Tierschutz - wie steht ihr dazu?

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Beitragvon Banshee » Sa 24 Nov, 2007 21:40

uff, die frage mit den einzellern und staubmilben kann ich leida net beantworten :( .
ich weiss dass viele mich jetzt verurteilen werden, aba meina meinung nach sind tiere wertvoller als menschen. menschen lügen, betrügen und töten aus sinnlosen gründen, tiere net. aba das soll nicht heißen, dass ich dafür bin dass menschen für die medizin misshandelt werden! versuche sollten an freiwilligen personen durchgeführt werden, finde ich.
neue medikamente an tiere zu testen ist sowieso sinnlos, weil der orhganismus von tieren oft anders tickt als unserer. klenes beispiel: in den 80gern wurd ma son schmerzmittel erfunden, dass an ratten getestet wurde. den ratten ist nix passiert, aba die frauen die das mittel genommen haben brachten kinder OHNE UNTERARME zur welt! das sollte den wissenschaftlern ne lehre sein, aba solange die ihr geld kriegen ist denen alles egal :evil: :evil: :evil: !

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Beitragvon Crookshanks » Sa 24 Nov, 2007 22:20

Wovon Du redest ist Contergan und war ein Schlaf- und Beruhigungsmittel...und das stimmt auch so nicht richtig, wie Du das sagst...das problem bei Contergan war, dass es 2 Enantiomere gibt, von denen das eine teratogen ist ("Missbildungserzeugend") und das andere eben nicht...das konnte keiner wissen, und als man es dann wusste, wurde es natürlich nicht mehr auf den Markt gebracht...

Aber es geht hier ja um was ganz anderes...

Sinnlos sind Tierversuche schonmal auch nicht...wenn Du später mal Krebs hast und Du kannst von ihm geheilt werden, weil ein Medikament durch Tierversuche entwickelt wurde...würdest Du dann lieber sterben? Oder froh sein, dass an Deiner Stelle ein paar Mäuse gestorben sind? Das klingt jetzt sehr krass, ist aber so.

Und red nicht von allen Wissenschaftlern so! Hast Du mal das Gesetz gelesen, das für versuche mit Tieren gilt? Hast Du Dir mal überlegt, dass bei jedem Medikament, dass Du einnimmst, das dieses auch an Tieren getestet wurde?

Natürlich kannst Du meinen, dass Tiere besser sind als Menschen - ist ja Deine Meinung - aber dieses Thema wird immer so breit getreten von Leuten, die keine Ahnung haben, wie die Tierversuche in Deutschland gehandhabt werden...und das nervt mich! Ich sage nicht, dass Du das auch machst - versteh mich nicht falsch. Aber man sollte wissen, wovon man redet.

Und damit mich hier auch nicht jeder gleich falsch verstehen will: Meine Meinung ist, dass man alle Versuche, so weit es geht, in der Zellkultur macht und irgendwann muss man in den Organismus gehen, das geht nicht anders!

Tierversuche für Kosmetika halte ich auch für absolut überflüssig, und die sind meines Erachtens in Deutschland zu Recht seit einigen Jahren verboten.

Der Meinung bin ich auch!

So, musste das mal loswerden...

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Beitragvon Wehwalt » Sa 24 Nov, 2007 23:44

Kleine Ergänzung: Der Contergan-Skandal war in den frühen Sechzigern. Die betroffenen Personen sind alle etwas älter als ich. Aber wenn man Simmung machen will, kommt es auf die historischen Fakten nicht so sehr an.

