Schönheit

Shere Kahn
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Beitragvon Shere Kahn » Mo 04 Dez, 2006 22:11

hmm also ich verstehe nicht, warum hier die Frage erörtert wird, ob nun Dicke Menschen ebenfalls schön sein können. Klar können sie das, aber eben nicht für jeden, ist doch ganz einfach. Ich finde Abendstern ist kein schlechter Mensch, wenn sie sagt, dass sie dicke Menschen nicht schön findet. Ich finde dafür eine dicke glänzende Schicht Make-Up äußerst häßlich und abstoßend. Bin ich deshalb nun auch zu verurteilen? Ich finde ebenfalls extrem Dicke Menschen in keinster Weise schön, bin ich deshalb Diskriminierend? Nö, weil dies doch meine Entscheidung (wenn ich sie überhaupt bewußt treffe) ist und auch mein gutes Recht das schön zu finden, was ich möchte. Und da ist es egal, ob ich eine Person häßlich finde, weil sie dick ist, nicht lächeln kann, eine schiefe Nase hat, zu perfekt ist, oder weil mir einfach grad danach ist. Ebenso ist es egal ob ich nun eine Person schön finde weil sie ein tolles Lächeln hat, einen fesselnden Blick eine sehr ansprechende Figur, oder weil ich halt grad aus ner Laune heraus denke, die Person ist schön.

Und ja die meisten Merkmale wiederholen sich nunmal. Ich finde überdicke Lippen häßlich, aber so richtig. Angelina Jolie ist für mich eine häßliche Frau, mit ihren Polstern um den Mund. und ich weiß, das ist oberflächlich, aber was soll ich tun, ich find sie nunmal häßlich, und das genau deswegen, sonst ist sie sehr hübsch. Und ich finde es ist kein Unterschied, wenn ich nun Angelina Jolie häßlich finde, oder Abendstern Gottfried Fischer. Wir beide tun das, weil die betreffende Person ein entscheidendes Merkmal hat, das uns nicht gefällt. Wir bestreiten ja auch beide nicht, dass sowohl die gute Angelina, als auch der gute Gottfried trotzdem nette Menschen sein können, aber schön finden wir sie noch lange nicht.
Abendstern wird nur deshalb gerne dafür verurteilt, weil sie ihre Meinung mit der Mehrheit teilt, und es deshalb leicht ist sie als oberflächlich darzustellen. Aber nur in einem Punkte wird sie ein wenig oberflächlich, und das ist als sie hingeht und Ihr Schönheitsideal als allgemeingültig hinstellt. (Verzeihung Nadja aber hier muß ich drauf eingehen)

Abendstern hat geschrieben:Allerdings sind doch wohl Wabbelbäuche, dicke Hintern, Cellulite und Orangenhaut nicht schön oder will das hier tatsächlich irgendwer behaupten?


Doch Grünauge hat beschrieben ein fetter Hintern ist in Afrika das gängige Schönheitsideal. Vor 100 Jahren wäre jede schlanke Frau ohne einen runden Hintern als potthäßlich angesehen worden und die heutigen Topmodels wären damals als nicht verheiratbar angesehen worden.
Nun bei Orangenhaut wer weiß ich finds nicht wunderschön aber vielleicht findet der ein oder andere Mann es klasse darüber zu streicheln ...
Wabbelbäuche, ebenfalls wer weiß ob nicht eine Frau es liebt ihren Kopf auf so einem Bauch zu legen und froh ist, etwas zum Greifen zu haben anstatt nur Haut Knochen und ein wenig unbequeme Muskeln.

Du siehst Dein Schönheitsemfpinden ist, wenn Du es auch mit der Mehrheit teilst, subjektiv, und zu unterstellen die anderen würden das genau so sehen ist oberflächlich.
Ansonsten aber finde ich die liebe Abendstern macht nichts falsch, sie hat nunmal ihr eigenes Schönheitsempfinden. Genauso wie Luna sich selber ok bis schön findet, was ja ebenfalls ihr eigenes Schönheitsempfinden ist.

Woher nun ein solches subjektives Schönheitsempfinden kommt ist eine andere Frage und ich denke ebenfalls die Gesellschaft spielt da eine sehr dominante Rolle. Zumindest wenn es um das allgemeine Schönheitsideal geht. Die Frage ist dann nur folgt ein Mensch dem Ideal, weil er es ebenso tief empfindet, oder weil er meint es so empfinden zu müssen.


