünftig war. Nein, vernünftig war es nicht, aber das war er sowieso noch nie gewesen. Die viel größere Frage war, wie sie reagieren würde. Er musste zugeben, es war nicht sein erster Versuch. Bei weitem nicht. Doch diesmal war es anders. Er hatte so ein Gefühl, dass es diesmal nicht so laufen würde wie bisher. Erst neulich hatte sie ihn heimlich beobachtet, längere Zeit. Er hatte es nur durch Zufall mitbekommen, als er allein unterwegs war. Sie mochte ihn nicht – eigentlich. Das wusste er. Sie hatte es ihm mehr als deutlich gesagt, bei den letzten Malen. Und doch konnte er sie nicht gänzlich vergessen. Sie war nicht wie die anderen Mädchen. Es ist nicht so, dass er nicht häufig Abfuhren bekam, es passierte sogar immer wieder, doch er machte sich nicht daraus. Meistens hatte er auch Erfolg, und störte sich somit nicht daran. Doch bei ihr, da tat es ihm weh. Er wusste nicht warum, aber es fühlte sich anders an.
Eine Weile lang hatte er sie jetzt in Ruhe gelassen, doch jetzt wollte er den neuen Versuch wagen. Sie hatte ihre Meinung geändert. Bestimmt. Wenn er ihr egal wäre, würde sie sich nicht so merkwürdig verhalten in seiner Nähe.
Plötzlich krachte es neben ihm und Sirius zuckte in die Höhe. James riss sich aus seinen Gedanken und fing laut an zu lachen. Sein Freund hatte beim Schlafen das Gleichgewicht verloren und war mit dem Kopf mit vollem Schwung auf die Tischplatte geknallt. Sirius grinste schief zurück und lachte dann mit. Professor Binns vorne verstummte und strafte die beiden mit einem mahnenden Blick. Sie mussten sich zusammenreißen, um nicht noch weiter zu lachen.
„So dämlich hast du dich schon lange nicht mehr angestellt, Tatze!“, flüsterte James ihm zu.
„Dann wurd's ja mal wieder Zeit.“ Sirius grinste und warf einen Seitenblick zu Professor Binns. „Aber ich glaube er ist jedes Mal nicht so begeistert, wenn er mitbekommt, dass einige seiner Schüler mitten im Unterricht schlafen.“ – „Nein, das glaube ich auch. Aber er weiß noch nicht Mal deinen Namen. Also wo ist das Problem?“
Plötzlich würde Sirius‘ Miene wieder etwas ernster. „Du willst es heute durchziehen, oder? Hast du dir schon was überlegt?“
James schüttelte den Kopf. Nein, das hatte er noch nicht. Er dachte die ganze Zeit darüber nach, aber eine konkrete Planung gab es nicht. Er wusste nicht, wie er es angehen sollte.
„Ich werde es so machen wie immer. Einfach ganz spontan, so klappt es doch bei mir am besten.“, sagte er, mehr zu sich selbst als zu Sirius.
Professor Binns räusperte sich laut hörbar. Beide Jungs hoben ihre Bücher vor den Kopf und duckten sich auf den Tisch. Hinter der so errichteten Büchermauer flüsterten sie weiter.
„Meinst du wirklich, du wirst dieses Mal ein Ja von ihr bekommen? Sie kann dich doch nicht leiden. Sieh es endlich ein, Krone. Frag sie nicht.“, sagte Sirius etwas hart. Doch James wusste, dass er es nur nett meinte.
„Ich werde sie fragen. Ich weiß, dass ich Erfolg haben werden. Glaub mir.“, und er zwinkerte ihm zu. Sirius grinste. „So kenne ich dich. Du und die Mädels.“
Flüsternd unterhielten sie sich noch ein wenig weiter über Lily, was für Möglichkeiten es gab und was sie wohl über sie dachte, als es dann endlich zum Ende des Unterrichts schellte. James warf seine gar nicht erst ausgepackte Tasche mit einem Schwung über die Schulter und eilte in den Flur. Er war einer der Ersten, die das Klassenzimmer verließen. Doch wo war sie? Hastig blickte er sich um und lief den Gang ein Stück weit entlang.
Endlich entdeckte er sie, ein gutes Stück den Gang hinauf, als sie fast schon um die Ecke verschwand. „Evans!“, brüllte er aus voller Kehle und lief los. Sie ging weiter und schien ihn gar nicht gehört zu haben. „Evans!“, rief er nochmal und rannte nun. Einige Mitschüler drehten sich mittlerweile neugierig zu den beiden um und beobachteten die Szene. Sie wurde langsamer, sodass er sie nach kurzer Zeit eingeholt hatte. Schwer keuchend und leicht verschwitzt wiederholte er noch einmal ihren Namen. Sie blickte ihn ausdruckslos an und sagte: „Danke, ich weiß sehr gut, wie ich heiße, du musst mich nicht daran erinnern. Willst du sonst noch was, Potter?“
