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Robert Galbraith: Lethal White

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Robert Galbraith: Lethal White

Beitragvon Wehwalt » Fr 05 Okt, 2018 09:45

Ich habe mit dem Buch angefangen!
Eigentlich hatte ich noch vor, Band 2 und 3 vorher zu lesen - aber es ist beim Silkworm geblieben. Aber wir erinnern uns: Am Ende der Career of Evil platzt Strike in die Kirche, wo Robin gerade "Ja, ich will" sagen soll ...

Und hier setzt der Prolog von "Lethal White" ein.
Spoiler
Ich wußte einiges nicht mehr, was am Ende von CoE passiert: Strike hatte Robin gefeuert, weil sie gegen seine Anweisung gehandelt hatte und damit sich und andere in Gefahr gebracht hatte. Trotzdem versuchte er sie zu erreichen, um sie doch weiter zu engagieren. Matthew, das Arschloch, hat aber heimlich die History aus ihrem Telefon gelöscht, so daß sie von seinen Anrufen nichts mitbekam.
Sie erfährt erst nach der Trauung, daß Strike den Mörder gefaßt hat. Matt weiß es, hat es aber auch verschwiegen. Na das kann ein fröhliches Fest werden ...
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Beitragvon Victor Krum » Sa 06 Okt, 2018 01:00

Habe jetzt auch den Prolog gelesen.

Spoiler
Ich hatte auch das Ende vom letzten Buch nicht mehr komplett im Kopf, auch wenn es bei mir nicht lange her ist.
Die Handlung setzt aber erst einmal ziemlich nahtlos an den Rest an - wie du schon geschrieben hast verhält sich Matthew weiter wie ein Arschloch und ich bin gespannt ob das eine sinnvolle Grundlage für die Ehe sein kann. Das nächste Kapitel ist scheinbar ein Jahr später, ich bin gespannt was sich in der Zwischenzeit entwickelt hat.
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Beitragvon Wehwalt » Sa 06 Okt, 2018 13:23

Nach Prolog und Kapitel 1-3 bin ich nun wieder total im Rowling-Bann. Es ist jetzt schon wieder spannend und toll geschrieben. Zum "Fall" selber kann man noch nicht viel sagen ...
Spoiler
... aber die Personenbeschreibungen sind einfach mal wieder toll. Diese dumme neue Sekretärin; der neue Detektive, den Strike anheuert - und an jedem hängt eine Geschichte, bei der man den Eindruck hat, daraus könnte sie auch noch einmal einen Roman machen. Allein die kleine Unterschlagungsgeschichte beim Militär - woher weiß die eigentlich so viel über Abläufe bei der Armee?
Und ich finde die Neben-/Hintergrundhandlung Strike/Robin sehr gut ausgestaltet. Immer in der Schwebe, nie so richtig zu einem Ziel gelangend, aber total verständlich. Robins Gedanken, ob ihr wirklich an Strike was liegt, oder ob er einfach "der erste beste Mann, der ihr in den Weg gelaufen" ist, seit mit Matthew ein Gewöhnungseffekt eingetreten war: Das ist schön gemacht. Für sich psychologisch interessant, aber keineswegs aufdringlich die Haupthandlung verdrängend.
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Beitragvon Wehwalt » So 07 Okt, 2018 11:39

11. Kapitel
Jetzt ist es schon so spannend, dass man eigentlich nichts anderes machen will als weiterzulesen.
Spoiler
So ist es gut: Eine wirkliche Hauptaufgabe, die vom kollegialen Umgang zwischen Strike und Robin gewürzt wird. Es ist alles wieder vom Kopf auf die Füße gekommen!

Ist das jetzt zuviel des Zufalls, dass in zwei zumindest personell zusammenhängenden, aber für die Auftraggeber völlig unzusammenhängenden Fällen jeweils Strike kontaktiert wird? Beim erpressten Minister kann man es ja noch nachvollziehen, aber bei einem armen Irren wie dem Billy Knight? Wie hat der sich vorgestellt, je Strikes Honorar aufbringen zu können?

