Perfektionismus (oder doch Refektionismus...)

Miss Ginny Potter
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Beitragvon Miss Ginny Potter » So 26 Mär, 2006 18:41

was ist ttb???
na ja, sie sind schon schräg, aber manchmal wollen sie ja nur das beste für ein, da kann man es ihnen in diesen moment nicht so übel nehmen..
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Killthebeast
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Beitragvon Killthebeast » So 26 Mär, 2006 18:50

Ich finde es gut das wir nicht perfekt sind. Wir sind halt menschlich, trotzdem wird das in der Gesellschaft nicht richtig akzeptiert. Denn die will nur perfekte Arbeiter haben, die möglichst 365 Tage im Jahr arbeiten und das 24 Stunden täglich.
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Beitragvon WinkyElfi » So 26 Mär, 2006 18:55

Natürlich möchte man gerne Sachen richtig machen, aber man KANN nicht alles richtig machen!!!!!
Daraus entstehen ja oft die Fehler!!!!
Es gibt einfach keine perfekten Menschen und damit muss man sich abfinden!!!!
Wenn ich immer alles richtig machen müsste, würde ich verrückt werden!!!
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Lily
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Beitragvon Lily » So 26 Mär, 2006 18:58

Hm, ich bin ein ganz extremer Perfektionist. Das geht bei mir soweit, daß sogar mein Einkaufszettel DIN-gerecht geschrieben werden muß. Ein anderes Beispiel ist, daß ich immer Schlüssel in Schränken oder Türen so drehe, daß sie absolut waagerecht stehen. Ich hasse es, wenn ich etwas falsch mache, deshalb konnte es durchaus vorkommen, daß ich mich bei einer 1+ noch geärgert habe, weil ich einen halben Fehler hatte. Von meinen Mitmenschen erwarte ich so etwas nicht, solche Ansprüche habe ich nur an mich selbst. Leider macht mir der Perfektionismus mein Leben nicht gerade einfach. Es gelingt mir sehr selten, meinen eigenen Ansprüchen zu genügen. Egal wie gut mein Abschneiden war, ich möchte noch mehr und das erwarte ich von mir auch. Des Weiteren kann es vorkommen, daß ich mit einigen Dingen gar nicht erst anfange, da ich weiß, daß ich sie sowieso nicht so hin bekomme, wie ich es möchte. 100 % genügen mir bei mir selbst einfach nicht. Ein gutes Beispiel dafür, wie weit es mit meinem Perfektionimus geht, ist übrigens, daß mein einziges Vorbild, Bree von den "Desparate Housewifes" ist, allerdings mit meiner Emotionalität und meinen moralischen Wertvorstellungen, die vermisse ich bei ihr nämlich.
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » So 26 Mär, 2006 19:27

Das ist aber gar nicht so gut Merle :?
Wenn du deinen Ansprüchen nie gerecht wirst, kommt doch irgendwann das Selbstmitleid und die damit verbundenen Depressionen, weil man nie das erreicht, was man will.
Vielleicht sollten wir alle unseren Perfektionendrang ein bisschen runter schrauben.
Wir haben alle ein Ideal im Kopf aber wie kommt es, das so wenige Menschen diesem Ideal entsprechen?
Besser ist es, gar keine Ansprüche zu haben, und sich dann überaschen zu lassen oder sich zu freuen, wenn man etwas geschafft hat!
Auf sich selber stolz zu sein, auch wenn das Ergebniss nicht perfekt war!

