Petition zur Halbierung der Mineralölsteuer

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Beitragvon Harrik » Sa 31 Mai, 2008 10:44

Tess hat geschrieben:
Wovon, frag ich dich soll er die Hälfte sparen.


Du hast wohl Runens Post nicht so gut gelesen: Sie redete von einem Auto das nur die hälfte verbrauchte(3L) ;-)

@ Falke und die Renn-sport-fahrere Fraktion.

Ich habe einfach kein interesse am Auofahren. Als keines Kind wurde mir dabei schon heufiger schlecht wenn ichim Auto gelesen hab. Klar ist es ganz nett wenn man mal was von A nach B transportieren mag, aber das ist Zwecksgebunden, und mehr praktishc als Spassig. Darum habe ich (da ich es in Berlin glücklicherweise nicht nötig habe) Keinen Führerschein und auch nicht vor einen zu erlangen. Ich will lieber einen Segelschein machen, und solange niemand den Wind versteuert... ;-)

Sportwägen haben mich auch nie Interessiert. Ich habe die Leute die immer so was à la "wow der neuye Porsche xyz" oder so gesagt haben nie verstanden. Wenn ich ein Auto hätte wäre es ein VW Bulli. Der Hat Platz Styl und ausen und innen Fläche für eigene Kunst. Leider ist er (glaube ich, er ist ja sehr groß) auch nicht sonderlich Umweltfreundlich also wird nichts draus ;-)

Wegen den Politikgehältern. Politiker bekommen schon einiges. Wenn sie mehr Geldhaben wollen, dann sehe ich das nur ein wenn sie aufhöhren Unternehmenbegünstigenden Murks zu mahcen und anfangen den Job zu machen den sie haben!

Ob Steuern generell gerechtfertigt sind ist eine schwirige Frage über die ich soschnell nicht urteilen mag. Fakt ist in diesem System sind sie notwendig. Daher denke ich das System das wir haben ist das Probel, die Steuern sind da nur Partiell.
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Sa 31 Mai, 2008 11:13

Krone hat geschrieben:Ich hab das schon einmal geschrieben, aber ich wiederhole mich gerne noch einmal: Als ich in Berlin war ist die letzte S-Bahn Richtung Wannensee (liegt ziemlich weit außerhalb), aber unsere Jugendherberge war dort, unter der Woche um 2:00 Uhr gefahren, aber das ist ja noch nicht alles, Nachtbusse verkehren da ja auch noch. Und ich sage dir, dass die letzte Möglichkeit, die für mich besteht Abends aus Kaiserslautern heimzukommen um 21:41 Uhr abfährt. Ist das dann gerecht? Ist es gerecht, dass Leute auf dem Land genauso viel Steuern bezahlen wie die in der Stadt, die in der Stadt aber rund um die Uhr heimkommen, aber ich dann quasi auf mein "Nachtleben" wenn du so willst verzichten soll? Und so gibt es so vieles... Allen schon hier in manchen Käffern, da gibt es kein DSL, noch nicht einmal dieses abgespeckte Light Version, nein gar keines. Haben Städter nicht eh schon genug Vorteile? Ich denke eher man sollte den Sprit auf dem Land günstiger machen und dafür den ÖPNV wegfallen lassen oder wirklich nur vielleicht alle 2 Stunden fahren (Ausnahme eben noch morgens für die Leute, die auf die Arbeit wollen + Schüler und eben noch Nachmittags) lassen, dass die aus der Stadt auch noch dahin kommen wo sie hinwollen.


