Seid ihr für mehr deutschsprachige Musik im Radio?

Denkarius
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Seid ihr für mehr deutschsprachige Musik im Radio?

Beitragvon Denkarius » Fr 04 Jul, 2008 01:22

Ich sitze oft im Auto und schalte die Sender durch und bin dann total genervt, wenn ich nicht nur überall die gleiche Werbung, sondern auch noch immer wieder die gleiche Musik rauf und runter hören muss. 90% der Sender spielen scheinbar die gleiche Musik rauf und runter. Lässt man das Radio laufen, dann merkt man, dass Lieder aus den Top5 der Charts teilweise mehrmals am selben Vor- oder Nachmittag auf demselben Sender laufen. Das soll dann der beste Mix mit der größten Abwechslung sein?

Wohl kaum. Ich tu dann meistens eine CD oder Kassette rein und denk mir, schade drum, dabei gibt es so viel gute deutschsprachige Musik, die nie im Radio läuft.

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren. Empfindet ihr das auch so? Oder seht ihr das ganz anders?

Wie so oft, hat Reinhard Mey das alles schon vor Jahren erkannt und schrieb in den 80er Jahren darüber ein Lied. 2003 forderte er gemeinsam mit anderen eine Quote für deutschsprachige Musik im Radio. Seine Argumentation ist für mich einleuchtend und stellt sicherlich eine gute Grundlage dar, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen:

Reinhard Mey hat geschrieben:Forderung nach Quote für mehr deutschsprachige Musik im Radio
Der Wortlaut von Reinhard Meys Plädoyer auf der Pressekonferenz des Vereins Deutsche Sprache vom 5.12.03 im Berliner Tränenpalast

Im Jahre 1986 :
Sie sehen, der Liedermacher ist schon immer seiner Zeit voraus gewesen - habe ich zu diesem Thema ein Lied gemacht: My english song, darin heißt es:

"I think that I make something wrong
I once must make an english song
Cause in my radio everyday
I hear them english music play
And all the radio people stand
On songs they cannot understand!

So I sing english now
That's really annimally strong
I you can hear my english song all day long
Out of your loudspeaker at home
Or driving in your car
All over this our land wherever you are
From the SFB to the WDR."


Sie können sich tagtäglich auf den Radiowellen dieses, unseres Landes davon überzeugen, daß das Lied von seiner Aktualität nichts verloren hat: Es wird fast ausschließlich englischsprachige Musik gespielt, zumindest auf den Sendern, deren Nachrichten und Textbeiträge einigermaßen erträglich sind und dem IQ eines durchschnittlich vernunftbegabten deutschen Otto Normalverbraucher entsprechen.
Natürlich gibt es auch vereinzelt ein paar verirrte Spartensender, die ausschließlich auf deutsche Schlager spezialisiert sind, aber das ist das andere, keinesfalls wünschenswerte Extrem von einem Dudelfunk, der den ganzen Tag diesen grenzdebilen, reaktionären Schlagerschrott spielt und diese unsägliche, ewig gestrige sogenannte Volksmusik (die nichts, aber auch gar nichts mit Volksmusik zu tun hat).
Den Normalfall erlebe ich, wenn ich in dieser Stadt das Radio anmache:
Da fliegt mir die anglo-amerikanische Meterware nur so um die Ohren, nicht nur bei den Sendern, die meine Kinder hören (wo die Meterware dann noch am frischesten ist!), sondern bei den ganz biederen und gesetzten Wellen, die auch ein Seniorenpublikum wie mich ansprechen wollen. Vielleicht um dieser Altersschicht gerecht zu werden, gibt es dann die Uralt-Hits, bei denen ich damals im vorigen Jahrhundert schon beim ersten Hören die ungute Vorahnung hatte, daß ich mir diesen Scheiß mein ganzes Leben lang werde anhören müssen.

