Kinder und Eltern

Goddess of Rock
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Beitragvon Goddess of Rock » Mi 11 Mär, 2009 08:05

Harrik, zumindest hat sie studiert und weiß wirklich, von was sie redet.
Allerdings selbst wenn nicht - inhaltlich sind ihre Erziehungstipps richtig und dann ist es doch egal, ob es im Drehbuch steht. Ich glaube aber, dass jemand so eine Sendung auch nur machen kann, wenn man auch dahintersteht.
Sicher ist es blöd, dass es gestellt ist, aber wie gesagt, ich habe den Eindruck, dass sie selbst die Intention hat, Familien helfen.
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Serena
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Beitragvon Serena » Mi 11 Mär, 2009 08:39

Ich kenn die Tipps der Super Nanny nicht so wirklich, habe aber nebenher doch so manches mitbekommen. Und wenn ich daran denke, muss ich unwillkürlich lachen:
Die Sache mit der stillen Treppe, dem Stillen Stuhl, oder was auch immer sich da anbietet. Erzählt das mal einem Jugendlichen, der in einer "Gang" ist, und schon unzählige Straftaten, wie Raub, Erpressung, Vandalismus, oder sonstiges begangen hat. Der lacht sich doch eins ins Fäustchen!
Ich kann nur Michael Mittermeier zitieren: "Da hat er aber Angst, der Kevin, der mit'm Butterfly Messer schon zwei Tankstellen überfallen hat!"
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Harrik
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Beitragvon Harrik » Mi 11 Mär, 2009 09:42

Sachen wie "stille Treppen" halte ich für fast schlimmer als Ohrfeigen Grünauge! Das ist keine erziehungsmethode, das ist folter! Kleine Kinder brauchen nichts so sehr, wie aufmerksamkeit. Sicher ist es schwer ihnen diese zu jeder zeit zukommen zu lassen, aber hey: Das sollte man sich überlegen bevor man ein Kind bekommt! (,dass man im zweifel die interessen des Kindes vor die eigenen stellen muss. Das heist, ja nicht das man sein Leben aufgeben musss, aber...) Jedenfalls kann ein solches Bestrafungslernen (denn nichts anderes ist es im Sinne der operanten Konditionierung, äußerst negativ auswirken! Daher ist es eigendlich empehlenswert kinder durch durch belohnungs oder Pflicht-erlassendes lernen, bei dem negative Verstärker entzogen oder positive gegeben werden, zu erziehen.

Ein Kind in ein stilles Zimmer zu schiken halte ich für absolut unverantwortlich! Es ist ja nicht so als säße man da dann als kind und denke sich: Hm doof, hab ich wohl was falsch gemacht, also ändere ich was. Die gefahr ist seeehr schnell, dass das Kind denkt die Eltern hätten es nicht mehr Lieb (auch wenn es das zugegebendermaßen bei seltener anwendung schnell wieder vergisst). Sollte soetwas also häufig vorkommen, kann ein chronisches Bedürfnis beim Kind erstehen, die Eltern total zufireden zu stellen, und mehr nach ihren als nach den eigenen wünschen zu leben, um ihre zuneigung zu gewinnen! Das mag zwar bequem für die Eltern sein, ist aber für die Entwicklugn des Kindes fatal! (die diese MUSS im Vordergrund stehen! Wenn man ein Kind hat MUSS es heißen: erst die bedürfnisse des Kidnes; Dann die eigenen!)

Im übrigen gebe ich rünauge recht: Strafen bringen eigendlich wirklich nur etwas, wenn sie syntaktisch mit dem Problemobjekt verbunde nsind. Denn wenn ein Kidn irgendwas falsch macht, und ich bestrafe es, dann vermeidet es dies in Zukunft eher aus angst vor stafe und nicht wei les versteht woru mes geht. Daraus resultieren zweierlei probleme:

1) Die Gefahr das das Kind "es" (was auch immer "es" ist) wiedermacht, aber nun im Geheimen und außerhalb des sichtfeldes der Eltern ist eklatant groß! Wenn es sich um dinge wie Streichhöltzer oder bei Rot über die straße gehen handelt ist das enorm gefährlich!