Haben Städter genug Vorteile? Klar, sie haben in der Regel den besseren ÖPNV (von dem ich auch denke, dass er in jedem Kaff ausgebaut werden sollte, aber du hast natürlich recht, derzeit ist es nicht so), sie haben eine andere Auswahl an Freizeitvergnügungen und sind als erste dabei, wenn es um Ausbau von Kabelnetzen für DSL (heutzutage), Telefon (früher), Abwasserkanäle (noch früher) und was weiß ich was zukünftig noch kommt geht. Natürlich werden solche Neuerungen überall erst in der Stadt eingeführt, bevor es mit Verzögerung auch auf dem Land ankommt. Diese Vorteile haben Städter.
Dafür zahlen sie locker doppelte Mieten und Grundstückspreise, müssen sich mit deutlich mehr Nachbarn herum ärgern, die laut sind, besitzen, wenn überhaupt, nur eine Eigentumswohnung und kein Haus mit Garten oder Auslauf ins Grüne, müssen mit Smog hin und wieder leben, können nicht einfach nur die Tür zu machen, wenn es draußen laut wird (Karneval, Fußballspiele, Demonstrationen etc., das alles haben wir hier regelmäßig) und was weiß ich nicht noch alles. Mein Gott, haben die Leute, die auf dem Land wohnen, nicht wirklich schon genug Vorteile?

Krone, du wirfst mir vor, egoistisch zu sein. Da hast du natürlich recht - ich bin egoistisch genug zu sagen, dass ich mir das gerne leisten können möchte, was ich zum leben brauche. Darin stehe ich den Leuten, die hier für die Petition zur Senkung der Steuer eintreten in nichts nach - sie wollen auch einfach nur weniger zahlen. Stimmt.
Und wenn ich Argumente wie in einem deiner ersten Posts lese - ohne das Zitat jetzt nachzugucken, aber du fragtest mich, was ich tun würde, wenn ich ein Haus auf dem Land erben würde, ob ich dann auch einfach so in die Stadt ziehen würde. Oh Himmel, die armen Leute, die ein Haus erben. Die können es sich nun wirklich nicht leisten, für Benzin Geld zu zahlen, wo ihre Miete / die Anschaffung des Eigenheims doch schon so teuer ist.
Oder schau dir Hermiones Rechnung an. Sie zeigt deutlich, dass es sich für sie nicht lohnt, in die Stadt zu ziehen, weil es zu teuer ist, und dann im Vergleich das Auto billiger.
Sorry, Krone, ich finde es ja wirklich sympathisch, wenn du dich so ereiferst, aber deine Argumente hinken leider mindestens genauso sehr wie meine.


@ Tess - Harrik hat es ja schon richtig gestellt, aber ich würde gerne auch noch einmal darauf hinweisen: Bei der Einsparung von 150,- im Monat ging es nicht darum, dass ihr weniger FAHRT, sondern dass ihr weniger VERBRAUCHT, also beispielsweise mit einem sparsameren Auto. Ich will euch beileibe nicht euren Lebensstil wegnehmen. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es -auch heute schon- andere Möglichkeiten gibt, hier zu sparen, als einfach nur nach einer Steuersenkung zu rufen, die langfristig nicht viel bringen kann.


Apropos Steuersenkung, was machen wir denn dann, wenn sie wirklich gesenkt wird? Welche Steuer wollen wir denn stattdessen anheben? Oder welchen staatlichen 'Dienst' wollen wir dafür abschaffen?
Wenn ich den Vergleich zu den USA noch einmal aufnehme, wo der Sprit ja so günstig ist: Gut, privatisieren wir die Hochschulen und führen echte Studiengebühren ein, die kostendeckend sind, ganz wie da.
Oder schaffen wir die gesetzlichen Krankenkassen ab, so wie da. Dann können wir alle sparen, denn den Abzug von der Einkommenssteuer bekommen wir obendrein.