Aber danke, Crookshanks, für diesen Beitrag. Nur wenn jemand der Meinung ist, Medizin sei ein Übel, weil sie den bösen Menschen zugute komme, dann ist nicht viel auszurichten.
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Mo 26 Nov, 2007 14:49

Der Argumentation, kein Lebewesen sollte unnötig leiden müssen, schließe ich mich im übrigen vollumfänglich an. Allerdings schließe ich hier ebenfalls Menschen bewußt mit ein. Auch Menschen sollten meines Erachtens nicht unnötig leiden müssen, beispielsweise unter den Folgen eines unzureichend getesteten Medikaments.
Nun ist es eine Entscheidung des Glaubens, ob man hier in diesem Dilemma das Recht des Tieres, nicht leiden zu müssen, höher einschätzt als das Recht des Menschen.
Es klingt einleuchtend zu sagen: Der Mensch kann sich im Gegensatz zu Tieren frei entscheiden, ob er ein entsprechendes Risiko eingeht, indem er beispielsweise nicht zuvor an Tieren getestete Medikamente einnimmt. Aber auch diese freie Entscheidung steht nicht in jedem Fall jedem Menschen zu, denn beispielsweise bei Schwangerschaften, wie das Beispiel Contergan gezeigt hat, können auch die Kinder unter den Nebenwirkungen leiden (und die wurden mit Sicherheit nicht gefragt, ob sie bereit sind, ein solches Risiko zu tragen). Daneben zeigt die Praxis häufig, daß viele Menschen auch in anderen, gerade medizinischen Zusammenhängen nicht gefragt werden. Dieses Blutmittel beispielsweise (Name vergessen), das von Bayer gerade zurückgerufen wurde, wurde während einer Operation am Herzen eingesetzt. Ich hätte noch nie davon gehört, daß Patienten vor einer OP über die Medikamente informiert werden, die während der OP eingesetzt werden – über die Risiken der OP allgemein, ja. Aber über die Details der eingesetzten Mittel? Wohl kaum. Das mit der freien Entscheidung ist also auch bei Menschen so eine Sache.

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Beitragvon Banshee » Mo 26 Nov, 2007 20:11

An sich ist medizin net böse, aba tierversuche sinds! und das argument mit dem medikamenten die ich nehm war net dumm, aba es war net zutreffend, denn ich nehm keine, ich trink kamillentee bei bauchschmerzen und sirup bei husten.
ok, dass mit den gorillas und katzen stimmt, aba bei denen ist es ein instinkt, für den sie nix könn. aba menschen tun sowas, weil der Verstand es ihnen sagt!
also, ich würd mich für die wissenschaft als freiwillige testperson zu verfügung stellen.
das klingt jetzt etwas abgedreht, aba wenn mans schon geschafft hat haut zu züchten, könnte man ja versuchen organe zu züchten, was meint ihr?

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Beitragvon Antike Runen » Di 27 Nov, 2007 14:30

Hach, manchmal beneide ich Menschen mit einer schlichten Schwarz-Weiß-Sicht, das macht vieles doch durchaus einfacher.
Dummerweise kann ich mich in vielen Fällen nicht dazu durchringen, etwas generell als 'böse' zu bezeichnen, und das gilt auch für die Tierversuche.
Denn wenn auch nicht der Zweck generell die Mittel heiligt, so kann ich mir doch zahlreiche Zwecke vorstellen, in denen Mittel, die ich ansonsten verurteilen würde, durchaus für gerechtfertigt halte.
So wie ich beispielsweise Totschlag aus Notwehr, oder zur Verteidigung von anderen, nicht absolut verurteilen würde - auch wenn Totschlag an sich natürlich 'böse' ist.

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Beitragvon Harrik » Di 27 Nov, 2007 14:59

Grünauge hat geschrieben:
Banshee hat geschrieben:ich weiss dass viele mich jetzt verurteilen werden, aba meina meinung nach sind tiere wertvoller als menschen. menschen lügen, betrügen und töten aus sinnlosen gründen, tiere net.


Man kann Menschen und Tiere nicht miteinander vergleichen. Gewiss sind Tiere nicht in dem Sinne "böse" wie die Menschen, aber das heißt noch lange nicht, dass sie deshalb "gut" wären. Sie sind weder noch, man KANN sie einfach nicht nach menschlichen Maßstäben beurteilen.