Meine beste Freundin bezeichnet mich öfter als Perfektionistin, aber das bin ich ganz sicher nicht.
Ich bin nur nicht mit allem in meiner Umgebung einverstanden und übe deshalb auch öfters Kritik an Menschen oder Dingen, an Tatsachen aus.
Das ist glaub ich aber mein Recht und sollte nicht heissen, ich wünschte es wäre alles Perfekt, sondern ich wünschte es wäre besser als es ist.
Aber ist auch okey so wie es ist, solange mans nicht ändern kann.
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Lily » So 26 Mär, 2006 19:56

Selbstmitleid kommt da nicht auf, höchstens Wut auf mich selbst.
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Beitragvon Lady Midnight » So 26 Mär, 2006 20:01

Ist aber auch nicht ganz gesund. :?
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Beitragvon Goddess of Rock » So 26 Mär, 2006 22:26

Also, ich hab jetzt wieder mit Absicht nichts der anderen gelesen, um völlig unvoreingenommen antworten zu können:

Ich glaube, dass viele Leute den Perfektionismus zum einen praktizieren, weil sie Anerkennung brauchen oder weil es von ihnen erwartet wird.

Bei mir persönlich war das eine zeitlang so, dass meine Wohnung fast steril hatte, weil man in meiner Familie nur dann etwas zählt.
Teilweise habe ich mir auch einen Tagesplan morgens gemacht, an den ich mich dann streng gehalten habe. Das war die Zeit, als ich eine überlange Wochenbettdepression (ein Jahr lang) hatte, sie aber nicht als solche erkannt hab. Der Perfektionismus und mein Tagesplan waren das, was mich wieder raus geholt hat. Ein Halt, eine Struktur...
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Beitragvon Abendstern » So 26 Mär, 2006 22:31

:shock: Ach herrje... Also das, was Ihr da beschreibt Oliver und Lily, das hört sich irgendwie ja nicht mehr lediglich nur nach Perfektionismus, sondern schon ein wenig nach einem kleinen Tick bzw. einem Zwang an.

Sorry, mein zweiter LK zu Schulzeiten war Päda... :oops: Ich sage da als Stichwort nur "Defizite in der analen Phase".... :?


Ich bin glaub ich eine kunterbunte Mischung aus Perfektionist und andererseits hoffnungslosem Chaoten... Das kommt bei mir aber immer darauf an, worum es geht und wie wichtig mir bestimmte Dinge oder Personen sind.

Bei meinem Pferdi beispielsweise bin ich der absolute Perfektionist bzw. schon eher ein Pingel:
die Box muss so perfekt sauber sein, dass ich für mich selbst sagen könnte, hier könntest Du über Nacht schlafen; der Futtereimer muss so penibel sauber sein, dass ich dort mein Salami-Brötchen zwischenlagern könnte und auch sonst bekommt das Pferd selbstverständlich von dem, was es benötigt und braucht lediglich die wirklich guten Sachen und keine zweite Wahl. Kompromisse gibt es da für mich nicht.

Für mich selbst bin ich da eher genügsam. Ich brauch keinen teuren Wein oder Kaviar oder die perfekte Wohnung: mir reicht auch mal Spaghetti mit Tomatensoße und mein Spülkram darf auch ruhig mal mehrere Tage liegen bleiben.. Und ich kann auch mal 2 Wochen lang keinen Staubsauger in die Hand nehmen :wink:


EDIT Huch, das hatte ich gar nicht mehr gelesen, so was.. :wink:

Goddess of Rock hat geschrieben: Der Perfektionismus und mein Tagesplan waren das, was mich wieder raus geholt hat. Ein Halt, eine Struktur...


Klar, wenn man sonst auch sehr äh... unsicher ist, kann einem eine solche stoische Organisiertheit vielleicht helfen. Allerdings ist der Grad dann zu einem Abhängigsein von einem solchen Perfektionismus wohl recht gering.

Ich denke, man sollte immer sehen, dass man von allem irgendwie den Mittelweg finden kann.

Ich hasse es beispielsweise auch, wenn einer der Azubis an meinem Platz wieder Unordnung gemacht hat, allerdings belastet mich dabei dann weniger, an welchem Platz jetzt mein Kuli liegt oder wie herum er liegt...