Shere Kahn
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Beitragvon Shere Kahn » Sa 31 Mai, 2008 12:00

Krone, ich muß jetzt mal nachfragen, was für Dich 'auf dem Land' ist. Bedeutet das, dass Du irgendwo im Nirgendwo lebst, oder dass Du in einem Dörfchen mit 500 Einwohnern lebst, oder dass Du in ländlicher Gegend in einem Städtchen von 5 000 Einwohnenr lebst?
Ich habe auch nie abgestritten, dass man auf dem Land ein Auto benötigt, ich bin da selber aufgewachsen, ich weiß wie öde das ohne mobilen Untersatz ist. Aber ich frage mich, warum das Land subventioniert werden soll. Wenn Du Dein Nachtleben billiger bekommst (übrigens ohne Monatskarte zahlt man sich in einer Stadt an Fahrtgeld auch dumm und dusselig, und ne Monatskarte sind auch 60 Euro im billigsten Fall). dann will ich auch billigere Mieten haben. Weils ungerecht ist, dass auf dem Land die Leute im Schnitt einen Bruchteil an Mieten pro Quadratmeter zahlen als in der Stadt.

Vergleicht man einfach die Kosten, so hat Annas Beispiel gezeigt, dass ein Auto bei hohem Verbrauch 300 bis 500 Euro im Monat kostet, bei guter Pflege. Sie braucht so wenig, weil sie so wenig fährt. Ich rechne also das Auto mal teuerer. Nun ist es Fakt, dass die Mietpreise (von Eigentum red ich jetzt mal nicht, wer sich nen Haus oder ne teure Eigentumsowhnung leisten kann, sollte sich net über teuren Sprit beschweren) in der Stadt im Schnitt etwa 50% höher liegen. Das bedeutet wenn Du für eine 50 Quadratmeterwohnung sagen wir 300 Euro zahlst zahlst Du in der Stadt 450 Euro. Das bedeutet im Falle von Tess, die mit ihrerer Großfamilie ein angemessen großes Haus / Wohnung benötigt, dass sie locker auf Mehrkosten von 300 - 500 Euro im Monat allein in der Miete kommt. Und oh Wunder oh Wunder, das ist vergleichbar mit einem Auto auf dem Lande .... aber, auf dem Land (mit einem Auto) ist sie schon komplett frei mit ihrer Familie und sich selber in der Gegend rumzugurken, in der Stadt (ohne Auto natürlich) müßte sie je nach Alter der Kinder noch erhebliche Kosten für sich selbst und die Kinder eine entsprechende Monatskarte der ÖPNV, oder ein Auto anschaffen um ein Mindestmaß an Flexibilität zu haben.

Der größte nachteil eines Autos ist meines Erachtens weniger der Benzinpreis als die Anschaffungskosten. Der Luxus dafür aber auch jederzeit wirklich überall problemlos hin zu kommen ist auch ein großer Luxus, den man nicht unterschätzen darf, und der einen hohen Preis auch wert ist. Völlig unabhängig davon, ob man das Auto nun primar (böse ausgedrückt: auch) zum Pendeln benötigt.

Eine Halbierung der Mineralölsteuer würde folgendes bewirken, irgendjemand müßte das Loch im Staatshaushalt stopfen (Wer? Wer sollte 'gerecht' zur Kasse gebeten werden?) Autofahren wird billliger und lohnt sich im Vergleich zu ÖPNV wieder mehr. Leute ziehen deshalb im Zweifel aufs Land, da ein Auto vergleichbarer billiger ist, und das nur nach der Milchmädchenrechnung, dass die Preise dann stabil bleiben, obwohl ein höherer Verbrauch sicherlich eher die Preise auch wieder anziehen lassen würde (freie Marktwirtschaft). Das bedeutet aber auch, dass die Chance, dass der Staat seine Pflicht jedem ein Leben ohne Auto zu ermöglichen (außer bei den Leuten die wirklich irgendwo ganz einsam in einer Hütte leben) bei weitem schlechter erfüllen kann, weil weniger Leute das Angebot nutzen werden.

Serena
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Beitragvon Serena » Sa 31 Mai, 2008 12:52

Ich rede gar nicht mehr davon, das die Steuer gesenkt werden soll, das ist für mich mittlerweile reine Utopie.

