Kritik an Deutschland

Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Do 26 Jan, 2006 19:13

Selbstverständlich ist jeder für sein Tun verantwortlich. Auch will ich in keinem Fall schlechte Erfahrungen abstreiten oder leugnen. Die habe ich auch schon gemacht und werde sie wohl auch wieder machen.
Allerdings bin ich der festen Überzeugung, daß in dem schlechten Benehmen, oder der mangelnden Anpassungsfähigkeit, wie Stoni es formuliert hat, zumindest oft auch die Frustration über zu mangelnde Anpassungsmöglichkeit zugrunde liegt.

Def.: Eine Randgruppe ist eine Gruppe von Personen, die vom Rest der Gesellschaft nur geringe Anerkennung erfährt und nicht voll am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann.

Und meine Bemerkung betreffend Randgruppen steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem darauf folgenden. Es ist einfach zu fordern, man solle sich den gesellschaftlichen Gegeben- und Gepflogenheiten anpassen. Allerdings ist es alles andere als fair, gleichzeitig den vollen Zutritt zur Gesellschaft zu verwehren. Rechtlich wird in Deutschland in vielerlei Hinsicht mit zweierlei Maß gemessen, und zumindest unterschwellig ist das erst recht in den Köpfen so.
Wenn beispielsweise über zuwenig Arbeitsplätze geklagt und diskutiert wird, sind Angehörige von Personengruppen, wie wir sie hier diskutieren, diejenigen, die am meisten darunter zu leiden haben. Bei vielen anderen Dingen des Alltags ist das nicht anders, beispielsweise bei der Wohnungssuche. Besonders fatal ist das ganze für ‚Einwanderer 2. Generation’, also Personen, die bereits hier aufgewachsen sind. Eine enge Bindung zum Herkunftsland der Eltern besteht oft nicht mehr, eine gleichwertige Aufnahme in die hiesige Gesellschaft jedoch auch nicht. Wenn das umschlägt in Aggressionen, kann ich das wahrlich auch nicht gutheißen. Aber ich tue mich extrem schwer damit, es zu verteufeln, ohne wenigstens über die Gründe nachgedacht zu haben.
Jeder ist für sein Tun und für seine Meinung verantwortlich, das ist richtig. Mit einer starren Haltung und dem Grundsatz ‚die sollen sich anpassen’ machen wir die Kluft allerding nur größer. Das sollte uns zumindest bewußt sein.

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Beitragvon LadyDragon » Do 26 Jan, 2006 19:27

uhi das erinnert mch irgentwie an Sozialkunde..aber egal

ich finde unser Land eigentlich ganz okay aber natürlich hat es auch Schattenseiten

Draco'Malfoy
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Beitragvon Draco'Malfoy » Fr 27 Jan, 2006 14:37

also meine kritik sind:
-zu viele unbrauchbare politiker

mehr fällt mir net ein
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Fr 27 Jan, 2006 16:32

Stoni, wenn du meinst daß ich gewalttätige Übergriffe von wem auch immer in irgendeiner Form verharmlosen oder beschönigen will, hast du mich völlig mißverstanden.
Ich werbe mitnichten für Verständnis für Gewalt. Sehr wohl werbe ich aber dafür, daß wir uns mit der Problematik wirklich auseinandersetzen. Und mit einem 'Das darf nicht passieren, die sollen sich selber abschlachten' bin ich nicht zufrieden. Die reine Verurteilung von Verhaltensweisen hat noch nie zu was geführt, auch nicht wenn man vielleicht im Recht ist.
Insofern stimme ich dir auch völlig zu, wenn du sagst
Und wenn alle mal ihre Augen öffnen würden und nicht zu der Einstellung neigen würden immer weg zu sehen und alles über sich ergehen zu lassen, dann passiert auch mal etwas in Deutschland!

Die Augen aufzumachen fängt für mich aber mit einer Überprüfung der eigenen Denke an. Und wenigstens mit dem Versuch, einen Zusammenhang erkennen zu wollen. Erst dann kann man sich auch sinnvoll gegen ein Verhalten zur Wehr setzen, daß ich genauso verurteile wie du.

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Beitragvon Antike Runen » Fr 27 Jan, 2006 16:46

Nicht doch, Stoni, persönlich habe ich das nicht genommen.
Dennoch war mir dein Post ein willkommener Anlaß, meinen Standpunkt noch einmal zu verdeutlichen.
Ich will hier ja auch niemanden angreifen (und ich hoffe sehr, daß das niemand so verstanden hat), aber eben meine Meinung darlegen, wie es in einem Diskussionsthread ja auch sein sollte.
Daß ich mit meiner ersten Post diesbezüglich provoziert habe, ist mir ja auch völlig klar.... :wink:

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Beitragvon lilQ » So 29 Jan, 2006 21:52

also ich find die politiker sollten ma gesetze gegen den unterrichtsausfall machen, ich hatte letztes schuljahr einen monat kein englisch weil der lehrer nich verfügbar war und dieses schuljahr ein monat kein deutsch weil die lehrerin auch nich verfügbar war, meine mathelehrerin is jeden 2. tag krank und mein deutschlehrer in der 6. war auch 2 monate krank!! irgendwie kanns das nich sein, oder??
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Beitragvon Garry » So 29 Jan, 2006 21:58

Da stimme ich LilQ voll zu
Wir haben auch Viel zu viel ausfall und ich hab dann keine Lust über meinen Abi Klausuren zu sitzen und kein plan zu haben.

Aber das problem ist ja das die leute einfach zu faul geworden sind.
und damit mein ich nicht faul in form von "ööhh kein bock"
sondern das man alles auf dem Silbertablett serviert bekommen haben will. Warum will denn niemand mehr lehrer werden?
Weil es zu anstrengen is für das geld....

aber wie man das lösen könnte bin ich ziemlich ratlos,
höchstens die moral im land ankurbeln. Ich wär gerne Lehrer :mrgreen:

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Beitragvon dustin potter » Mi 01 Feb, 2006 10:58

es gibt mehr und mehr gewalt an den deutschen schule,das muss ein ende haben.
bester call of duty spieler deutschlands

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Beitragvon Gabrielle Delacour » Mi 01 Feb, 2006 15:56

@dustin: genau

und was die Politiker betrifft find ich dass die nicht sooo schlimm sind. Naja, auf jeden Fall waren, es bessert sich nicht. Was ich gut finde ist, dass die Grünen auch was zu sagen haben, weil in Frankreich sind die Grünen ein paar Ar$**löcher die keine bessere Kampagneidee als die Umwelt gefunden haben, denen ist die nämlich vollkommen egal.

Was ich auch in Deutschland gut finde ist das System der Gewerkschaften, es ist noch einigermassen organisiert. Das gegenbeispiel ist, wie ihr euch bestimmt gedacht habt, Frankreich. Bei uns wurde wegen Streik und Protestaktionen die Eingangshalle unserer Schule demoliert. und in Paris sind sooo oft Streiks in den öffentlichen Transportmitteln, das ist voll nervend.

Was ich doof find ist das soziale System. klar man könnte auch den ganzen Papierkram vereinfachen. aber das ist überall gleich.
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