Tiere handeln nicht aus Überlegung (Moral), sondern aus Instinkt. Wenn sie lügen und betrügen könnten, dann würden sie es mit Sicherheit auch tun. (Und mal ehrlich, tun sie das sogar nicht dauernd? Wenn sie sich zum Beispiel aufplustern, um größer zu erscheinen? Oder ihre Umgebung sonstwie täuschen?).

Und es ist auch nicht so, dass sie nur töten, damit sie was zu fressen haben. So tötet ein Gorillamännchen nicht selten die neugeborenen Äffchen seiner Rivalen, und eine Katze jagt auch dann die Maus, ('spielt' womöglich noch mit ihr), wenn sie satt ist. Das ist doch im Prinzip genauso "böse", oder nicht?
(und selbst wenn nicht - für die Maus machts keinen Unterschied...) :|


man kann menschen und Tiere nicht vergleichen? Nun wenn man agumentiert, das man eine Über und eine Untergruppe nicht vergleichen kann, dann ist das sicherlich richtig, aber wenn man Tiere als alle Tiere ausser dem Mensch, mit dem Mensch vergleicht dann ist das wunderbar möglich, wenn es auch mühselig wäre jeden unterschied den irgendeine Tierarte gegenüber dem Menschen hat oder nicht hat aufzulisten. Aber vergleichen lassen sie sich. So würde ich sagen, das Menschen, genau wie Tiere nicht böse sind.Alles was Menschen sind, und das sind einige andere Tiere auch, ist : arrrogant. Die arroganz wird jedoch beim Menschen zu einem ganz besonderem problem. Er glaubt nicht nur wie verhälltnissmäßig viele Tiere, er sei "zu höhrem berufen al die anderen", sondern er hat auchnoch die Mittel dies durchzusetzen. Wernn solche mittel auf verqueere Ideologien treffen, dann kann furchtbares Passieren, das wissen wir alle (Deutschland 33-45) Doch die Welt ist voll mit Ideologien, und ob diese verqueer sind ist ja nun subjektiv.... Daher würde ich agumentieren das der mensch soweit noch nicht böse ist, aber er hat ein wesentlich höheres Schadenspotential als andere Lebewesen (Wenngleich man sagen muss: Wenn die Insekten den Menschen den Krieg erklärten, wären wir uns los!). Desweitern folgt der mensch dem unrmenschlichem Instinkt sich verbal von jeglichen Instinkten zu distanzieren, bei Menschen nennt man Instinkte dann häufig gefühle, was ihnen eine wiederum arrgonaten intellekt geben soll. Was aber das tatsächliche problem, ist, ist die möglichkeit, die der Mensch aufgrund seines verstandes, so Frei und arrogant er ist hat. Der Mensch ist in der Lage, wie kein anderes Tier in das geschehen der Welt einzugreifen. Aktiv und Passiv! So glaube ich zum beispiel das die fortschreitende Medizien, passiv nach den gesetzen des Natürlichen geleichgewichts (an dessen zerstöhrung wir so mühselig arbeiten) Die neueren auftretenden Krankheiten mit massenschaden-verursacht. (à la HIV oder krebs etc...) Wie dem auch sei, es ist wohl unumstritten, das der mensch die Natur und die Welt erheblich beeinflusst. Doch wer die "abillity", oder möglichkeit hat, der hat auch die "responcibility", oder verantwortung. Hier ist die Stunde gekommen, wo der Mensch die möglichkeit hat, zu verwirklichen womit er immer prahlt: Instinkte, nicht ablegen, aber mit vernunft im Schach halten, und dann in die Natur eingreifen um etwas zum Wohl des Planeten beizutagen....wäre doch mal was neues! Zum beispiel könnte er von seiner seite aus aufhöhren, andere Tiere zu versklaven zu quälen und zu ermorden...könnte. Aber das wäre natürlich auch nicht recht, denn der ach so instinktfreie Mensch der die Natur zerstört und auszuhebeln versucht wo es geht, kommt nun mit dem agument, dies sei unnatürlich. Tja, er aggumentiert hallt wie es ihm pass....das ist ganz nebenbei, auch ein Menschlicher Grundinstinkt: Aggumentieren wie's mir passt und nebenbei damit noch mein ach so menschliches Gewissen aushebeln....aber wenn es hallt so nicht geht, muss wieder Mutter natur ran und tun, was sie im notfall immer tut: Dinosaurier zum zweiten: Mensch müssen ausgelöscht werden weil sie zu schwer ins gleigewicht fallenn, laso sind die folgen: Naturkatastrophen und Epedemien.