Erschrocken zuckte er zusammen. Die Härte in ihrer Stimme überraschte ihn, das hatte er nicht erwartet. Sie schien noch abweisender zu sein als sonst. Doch jetzt war es zu spät. Er musste sich zusammenreißen. Seine leicht entsetzte Miene verschwand und er setzte sein imponierendes Lächeln auf. Immer noch etwas außer Atem lehnte er sich an die Wand.
„Eine Verabredung“, sagte er offen heraus. Sein Herz pochte, doch er ließ sich nichts anmerken. Wieso verdammt nochmal war ihm dieses Mädchen so wichtig? Bei keiner anderen machte er sich so viele Gedanken. Er fragte ständig nach Verabredungen, und eine Abfuhr störte ihn nicht. Doch jetzt gerade in diesem Moment hatte er Angst. Angst, dass sie ihn wirklich ablehnen würde. Dass sie ihm ein für alle Mal klarmachte, dass er nie eine Chance bei ihr haben würde. Warum diese Angst? Er wusste es nicht.
„Das ist ja schön für dich, Potter. Aber warum erzählst du mir das bitte?“, antwortete sie harsch. Sein Herz rutschte ihm in die Hose. Er versuchte, nicht zu viel offen zu zeigen und erwiderte: „Na, ist das denn nicht logisch? Ich dachte, du könntest Eins und Eins selbst zusammenzählen, aber gut, dann helfe ich dir eben. Ich hätte gerne eine Verabredung mit dir, Evans.“
Jetzt war es klar. Er setzte alles auf eine Karte, und er würde scheitern. Das sah er schon in ihren Gesichtszügen. Sie suchte nach der besten Möglichkeit, ihn zurückzuweisen. Er hatte verloren.
„Nein, Potter. Ist das denn so schwer zu verstehen? Langsam müsste es doch auch dein Gehirn mal verarbeitet haben“.
Sein Verstand setzte für einen Moment aus. Sie hatte nein gesagt. Und nicht nur dass, sie hatte deutlich gemacht, dass sie ihre Meinung nicht ändern würde. Ihre Antwort klang viel bissiger, als er es selbst in den schlimmsten Vorstellungen erwartet hatte. Sein Gesicht spiegelte sein Entsetzen wider, doch er fasste sich schnell wieder. Sie schien innerlich auch mit einigen Gedanken zu kämpfen. Als sich ihre Gesichtszüge ein wenig entspannten, fasste er erneut den Mut und setzte zu reden an. Doch sie kam ihm zu vor. „Vergiss es, Potter!“, flüsterte sie energisch und blickte ihn ernst an. Er erwiderte diesen Blick. Sie war sehr hübsch. Ihre grünen Augen funkelten, wie man sonst nur selten sah, und ihr feuerrotes Haar hatte etwas Anziehendes.
Noch während er sie anschaute, drehte sie sich um und wollte gehen. Ohne nachzudenken streckte er seinen Arm aus und legte seine Hand auf ihre Schulter. Sie zuckte zusammen und blieb wie angewurzelt stehen. Ihm war selbst unerklärlich, warum er das tat, doch es fühlte sich richtig an. Es begann in seinem Körper zu kribbeln und er spürte ihre warme, weiche Haut. Keiner von beiden sagte ein Wort. Als sie sich leicht umdrehte, sah er etwas in ihren Augen, dass er vorher noch nie zuvor bei ihr gesehen hatte. Im nächsten Moment war es wieder verschwunden und sie riss sich los. Mit schnellen Schritten lief sie davon, hielt auch nicht mehr an, als er ihr ihren Namen hinterherbrüllte.
Die Blicke der starrenden Mitschüler bemerkte er erst jetzt wieder. Sie hatten die gesamte Szene interessiert beobachtet. „Lasst mich in Ruhe.“, sagte er laut, und ging langsam nach draußen auf den Hof. Er hatte viel zum Nachdenken nun. Mehr als sonst, und Nachdenken sah ihm sonst eigentlich so gar nicht ähnlich. Sie hatte ihm abgesagt. Zum zehnten… zwölften… er wusste gar nicht zum wievielten Male. Doch diesmal war es etwas anders. Er hatte es gleich gesagt. Es war nicht mehr wie früher. Er wusste nicht, was es war, doch dieser Gedanke hatte in ihm neuen Mut geweckt.

