Jugend und Alter

mond
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Beitragvon mond » Mo 26 Feb, 2007 23:01

Antike Runen hat geschrieben:[...]Und was das frühere Arbeiten gehen angeht, ist es ja das selbe: Heutzutage fängt bei uns keiner mehr mit 15 einen Beruf an, früher war das üblich, da hast du recht. Wenn man einmal eine Lehrstelle / einen Job angefangen hat, ist die Freizeit noch deutlich geringer als zu Schulzeiten. => Die Jugend heute hat mehr Zeit.

Ohne hier jetzt auf alle Punkte eingehen zu wollen....
In der Schweiz kommt es durchaus öfters vor, dass man mit 15 (bzw man sollte 16 sein) eine Lehre beginnt. Sprich nach der 9. Klasse.
Ich selber war noch 15 als ich begonnen habe und bin damit nicht die Jüngste der Klasse.
Seit dem habe ich eine 42 Stunden-Woche, was auch üblich ist.
~ R A V E N C L A W ~
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Krone
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Beitragvon Krone » Di 27 Feb, 2007 17:10

@Antike Runen:
Ich bleibe trotzdem bei meiner Aussage... Ich tue sie dir nur näher erläutern, in der Hoffnung, dass du nun auch zur Einsicht kommen mögest ;)
Aber zuerst gehe ich auf dein Argument ein:
Um Wahrscheinlichkeiten auszudrücken müssten wir das Ganze ja eigentlich mathematisch machen, sprich mit Urnenmodell, etc. Leider Gottes bin ich in Stochastik und Mathe allgemein nicht so der Star, deshalb verzichte ich hierrauf. Aber ich sage einmal so viel: Es ist sehr wahrscheinlich, dass das vor 30 Jahren genauso war...
Denn die Schulzeit war im Gegensatz zu jetzt ja noch ½ Jahr länger (seit neuestem (3 oder 4 Jahre, zumindest in RLP) gekürzt auf 12½ Jahre), also 13 Jahre lang. Vielleicht wundert dich mein Alter, aber das rührt daher, dass ich 1 Mal wiederholt habe und deshalb bin ich mit 20 noch in der Schule...
Nun zu deiner Freizeit:
Meiner Meinung nach wird von den Jugendlichen heute mehr abverlangt als früher, zum einen von dem technischen Fortschritt her gesehen...
Es ist normal, dass jeder Schüler mit Word, Excel und Powerpoint klarkommt, um Referate und Ausarbeitungen zu präsentieren, nur hat mir/uns das jemals ein Lehrer erklärt? :arrow: Nein, das musste sich jeder selber erarbeiten um jetzt nur einmal eine Sache herauszupicken.
Dann schau dir meinen Stundenplan an, ich habe zwar Freistunden zwischendrin, aber die kann man nicht wirklich zum Lernen nutzen, höchstens um Hausaufgaben zu machen, da es in den Aufenthaltsräumen grundsätzlich zu laut ist:
Montags bin ich um 17:00 Uhr zu Hause, Dienstags um 16:15 Uhr, Mittwochs: 15:10 Uhr, Donnerstags wieder 17:00 Uhr und Freitags etwas früher: normal (also wenn ich Zug fahre) 15:10 Uhr aber meist kann ich mit einem Freund heimfahren, also dann 14:30 Uhr
Wenn ich daheim bin, habe ich aber immer noch Referate vorzubereiten, Hausaufgaben zu machen oder für anstehende Arbeiten zu lernen, meiner Meinung nach ist das genauso anstrengend wie wenn ich arbeiten gehen würde... Denn eines ist wohl klar: Jeder Arbeiter/in oder Angestellte/r, die nach ihrer Arbeit nach Hause kommt ist fertig, hat praktisch Freizeit und muss nichts mehr für seine/ihre Arbeit tun, ein Schüler schon... Und wie heißt es immer so schön: Und jetzt kommst du!
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"