Schade eigendlich, denn wenngleich die Welt ohne menschen wohl besser drann sein wird, sind Menschen doch auch Tiere! Undzwar nicht mehr(!) aber auchnicht weniger! Und hätten damit eigendlich genausoviel Schutz verdient wie die anderen Tiere auch, aber sie müssen hallt für deren greater good hinhallten, so wie die(die Tiere) das jezt für das der Menschen tun!...Ballance der Natur hallt!

....tja so in etwa sehe ich das zumindest ;-)


Edit:

Antike Runen hat geschrieben:So wie ich beispielsweise Totschlag aus Notwehr, oder zur Verteidigung von anderen, nicht absolut verurteilen würde - auch wenn Totschlag an sich natürlich 'böse' ist.

Und Follter auch oder?

daon ausgehend....an Tieren etwa nicht? Denn nichts anderes als totschlag und follter sind Tierversuche...schwartz hin weis her, das ist so!.....die Wlet ist mehr als nur "nicht-schwartz und weis " ;-)
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Beitragvon Antike Runen » Di 27 Nov, 2007 15:59

*lacht vergnügt*
Harrik hat geschrieben: davon ausgehend....an Tieren etwa nicht? Denn nichts anderes als totschlag und follter sind Tierversuche...

Aber natürlich, weswegen ich dieses Beispiel ja überhaupt gebracht habe. Schön, daß wir uns da einig sind.
Ich halte nun unter bestimmten Umständen einen Mord am Menschen nicht für unentschuldbar, ebenso wie einen Mord am Tier. Beides ist sicherlich generell zu verurteilen, keine Frage, aber wie gesagt, je nach Fall beurteile ich das auch schon einmal anders.

Harrik hat geschrieben: mit vernunft im Schach halten, und dann in die Natur eingreifen um etwas zum Wohl des Planeten beizutagen....wäre doch mal was neues!

Auch hier stimme ich zu, das wäre durchaus wünschenswert. Unterschiedlicher Meinung dürften wir hier allerdings dabei sein, wie das sinnvollerweise aussehen könnte. Du führst hier beispielhaft an, Tiere nicht länger zu versklaven oder zu foltern.
Richtigerweise sollte sich das natürlich generell auch auf weitere Eingriffe in die Natur erweitern, aber das würde an dieser Stelle sicher zu weit führen.
Soweit du forderst, Menschen mögen zu Instinkthandlungen zurückkehren, um das Gleichgewicht der Natur wieder herzustellen, kann ich dir teilweise auch noch recht geben.
Eine Rückkehr zu ursprünglichen Verhaltensweisen bedeutet allerdings beispielsweise auch die Nutzung von Tieren als Nahrungsquelle und als Quelle für Kleidungsstücke. Ganz besonders Fleisch als Nahrungsquelle ist in klimatisch kälteren Regionen wie der unseren wichtig, denn natürlich kann man sich auch ohne Fleisch ausgewogen ernähren, dies setzt allerdings meist einen Speisezettel voraus, welcher mit Produkten gespickt ist, die hierzulande nicht überall wachsen, wie etwa Sojabohnen. Das massenweise Anbauen von Sojaprodukten in der (noch) 3. Welt zur Befriedigung der Bedürfnisse von Luxusmenschen wie dir und mir (statt sie im eigenen Land zu verwerten), was außerdem durch den Transport weitere ökologische Schäden verursacht, halte ich daher auch nicht für die tolle Lösung schlechthin.