Strikes Motiv, Fälle zu übernehmen, ist so ein Punkt, der in den Büchern immer etwas unklar ist. Neugierde und Gerechtigkeitssinn in Ehren - aber ich halte es für völlig unrealistisch, dass er - gerade bei der Auftragslage mit einer schwer abzuarbeitenden Warteliste zahlungskräftiger Klienten (oder sagt man da Mandanten?) - aufgrund einer vagen Aussage die Initiative ergreifen würde. Das Problem hatte man schon ein bisschen bei Leonora Quine - aber die war sich zumindest bewußt, daß er was kosten würde, wenn sie sich auch abwegige Illusionen darüber machte, daß Elizabeth Tassel bezahlen würde. Am "Shacklewell Ripper" hat er auch nichts direkt verdient, aber er war selbst betroffen. Und die Popularität kommt ihm ja nun ökonomisch sehr zupaß!


Ach und noch was: Nur Spoiler für die, die Band 3 noch nicht kennen:
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Wird Robins Vergewaltigung noch einmal zum Hauptthema? Wird der Täter von Stroke oder gar von ihr geschnappt? Was meint Ihr?
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Beitragvon Victor Krum » So 07 Okt, 2018 12:59

Marcus, du bist zu schnell für mich :-D

Ich bin jetzt mit den ersten 3 Kapiteln durch und kann deinem Fazit nur zustimmen - Rowlings Stil ist doch ziemlich einzigartig.

Zu deiner anderen Frage:
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Ich erinnere mich nicht 100% - aber hatte nicht Robin ihren Vergewaltiger identifizieren können, so dass er verurteilt wurde?
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Beitragvon Wehwalt » So 07 Okt, 2018 14:01

Hast recht ... aber irgendetwas war noch offen. Naja, mal sehen. Gibt ja noch ein paar Bände.
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Beitragvon Wehwalt » Mi 10 Okt, 2018 00:56

Kleines Update nach Kapitel 25 ... Tief drinnen in der Geschichte, und es wird langsam schwierig, die ganzen Details zu behalten, die alle, alle gewiß wieder eine Rolle spielen werden.
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Iiiieehhh ... Robin hatte Sex mit Matthew. Habe ich das jetzt richtig gelesen: Zum ersten Mal ein Jahr nach der Hochzeit? Und die ganzen Jahre vorher nie? Das überstrapaziert meines Erachtens die Vorstellungskraft.
Tja, und die Geschichte hat so viele Fäden.

Was hat diese Flick für eine Funktion? Also mal zusammenfassen:
Irgendwie betreut sie den gefangenen Billy. Sie hat an ihrem Arbeitsplatz was gestohlen. Hat vermutlich dem Jimmy die Gelegenheit veschafft, den Minister "Chizzle" zu erpressen. Leitet daraus sexuelle Alleinnutzungsrechte an Jimmy ab.

Also Strikes augenblickliche Arbeitshypothese ist: Es gab Material für eine Erpressung schon vorher; danach erfährt Jimmy irgendwas "mit einem Kind" und fügt das dem Erpressungsmaterial hinzu.

Und die nächtlichen Besuche bei Frau Chizzles Pferden? Hm ...
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Beitragvon Wehwalt » Sa 13 Okt, 2018 12:27

Über die Mitte ... ab jetzt beginnt wieder das Bangen dem Ende zu. "Nochmal so viel wie seit Billy in Strikes Büro war ..."

Die Figurenbeschreibungen sind tiefer, hintergründiger geworden.Tolles Buch.

Ende des ersten Teils
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Bis vor kurzem wußte man ja eigentlich noch nicht einmal von einem Verbrechen, auch Erpressung und Billys Aussage waren höchst schwammig. Jetzt gibt es endlich mal einen Toten!
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Beitragvon Wehwalt » Mi 17 Okt, 2018 09:23

Hört man von Dir nichts mehr, Vic?