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Beitragvon EvylinDelany92 » Do 16 Aug, 2012 21:37

1. Frage: Warum in Bunt?
2. Frage: Wo habt ihr so gut und qualitativ schreiben gelernt?
3. Frage: Seit wann schreibt ihr?

Also ich würde sagen:

Liest sich flüssig
Mit Witz

_______

Ist teilweise etwas... Stockend


Tipp: Überlest noch mal alles. Vielleicht fällt euch ja was auf!
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Nuramon
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Beitragvon Nuramon » Do 16 Aug, 2012 21:47

EvylinDelany92 hat geschrieben:1. Frage: Warum in Bunt?
2. Frage: Wo habt ihr so gut und qualitativ schreiben gelernt?
3. Frage: Seit wann schreibt ihr?

Tipp: Überlest noch mal alles. Vielleicht fällt euch ja was auf!


1. Damit man die beiden verschiedenen Personen besser unterscheiden kann bei vielen Kapiteln.
2. Ähm... gelernt gar nicht...? Bild Ich hab halt viel und gerne gelesen^^ Und früher oft geschrieben.
3. Naja, wirklich erst seit ich hier im Forum war, an den FFs. Also etwa Ende 2005 ;)

Was genau ist dir denn da aufgefallen?
Aber danke schonmal, dass du gelesen hast (:

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Beitragvon EvylinDelany92 » Do 16 Aug, 2012 21:51

1. Achso... gut.
2. Hmm.. bin ich doch nicht das einzige naturtalent!^^ Sry, da kommt der Rodney McKay bei mir durch!
3. Ich hab noch nie FF geschrieben. Find ich prima ;)

Tipp: ??? Also ich will jetzt echt nicht motzen, aber so geht das echt gar nicht. Ich wollte euch das eigentlich nicht sagen. Weil ich ja so sonst gar nicht bin. Aber es muss sein...


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Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » Fr 17 Aug, 2012 11:06

Hm .... Das Genre der JPLE-Schnulze war ja allmählich am Aussterben, seit Riley und L.E. sich dem Forum fernhielten. Und ich bin nach dem hier nicht sicher, ob es hat wiederbelebt sein müssen. Kann man so was denn eigentlich schreiben, ohne in einem ganzen Klischeesumpf zu versinken? Und alles in Zukunft jeweils gleich doppelt?
Sprachlich kann man nicht viel gegen den Text einwenden (ein paar Kleinigkeiten, hier mal ein Personal- statt des Reflexivpronomens angewandt; dort eine kleine Wortwiederholung ... fast vernachlässigbar) - aber inhaltlich scheint sich einfach alles so aus den allzu vorhersehbaren Versatzstücken aufzubauen. Die spröde Schöne. Ihre Unnahbarkeit. Ihre heimliche Bewunderung, herrje, vom ersten Moment an - also seit sechs Jahren.
Ich weiß ja auch nicht, wie man mit dem Stoff besser umgehen kann. Habe mich selbst einmal daran versucht, aber zu den Beiden kann einem halt nichts einfallen. Außer man ist Riley ...
Viel Spaß trotzdem dabei. Vielleicht schau ich mir ja nochmal ein paar Kapitelchen an.
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UnsleberFlorette
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Beitragvon UnsleberFlorette » Fr 07 Sep, 2012 19:22

Wow toll, ich weiß garnicht was ich sagen soll. Versucht es mal als kurzgeschichtenauthor ich würde euer Buch kaufen...

