Also, dann gebe ich mein Geheimnis schließlich auch preis. Wenn Ihr Euch an meinen Charakter noch einigermaßen erinnert, werdet Ihr erkennen, daß Charakterisierung und Geheimnis gemeinsam entworfen wurden bzw. daß das Geheimnis der Ausgangspunkt für die gesamte Figur war. Schde, daß es nicht weiter erforscht werden konnte. Mich würde interessieren, was Ihr für Hinweise in Hinblick auf Iphis hattet.

Das Geheimnis:
Tatsächlich war es so, daß Carol im vollen Bewußtsein ihrer geistigen, magischen und moralischen Überlegenheit eine bis zur Hörigkeit sich ausweitende Neigung zu Iphis gefaßt hatte. Iphis hatte keine Skrupel, sich von ihr aushalten zu lassen, nicht ohne ihre Reize auch an anderer Stelle (Mafalda Hopkirk) gewinnbringend einzusetzen. Mit der Zeit ertrug sie die ständige Erinnerung an ihre eigene Niedrigkeit immer weniger und wurde zänkisch und verletzend – wohl wissend, daß Carol es kaum übers Herz bringen würde, einen bisweilen angedrohten Schlußstrich unter die Beziehung zu ziehen.
Carols Ladung zur Anhörung ermöglichte Iphis, indem sie gleichzeitig Mafalda unter Druck zu setzen wußte, sie selbst rauszuhalten. In der Nacht der Schlacht von Hogwarts, in der im Ministerium nach Thicknesses Abwesenheit fieberhaft Maßnahmen getroffen wurden, für beiderlei denkbare Kampfausgänge Vorsorge zu treffen und auf jeden Fall Flucht der belastetsten Personen vorzubereiten und die offenen Rechtsfälle mit so geringer Belastungsmöglichkeit wie möglich abzuschließen, gelang es Iphis im allgemeinen Chaos, die Barriere zwischen Carol und Dementoren zu vernichten. Sie lieferte ihre Freundin und Geliebte also dem deren Kuß aus.

Und ein Zusatz, den ich aufgrund Veits Nachfrage formuliert habe:
vielen Dank. Ja, Du hast es schon richtig verstanden - bis auf das Detail, daß, um mit Rowling zu sprechen, Iphis ihrer Freundin einem schlimmeren Schicksal als dem Tod ausgeliefert hat. Ich dachte an zweierlei dabei: Erstens das scheußliche Los, das Oscar Wilde zog, als er es nicht schaffte, sich dem Einfluß des erkanntermaßen um Äonen geistig und menschlich unter ihm stehenden Lord Douglas ("Bosie") zu entziehen und in dieser fatalen Liebe sehenden Auges ins Verderben rannte und im Zuchthaus endete. Zum zweiten ein Roman von Edgar Hilsenrath: "Der Nazi und der Friseur" - in diesem nimmt ein SS-Mann nach dem Krieg die Identität seines jüdischen Nachbarn und Kindheitskameraden an, den er selbst im KZ ermordet hatte - um als zionistischer Jude einen angenehmen Lebensabend in Ruhe und Ansehen in Israel zu verleben. (Das Buch kann ich übrigens sehr empfehlen!) Nur ... die Identitätsvertauschung hätte es mir sehr schwer gemacht, ein glaubwürdiges Motiv dafür zu finden, daß meine Heldin sich unter so viele Bekannte begibt.
Zu Deiner Empfehlung; ich habe ja im offiziellen Text nichts davon erwähnt, daß Iphis die Carol im Stich ließe; die Tatsache, daß das Verfahren in die Länge gezogen wird, soll je eher scheinbar als Iphis' Verdienst wirken (ich habe es in diesem Sinne noch einmal etwas umformuliert.) Oder meinst Du, ich verrate schon zuviel, wenn ich mitteile, daß Iphis Carol nichts davon erzählte, wie sie das fehlende Auge Mad Eyes angezeigt hatte? Nun gut, dann lasse ich diese Kleinigkeit weg. Die Tatsache selber will ich nicht unerwähnt lassen, sonst ahnt man die Brüche in dieser Vita überhaupt nicht und meint am Ende, man hätte schon ein dunkles Geheimnis enttarnt, wenn man errät, daß Iphis (und vor allem Carol) lesbisch waren.
Ja, nun bin ich mal gespannt, was sich aus dem Charakter und dem Spiel machen läßt. Ich hoffe, daß ich mich erneut der Figur eines Erzverräters gewachsen erweisen werde; mein erster Versuch in der Hinsicht (mein Beitrag über Peter Pettigrew im Marauder’s Contest – hast Du den, am Rande gefragt, übrigens einmal gelesen?) ist mir ja gelungen ...