Noch etwas zur Subjektivität. Ich nehme mich selber als Beispiel:
Es gibt Zeiten, da stehe ich vor einem Spiegel und denke einfach nur "Mensch was bin ich doch sexy" (in diesem Fall steht sexy für schön :wink: ) Ich spiele dann mit Gedanken in die nächste Bar zu gehen und die gesamte weibliche Gastschaft mitsamt Kellnerinnen zu verführen (hihi und wer hier lacht ist nur zu bemitleiden, das Gefühl sexy zu sein ist klasse :wink: übrigens übertreibe ich ein wenig um es effektvoller zu machen). Und an anderen Tagen denke ich nur wie besch... ich aussehe, und würde nicht mal in eine Bar gehen, wenn man mich einladen würde, aus Angst alle würde lachend mit dem Finger auf mich zeigen, und mich fragen, wie ich es wagen könnte so wie ich aussehe auf die Straße zu gehen.
Sprich nicht mal sich selber empfindet man immer gleich schön. Wäre interessant, ob ich da alleine da stehe. Zumindest Luna hat schon angedeutet, ihr geht es ähnlich.

Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Mo 04 Dez, 2006 22:40

*lacht*
Stimmt, mein Schönheitsempfinden ist ebenfalls ein wenig von der Tagesform abhängig. Ganz sicher jedenfalls dasjenige, mit dem ich mich selbst betrachte.
Tage, an denen ich mich selbst einfach für unwiderstehlich halte, kenne ich genauso wie solche, an denen ich mich selbst nicht anschauen möchte.

Und das geht mir teilweise auch so bei der Betrachtung anderer Menschen, also daß ich sie, situationsabhängig, manchmal als ausgesprochen schön empfinden, und dann aber wieder völlig anders empfinde.

Und viele Dinge ändern sich bei mir eben auch mit der Zeit, bzw. mit der Menge an Sympathie, die ich einem bestimmten Menschen entgegen bringe.
Ich meine, hätte man mich vor einem Jahr gefragt, ob ich Bärte für schön halte, hätte ich das aus tiefster Inbrunst verneint und - mit der eventuellen Ausnahme von Sean Connery - jeden bärtigen Mann für häßlich erklärt, weil so ein seltsames Gestrüpp im Gesicht doch einfach nicht kleidsam ist.
Mittlerweile sehe ich das jedoch ganz anders. Nein, nicht daß ich jetzt jeden bärtigen Mann schön fände, aber der Bart an sich kann doch ein besonders schmückendes Accessoire sein, auf das ich jedenfalls bei meinem Freund nur sehr ungern verzichten würde.

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Beitragvon Padfoot201182 » Mo 04 Dez, 2006 22:44

Nachtfalke hat geschrieben:Der "Die schönsten Männer der Welt"-Thread hat mir allerdings gezeigt, daß ich wirklich nicht beurteilen kann, ob ein Mann schön/attraktiv ist. Da sind Fotos von Kerlen, da bin ich wirklich schockiert. Geschminkte Männer mit gefärbten Haaren, Nagellack und so schauend, als könnten sie nicht bis 3 zählen, einfach unfaßbar ...


Okay, bis dahin hab ich den Thread noch verfolgt, ab da war es dann bei mir vorbei. Wie Intolerant, und ich benutze gerne dieses Wort, weil es genau das ist was ich sagen will, kann MANN sein.
Weißt du eigentlich das einige dieser Nagellack tragenden, Haare gefärbten Männer sich für richtig gute Dinge einsetzten, wie z.B. UNICEF????? Hat zwar jetzt nichts mit dem aussehen zu tun, aber ich finde es eine bodenlose Frechheit zu behaupten diese Leute können nicht bis drei Zählen nur weil sie eine andere Art von Kleidungsstil haben :roll: Also bitte! Ich mag zum Bsp. keine anzugtragenden Sesselfurzer.
Auch diesen Ausdruck habe ich bewusst benutzt um zu zeigen wie toll doch Vorurteile sind.

Danke Nachtfalke, dafür das du mir gezeigt hast wieso ich an solchen Diskussionen nie wieder in einem Forum teilnehmen wollte. :roll:
Menschen mögen vergessen,
was du ihnen gesagt hast,
aber sie erinnern sich immer daran,
welches Gefühl du in ihnen ausgelöst hast.