Ich hab ja auch gar kein Auto, ich komme ja prima ohne zurecht :lol:
Aber mein Mann braucht es halt, weil es sein Job ist, die Autos und Busse zu fahren. Für uns kommt ein kleines Auto nicht in Frage, weil wir den Platz für unsere Fahrgäste brauchen. ;)
Wir haben unseren alten Chrysler (der wirklich getrunken hat, wie ein Loch) in Zahlung gegeben und einen kostengünstigeren, aber trotzdem sehr erschwinglichen Renault dafür gekauft. Er verbraucht weniger als die Hälfte, als der Chrysler, bietet aber mehr Platz. Ist aber leider ein Diesel. Doch dieses Fahrzeug läuft jetzt offiziell als Firmenwagen, wir fahren damit nur nch gemeinsam einkaufen. Alles andere sind Arbeitswege. ;)
Achja, und vielleicht mal die Oma zum Arzt.

In einen grösseren Ort mit besserer Verkehrsanbindung zu ziehen kommt für uns leider auch nicht in Frage (wünschen würden wir es uns) aber mit Oma geht das einfach nicht. Die ist schon 82 und wohnt seit über 30 Jahren in diesem Haus und die kann man nicht einfach in eine neue Umgebung zerren. Ausserdem klappt das mit Lena im Kindergarten jetzt endlich alles so prima, da will ich von hier jetzt auch nicht weg. Ausserdem können wir auch nicht "soo" weit weg, weil das nur Probleme mit der Firma geben würde. Oder Hans hätte einen noch weiteren Weg ins Büro.

Wer alleerdings umziehen könnte, und so für sich selber und auch uns Kosten sparen könnte, ist mein Neffe. Der kann mit seinen 28 Jahren ruhig mal seinen Hintern hochkriegen und sich eine 1 oder 2 Zimmer Wohnung nehmen. Undzwar in der Nähe seiner Arbeitsstelle. Bedingt durch seinen Job ist er viel unterwegs (Schiffswartung u.a) und eh nicht viel daheim, also würde es sich sehr für ihn lohnen, umzuziehen. ;) Am besten in eine WG.
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Hermione
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Beitragvon Hermione » Sa 31 Mai, 2008 15:25

sicher?
Als ich heute morgen geschaut habe stand da was von 47000

*nochmal nachschau*
ja:

Angaben zu der Öffentlichen Petition

Bezeichnung der Öffentlichen Petition:


Mineralölsteuer: Halbierung der Besteuerung von Diesel und Benzin

Eingereicht von:


Rainer Segers

Abgabedatum:


Freitag, 2. Mai 2008

Themenbereich:


Finanzwesen

Anzahl der Unterstützer, Mitzeichner:


48099

Die letzten Unterschriften:


Simon, Deutschland
Winkler, Deutschland
Rausch, Deutschland
Bednarek, Deutschland
Kornherr, Deutschland

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Beitragvon Wehwalt » So 01 Jun, 2008 01:28

Nachtfalke hat geschrieben:daß man(n!) schon nur beim Anlassen einen Ständer bekommt. Leider bekomme ich ihn erst Ende Septmber/Anfang Oktober
Du Ärmster. Gerade für Dich muß es besonders hart (hihi) sein - bis September keine Ständer!
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Harrik
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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 02:06

Also ich weis nicht Nachtfalke, verstehe ich dich falsch oder findest du das auto sexuell attraktiev? Also ich bin bin da ja tollerant, aber das du da so alternativ bist! Wow was für eine come out :mrgreen:
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Beitragvon Krone » So 01 Jun, 2008 12:16