"I'm your yesterday man" sang ein seherisch veranlagter Barde in den 60ern, I'm your yesterday man singt eine Kartei Leiche immer noch! Warum? Und gibt es einen Grund .Chirpy-chirpy-cheap-cheap auszukuhlen? Nein, aber egal, englisch muß es sein.
Den anderen Ferien-Sonderfall erlebe ich wenn ich an die Nordsee auf des Berliners liebste Ferieninsel fahre:
Am Dreieck Havelland schalte ich den NDR2 ein, wegen des Verkehrsfunks, nicht wegen der Musik.
Die Musikauswahl wird mir zwar gebetsmühlenartig als "die größte Vielfalt" angepriesen, besteht aber ausschließlich aus den englischen Top 100 und ein paar immergleichen Oldies.

Wenn ich nach 5 1/2 Stunden Fahrt in Westerland ankomme, hätte ich 5 1/2 Stunden rein englisches Programm gehört, wären da nicht die Nachrichten in deutscher Sprache und der Verkehrsfunk, wirklich!
Also ich will bei der Wahrheit bleiben, ich geb's zu, einmal hab ich auch Grönemeyer gehört! Auf der Konkurrenzwelle RSH das gleiche Drama .
Die größte Abwechslung heißt es da und es gibt noch mehr Werbung. Es gibt einfach keine Alternative.

All das hat dazu geführt, daß viele junge Leute, die singen wollen und die Aussichtslosigkeit erkannt haben, das in ihrer Muttersprache tun zu können, darauf ausgewichen sind, in englisch zu schreiben und zu singen. Ein verzweifeltes Unterfangen, was sich mir nicht nur subjektiv als extra peinlich darstellt, sondern was auch oft objektiv an so einfachen Kriterien wie Sprachkenntnissen und Akzent scheitert.
In England oder Amerika kriegen unsere englisch singenden Deutschen keinen Fuß in die Tür, da sind sie Lachnummern, die höchstens mal einen Erfolg dort verbuchen können, wo man noch schlechter Englisch versteht und mit mehr Akzent spricht als in Deutschland, also Froonkreisch, Rußland und Südkorea...

Wie ist es dazu gekommen? Ich glaube die Wurzeln liegen in einer Identitätskrise. Nach dem zweiten Weltkrieg war uns alles Deutsche suspekt, vieles davon zu Recht. Unsere größten Wortkünstler, unsere besten Musiker, unsere Kulturschaffenden hatten wir ermordet oder ins Exil getrieben. Deutschland lag kulturell - von unseren Klassikern mal abgesehen - genauso zerstört am Boden wie die Städte. In diese Wüste kamen AFN und BFN mit neuer, herbeigesehnter, langentbehrter Musik, mit Jazz, Swing und später Rock'n Roll. Und der Erfolg dieser Musik hat natürlich die Nachahmer beflügelt und damit begann das ganze Elend! Nichts ist schlimmer als nachmachen, nichts peinlicher als der Versuch, ein Original zu kopieren, das man gar nicht erreichen kann. Das war die Geburtsstunde der Verachtung für den deutschen Schlager.

Denn wenn er vor dem Krieg oder in der unmittelbaren Nachkriegszeit oft von großer Originalität und Witz geprägt war, entstanden nun wirklich miese, lausige Imitationen und unsägliche Nachzieher. Deutsch war abgehalftert und zwar zu recht. Diese Nachzieher haben den Boden so nachhaltig verbrannt und versaut, daß sich der deutsche Schlager davon bis heute nicht erholt hat, von ein paar ganz wenige Ausnahmen abgesehen. Denn noch immer kopiert er, noch immer klaut er, und solange er nichts eigenes, originelles erschafft, wird er immer schlechter sein als das Original auf dessen Schleimspur er hinterhersabbert.