Serena
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Beitragvon Serena » Di 05 Dez, 2006 08:37

Ich würde ja jetzt gerne noch was sagen, aber ich habe eine zu schlechte Wortwahl.
Und ja, auch ich habe diese Tage, an denen ich mich selber hasse. Und ich glaube fast, das sie bei mir die Mehrheit des Jahres sind.
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Di 05 Dez, 2006 09:15

Manchmal frage ich mich, worüber wir in diesem Thread eigentlich diskutieren.
Es solle allgemein um Schönheit gehen, hat Grünauge in ihrem Anfangspost geschrieben. Aber in jedem zweiten Post mischt sich außerdem die Frage der Toleranz und sorgt allerseits für erhitzte Gemüter.
Ist das wirklich so, daß Schönheit und Toleranz so eng beieinander liegen?

Nachtfalke, wenn du schreibst, dein Schönheitsempfinden ist immer intolerant, dann hast du damit sicherlich recht. Bedenklich ist meiner Ansicht nach hingegen, wenn du Menschen, die nicht deinem Schönheitsideal entsprechen, nicht bereit bist ernst zu nehmen, oder als ebenbürtige Mitglieder der Gesellschaft zu akzeptieren, was deine Ausführungen betreffend des Faxenmachers assoziieren.

Und bei der Diskussion des auslösenden Satzes ‚ich habe ein Problem mit dicken Menschen’ sehe ich das selbe Problem. Diskutieren wir hier Schönheit oder Toleranz? In einem reinen Schönheitszusammenhang kann ich an diesem Satz nichts bedenkliches sehen. (Den Originalzusammenhang kenne ich nicht, mag ihn auch nicht nachlesen, aber der Titel des Threads legt nahe, daß es auch dort um Schönheit ging). Wenn dem so ist, daß Amelia dicke Menschen nicht schön findet, dann ist das eben so. Warum sollten wir dann von ihr etwas anderes erwarten, und was hat das mit Toleranz zu tun?

Das hört sich in meinen Ohren so an, als könnte ich nur jemanden tolerieren, der auch wenigstens ansatzweise meinem (sehr persönlichen) Schönheitsideal entspricht. Und da Toleranz anderen Menschen gegenüber eine Grundmaxime ist, muß eben das Schönheitsempfinden so lange gebogen werden, bis es auf möglichst viele, oder besser noch: alle Menschen paßt.
Daher würde ich gerne diesen Satz hier zur Diskussion stellen:
Ob ich einen Menschen akzeptieren kann, hängt entscheidend davon ab, ob er meinem Schönheitsideal entspricht oder nicht.

Abendstern
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Beitragvon Abendstern » Di 05 Dez, 2006 09:49

:shock: Ähm Luna – also damit bin dann wohl ich angeprochen?!
Allerdings wollte ich hier sicherlich niemandem irgendwelche „Schönheits-Tipps“ geben. Ich habe lediglich versucht deutlich zu machen, dass bezüglich seiner FIGUR bzw. seines GEWICHTES jeder selbst verantwortlich und handlungsfähig ist.

Und herablassend wollte ich mit Sicherheit nicht rüberkommen – schade, wenn das offenbar so angekommen ist. Ich weiß nämlich selber nur zu gut wie schwer es ist, eine gewisse Disziplin gegenüber Schoki & Co. an den Tag zu legen und glaub mir, ich muss ich auch sehr oft überwinden, mich von meiner Couch aufzuraffen und meinen Sport „durchzuziehen“ und für sich da einfach eine gewisse Motivation zu finden.
Und dennoch bin ich der Meinung, dass grade das Gewicht etwas ist, für das nur ICH PERSÖNLICH verantwortlich bin – ob nun mein Gegenüber mich mit 3 kg mehr oder weniger auf dem Hüften dann auch SCHÖN findet, steht auf einem anderen Blatt – aber wiviel im Endeffekt meine Waage anzeigt, dass kann nur ich selbst beeinflussen.