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Beitragvon Lilith » So 07 Okt, 2012 20:38

Danke ihr Lieben. Besonders an UnsleberFlorette ;) Hast du dich eigentlich nur registiert um unsere Geschichte zu kommentieren? Hoffentlich kriegst du dann auch mit, dass nun eine Fortsetzung folgt. :D
Übrigens, Wehwalt, ich habe deinen Versuch immer noch nicht gesehen.. Aber es würde uns freuen, wenn du, auch wenn dir das Genre missfällt, dennoch den ein oder anderen Post mit konstruktiver Kritik hinterlässt. ;)

So, und wie schon angekündigt geht's endlich weiter. Dieses Mal allerdings nur mit Lily, auf den James müsst ihr noch ein wenig warten. Aber so lange habt ihr ja diesen Teil, also sollte es nur halb so schlimm sein. ;)

Die Gedanken sind frei

An diesem Abend lag Lily länger als gewöhnlich wach im Bett. Eigentlich verspürte sie nur noch den Wunsch schnellstmöglich einzuschlafen, da sie einen anstrengenden Tag hinter sich hatte und sie dementsprechend erschöpft war. Aber er hielt sie davon ab. Egal, wie sehr sie ihren Kopf ins Kissen grub und ihre Augenlider zusammendrückte, er ließ sich nicht verdrängen, im Gegenteil. Je mehr sie sich bemühte ihn abzuschütteln, desto mehr schien er Gefallen daran zu finden sich in ihren Gedanken auszubreiten. Sie gehörten nun nicht mehr ihr, denn er hatte von ihnen Besitz ergriffen. Ihr Herz war ihm nicht mehr genug.
Schon seit ihrer Begegnung am Mittag trieb er sie in den Wahnsinn. Lily versuchte erneut, ihn herauszuschmeißen, doch es gelang ihr nicht. Tja, ein James Potter machte eben was er will, ohne Rücksichtnahme auf die Gefühle seiner Opfer. Niemand konnte ihn aufhalten, auch Lily nicht. Nachdem sie sich noch eine Weile gedanklich mit ihm gerungen hatte, ergab sie sich schließlich. Es war schon kräfteraubend genug, sich tagsüber mit ihm herumzuschlagen und nun erwischte er sie auch noch in der Nacht. Lily musste besser auf sich aufpassen und lernen, sich selbst unter Kontrolle zu haben, auch wenn James dies gerne für sie übernahm. Es war nicht seine Aufgabe und Lily war schon imstande, sich um sich selbst zu kümmern. Sie konnte gut auf seine Unterstützung verzichten und war nicht im Geringsten auf ihn angewiesen. Soweit kommt es noch, pah. Das wäre ihr persönlicher Untergang.
Lily drehte sich auf die Seite, doch James folgte ihr. Sie seufzte. Waren ein paar Stunden Schlaf denn zu viel verlangt? Doch James schien sich für ihre Bedürfnisse nicht zu interessieren. Er ließ einfach nicht von ihr ab – wie bereits zuvor beim Abendessen.
Er hatte pausenlos zu ihr hinüber gestarrt. Seine Augen wirkten traurig und müde. Je länger er sie beobachtete, desto betrübter schien er zu werden. Auch sein Blick enthielt nichts als Leere – was für ein Paradoxon. So saß er da, der sonst so große und tollkühne, vor Selbstsicherheit strotzende, James Potter, niedergeschlagen und in sich gekehrt. Die Versuche seitens seiner Freunde ihn aufzumuntern, indem sie ihn durch ihre üblichen Albereien ablenken wollten, ignorierte er. Stattdessen glotzte er sie unentwegt an. Lily konzentrierte sich darauf sich nicht anmerken zu lassen, dass sie genau wusste, dass er sich nicht von ihr abwandt. Sie versteckte sich hinter einem Vorhang aus ihrem langen, roten Haar und verhielt sich so, als hätte sie James' Anwesenheit gar nicht bemerkt. Sie war sich nicht sicher, ob es überhaupt einen Unterschied gemacht hätte, wenn sie ihn zornig angefunkelt hätte, da er so abwesend war. Es hätte genauso gut ein riesiger Bergtroll den Raum betreten können und er wäre ruhig sitzengeblieben, als sei nichts passiert.