Darum gilt für mich hier wie auch anderswo: Es gibt kein reines Schwarz-Weiß. Auch wenn ich es durchaus anerkennen kann, wenn man auf den Genuß von Fleisch den Tieren zulieben verzichtet, so bringt die Umstellung auf andere Produkte doch eben auch wieder andere Probleme mit sich. Eine radikale Lösung sehe ich daher nicht, nirgendwo.
Generell auf Tierhaltung und Tierversuche zu verzichten ist in meinen Augen keine Lösung. Sie so weit als möglich einschränken bzw. so weit als möglich das Los der betroffenen Tiere erleichtern allerdings sehr wohl.
Zugegeben, das erfordert dann sehr viel Argumentation, stimmt. Und argumentieren kann, wie du sagst, jeder, wie er möchte. Und das muß er auch, denn nur durch solche Argumentationen werden wir alle schlauer und kommen zu unseren jeweiligen Standpunkten.

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Beitragvon Wehwalt » Di 27 Nov, 2007 16:09

Also wirklich ... "Tierversuche sind Folter". Das widerspricht doch einfach der Definition.
Folter ist Zufügen von Schmerz um des Schmerzes Willen. Aber Schmerz ist nicht der Zweck, allenfalls eine Begleiterscheinung eines Versuchs.
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Beitragvon Antike Runen » Di 27 Nov, 2007 17:32

Harrik hat geschrieben:Zum beispiel könnte er von seiner seite aus aufhöhren, andere Tiere zu versklaven zu quälen und zu ermorden...könnte.


Ah, ich habe ganz vergessen, hier nachzufragen. Wie genau meinst du das, Harrik, bzw. auf was beziehst du das?
Meinst du damit Versklavung und Tötung nur in Bezug auf Tierversuche, oder generelle Tierhaltung, also beispielsweise auch für die Fleischproduktion, oder die Haustiere in Wohnungen?

Wenn letzteres: Wie genau stellst du dir das vor?
Entlassung aller Nutztiere in eine (sicherlich fragwürdige) Freiheit?
Oder vielleicht Massenschlachtung?

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Beitragvon Harrik » Di 27 Nov, 2007 18:03

Aha, nungut, es mag der Deffinition wiedersprechen Wehwalt, aber dann ist es immernoch Tierquällerei, wenngleich für einen anderen zwecke als die Quälerei selber, aber dann kommt es wieder auf das gute alte Zweckheiligt die Mittel Konzept herunter ;-)

Nunja Runen, es geht nichtmal zwingend darum es 1:1 Radikal so umzusetzen, sondern zu versuchen dies zu tun, aber abgesehen von Radgruppen wie Europe (Europa ist im internationalen vergleich woh leine Randgruppe wenngleich eine wichtige...) ist da kaum eine tendenz in diese Richtung zu sehen. Ich persöhnlich wäre natürlich wie ihr wisst für das aufhöhren von Tierzühtungen für Nahrungsgründe. Aber es fängt bei viel Simpleren Sachen an: Rodeo, zum Beispiel oder Stierkampf, und lezterer ist dann auch par Deffinition: Follter!
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Beitragvon Antike Runen » Di 27 Nov, 2007 18:46

Dann sind wir ja gar nicht so weit voneinander entfernt, denn wenn ich gegen irgendwas bin, dann jedenfalls gegen eine radikale Lösung. Den Schutz der Tiere möglichst weit durchzusetzen, finde ich ja völlig richtig, aber ein Überall und Immer halte ich nach wie vor für falsch.
Rodeo und Stierkampf, oder auch Hahnenkämpfe etc., sind ebenfalls Dinge, denen ich persönlich nicht viel abgewinnen kann. Allerdings finde ich es extrem schwierig, über die kulturellen Eigenarten anderen Länder oder Völker zu urteilen, und meines Wissens gibt es etwas vergleichbares hierzulande nicht (jedenfalls nicht legal). Ich fange daher lieber vor der eigenen Haustür an, über Traditionen anderer Kulturen kann ich mich später aufregen.