@Shere Khan: Mir geht es noch relativ gesehen gut wo ich lebe. Ich wohne in einem kleinen 8000 Einwohner Kaff, das noch einen Bahnhof hat und ca. jede Stunde eine Regionalbahn in Richtung Kaiserslautern oder in die andere Richtung fährt und ja, selbst mit dem DSL Anschluss kann ich mich nicht beklagen, rein theoretisch könnten wir zumindest auch das 16000er haben...
Allerdings sehe bzw. weiß ich eben auch wie es ist, wenn man in einem 200 oder 500 Einwohner Ort lebt. Und ich sehe wie dort die Busverbindungen sind und wie lange es eben auch dauert bis man mit dem Bus in der nächst größeren Ort bzw. Stadt ist um von dort dann mit dem Zug weiterzufahren.
Aber hier sei am Rande mal erwähnt, dass es nicht darauf ankommt wie viel Einwohner eine Stadt bzw. Ort hat sondern wohl eher darauf als was man es einstufen kann: Unter-, Mittel-, oder Oberzentrum...

Dann jetzt noch etwas zu deiner These mit den Anschaffungskosten eines Autos, die so teuer sind: Dass Autos in der Anschaffung total teuer sind weiß ich auch, aber denke mal nach: Die laufenden Kosten (KFZ Steuer, Sprit, Reifen, Inspektionen, etc.) belaufen sich in einem "Autoleben" vorneweg auf den Anschaffungspreis wenn nicht sogar noch höher...

Eigentlich denke ich eh, dass sich das Ganze hier auf eine Diskussion zwischen Leben in ländlichen Regionen und der Stadt verlagert hat. Aber gut, irgendwie war das von vornherein absehbar.
Aber wenn du so willst Runen, kannst du auch einfach ein sogenanntes Fazit ziehen: Leute die in der Stadt wohnen haben Vorteile in Punkto Vergnügungen, auch kulturelle Vorteile, bessere öffentliche Verkehrsanbindungen, um jetzt nur mal ein paar Dinge zu nennen. Dem gegenüber stehen ja ganz klar: Höhere Mieten, Smog, keine ruhige Umgebung und kein "Grün".
Auf dem Land ist es dann wohl eher umgekehrt... Aber hier noch eines zu deinem Argument mit den Nachbarn Antike Runen: Ich denke du denkst da etwas falsch... Lebst du in einem kleinen Kaff hast du evtl. mehr Stress mit den Dorfbewohnern (Klatsch und Tratsch, jeder kennt jeden, etc.) als in der Stadt.

Im Endeffekt sucht sich aber wohl jeder selber aus wo er leben möchte, ob in der Stadt oder auf dem Land. Okay, teilweise ist es auch schon noch vom Arbeitsplatz und anderen Faktoren abhängig, aber trotzdem.

Schlussendlich muss ich persönlich sagen, dass ich eigentlich nicht in die Stadt oder eben größere Stadt ziehen möchte. Ich mag es hier innerhalb von 5 - 10 Min. mit dem Fahrrad irgendwo im Wald oder auf Feldwegen zu sein. Dafür muss ich aber auch am Wochenende wenn ich weg will immer mit dem Auto fahren bzw. jemand anderes...
Vom öffentlichen Nahverkehr auf dem Land halte ich echt nicht viel bzw. gar nichts. Denn wenn man es sich mal realistisch anschaut sieht es doch so aus: Busse bzw. Züge fahren zu selten, allerdings rentiert es sich auch nicht sie öfter fahren zu lassen, da sie eh jetzt schon nicht ausgelastet sind. Ich sehe ja wie oft irgendwelche leeren Busse oder nur mit 5 Personen darin durch die Gegend fahren und jetzt ist die Frage: Was belastet die Umwelt mehr? 2-3 Autos oder ein Bus? Na ja...
Und wenn ich die Wahl habe ob ich mit dem Auto oder mit dem Zug nach KL fahre würde ich mich immer für das Auto entscheiden. Erstens mag ich es nicht Zug zu fahren (dafür habe ich mich schon oft genug über die Bahn geärgert) und zweitens liebe ich einfach Auto fahren bzw. mache es sehr gerne... Fahren tue ich im Allgemeinen gerne, egal was es jetzt ist...
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

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Beitragvon Hermione » So 01 Jun, 2008 12:43