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Beitragvon Creacher » Mo 27 Mär, 2006 11:17

Ich würde mich selbst schon als perfektionistisch bezeichnen. Wenn ich etwas anpacke, dann muss es schon richtig und ordentlich und perfekt sein. Ich versuche keine halben Sachen zu machen.
Das Problem dabei ist, erstmal eine Sache anzufangen. ;-) Und wenn ich mit dem Ergebnis unzufrieden bin, hasse ich mich dafür (hört sich krasser an, als es ist). Ich habe auch einen Ordungsdrang, aber auch nur auf bestimmte Dinge bezogen und ich stelle nur an mich selbst diesen Anspruch.

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Beitragvon Krone » Mo 27 Mär, 2006 15:32

Creacher hat geschrieben:Ich würde mich selbst schon als perfektionistisch bezeichnen. Wenn ich etwas anpacke, dann muss es schon richtig und ordentlich und perfekt sein. Ich versuche keine halben Sachen zu machen.
Das Problem dabei ist, erstmal eine Sache anzufangen. ;-) Und wenn ich mit dem Ergebnis unzufrieden bin, hasse ich mich dafür (hört sich krasser an, als es ist). Ich habe auch einen Ordungsdrang, aber auch nur auf bestimmte Dinge bezogen und ich stelle nur an mich selbst diesen Anspruch.


Das trifft eigentlich so ziemlich genau auch auf mich zu, nur der letzte Satz nicht ganz. Ich erwarte auch von anderen ein gewisses Maß an Perfektheit, oder sagen wir so: Von gewissen Leuten erwarte ich das, nicht von allen.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen, nicht alles muss bei mir perfekt sein. Aber wo ich ganz genau drauf bedacht bin, dass das stimmt ist zum Beispiel meine Musiksammlung auf meinem PC, hier ist es grundsätzlich so, dass bei dem ID3-Tag bei meinen MP3's immer der Interpret vorhanden sein muss und in der Titel Zeil "Interpret-Songname", der Name der Datei wiederum muss so aussehen: "Interpret - Songname", des Weiteren muss immer richtig groß, bzw. klein geschrieben werden und bei meinen Alben muss eigentlich alles beim ID3-Tag ausgefüllt sein (also Interpret, Albumtitel, Jahr, Titelnummer, Genre und eben Titel) und alle MP3's haben 128er Bitrate. Aber das denke ich ist meine größte Perfektion und da halte ich mich auch grundsätzlich dran. Das war zwar mal ne Heidenarbeit, das so zu machen, aber ich bin froh, dass es nun so ist...
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Beitragvon Creacher » Mo 27 Mär, 2006 15:41

Krone hat geschrieben:
... bei meinen MP3's immer der Interpret vorhanden sein muss und in der Titel Zeil "Interpret-Songname", der Name der Datei wiederum muss so aussehen: "Interpret - Songname"...


Hihi, ja, bei mir auch *ggg*

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Beitragvon Krone » Mo 27 Mär, 2006 15:44

Weißte auch warum das so ist? :arrow: Mein MP3-Player zeigt nämlich nur die Titel Zeile von dem ID3-Tag an ;)
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Beitragvon Lily » Mo 27 Mär, 2006 17:02

Abendstern hat geschrieben::shock: Ach herrje... Also das, was Ihr da beschreibt Oliver und Lily, das hört sich irgendwie ja nicht mehr lediglich nur nach Perfektionismus, sondern schon ein wenig nach einem kleinen Tick bzw. einem Zwang an.

Sorry, mein zweiter LK zu Schulzeiten war Päda... :oops: Ich sage da als Stichwort nur "Defizite in der analen Phase".... :?


Nein, ich habe keine Defizite in der analen Phase und auch keine Zwangsstörung. Selbst mein ehemaliger Psychotherapeut ist der Meinung, daß das bei mir alles am Perfektionismus liegt. Ich empfinde meinen Perfektionismus übrigens durchaus als etwas Gutes und bin froh, daß ich so bin.
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LadyDragon
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Beitragvon LadyDragon » Mo 27 Mär, 2006 17:12

Ich weiss gar nicht was das mit dem Re... ist

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