2) Sowohl durch die Bestrafung, als auch durch das dadurch resultierte heimlichtugn verändert sich die beziehung zwischen Kind und Eltern: Das Kind wird zunehmnd viel verheimlichen, nicht mehr ehrlich zu den Eltern sein udn Dinge verschweigen: Aus Angst vor bestraung. Aber dies gillt nicht nur für sachen die vorher verboten wurden! Einmal in solch einer Situation, wird ein Kind beginnen generell über Dinge zu Lügen, wo es glaubt die Eltern sein enttäuscht oder erbost. Dadurch wird das verhältniss nun wirklich schlechter: Eltern sidn enttäuscht wei lsie feststellen, das sich das Kidn ihnen nicht mehr mitteilt oder sie sogar anlügt, und enttäuchung vo nseiten der Eltern tut sau weh! Das Kidn versucht also enttäuschung zu vermeiden indem es dinge die sie nicht mögen noch stärker versteckt.....
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Beitragvon Lady Midnight » Mi 11 Mär, 2009 10:17

Hm gut ich muss zugeben. Ich schaue eine dieser Sendungen gern, und zwar: Frauentausch.
Hmmm... meistens nehmen sie zwei völlig verschiedene Familien, es ist interessant zu schauen, wie andere Eltern ticken.

Und die Supernanny habe ich genau einmal geschaut und es war soo schlimm! Ich hab geheult!
Sie wurde von der Mutter um Hilfe gebeten, da diese mit dem Sohn nicht klar kam, der war irgendwie 5 oder 6 Jahre alt.
Tja und da hat man auch während der Sendung gemerkt, wie verstört der Junge war. Wie sehr er Angst vor der Mutter hatte und hie und da gesehen, wie die Mutter ihn beschimpfte. Keine Liebe, überhaupt nichts. Der Junge litt psychisch daran, man konnte es sehen, ich weiss nicht mehr ob er auch körperliche Verletzungen davon hatte.
Jedenfalls hab ich geheult als ich das ganze sah, die Supernanny hat auch geheult. Und dann mitgeteilt, dass sie diesen Fall so nicht bearbeiten könne und das dem Jugendamt melden müsse (die das Kind später auch einer Pflegefamilie weitergab). Es war so schlimm.
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Beitragvon Goddess of Rock » Mi 11 Mär, 2009 11:05

Nun ja, die stille Treppe ist ja auch mehr auf kleinere Kinder bezogen.

Harrik, dazu muss man sagen, wenn ein Kind sich ständig daneben benimmt, dann sind 5 Minuten auf der stillen Treppe manchmal ganz heilsam. Ich hab das mit Sean angefangen, weil er oft einen Hang dazu hat hyperaktiv zu sein, bzw. oftmals einfach eine Reizüberflutung hat.
Es geht ja nicht darum, ein Kind stundenlang aus dem Alltag auszuschließen, sondern einfach nur darum, ein Kind aus einer brisanten Situation herauszunehmen, damit diese nicht weiter eskaliert.
Vielleicht verwechselst Du das ja in diesem Kontext mit Liebesentzug.

Was die Maßnahmen der Super Nanny angeht, sie setzt bestimmt keine "Stille Treppe" bei Jugendlichen ein. Da geht sie dann anders ran.
Ich kenne nun auch nicht alle Sendungen von ihr, aber ich weiß, da werden schon Unterschiede gemacht.

Mit den kleineren Kindern kann man noch nicht so reden, wie mit Jugendlichen, bei denen muss man dann eben mit der Wortwahl den richtigen Nerv treffen.
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Beitragvon Goddess of Rock » Mi 11 Mär, 2009 13:01

Julia, Du bringst genau auf den Punkt, was ich sagen wollte. Es geht schlichtweg nur darum, eine Situation zu entschärfen.