So, ich gebe hier mal eine Prognose ab nach Kapitelchen 48. Einfach ins Blaue hinein.
The killer is ...
Spoiler
Billy.
Naja, bei allen Überlegungen spielt er immer so gar keine Rolle, obwohl man nicht weiß. wo er ist und was er tut. Alle Kandidaten, die Zugang zu Chiswells Wohnung gehabt haben könnten: Raff, Kinvara, Flick, Jimmy - sind eh sehr problematisch, das wurde ja durchdiskutiert.
Natürlich wäre es ein bisschen kalter Kaffee, wenn schon wieder ein Missetäter von sich aus Kontakt zu Strike aufgenommen hätte, aber in dem Falle wäre ja die Reihenfolge eine andere.
Hat denn irgendjemand außer Strike den genauen Ablauf von Billys Tic beobachtet? Ja, beim ersten Treffen mit Strike hat Jimmy die Geste zitiert. Das könnte abgesprochen und trainiert sein.
Aber ist es nicht wirklich komisch, wie wenig wir über Billy erfahren? Wo war er die ganze Zeit? Es kommen seltsame Anrufe: "Help me, Mr Strike" etc. ... dann taucht er irgendwann in einer Klinik auf, wo Barclay ihn sieht ... Aber wo war er in der Zwischenzeit? Riesiges ungeklärtes Zeitfenster, und Strike geht dem nicht so richtig nach, was erstaunlich ist.
Und dieses seltsame handgeschriebene Dokument, das der Jimmy sucht? Ich glaube der Flick irgendwie, dass sie es nicht hat. Wir kennen ja seine Bedeutung nicht ... vielleicht kocht Billy doch sein eigenes Süppchen.

Ach, wäre nett, es würde Euch auch nur ein bisschen interessieren.

Rowling wird immer besser. Das Holzschnitthafte, das bei Harry Potter sein muss, hat sie ganz aufgegeben. Hier sind doch sehr variable Figuren mit Zwischentönen, psychologischen Halbwahrheiten und Selbstbelügungen zu finden. Die Rahmenhandlung (also Detektiv Strike, seine Geschäftspartnerin Robin und deren persönliche Umfelder) ist für sich sehr anschaulich. Einfach als (Liebes- oder sonstwas)-Roman wäre es auch nicht völlig banal zu lesen.

Also Empfehlung an alle, die "eigentlich keine Krimis mögen", aber doch hier in den Thread schauen.

Und, verdammt noch mal, it's JKR!
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Beitragvon Victor Krum » Do 18 Okt, 2018 16:40

Ich komme bei deiner Geschwindigkeit leider nicht hinterher :-D

Bin noch in Kapitel 13 und komme nur langsam voran, weil ich aktuell nicht so viel Zeit zum Lesen habe.
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Beitragvon Wehwalt » Fr 19 Okt, 2018 11:15

Ja, es zieht einfach voran. Bin jetzt auf den letzten 150 Seiten.
Robin ist toll.
Strike ist toll.
Aber sie wissen halt immer noch nicht genug.

Aber endlich, endlich
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hat sich Robin von Matthew getrennt! Ist es zuviel Klischee, daß sie einen Ohrring finden muß? Daß Marr es ihr so leicht macht, indem er fremdgeht? Auch wenn sie sich eingesteht, daß es ein Fehler war, nicht gleich von der Hochzeit weggelaufen zu sein.