So.. dann hier auch mal meine Gedankeneule.. wobei.. ich konnte rein gar nichts damit anfangen.. war verdammt kompliziert.

AN Gedankeneulen hat geschrieben:Du liest Muggelzeitungen und hast mal in einem Magazin einen Artikel über Closton gelesen, dass es dort sehr merkwürdige Exzesse geben hätte. Irgendwas mit Kühen. Aber der Bericht war sehr sehr wage. Allerdings gab es später einen Bericht auch über Closton, da gab es eine riesen Orgie in einer Kirche. Angeblich soll selbst der Pfarrer sich die Soutane vom Leib gerissen haben und sich mit der Frau des bürgermeisters 'amusiert' haben, während dieser seiner Sekretärin nachsteigte. Die ganze Geschichte las sich wie ein Schmuddelroman. Du hast gehört, dass Kate einen reichen Liebhaber haben soll, einen Muggel. Du meinst, dass Jasper niemals Tränke in seiner Praxis anwendet, und auch sehr wenig darüber redet, aber ohne es selber zu bemerken. Du dachtest, bislang immer das wäre auch als Psychomagier wichtig. Du hast in einem Sportmagazin gelesen, dass die Schwedische Nationalmannschaft im Quidditch randalierend und gröhlend durch die Innenstadt Roms den Sieg über die Italiener feierten und dabei ganze 22 Muggel verzauberten. Aufgrund des Wohlwollens des schwedischen Magieministeriums sei das aber vertuscht worden. Du hast gesehen wie ein Person die Harriet sehr ähnlich aussah in eine Muggel Arztpraxis in Deiner Nähe gegangen ist. Da Du gerne Rodenfeather Haushaltswaren benutzt hörst Du von einer sehr mitteilsamen Freundin, dass der Besitzer des Bundes die wahre Macht im Ministerium ausüben würde, dass der Bund überall mit drin stecke, und der Minister nur eine Marionette sei. Du warst mal wegen Deiner Tochter im Magieministerium, und in Eile, da Du Dich nur wenig später mit Deinem Geliebten treffen wolltest, da sahst Du wie Iphis mit einem Zauberer in einer Kammer verschwand.

Tihi, interessant was da über'n guten Jasper drin steht

Shere Kahn hat geschrieben:Du hast Amatia schon ein zwei Mal in St Mungos gesehen. ist aber schon einige Jahre her, das war noch zu der Zeit, wo Du Dich häufiger zu Studienzwecken dort Bücher und Ratschläge abholtest. Aber komisch fandest Du das schon. Du hast Dich schon immer gewundert, wo das Geld für den Laden von Kate her ist, und Kate hat darüber auch nie etwas gesagt. Du hast es aufgegeben, Samantha nach den Übungen für das Konzert überraschend abzuholen, da Du sie danach nie gesehen hast, wie sie mit den anderen das Gebäude verläßt. Als Poppy Pomfrey St. Mungos einen Besuch abstattete traf sie Dich, und kam mit Dir ins Gespräch. Bevor Poppy merkte, was sie tat spielte sie darauf an, dass sie nach Nebenwirkungen von Kitzpurfel suche, sie hätte da einen Fall, der sehr komisch wäre, trotz Behandlung, und obwohl die Kitzpufel weg sind ist der Patient noch ruhelos und verstört. Sie fing sich dann aber wieder, und bat Dich das aber ja niemanden zu sagen, sie hätte schweigen müssen, aber sie mache sich halt Sorgen. Du hast ein Interview im Tagespropheten gelesen, in dem eine Teamkollegin von Jonathan interviewt wurde. Diese war sehr sauer, weil Jonathan immer eine Extra - Behandlung bekäme. So hätte dieser nach wichtigen Spielen einen eigenen Wasch und Duschraum. Während einmal die Frauen im Team warten mußten, bis Jonathan fertig war, bevor sie sich wieder frisch machen durften. Aber auch über einiges andere machst Du Dir Gedanken. Du hast einen sehr traurigen Fall. Ein Junge, aufgewachsen bei Muggeleltern, weil die eigene Mutter es abgegeben hat stellte sich als magisch heraus. Denn die Mutter tat dies in einem Muggelkrankenhaus. Mit der Zeit häuften sich magische 'Unfälle', und die Eltern gingen besorgt von einem Arzt zum anderen, bis sie schließlich per Zufall auf Dich stießen, der sofort erkannte, dass das Kind magisch begabt war, und die Zieheltern aufklärte. Das Kind war damals 6 Jahre alt gewesen. Anders als zu erwarten war, reagierten die Zieheltern aber geschockt, sie vernachlässigten das Kind und hatten Angst vor ihm. Letztendlich sahst Du Dich gezwungen einzuschreiten und das Kind von den Muggeln zu trennen. Den Muggeln wurde ein Gedächtniszauber gegönnt, das Kind wird sich wohl nie von dem Gedanken lösen können überall unerwünscht zu sein. Erst die eigene Mutter, dann die Familie, die ihn lieben wollte. In einem Jahr wird es nach Hogwarts kommen. Du hoffst, dass der Junge dort wieder zu sich findet.