In solchen Fällen halte ich auch einfach Sean's Hand fest und sage ihm es geht so nicht. Es gibt aber Kinder, die lassen sich allein dadurch nicht wieder runterbringen. Bei Sean hilft dann tatsächlich nur noch, ihn aus der Situation komplett rauszunehmen, sei es nun, dass er einfach nur überdreht ist, was durchaus nicht negativer Ursache sein muss, oder aber weil einfach eine Diskussion sich hochgeschaukelt hat.
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Beitragvon Harrik » Mi 11 Mär, 2009 14:28

Grünauge hat geschrieben:
Harrik hat geschrieben:Sachen wie "stille Treppen" halte ich für fast schlimmer als Ohrfeigen Grünauge!



Und ich denke, dafür ist diese Treppe auch gedacht: Wenn die Situation sonst nämlich zu eskalieren droht.


Ich denke nicht, das es bei der Treppe darum get, dass man das Kind vor einem eigenen ausraster schützt (denn sicherlich ist körperliche züchtigung unverantwortbar, richtig das ist absolut meine Meinung. Diese Treppenmethode ist es in meinen Augen aber auch!). Wenn es darum ginge, dann könnte man das Kidn ja auch sonstwo, in sein zimmer schiiken, oder eigendlich viel besser: Selber weggehen! Offenbar ist man ja so nah am ausrasten, das man als Elterntei ldie Partei ist die ruhe braucht, nicht das Kind.

Was du als durchatmen oder sammeln bezeichnest ist so eine Sache. Durchatmen zu lernen ist wichtig, ja das denke ich auch. Das kann das Kidn aber in meine nAugen nur Lernen wenn man es gemeinsam mit ihm macht. Das wäre ja in der Situation die du beschreibst, wo man selber also auch aufgebracht ist total logisch: Man nimmt das Kind bei den Händen udn Atmet mit ihm gemeinsam langsam durch. Ich bin nahgenug an meiner Kidnheit und solchen Methoden drann, um sagen zu können, das solche : Du gest jezt da hinn und bleibst da ganz ruhig - methoden mich immer noch mehr aufgebracht haben! Die erwachsenen wollten mir offenbar garnicht zuhöhren, nicht nachvoollziehen warum ich mich aufregte, wie konnten sie nur?

Wenn Kinder schlagen und beißen (also nicht so frustriert oder spasshaft sonder richtig ernst!) dann haben die eltern vermutlich scho neiniges flashc gemacht, bei der operanten konditionierung. Allerdings gillt es da natürlich gegen zu wirken, udn das ist bei konditionierung auch immer möglich! Allerdings nicht durch Bestrafung. Psychologisch gesehen kann man sagen: Therapie (udn nichts anderes ist das "entfernen von fehlverhalten" wenn auch auf laien-basis) durch bestrafung funktioniert nicht! Es müssen die anderen Konditioniermethoden genutzt werden.

@ Godess
Mit kleinen Kindern kann man durchaus reden! Sie mögen nicht in der lage sein, eine hochakkademische kausalstimmige antwort zu formulieren, aber sie vestehen sehr viel mehr als die meisten Eltern annehmen! Wenn man ein Kidn vor Regeln stellt, ohne sie zu erklären, fühlt es sich hintergangen udn bevormudnet, und nciht geschützt. Wenn man Regeln hingegen erklärt (wie sie z.B. zur sicherheit des Kidnes beitragen) und veranschaulicht, dann ist es in der Lage zu verstehen, das sie zu seinem shcutz sind. Das bedeutet natürlich nicht, das es nicht dennoch mal einen Zeh drüber streckt, aber das ist auch garnicht wünschenswert!