Den Verzicht von Tierhaltung zu Nahrungszwecken allerdings halte ich für –mit Verlaub- blanken Unsinn. Selbstverständlich sollte sich jeder einzelne entscheiden können, ob er Fleisch oder andere tierische Produkte konsumieren möchte oder nicht, aber eine generelle Abschaffung der Viehzucht wäre in meinen Augen eine Katastrophe.
Nehmen wir als Beispiel Rinder. Was wäre denn die Alternative zur Nutzung für die Milch- und Fleischproduktion? Eine Entlassung in die Freiheit unserer heutigen Welt ist sicherlich alles andere als den Tieren wohlgetan. Was mit den Milchkühen passiert, die nicht mehr gemolken werden, ist sicherlich nicht sonderlich appetitlich. Und wenn ich mir die Bilder aus indischen Großstädten anschaue, in denen Rinder sich vom Müll ernähren und orientierungslos gegen Autos anrennen, dann ist das auch kein wünschenswertes Idyll. Sicher würde der Großteil der Rinder binnen kurzer Zeit sterben, zu erst die Kühe, und damit wäre ein Aussterben der Art auch nicht mehr weit. Da fände ich eine Massenschlachtung schon deutlich tierfreundlicher.
Gibt es noch weitere Alternativen? Klar, dem jetzt vorhandenen Vieh das Gnadenbrot geben und es allmählich aussterben lassen. Müsste innerhalb von spätestens 30 Jahre erledigt sein, vielleicht könnte unsere Volkswirtschaft sich das sogar leisten.
Aber was ist dann der nächste Schritt? Was passiert dann beispielsweise mit den Weiden und Almen, die ja ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft sind? Nun, ein Teil großer Teil müsste sicher in Ackerland umgewandelt werden, schließlich steigt dann ja der Bedarf an Agrarprodukten, wenn Fleisch als Nahrungsmittel wegfällt. (Und ich mag nicht darüber nachdenken, womit diese Flächen wohl gedüngt werden – klassisches Gülle ausfahren ohne Nutzvieh fällt dann ja weg). Das Fehlen der Weidelandschaften würde weitere Konsequenzen nach sich ziehen, also das Aussterben zahlreicher anderer Tier- und Pflanzenarten, die weitere Absenkung des Grundwasserspiegels etc. (hängt mit Sicherheit noch mehr dran, ich bin kein ökologischer Experte).
Im Effekt halte ich das Aussterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten und einen weiteren Eingriff in das ohnehin schon arg bedrohte ökologische Gleichgewicht unserer Kulturlandschaften für einen viel zu hohen Preis, um die Rinder kurzfristig (vermeintlich) glücklich zu machen. Das widerspricht in meinen Augen auch jeder Idee von Tierschutz.
Ein weitaus sinnvollerer Schritt ist daher die Regelung von Tierhaltung (wie es ja auch hierzulande vorgenommen wird), also Verbot von Mast, Zugang zu Freiflächen etc., um das Los der Tiere eben so angenehm wie möglich zu gestalten.


*lacht* Oder um es kurz zu fassen: Natürlich respektiere ich, wenn du dich gegen den Verzehr von Fleisch entscheidest. Und wenn du daraus ein Wohlgefühl ziehst, weil du es den Tieren zu liebe tust, dann bin ich natürlich die letzte, die dir das verbieten würde.
Und ich esse dann ein Steak mehr, sozusagen für dich mit, und fühle mich damit auch wohl, weil ich mir dann sagen kann: Ich mach's für das ökologische Gleichgewicht.

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Beitragvon Banshee » Di 27 Nov, 2007 20:51

Ich bin auch der Meinung, dass man tiere lieber artgerecht halten sollte anstatt sie freizulassen. Ich glaub net, dass sie lange in der Wildnis überleben würden.