@ Shere: *lach* Na gut, dann lassen wir es jetzt einfach mal so stehen, dass es vielleicht ja auch tatsächlich Menschen auf dieser Welt gibt, die tatsächlich Dinge wie Orangenhaut und Wabbelhintern gut finden.
Allgemeingültig ist dann ohnehin nichts: man wird wohl immer irgendwen auf dieser großen weiten Welt finden, der irgendetwas dann doch schön finden. So… whatever…

:lol: Aber das mit der Tagesform und dem „sich-schön- oder eben nicht- Fühlen“ das stimmt echt! Bescheuert irgendwie.. vor allem, weil man das nur selber so sieht/wahrnimmt. Für andere sieht man meistens aus wie immer :roll:

@ Runen: :roll: Ja echt… die Gemüter schaukeln sich auch bei diesem Thema wieder ganz schön hoch… Und zu Deinem eingeworfenen Satz… Mh.. also auf mich trifft der auch nicht zu, denn ich muss mein Gegenüber nicht „schön“ finden, um ihn/sie zu akzeptieren.

„Schönheit“ bzw. nein, eigenltich das Empfinden von Schönheit ist ohnehin sehr verschiebbar und wandelbar. :shock: Ist Euch mal aufgefallen (zumindest geht mir das so), dass man bei seinen Freunden nicht (mehr) sagen kann, ob sie schön oder eben nicht so schön sind?
An manche „Mängel“ wie etwa eine zu große Nase gewöhnt man sich einfach bei der vertrauten und geliebten Person und erscheinen einem dann eben bei demjeningen sehr wohl als „schön“, während man bei einer fremden Person diesen „Mangel“ sofort als „unschön“ empfinden würde.
So geht mir das jedenfalls.

Serena
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Beitragvon Serena » Di 05 Dez, 2006 09:55

Also ich muss gerade lachen.. ;)
Ja.. es sind hier doch wieder viele erhitzte Gemüter.
Und mir ist es momentan sauegal, ob mich andere hübsch finden oder nicht.
Und ja, ich schaue mir auch gerne Bilder von den Stars an. Allein schon, weil ich mit ihnen arbeite, in der digitalen Bildbearbeitung. ;)
Und Nadja, ich denke nicht, das Luna dich gemeint hat. Sondern eher Zilla.
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Beitragvon Tigger » Di 05 Dez, 2006 09:56

Antike Runen hat geschrieben:Ach, und dazu fällt mir noch etwas ein, nämlich daß ich sehr häufig Menschen als schön empfinde, die sich selbst auch dafür halten.
Wer mit sich und seinem Körper zufrieden ist, der hat eine ganz besondere Ausstrahlung, und die wirkt ansteckend. Das funktioniert bei dicken und dünnen Menschen, bei Menschen mit und ohne Pickel usw. - eine Portion Selbstbewußtsein in dieser Beziehung ist in den meisten Fällen die allerbeste Schönheitskur - und bei keinem plastischen Chirurgen zu bekommen...

Leichter gesagt als getan.
Wie kann man mit sich und seinem Körper zufrieden sein, wenn man von allen Seiten zu hören bekommt, das man es nicht sein kann?
Ich bin wohl übergewichtig, nenne mich aber immer lieber mollig...
Ich fühle mich alles andere als Wohl in meiner Haut, bringe es aber auch nicht fertig etwas dagegen zu tun. Also muss ich mich damit abfinden.
Aber wie könnte ich mich schön finden, wenn einem doch überall das gängige Schönheitsideal gezeigt wird, dem ich absolut nicht entspreche?!
Wie könnte ich mich schön finden, wenn meine Familie mir sagt ich sei zu dick.
Wie könnte ich mich schön finden, wenn mir nie jemand anderes bestätigt, das ich schön bin?
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Beitragvon Abendstern » Di 05 Dez, 2006 10:03

:( Oh Tigger, also das finde ich grade echt sehr traurig… Und es ist eine wirklich blöde Situation, in der Du offenbar gerade bist dann – denn bei mir ist es meistens so, dass ich durch positive Kritik zu etwas motiviert werde.
Negative Dinge beeinflussen mich immer noch negativer…Herrje… Also es wäre bescheuert und wohl auch nicht möglich, Dir irgendwelche „Fern-Tipps“ geben zu wollen… aber der Schlüssel ist wohl, einen Weg zu finden, diesen negativen Kreislauf irgendwie zu durchbrechen… Leider weiß ich auch nicht, wo da der Anfang ist… :?

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Beitragvon Lady Midnight » Di 05 Dez, 2006 10:11

Grünauge, naja ich dachte, es sei klar.