Was die Sache mit Hyperaktivität angeht: Ich kenne das gut, ich habe selber ADS. Aber daher kann ich auch sagen, das es für mich nichts schlimmeres gab als mich zu ignorieren! Weil man einfach so ein Mitteilungsbedürfniss hat. Dem ist am besten gegenzuwirken in dem man lernt, das auch was andere sagen sehr interesant ist (als kind sieht man sich ja zunächst als Nabel der Welt, und das ist auch erstmal ganz gut so[mit geschistern ises nochmal anders]). Denn dann höhrt man auch mal zu, anstatt nur output zu liefern. Aber wie gesagt: Mich zu ignorieren, war das überlste was meine Eltern mir je angetan haben. Und es ist psychologisch wirklich so: Ignorieren von den eigenen Eltern tut viel mehr weh als schlge es je könnten! (man weis ja: Sticks n stones can break my boines, but words my soul)
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Beitragvon Wehwalt » Mi 11 Mär, 2009 14:45

Puhh ... aber das Wort Konditionierung hört sich auch unheilmlich an, Harrik.
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Beitragvon Goddess of Rock » Mi 11 Mär, 2009 19:00

Harrik, an dem was Du an mich gerichtet hast, ist was wahres dran. Es geht aber doch bei der Stillen Treppe keineswegs darum das Kind zu ignorieren. Und auch nicht darum, das Mitteilungsbedürfnis zu unterdrücken. Stille Treppe bedeutet maximal 5 Minuten, die einem Kind gegenüber absolut vertretbar sind. Es soll nicht stundenlang ausgeschlossen werden. Es geht nur darum, relativ wirksam und ohne viel Aufhebens dem Kind klar zu machen, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist. Auch Kinder müssen lernen, dass man sie nicht anhören kann, wenn sie Umgangsformen und Regeln nicht einhalten.
Weißt Du, es gibt einfach Punkte, da erreicht man mit Reden nichts mehr.
Ich rede viel mit meinem Sohn und erkläre ihm, warum welche Regel besteht und es gibt bei uns Dinge, die werden nicht diskutiert. Dazu gehören Hausaufgaben, Schlafenszeiten unter der Woche und Zähne putzen. Auf der anderen Seite gibt es Dinge, da darf er mit mir verhandeln. Was Nintendo-Zeiten angeht oder Schlafenszeiten am Wochenende, mit Freunden rausgehen, etc.
So wie Du schreibst, scheint es, als siehst Du die Erziehung nur schwarz oder weiß. Aber so ist es nun mal nicht und vielleicht ist es fehl am Platz und ich weiß, ich habe solche Sprüche gehasst... komm erst mal in die Situation, selbst ein Kind zu haben.
Ich finde Deinen Idealismus herrlich - ich hab ihn auch an den Tag gelegt. Sehr sehr vieles davon konnte ich umsetzen. Manches leichter, manches nicht ganz so leicht.
Der Alltag mit Kindern sieht dennoch anders aus, besonders, wenn es einem dann auch mal nicht gut geht. Julia hat das ganz gut beschrieben.

In Bezug auf Kinder rede ich nicht gern von Konditionierung. Ich denke aber, feste Regeln bieten einem Kind Sicherheit.
Unsere Ergotherapeutin sagt zum Beispiel, dass Seans Aufmerksamkeitsdefizit auch durch das klare Setzen von Grenzen aufgefüllt werden kann. Und ja es funktioniert.
Nur... ich bin keine Maschine. Sean auch nicht. Aber ich kenne mein Kind so gut, dass ich weiß, wann ich es aus einer Situation rausnehmen muss. Sei es nun mit mir oder ohne mich, weil ich der Auslöser bin.
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Beitragvon Hermione » So 15 Mär, 2009 20:56

Ahja....schau gerade neben HuiBuh wieder bei dieser Sendung rein....da auf Kabel eins...die strengsten eltern....oh mein Gott....da sagt die Mutter "Ok, ihr müsste die Strafe nicht machen, wenn ihr mit nackten Füßen durch den Schnee rennt"

Wo bitte, liegt denn da der Sinn der Erziehungsmaßnahme????