*schnüff*

Was hat Sam ihrem Jungen nur angetan?! Armer, armer kleiner Junge...

Na, dann will ich auch mal...

AN-Gedankeneulen hat geschrieben:Du bist Dir sicher hinter Jonathans Erfolg steckt ein Trick. Du hast beobachtet bei manchen Spielen ist er absolut lausig, als wäre er abgelenkt. Du weißt von einem interessanten Fall, als ein Musikproduzent ermordet wurde. Hauptangeklagter war damals ein gewisser Johnny Murano. Ein Musterfall, aus dem Lehrbuch, in dem mangelnde Beweise auf schlampige Untersuchungsarbeit hinwiesen. Der Mörder wurde nie gefasst. Du hast Dich kurz vor Voldemorts Herrschaft mal mit Carol getroffen. Dabei hat sich Carol sehr betrunken und im Suff mehrmals gesagt, dass Iphis sich verändert hätte, dass sie mehr zanken und streiten würde. Du hast kürzlich von einer Masche gehört, eine Köchin würde sich in reiche Haushalte einstellen lassen, um diese dann komplett auszurauben. Du hast Gerüchte gehört, wonach etliche Muggelgeborene während der Dunklen Jahre nicht von Dementoren geküsst wurden sondern einfach verschwanden, und nie wieder aufgetaucht sind. Diese halten sich sehr stark und Du glaubst irgendwas müßte da dran sein. Aber auch über Deine Vergangenheit denkst Du ein wenig nach. Du bist gerade an einem sehr schwierigen Fall dran. Eine Einbruchsserie, die seit Jahren anhält läßt das Gewerbe aufblühen, aber auch sie hat einmal versagt. Der Serientäter, der die ganze Welt an der Nase herum führt, hat auch eines von Deinen beschützen Artefakte entwendet. das war damals sehr nah an dem Orchester in dem Samantha spielt. Du hast nachgeschaut, an dem Abend war aber eine Vorstellung. Einmal hast Du etwas für Charlotta bewachen lassen, doch Dein Mitarbeiter ist dabei eingeschlafen. Du hast ihn natürlich entlassen. Was Du erst hinterher erfahren hast, ist, dass er muggelgeboren war, und wenige Wochen später von Voldemorts Schergen abgeführt wurde. Danach hat aber niemand mehr etwas über ihn gehört. Woran er letztendlich gestorben ist ist unklar geblieben.

Tja.. das habe ich gestern und heute auch ein paar mal bedacht.

Leider, leider war es auch recht kompliziert. Aber ich fände es schön, so ein RS mal von vorne bis hinten durchzuführen. Vielleicht kommt es ja noch ein andermal dazu.

Naja aber noch einmal wird nicht jedem so leicht ein dunkles Geheimnis einfallen ... und ein neuer Charakter. Aber ich habs auch gedacht: Es sind wirklich interessante Verwicklungen.

Ja.. das ist es.. genau das wird man so wohl nicht wieder hinkriegen.
Charactere und Geheimnisse gibt es genug. Aber das Problem ist die Leitung.

Ja, von den Krimi Dinnern habe ich auch schon gehört. Werden jedesmal sehr erfolgreich durchgeführt.

"Und bis zum Dessert ist der Mörder gefunden!"



Allerdings ist es jetzt nicht mehr so der Überraschungseffekt.

Hehe, gute Idee mit dem Zauberstab.