Die Rundfunkredakteure, die einen gewissen Anspruch haben wollten, haben einen Bogen um alles Deutsche gemacht. Wer was auf sich hielt spielte nur englisch. In den 60er und 70er Jahren platzten wir Liedermacher in dieses Deutsch-Vakuum und als Alternative (manchmal auch als Alibi) freudig begrüßt, fanden wir offene Studiotüren. Es gab eine richtige Liedermacherwelle, aber wie alle Wellen spülte auch diese manch hole Muschel hervor und wie alle Wellen ebbte sie auch wieder ab, alles blieb beim alten: Deutscher Schlager und englischer Pop. Es folgte die neue deutsche Welle, mit dem bekannten auf und ab, alles blieb beim alten: Deutscher Schlager und englischer Pop.

Und dann folgte die Privatisierung des Rundfunks, von der wir uns alle diese herrliche, überwältigende Vielfalt erhofften, diese Öffnung, diese Abwechslung. Aber statt dessen kam die totale Verarmung, die Vereinheitlichung, der überall gleiche Dudelfunk, das Elend: Das Spartenradio! Ein Radio, bei dem der Marketing Chef mit Schielen auf die Aktionäre die Musik bestimmt und ein Computer bestimmt wann sie gespielt wird.

Kein Redakteur, der mehr mit liebender Hand und Sachverstand die Auswahl trifft, der vielleicht auch mal daneben haut, nein, kein Risiko, es geht nur noch auf Nummer sicher, das was Quote bringt wird gespielt, das was angeblich gewünscht wird. Aber wenn nur eine Sorte Musik gespielt wird, dann gewöhnt sich der Mensch daran und schließlich dressiert und domestiziert, bestellt er sie sich sogar.
Ich denke immer an den Vergleich mit dem Schuhgeschäft, in dem es braune, weiße, schwarze und blaue Schuhe gibt. Wenn aber immer nur die braunen ins Fenster gestellt werden, kaufen die Leute irgendwann auch nur noch braune und nach und nach wird die Produktion der anderen Farben eingestellt werden. Und der Musikredakteur kennt nur noch die enge Auswahl, dessen, was er zu spielen hat. Und auch die nicht mehr wirklich: Er sieht auf seinem Monitor im Studio den nächsten Titel, er kann ihn nicht ändern oder verschieben, er braucht ihn nicht zu kennen, er sieht an farbigen Balken wie lange das Instrumentalvorspiel ist, damit er rüberquatschen kann, er sieht wie lang das Nachspiel ist, damit er Werbung anhängen kann. Jegliche Auseinandersetzung mit dem Inhalt des Liedes ist unnötig und unerwünscht - könnte ja vielleicht nicht in die Meinungsschablone des Senders passen - und da ist es natürlich am besten, wenn man nicht wirklich versteht worum es in einem Lied geht. Was eignet sich da besser als ein Stück anglo-amerikanische Meterware?

Früher wurde zu einem aktuellen Anlaß vom Musikredakteur gern ein Lied genommen, das dessen Thema aufgriff; längst Vergangenheit: 1. macht es zusätzliche Arbeit, 2. könnte man sich den Mund verbrennen, also liber ein Stück unverfängliche Pop-Musik in englisch.

Mir könnte das alles wurscht sein, ich habe die schönsten Cds im Auto, von Klaus Hoffmann, Kevin Johnson, Judith Holofernes, Händel, Aznavour und Gerhard Gundermann, die größte Vielfalt und die schönste Abwechslung und der Verkehrsfunk blendet sich ja durch. Mir ist es wurscht, daß ich im Radio nicht gespielt werde, ich bin ein alter Knochen und mein Publikum kennt mich und beschert nach wie vor jeder meiner Platten Gold-Status und findet auch trotz strengster Geheimhaltung den Weg in meine Konzerte. Mir ist es aber nicht wurscht, daß die jungen Künstler, die es in diesem Land so reichlich gibt, nicht gespielt werden, daß die sich in unserer Sprache ausdrücken wollen, kein Podium haben, um sich uns vorzustellen. So viel geht uns da verloren, so viel gutes hören wir nicht, so viele Talente blühen, warten und verzweifeln und müssen irgendwann kläglich aufgeben, weil unsere Medien sie diskriminieren. Kein Rundfunk, kein Fernsehen, keine Zeitung gibt ihnen eine Chance: Kein "Liederzirkus", kein "Café Intakt" vorbei, nur noch die Charts einerseits und die Volksmusik andererseits, man kann sich als junger Künstler nur noch überlegen, an welchem dieser beiden Fensterkreuze man sich aufhängen will.