O.o Nachtfalke, ich kenne dich kaum, weiß nicht was du arbeitest etc. So wie du das beschreibst, mag es dir finanziell gut gehen. Das ist schön für dich, aber heutzutage wohl absolut kein Gang und Gebe mehr. Bist du eigentlich Ledig, oder hast du Kinder/Frau? Sowas ist da wohl auch oft noch von Bedeutung... Viele Familie sind verschuldet, und das Geld reicht vorne und hinten nicht. Ich könnt davon nen Lied singen, will dies aber hier nicht tun.
Die Lebensunterhaltungskosten werden immer mehr, die Gehälter immer weniger, Schule wird immer teurer (meine kleine schwester muss im nächsten Schuljahr an die 150€ für Bücher und Taschenrechner zahlen, das auf einer Gesamtschule, (und es gibt Schulen die verlangen von den Eltern für ihre Kinder einen Taschenrechner zu kaufen in der 7. Klasse der 200€ kostet, was in meinen Augen absoluter Schmarn ist!)).
Meine Eltern arbeiten, beide Vollzeit, mein Pa ist zusätzlich auch noch Organist und Chorleiter in unserer gemeinde, aber das Geld ist jeden Monat knapp....und das nicht weil wir irgendwie vorne und hinten das Geld rausschmeißen...
Ich gehe studieren, zahle das Selber...das kostet im Jahr für mich, nur das Studium auch locker 1500€. Was ich einfach nur dreist finde...ich meine, ich komme nach der Schule direkt ins Studium, wo soll ich 6000€ für ein Studium hernehmen? Andere müssen sich da neben noch ne Wohnung leisten, weil sie net aus BS kommen...Ich gebe dreimal die Woche 1 1/2 Stunden Nachhilfe (bereite diese insg. ungefähr 3 Stunden in der Woche vor) und gehe zweimal die Woche für 1-2 Stunden abends babysitten. Nebenbei muss ich studieren und lernen...mehr ist da net drin, und das Geld was ich dadurch verdiene, reicht nun endlich gerade so dass ich mir das Studium leisten kann. Für den SOmmer such ich mir auch schon wieder nen Job...aber, was ich damit sagen will: Man kann nicht nuuur Arbeiten, ich brauch auch noch zeit zum Studieren und ebenfalls noch Zeit um einfach abzuspannen. Tess braucht bestimmt auch Zeit für ihre Familie, für den Haushalt, für andere Dinge die gemacht werden müssen. Ich weiß gerade gar net ob Tess arbeitet, aber ich glaube schon... *grübel* Man kann nicht nur Arbeiten...man braucht auch einfach mal Zeit für sich, oder andere Dinge die erledigt werden müssen.
Und dann gibt es wieder andere die arbeiten und arbeiten und arbeiten...und kriegen trotzdem nicht das Geld zusammen was zum überleben reicht.... Ich weiß nicht...ich habe gerade das Gefühl, dass dir einfach die Erfahrung fehlt, mal mit wenig Geld auskommen zu müssen...

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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 12:47

Nachtfalke hat geschrieben:@ Harrik: Du würdest Dich wundern wozu ich alles eine sexuelle Beziehung habe! ;)

Zweifels ohne :lol:
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Beitragvon Goddess of Rock » So 01 Jun, 2008 14:19

Falke, keine Ahnug ob ich mich über Deine Arroganz nun einfach mal wieder amüsieren soll oder Dir an den Kopf knallen soll, was ich denke.

*grins* ich habe grade entschieden, mich darüber zu amüsieren. Denn offensichtlich sind die Leute, die hier schreiben, dass ihre Kohle einfach nicht reicht, reicher als Du es jemals sein wirst.
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Beitragvon Goddess of Rock » So 01 Jun, 2008 14:44

Mann Falke, ich kann mir schon vorstellen, dass Du Dir auch einiges hast erarbeiten müssen.