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Beitragvon Serena » Mo 16 Mär, 2009 09:34

Ich bin gerade auf die Mitteilung gestossen, das heute der Inzestfall von Amstetten verhandelt wird. Soll wohl ein paar Tage dauern... bin immer noch ganz fassungslos...
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Beitragvon Ashlyn » Mo 16 Mär, 2009 12:45

Ja, ich habs gestern in der Bild gelesen (*gg*)

Und heute in den Nachrichten.

Ich finde so etwas echt widerlich..
Warum machen Menschen sowas? -.-'
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

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Beitragvon Goddess of Rock » Mo 16 Mär, 2009 14:07

@ Hermione: eigentlich wollte ich auch mal reinschauen, um mitreden zu können, habs aber nicht geschafft.
Einen Sinn kann ich nicht erkennen. Was sollte das denn? Was war der Kontext?
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Beitragvon Hermione » Mo 16 Mär, 2009 19:20

Es war kein Witz, die sind dann wirklich dadurch gerannt. Das Mädel hatte denn schnell Schmerzen und ist rein und musste sich hinterher ne Moralpredigt anhören.
Welche Strafe sie warum bekommen hätten, das kann ich net sagen, dazu hab ich da zu spät reingeschaltet.

Aber ich find das einfach nur krank.

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Beitragvon Serena » Mo 16 Mär, 2009 22:14

Grünauge hat geschrieben:
@Serena: Oje, dieser Fall.... ehrlich gesagt, hab ich mich noch gar nicht getraut, den heutigen Zeitungsbericht dazu zu lesen, weil ich weiß, das zieht mich nur runter. :( Im Radio kam was, von wegen, der Verteidiger hätte den Geschworenen zugerufen, der Angeklagte "sei keine Bestie". Ehrlich gesagt, hab ich da nur bei mir gedacht: Wenn der keine Bestie ist, wer dann? Geht es eigentlich noch schlimmer, als seine Tochter 24 Jahre lang einzusperren, sie zu vergewaltigen, sieben Kinder mit ihr zu zeugen, und drei davon ebenfalls gefangen halten, so dass die ohne Tageslicht aufwachsen müssen? Was muss ein Mensch eigentlich noch alles tun, damit das Wort 'Bestie' gerechtfertigt ist?
Hm.... wie auch immer: Ich finde es entsetzlich. Und ich kann ehrlich gesagt, auch die Verteidiger nicht mehr verstehen, die für so ein Unmensch auch noch nach Strafminderung suchen.


Ja... schwerer Fall. Am schlimmsten finde ich, das sie den Mord nicht behandelt haben. Eins der Kinder, ein Junge, habe nach der Geburt nicht geatmet, also hat der "Angeklagte" ihn im Ofen verbrannt. Es wird nicht als Mord anerkannt. Vielleicht als "unterlassene Hilfeleistung". Die andere Sache war das mit der Sklaverei. Da soetwas seit hunderten von Jahren nicht verhandelt wurde, fehlen nun Definitionen. Zur einen Definition von Sklaverei gehört die Arbeit - und das mussten die Gefangenen im Keller nicht leisten. Amstetter Anwohner spucken vor sich auf die Straße, wenn von ihm gesprochen wird. Die ganze Stadt leidet unter diesem Vorfall.
Um es kurz zu machen: Er hat nur teilweise gestanden. Trotzdem wird er bis an sein Lebensende hinter Gittern bleiben. Was ich nicht befriedigend finde, weil er schon 73 oder 74 ist. Im Gefängnis wird sich seine Lebenserwartung glatt um 10 Jahre verkürzen. Ich bete, das er in der Hölle schmort!
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