Ich bin kein Freund von Dirigismus und ich habe immer auf die selbstheilenden Kräfte des Marktes gehofft, aber sie können es nicht schaffen: Bei dem massiven Einsatz der Schallplattenkonzerne, die lieber ihre fertigen amerikanischen und englischen Produkte in die Läden reindrücken, als mühsam und risikoreich neue Talente aufzubauen, sind die selbstheilenden Kräfte aus gutem Geschmack, Neugier und Freude an der Sprache zum Scheitern verurteilt.

Ich sehe es ungern, aber ich sehe es ein: Es führt bei dem Verhalten unserer Medien kein Weg an einer Quote für deutschsprachige Musik vorbei, wenn wir nicht einen wichtigen Zweig unserer Kultur und Wirtschaftszweig, meine Damen und Herren Nationalökonomen! - an unterlassener Hilfeleistung sterben lassen wollen. Ja, ich plädiere für die Quote!
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Beitragvon Krone » Fr 04 Jul, 2008 08:45

Ich sehe das Ganze mit gemischten Gefühlen... Eine Deutsch Quote... :?
Zum einen bietet es ja Künstlern und vor allem auch unbekannteren Künstlern die Chance ihre Lieder zu publizieren und bekannt zu werden. Doch wenn wir eine Deutsch Quote haben, dann kommen auch Sender, die eher Hip-Hop mäßig orientiert sind auf die Idee Lieder von Sido und Bushido abzuspielen (was sie ja so schon tun), aber evtl. wird es ja noch schlimmer (okay, das liegt in der Betrachtungsweise)? Dann hören wir Frauenarzt, King Orgasmus und was weiß ich noch wie die alle heißen... Auf so etwas kann ich verzichten...
Außerdem muss man es auch mal vernünftig sehen: Deutsche Stars kommen immer noch einigermaßen an und werden auch gespielt...
Klar, nicht alle aber einige und außerdem kann man auch nicht ganze Alben spielen, sondern eben nur die Singleauskopplungen, der Rest darf ja nicht gespielt werden. Aber ich möchte dann doch ein paar Interpreten nennen, die auf Deutsch singen und meiner Meinung nach auch relativ oft im Radio laufen, was aber jetzt nicht heißt, dass ich die Interpreten oder Lieder für gut befinde, bei den meisten eher das Gegenteil...
Herbert Grönemeyer, Juli, Silbermond, Christina Stürmer, Yvonne Catterfeldts - Für Dich ist auch relativ oft gelaufen, Söhne Mannheims, Xavier Naidoo, Udo Lindenberg, Jan Delay (immerhin ab und zu mal), Fettes Brot, ab und an mal SEEED, Culcha Candela, auf RPR 1 läuft sogar Snailshouse (aber gut, die promoten die ja auch)...

Man könnte den Anteil natürlich erhöhen, aber ob das den gewünschten Effekt bringt? Denn Denkarius bzw. sein Zitat kritisieren ja auch das Repertoire der Lieder welche abgespielt werden... Da müssten wirklich mehr Lieder kommen und nicht immer nur die selben... Aber eine Deutsch Quote würde das Problem meiner Meinung nach nicht lösen, dann laufen eben öfter dieselben deutsche Lieder statt die selben englischen...
Zumal ist es doch so, dass die Mehrheit ja diese deutschen Lieder gar nicht hören möchte, denn Denkarius scheint ja die Ausnahme zu sein, schließlich würde es ja gespielt werden, wenn die Quote stimmen würde... Folglich mag die große Masse solche Musik nicht.