Ab und an konnte Lily der Versuchung aber nicht widerstehen und sie ließ ihren Blick vorsichtig zu ihm herüberwandern. Der James von heute Abend glich dem Mittag gar nicht, es war, hätte ihn durch diese Version ersetzt. Diese gefiel Lily aber gar nicht, denn sie hatte zu viel Ähnlichkeit mit Peter Pettigrew, dem Häufchen Elend, den James und seine Kumpanen um sich herum duldeten. Wieso war Lily schleierhaft, aber es kümmerte sie herzlich wenig, wer würdig genug war um mit James abzuhängen und wenn er kopfüber in der Luft baumeln ließ. Solange er sie in Frieden ließ, konnte er tun und lassen, wonach sein Herz begehrte. Eigentlich hatte Lily ja gehofft, dass er sich durch das ihm anvertraute Amt lernen würde, Verantwortung zu übernehmen und respektvoll mit seinen Mitmenschen umzugehen, doch er, der unfehlbare und unverbesserliche James Potter würde sich wohl nie ändern.
Irgendwann schien James aus seiner Trance zu erwachen und er verabschiedete sich von seinen Freunden, ohne einen Krümel gegessen oder sein Besteck gar berührt zu haben. Kaum hatte er die Große Halle verlassen, steckten seine Freunde ihre Köpfe zusammen und begannen zu tuscheln, wobei sie zwischendurch zu Lily herüberblickten. Wahrscheinlich führten sie den Zustand von James auf ihre erneute Abweisung zurück und gaben ihr die Schuld. Als sich Remus von seinem Platz erhob und auf sie zukam, beendete Lily hastig ihr Mahl und eilte aus dem Saal, so wie wenige Minuten zuvor schon James. Bevor sie um die Ecke bog, drehte sie ihren Kopf zurück und sah noch den verständnislosen Blick von Remus. Doch Lily hatte keine Lust, sich vor irgendjemanden für ihr Verhalten zu rechtfertigen. Es reichten ihr schon die zahlreichen Vorwürfe ihrer Freundinnen, welche ihr ständig vorhielten, dass sie sich glücklich schätzen sollte, von ihm auserwählt wurden zu sein – bitte?! Hatten sie ihren Verstand verloren? Nur weil sie alles für ihn tun würden, heißt das ja noch lange nicht, dass Lily ebenfalls alles um sich herum vergessen würde, nur um ein Mal in die Gunst des James Potters zu steigen. Als gäbe es keine anderen Jungs in Hogwarts. Na ja, für ihre Freundinnen mochte das stimmen, aber Lily war sich durchaus bewusst, dass sie neben James noch andere Verehrer hatte. Des Öfteren machte sich auch von ihnen Gebrauch, wenn James sie mal wieder unerträglich nervte. Nein, so stimmt das nicht, musste sich Lily eingestehen. Sie versuchte sich an ihnen zu halten, um nicht doch James zu verfallen.
Lily richtete sich auf und blickte durch das gegenüberliegende Fenster. Es war eine ruhige Nacht und am Horizont war weit und breit keine Wolke, nur tausende von Sternen, welche über den Ländereien von Hogwarts glitzerten. Bald schon würde der Mond von der aufgehenden Sonne abgelöst werden. Das Mädchen legte sich wieder zurück und zog ihre Decke noch enger an sich heran. Sie plagte sich noch eine Weile mit James herum, bis auch er müde wurde und ihr ihren Schlaf gönnte.


Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Das Schreiben ist mir an diesem Kapitel doch etwas schwerer gefallen als sont.. ich hoffe, man merkt's nicht ^^' Kommentare sind wie immer erwünscht :mrgreen:
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