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Beitragvon Harrik » Di 27 Nov, 2007 22:00

Zum ersten Teil...schöhn wäre es! Erst kürzlich musste ich lesen, wie ein sogenannter Künstler in einem Akt einen Hasen mit dem Messer von oben nach unter durchgeschnitten hat. Am ende wurde er selbstverständlich angeklagt, und wollte sich damit herausreden, das er den Hasen eine Woche später verzert hat. Geholfen hat es ihm nicht, aber in dem Artikel stand desweiteren, das es eine nicht geringe zahl von Rechstkundigen gab, die aussagten die Rechtsprechung auf diesem bereich sein "flexibel". Ganz so wie man sich das wünscht ist es auch hier nicht, denn in den gesetzten, der ach so perfekten Menschen gibt es leider so manche bürokratische Lücke.


Dann zum zweiten Teil: Wer wird nun shcwartz und weis ? :P Ist es nicht möglich zumindest eine der angesprochenen non-radical Lösungen zu finden? Wie wäre es zum beispiel wenn man zuerst die Industrie komplett auf Bio standart bringt, und dann die Fleischproduktion abbaut, und durch pfalzliche ernährung ersezt, aber bis zu diesem punkte zum beispiel die Milchindustrie vorerst noch aufrecht erhällt. Sicher ist es war das eine aprupte änderung das ökologische gleichgewicht gefärden würde, aber das würde erlichgesagt nicht sonderlich viel ausmachen so off-balance wie es bereits ist(!), aber nichts desdo trotz sehe ich ja deinen Punkt, und daher: Stufenweise vorgehen. Man kann doch nicht agumentieren: wir haben das Gleichgewicht so und so verlezt, ein rückgänig machen geht aber nicht weil das ja auch negative auswirkungen hätte. Sicher ist eine solche aktion in einer Golbalen Geselschaft wie unserer keine Sache die man von einem tag zum anderen machen kann, aber das Problem ist ja, das die mesiten Menschen sich mit solchen Agumenten über die gesamte Problematik hinwegsetzen, und damit meiner Meinung nach ihre Verantwortung, die durch die Möglichkeit entsteht nicht wahrnehmen...das ist so wie nicht wählen der NPD hilft!

Ach und dann zum lezten Punkt: bitte nicht(!) ich habe in meinem Weg bereits die ausrichtung zum ökologischen gleichgewicht integriert, nur das ich mir jenes wo anders wünsche bzw anders deffinier als du ;-)

@ Banshee Nun ich hatte mal einen Hamster ...in einem Hasenkäfig, welcher 3 mal so groß ist wie ein Normaler Hamsterkäfig und ich ließ ihn jeden Tag im Wohnzimmer umherrennen, ich behaupte jezt einfach mal das selbst einige der bekannteren Tierschutz organisationen das als artgerecht ansehen würden, aber sein wir mal erlich: Ein Hamster rennt in freier wildbahn mehrere Kilometer Täglich, undzwar nicht in einem Laufrad sondern auf Sand!
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Beitragvon Banshee » Do 29 Nov, 2007 21:08

ein WILDER hamster schon, aber ein hamster der ein HAUSTIER ist übalebt keine 3 tage.
Du kannst die tatsache dass du deinen hamster im wohnzimmer rumlaufen lässt nicht mit aussetzung vergleichen! ich lass meine schildkröte auch ma in meinem zimmer rumrennen und wir haben unseren hund früher alleine rausgelassen wenn eine der hündinnen läufig war und sie kamen/kommen beide gut zurecht, aber ích kann mir net vorstellen dass krümel oder monster in der lage wärn sich selbst zu versorgen. krümel wars gewohnt hundefutter zu bekommen und hatte keinen jagdinstinkt und monster wär zwar schlau genug gras zu fressen, aba das wär ne ziemlich einseitige ernährung und er wüsste net wie er an wasser kommen sollte.
jetzt erklär du mir mal wie Haus- oder nutztiere in der wildbahn überleben sollen!
der absolute verzicht auf fleisch ist meiner meinung nach unnötig, aber man sollte VIEL weniger davon essen. Wenn die tiere artgerecht gehalten werden hab ich kein schlechtes gewissen, und wenn alle nur ein mal die woche oda 2 mal fleisch essen würden anstatt täglich und die tiere dadurchetwas länga leben dürften, wärs umso besser, aba darauf kann ich lange warten :( .

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