Damien hat geschrieben:Damit etwas wie der Kommunismus klappt, muss man sich von verschiedenen Weltanschauungen verabschieden.
Nein eigentlich nicht. Notwendig ist nur, dass Menschen sich solidarisch zueinander verhalten, dennoch können sie nach wie vor verschiedene Weltanschauungen haben. Problematisch ist im Bezug auf den sogenannten realexistierenden Sozialismus (wie gesagt: es gab eigentlich nie einen ...), dass dort tatsächlich Menschen mit anderen Weltanschauungen diskriminiert wurden. Dies ist aber damit zu erklären, das in der UdSSR zumindest zu Zeiten von Stalin tatsächlich nichts andere als Faschismus herrschte, da Stalin Faschist war.
Damien hat geschrieben:Ein Beispiel: Einer der Grundzüge des Kommunismuses ist ja: Alle Menschen sind gleich.
Wenn aber alle Menschen gleich sein sollen, dann wäre eine Basisdemokratische Regierung nicht nötig.
Jeder könnte tun was er wollte, denn jeder hat ja die selben Rechte.
Das ist Blödsinn. Menschen sind von vornherein ungleich: Manche sind Männer, andere Frauen und einige fühlen sich keiner dieser beiden fest vordeffinierten Gruppen so gänzlich zugehörig. Einige sind blond, andere rot- oder schwarzhaarig. Manche mögen Karotten gerne, andere ziehen Erdbeeren vor.
Was richtig ist, ist der Ansatz, dass alle gleiche rechte haben sollen. Ein sehr demokratischer Ansatz. Und einen Basisdemokratischen Entscheidungsfindungsprozess kann es auch überhaupt erst dann geben, wenn alle Beteiligten/Betroffenen gleiche Rechte haben. Ansonsten gibt es ein Autoritätsverhältnis, das als solches basisdemokratischen Prinzipien zuwider läuft. Ein derartiges System geht allerdings fast mehr in die Richtung der Anarchie als des Kommunismus, der zwar schlussendlich auch solch einen zustand wie anstrebt, allerdings eben auf deutlich anderem Wege.
Übrigens ist eine basisdemokratische Regierung ein Wiederspruch in sich