Ich hab geschrieben, ich hab ein Problem mit dicken Menschen, für mich gehts bei Schönheit auch zum grossen Teil um Gesundheit.
Ich finds einfach ungesund, hab ein Problem mit dieser Einstellung und joar.
Also ich finds ungesund, wenn man ZU dick oder ZU dünn ist, nicht das ich wieder etwas falsch formuliere.
Alles was halt ins Extreme geht.

Natürlich findet jeder etwas anderes schön.
Manche mögen halt bissl dickere Menschen, hab nichts gegen, nur inwiefern das gesund ist.... naja. Darüber lässt sich sicher nicht streiten.

Edit: Ausserdem muss ich in einem Punkt Abendstern recht geben. Ich finde es gut, wenn Mitmenschen entweder Tips geben oder auf negatives Hinweisen.
Wenn ich mit Mundgeruch rumlaufen würde, wäre es mir lieber wenn es mir jemand sagt und ich das ändern kann - es ist sonst unangenehm, für mich und meine Umwelt, so als Beispiel.
Zuletzt geändert von Lady Midnight am Di 05 Dez, 2006 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Tigger » Di 05 Dez, 2006 10:13

Nicht das ihr denkt, ich erwarte jetzt irgendwelche Ratschläge ;-)
Mir ist klar, das das schwierig werden könnte.

Ich wollte das einfach nur mal beitragen.
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Beitragvon KeksGe » Di 05 Dez, 2006 10:25

Amelia Bone hat geschrieben:Ich hab geschrieben, ich hab ein Problem mit dicken Menschen, für mich gehts bei Schönheit auch zum grossen Teil um Gesundheit.


Also sorry, aber das kannst du mir jetzt nicht erzählen.
Wenn du einen schönen Mann siehst, ist dein erster Gedanke doch nicht: "Man ist der gesund." Da denkst du doch dann: "Der ist aber schön" (Oder Ähnliches)
Genauso wenig, denkst du wahrscheinlich bei nicht schönen bzw. dicken Menschen: "Boah, der lebt aber ungesund."
Das glaub ich dir nicht, tut mir leid.
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Beitragvon Antike Runen » Di 05 Dez, 2006 11:35

Tigger, mir ist natürlich klar, daß das nicht so ohne weiteres geht. Ganz besonders nicht, wenn man in seinem Umfeld immer etwas anderes hört.
Und ganz sicher nicht, wenn man sich selbst damit auch nicht wohlfühlen will. Du schreibst, daß du dich nicht wohlfühlst in deiner Haut, es aber nicht fertig bringst, etwas dagegen zu tun. Und da liegt, denke ich, der wirklich entscheidende Punkt, denn dies ist gleich eine doppelte Quelle für Unzufriedenheit: Zum einen natürlich über die Gegebenheiten, zum anderen aber, und das ist mindestens genau so nervtötend, über die eigene Unfähigkeit oder mangelnde Disziplin oder was auch immer, die Situation auch zu ändern.

Ich kenne das nur zu gut und bin mit ganz denselben Problemen aufgewachsen. Übergewicht war meine ganze Kindheit und Jugend hindurch ein Thema, das mich nicht nur beeinflußt, sondern in vielerlei Hinsicht auch eingeschränkt und teilweise auch sehr unglücklich gemacht hat.
Ich habe früh damit angefangen, dagegen anzukämpfen (die erste echte Schlankheits-Kur, sechs Wochen außer Haus habe ich mit 11 Jahren gemacht), allerdings nie dauerhafte Ergebnisse erzielt – was ich bei einer solchen Kur oder Diät abgenommen habe, hatte ich innerhalb kürzester Zeit auch wieder drauf (weiter muß ich das sicher nicht ausführen – jeder übergewichtige wird wissen, wovon ich rede).
Bis ich dann irgendwann die Faxen dicke hatte, bei mir also etwa mit 22, 23 Jahren. Da war ich es schlicht und ergreifend satt, mich selbst diesem Terror zu unterwerfen, mich selbst nicht akzeptieren zu können und irgendwelche sinnlosen Strampeleien zu machen, bloß um ein ‚Du bist zu dick’ nicht mehr hören zu müssen. (Im Erwachsenenalter hört man das natürlich seltener in dieser Formulierung, das wird dann eher ein ‚Du könntest schon ein wenig abnehmen’ oder eben auch ‚Übergewicht ist ungesund, achte doch mal mehr auf deine Gesundheit’, was mindestens genauso weh tut). Und habe dann für mich beschlossen: Sollen sie doch alle denken, was sie wollen, mir ist es jetzt egal. Wenigstens kann ich damit die Selbstkasteiung über die ‚eigene Unfähigkeit’ unterbinden – das war mein Plan (auch wenn ich dies nicht ganz so bewußt beschlossen habe, wie ich es hier berichte).
Tja, paradoxerweise habe ich danach abgenommen, und seitdem das Gewicht mehr oder minder gehalten. Ich bin sicher nicht schlank, werde es auch nie sein, würde mich heute allerdings auch durchaus nicht als dick bezeichnen (als Kind/Jugendliche war ich das), sagen wir: etwas mehr Fett als Durchschnitt. Ich gebe mir keinerlei Mühe, daran etwas zu ändern und genieße mein Leben.
Ja, und ich mag mich jetzt, so wie ich bin. Klar, mal mehr und mal weniger, und klar, sicher werde ich von vielen immer noch nicht als ‚schön’ angesehen, aber das ist mir gerade mal egal.