Also gut mein Geheimnis:

Camille durfte zu Hause keine Haushaltszauber ausüben. Eines Tages, Camille war gerade 13 geworden, wurde sie von Hauselfe Betty dabei erwischt. Die Hauselfe erklärte, sie müsse das der Herrin melden, da diese ihr gesagt hatte sie solle ihr sagen, wenn sich Camille nicht an die Regeln hielt. Als Betty loslief, um Camilles Mutter zu holen, hexte Camille Betty stumm und in die geheime Kammer, in der sie auch die Lebensmittel zum Kochen verbarg. Als sie die Elfe am Abend befreien wollte, gelang es ihr nicht, ihr die Stimme wiederzugeben. Die ganze Nacht probierte sie immer neue Zauber aus. Als sie es spaeter ihrem Vater beichtete, konnte auch er ihr nicht die Stimme wiedergeben. Camille hat seitdem eine Phobie entwickelt, was Verwandlungszauber an Lebewesen betrifft und hatte daher seitdem auch schlechte Noten in dem Fach.

Och je, was für ein niedliches Geheimnis. So gar nicht schlimm ...

Jedenfalls neigt Camille zu impulsiven Panikreaktrionen, wenn ihr einer in die Quere kommt...

Ist auch Camille unschuldig, was den Mord betrifft?

Als Anwtwort poste ich einfach mal eine der Eulen von Shere, und zwar die Begrüßung von Camille durch Xanthippe. Statt "dir" habe ich jeweils Camille eingesetzt.

Xanthippes Gesicht wird plötzlich hart, und ihre Stimme hat etwas von dem unverbindlichen Plauderton verloren, als sie Camille nun gegenüber steht und ihr gerade in die Augen schaut.
”Mir ist natürlich klar, daß lange nicht über alles offen gesprochen werden kann. Du hast da dein kleines Geheimnis, das du sicher nicht preisgeben wirst, richtig?“ Xanthippes Augen bohren sich nun in Camilles Augen, ihr Mund lächelt plötzlich wieder, aber ihre Augen bleiben hart.
„Sehr verständlich, dass Du Dich nur noch mit der Kocherei beschäftigst, ist so sicherer nicht wahr, nicht nur für Dich. Du meinst vielleicht ein ruhiges abgeschiedenes Leben würde alle Fehler der Vergangenheit verdecken. Erst in Frankreich abgetaucht und nun auf dieser unbedeutenden Schule."
Während sie sich umwendet und anscheinend durch das Fenster auf die Ränder des Verbotenen Waldes schaut, spricht Xanthippe leise weiter, fast schon wie zu sich selbst. „Ja, das ist in der Tat ein gutes Versteck. Weit weg von dem Trubel des Ministeriums mit den Auroren, von denen einige einen scharfen Verstand haben. Aber nicht weit genug weg von den alten Schulkameradinnen, die sich für dich interessieren.“
Xanthippe wendet sich der Köchin zu und sieht sie dabei mit großen, unschuldig wirkenden Augen an. „Und ich spreche hier nicht von Harriet oder Samantha. Wann hätten die beiden sich schon einmal wirklich für dich interessiert? Ahnt eine von ihnen auch nur, was du in deinem Gewissen mit dir herum trägst? Ich bin sicher, sie haben nicht den geringsten Argwohn.“ In den Augenwinkeln von Xanthippe zuckt es leicht, fast schon amüsiert wirkt diese kleine Mimik.
„Aber es gibt Andere, die sich mehr für dich interessieren, als du selbst glaubst. Und die in deiner Vergangenheit gelesen haben, wie in einem nur schlecht versiegelten Tagebuch.“
Mit leicht beschwingtem Plauderton fährt Xanthippe fort. „Man sollte niemals etwas Wichtiges in eine Tagebuch schreiben, wusstest du das? Man weiß nie, in wessen Hände es fallen könnte. Und man sollte niemals die Rechnung ohne Xanthippe machen. Man weiß nie, ob sie nicht auch einmal gezwungen sein könnte, etwas zu berichten, auch wenn sie das natürlich nicht möchte. Meine Lippen sind versiegelt, wie ein gut behütetes Tagebuch es sein sollte.“
Damit lässt Xanthippe ihre ehemlige Mitschülerin im Raum stehen und verschwindet mit beschwingtem Schritt durch die Zimmertür.

Also hat Camille Panik bekommen, nach den Worten von Xanthippe? Vorstellen könnte ich es mir.