Aber hoffentlich gibt es keine Strike-Robin-Liebesgeschichte. Ein bißchen Anziehung und Knistern, ok. Und bei der vorhandenen Sympathie wäre das schon eine naheliegende Entwicklung. Aber es täte der Reihe nicht gut. Obwohl - wer weiß, was JKR nicht noch alles kann.
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Beitragvon Wehwalt » Mo 22 Okt, 2018 10:40

So, fertig. Super.
Zum Ende:
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Es ist ein bißchen altmodisch und ziemlich Hercuel-Poirot-ähnlich, wenn am Schluß immer Bösewicht und Detektiv zusammensitzen und lang und breit erzählen, wie sie es getan haben - damit der letzte Depp unter den Lesern auch alles kapiert. Aber es ist andererseits auch schwer, alle Fäden wieder zusammenzukriegen.

Trotzdem Frage:
Flick hat diesen Zettel bei Chiswell genommen. Weil sie dachte, es hat irgendetwas mit Billy zu tun. Und dann hat sie ihn dem Jimmy gezeigt und ihm wieder weggenommen? Warum das?

Jimmy: Also gar nichts Besonderes? Er ist einfach der unsolide Anarcho, der letztlich seinen Bruder liebt?

Und warum hat Strike sich nicht im Voraus bezahlen lassen - zumindest zum Teil? Ich meine, alle Investitionen in Ausstattung für die Undercover-Arbeit und vor allem die Bezahlung des Personals: Hat das alles erst einmal Strike bezahlt? Und wenn die Izzy jetzt blöd rumgemacht hätte mit der offenen Rechnung? Da muß doch ein Privatdetektiv zumindest teilweise auf Vorauskasse bestehen.

Wahrscheinlich sind mir einige andere Dinge noch nicht klar, aber man stößt auch erst darauf, wenn man darüber diskutiert.


Alles in allem: Mal wieder "der beste Rowling ever".
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Beitragvon Victor Krum » Mo 22 Okt, 2018 23:16

Bin jetzt in Kapitel 44.

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So viele verschiedene Handlungsstränge die da zusammengehalten werden - schwierig den Überblick über alles zu haben. Mich hat schon vorher der Verdacht beschichten, dass der Tod, den Billy mitbekommen hat, ein Tier war (es war damals nicht strafbar, er wusste nicht ob Junge oder Mädchen...). Mit der Erklärung, was Lethal White ist und dem Kreuz beim Haus von Billys Vater kommen dafür weitere Indizien hinzu - aber vielleicht ist das alles nur eine falsche Fährte. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das alles noch auflösen lässt, so dass es Sinn ergibt.
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Beitragvon snitchet » Di 23 Okt, 2018 11:05

Oh den neuen Strike-Krimi von JKR hab ich ja total verschwitzt.....
Aber ich warte sowieso bis das deutsche Hörbuch rauskommt, ich glaub das ist erst im Dezember soweit.
Ich weiß dass es im Original noch viel besser ist, aber beim Handarbeiten und Autofahren ist es viel einfacher, sich in der Muttersprache vorlesen zu lassen.
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Beitragvon Victor Krum » Fr 26 Okt, 2018 21:40

So, durch.

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War ganz schön viel Handlung - ich denke ein paar weniger Handlungsstränge hätten wohl auch nicht geschadet, um das etwas übersichtlicher zu halten.

Zu deinen Fragen: ich glaube, Flick hat den Zettel wieder genommen, weil ihr klar geworden ist dass sie dadurch mit der Erpressung in Verbindung gebracht werden kann - sie war ja diejenigen mit Zugang zum Haus von Chiswell.

Und ich habe keine Ahnung, inwiefern die Praktiken von Strike wegen Bezahlung üblich sind. Aber er scheint das ja immer im Einzelfall auszuhandeln - ich meine mich an ein früheres Buch zu erinnern wo er eine Vorauszahlung ausgehandelt hatte. Ich denke auch, in dem Teil sind die Geldprobleme der Detektei nicht mehr so groß, dass sie auf einer Anzahlung bestehen müssen - nach der Verhandlung mit Izzy ist Strike ja sehr zufrieden damit, was er ausgehandelt hat.
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