Zum Schluss meines Beitrags möchte ich noch einen Denkanstoß geben: Denkt doch mal an Frankreich... Dort ist es doch so, dass ein gewisser Anteil an französischen Liedern gespielt werden muss... Habt ihr dort schon einmal Radio gehört? Oder MTV geschaut? Also mein Fall war das nicht ;)
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

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Beitragvon Harrik » Fr 04 Jul, 2008 09:55

Hm also nicht das ich deutschsprachige Songs nicht gut finde, funny van Dannen z.B. ist einer meiner Liebsten musiker oder auch PR Kantate, aber ich bin absolut gegen eine derartige Quote! Das sollte jeder Sender selbst entscheiden, wenn eine Abnehmerschaft für rein deutschsprachige Radiosender da ist/wäre dann gibts/gäbs sicher 123 hopp nen Sender der das befriedigt, damit lässt sich ja Ged verdienen. Aber wenn ich z.B. Jazz radio höhre, will ich keine Schlager zwischendrinn haben weil Jazz nicht deutsch ist. Oder wenn ich gerade Brit-rock höhre wollen würde oder Reggea, da gibt es einfach nicht soviel deutsches in dem Gebiet! Was ich persöhnlich sehr schade finde ist, dass radios wie Multikulti abgeschafft werden, wo viele Sprachen und nicht zu lezt die deutsche zu wort kommen!

Aber es stimmt schon das fast überall der gleiche Müll läuft, und das nerv echt. Drumm höhre ich in dt kaum Radio.
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Beitragvon Denkarius » Fr 04 Jul, 2008 11:30

Sehr interessante Argumente, die ihr da bringt.

Vielleicht könnte man statt der Quote für deutsche Musik (über deren Höhe ja noch gar nicht gesprochen wurde) vielleicht auch über eine Quote im negativen Sinne nachdenken könnte. Dass jeder Radiosender nämlich kein Lied mehr als einmal am Tag oder mehr als dreimal pro Woche spielen darf. Vielleicht würde das die Grundgesamtheit der zu hörenden Werke erhöhen. Außerdem könnte man über eine Verpflichtung nachdenken, einmal pro Woche eine Informationssendung über talentierte und bisher nicht in den Charts vertretene Nachwuchskünstler ins Programm einzubauen. Dann können diejenigen, die es interessiert zu der Zeit einschalten und alle anderen eben nicht.

Dass die Sender als von Werbeeinnahmen lebende Wirtschaftsunternehmen natürlich ihre Hörerzahl maximieren wollen ist ja schön und gut und nachvollziehbar. Wenn es aber wirklich zu Lasten der kulturellen Vielfalt geht und junge, möglicherweise sehr talentierte und vielversprechende Künstler aufgeben, weil sie es nicht schaffen, von ihrer Arbeit leben zu können oder gar kostendeckend produzieren zu können, dann läuft eben irgend etwas verkehrt.

Übrigens hat Reinhard Mey auch 7 Alben in französischer Sprache veröffentlicht und war dort unter dem Namen "Frederik Mey" sehr erfolgreich.
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Beitragvon Harrik » Fr 04 Jul, 2008 12:17

Hihi die wiederholungsratenbeschränkung finde ich gut, aber sie macht doch auch sogen: es gibt radiosender bei denen wird viel gelabert und dann werden die selben...sagen wir mal 300 songs jeden tag gespielt. Was wollen die denn bei der reglung machen? --> noch mehr labern. Na halleluja uach net so dolle :-?
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Beitragvon Prof. Lupin » Do 20 Nov, 2008 15:58

Ich bin eher für mehr englische Musik im Radio, denn dann kann man im Kopf seine Englischkenntnisse überprüfen. Außerdem bin ich es gewohnt englische Lieder zu hören und es wäre ein Schock für mich, wenn mehr deutsche Lieder zu hören wären.
Ich stehe immer auf der guten Seite, egal was auch passiert. Mein Mut steht für den Kampf um Gerechtigkeit, denn ich bin ein Gryffindor und bin stolz darauf!
Prof. Lupin, Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste.

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