Aber man kann nicht jedem Fehler unterstellen, wenn etwas nicht so läuft.
Ich hab mir nicht ausgesucht, wie mein Leben bis jetzt verlaufen ist und glaub mir, ich kämpfe hart darum, mein Leben so zu gestalten, wie ich es haben möchte.

Nur, wenn Du immer wieder von klein auf eins ins Genick bekommst - und dabei rede ich wirklich von Dingen, die andere garantiert zerstört hätten - dann kann es passieren, dass man nicht so weit kommt, wie man das möchte, auch wenn man sogar mehr als jeder andere dafür getan hat.

Abgesehen davon finde ich es schon krass, wenn Du hier ohne Fakten eine Rechnung von Tess' Familieneinkommen darbietest!
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Beitragvon Hermione » So 01 Jun, 2008 14:49

Ich kann da irgendwie auch nichts mehr zu sagen...

finds aber auch nen wenig merkwürdig, dass du, Falke, jede Details von uns von a bis z auseinander nimmst, aber uns überhaupt nichts über deine situation sagen magst, heißt, ob du ne Familie ernährst, oder was du arbeitest....etc...

denn ich denke es ist ein riesen unterschied ob man arbeiten geht und auch noch eine Familie ernähren muss, bei Tess sind das ja immerhin Eltern plus drei Kinder zur Zeit (bei uns auch) oder ob man alleine lebt und nur für sich sorgen muss, und irgendwie habe ich das gefühl, dass letzteres eher auf dich zutrifft.

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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 15:06

Hm also ich weis nicht wenn ich den Nachtfalken so reden höhre.... von wegen hier oder da hätte jemand eine arbeit die irgendwie uneffizient weit weg ist oder....der macht jenes falsch beim Geldverdienen.

Lieber Falke, es gibt etwas das nennt sich arbeitsplatzmangel. Vieleicht hast du schonmal davon gehört. Der effekt ist im Großen und ganzen das wir nicht alle die Perfekten Jobs, wenn überhaupt welche, haben können!
Und selbst wenn dem nicht so ist, gibt es Kriteria die in solche "rechnereien" wie deine hineinspielen, die man so pauschal garnicht beurteilen kann!

Und deine öhm....Beschwerde gegenüber den Beschwerden anderer... du scheinst die Geselschaft sehr davinistisch auf zu fassen: Du bist stark, und hast einiges drauf. Wenn du hinfällst, dann stehst du aus eigenem Antrieb wieder auf. Ist ja auch toll für dich, macht dich unabhänig und so weiter... aber so schaut es nunmal nicht für alle aus. Die Beschwerden gegenüber z.B. der Politik die hier genannt wurden, sind aus sehr realen gründen genannt worden. Nur weil sie dich vieleicht nicht betreffen macht es sie nicht minder Real.
Hinzu kommt das du offenabr jegliches "beschweren" als "rumheulen" auffasst. Dabei ist doch eine Beschwerde nichts anderes als das Anprangern von missständen. Wenn man auf missstände nicht mehr hinnweisen kann/darf/soll...dann brauchen wir auch keine Demokratie. (Brauchen und haben wir sowieso nicht aber das ist ein anderes thema.)
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Beitragvon Goddess of Rock » So 01 Jun, 2008 16:12

Ja. das ist das nächste Problem.

Wenn man als Mutter arbeiten gehen möchte, dann geht man in erster Linie für die Unterbringung des Kindes arbeiten, hat eine miese Lohnsteuerklasse.
Die Kostenaufbringung, damit man den Job überhaupt machen kann, rechnet sich einfach nicht.

Im Endeffekt sieht es dann so aus, dass die Mutter eine Doppelbelastung mit Vollzeitjob und Haushalt hat, nicht mehr für ihre Kinder so da sein kann, wie sie es verdienen und die Familie aber letztlich doch nur 200-300 Euro mehr in der Kasse hat.

Und damit sind wir dann wieder an dem Punkt, dass die Eltern ihre Kinder nicht dementsprechend fördern können, weil ihnen die Zeit fehlt.
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