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Beitragvon Lady Midnight » Di 05 Dez, 2006 11:45

Natürlich tu ich das Keks, du auch.
Ich seh einen sehr dicken Menschen und denke zuerst - ja zu aller erst - dass dieser Mensch übergewichtig ist. Das hat etwas mit Gesundheit zu tun.
Ich denke nicht, wenn ich ihn sehe "Man, ist der hässlich" oder sonst was.

Und, vielleicht ist das bei mir auch ein Einzelfall. Ich hab nämlich einen Bruder der übergewichtig ist. Und ich mach mir jedes Mal beim Essen sorgen um ihn und seine Gesundheit. So ist das schon seit Jahren, und ich würd nicht im Traum dran denken, einen bissl dickeren Menschen zuerst als hässlich und dann als ungesund abzustempfeln.
Geschweige denn davon das ich einen Menschen nur weil er fett ist als hässlich bezeichnen würde.
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Beitragvon Serena » Di 05 Dez, 2006 12:22

Hey Runen!

Dann haben wir ja was gemeinsam!
Ich war auch schon von klein auf immer etwas kräftig. Ich war zwar ein winziges Baby, das mehr eine Erbse war, als ein Säugling aber als Kind war ich sehr kräftig. Mit 11 Jahren habe ich schon die kleinste Frauengrösse getragen!!
Ich war nicht fett, aber auch nicht richtig dünn. So ging das eine ganze Weile.
In der 10. Klasse habe ich gute 75 kg gewogen. Bei einer Grösse von etwa 1,65 m.
Da hat meine Mutter angefangen, mich auf Diät zu setzen, was NICHTS gebracht hat. Alles, was ich am Tag gegessen habe, war Joghurt und Apfel.. :roll:
Dann fing ich an zu arbeiten und hatte keine Zeit zum Essen, geschweige denn, daran zu denken.
Und innerhalb kürsester Zeit nahm ich 10 kg ab. Ich wog dann 65 kg und konnte endlich mal eine normale Kleidergrösse 40 / 42 tragen.
Das war die bisher beste Zeit in meinem Leben.
Ich fühlte mich wohl, obwohl ich nochnicht dem Idealmaß entsprach. Aber ich hatte damals keine Cellulite, einen kleines Bäuchlein und ich hatte riesen Erfolg bei den Männern. Das hat mir Selbstbwusstsein gegeben.
Naja.. das Ende vom Lied ist, das ich meinen Mann kennengelernt habe, schwanger geworden bin und immernoch auf den Schwangerschaftpfunden festsitze. Auch das Stillen hat kein Abnehmen begünstigt. Im Gegenteil: ich habe immer mehr zugenommen. Okay.. jetzt bin ich bei etwa 95 kg.. ich hoffe und bange jeden Tag, nicht die 100 kg Grenze zu duchbrechen. Das ist alles, was ich noch will.
Ich esse so wenig und kalorienarm, wie nur möglich und versuche, mich ausgewogen zu bewegen. Nur leider bin ich so unmotiviert, weil ich mich hier, wo wir wohnen so unwohl fühle.
Also letztendlich ist es mir egal. Ich habe mich damit abgefunden, so, wie Runen. ;)
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