Arthur Niob - Spielthread

Serena
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Beitragvon Serena » Di 18 Mär, 2008 12:47

In der Halle herrscht absolute Stille. Samantha muss diese Information, die wie ein Blitz durch sie schoss, ersteinmal verarbeiten. Gerade eben noch hatte sie gelächelt, über den nicht ganz so gut gelungenen Scherz von Harriet, doch jetzt schluckt sie schwer an ihrem Wein.
Unfähig, das Glas auf den Tisch zu stellen, hält sie es verkrampft fest. Sie hatte Xanthippe nie gemocht, aber das sie jetzt tot ist, war ihr dennoch ein Stich ins Herz. Sie hatte gehofft, Xanthippe würde mit ihren Schillern den Abend erhellen. Doch nun.. Samantha ist nicht in der Lage, sich zu bewegen, geschweige denn, etwas zu sagen, starrt sie regungslos auf ihren blanken Teller. An der Wahrheit Melchior's Worte wagt sie nicht zu zweifeln. Warum sollte er lügen? Es sei denn, die Elfen haben sich vertan. Hoffnung keimt in Samantha. Vielleicht hat Xanthippe sich nur den Kopf gestoßen und ist ohnmächtig geworden? Sie blickt auf in der Hoffnung, jemand würde sagen, das alles nur ein Missverständnis ist.
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Di 18 Mär, 2008 15:56

Der ohnehin blasse Teint von Harriet wirkt plötzlich Grau. Ihr gesamter Körper scheint verkrampft und völlig unbeweglich auf dem Stuhl zu hocken, nur die Augen bewegen sich und gleiten gleich denen Melchiors zuvor von einem der Anwesenden zum anderen. Aber wo immer Harriet auch hin schaut, überall sieht sie nur Bestürzung und Fassungslosigkeit, keiner scheint auf dem Sprung zu sein, jetzt April, April zu rufen. Und es wäre auch ein ziemlich makabrer Scherz – wenn es denn ein Scherz wäre.

Überall nur Fassungslosigkeit? Nicht ganz, denkt Harriet. Mit einem Anflug von Bewunderung nimmt Harriet wahr, daß zumindest Nick trotz der schockierenden Neuigkeiten bereits erstaunliche Aktivität entwickelt. ‚Manche Menschen scheinen für jede Situation gewappnet zu sein’, denkt Harriet nicht ohne ein wenig Bitterkeit, ‚manche Menschen wissen einfach immer, was zu tun ist’. Ein tiefer Seufzer ringt aus Harriets Brust. Aber sie reißt sich zusammen, weiß sie doch, daß sie tatsächlich etwas zu den aufgeworfenen Fragen beitragen kann, und daher auch handeln muß.
Sie wendet sich an den Hauselfen, den Nick nach Madame Pomfrey gefragt hat, und der noch ein wenig ratlos im Raum steht und nicht zu wissen, scheint, ob er bereits etwas sagen darf, nickt ihm freundlich zu und teilt mehr den übrigen denn dem Hauselfen mit: „Madame Pomfrey befindet sich im Urlaub auf der Isle of Wight, wie ich sicher weiß. Wir werden also selbst handeln müssen, wenn medizinische Hilfe benötigt sein sollte.“

Wieder streift ihr Blick Nick, der noch abwartend vor dem dritten Hauselfen steht, demjenigen, dem er befohlen hatte, ihn zu Xanthippe zu führen. Nick sieht ungeduldig aus, eine Regung, die Harriet selten bei ihm beobachtet hat, und die ihn fremd erscheinen lässt. Langsam weicht das Entsetzen in Harriet, das den Schock begleitet hatte, und macht einem anderen Gefühl Platz. „Vielleicht“ sagt Harriet mit leicht zitternder Stimme, jedes einzelne Wort sorgsam formulierend „sollte Nick nicht alleine nach Xanthippe sehen. Wir wissen schließlich noch nicht, was geschehen ist. Vielleicht benötigt Xanthippe ja die Unterstützung einer weiblichen Hand. Es sollte einfach noch jemand anderes mitgehen!“
Ihr in der Runde umher schweifende Blick macht dabei absolut deutlich, daß sie, Harriet, sich für diese Aufgabe nicht freiwillig melden wird. Noch während sie sich umschaut, nimmt ihre Gesichtsfarbe nun einen leichten Grünton an.



Shere Kahn
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Beitragvon Shere Kahn » Di 18 Mär, 2008 23:44

Melchior betrachtet die Runde. Wie würden sie reagieren, würde sich der Mörder verraten? Es muß einer von Ihnen sein. Er hört Nicks Worte. Hah, Madame Pomfrey, die ist wie die Lehrer auch im Urlaub, und Minerva, sie hat sich heute Mittag entschuldigen lassen, weil sie außerhalb die Schule vertreten müsse. Das Umfallen eines Champagnerglases ernüchtert Melchior wieder. Nein denkt sich Melchior, ich muß es sehen, ich muß sie sehen, niemals werde ich diesen Anblick vergessen, niemals vergeben.
Mit einem Ruck steht er auf, sein Stuhl knarrt dabei nach hinten.
"Halt, Nick!"
Seine Hand in der Nähe seiner Zauberstabhalterung.
"Ich werde niemanden alleine irgendwohin gehen lassen. Zu Eurer Information, Xanthippe ist nicht einfach nur tot, sie wurde ermordet."
Die Worte klingen verzerrt, so ganz hat Melchior seine Stimme doch nicht unter Kontrolle, nur einmal war er so fassungslos, und das war, als ihm ein anderer Geschäftsmann erfolgreich den immens lukrativen Handel mit salzburgischen magischen Mozartkugeln weggeschnappt hatte und er im Gegenzug eine Laudatio auf diesen Herrn bei einer Preisverleihung reden mußte, nachdem er eine Wette verloren hatte.
"Zumindest kann ich davon ausgehen, wenn das, was dieser Elf mir sagt, die Wahrheit ist. Es ist wohl nicht natürlich einen Brieföffner im Rücken zu haben!"
Die Stimme trieft vor Sarkasmus. Ein drohender Unterton schwingt mit jedem Wort mit.
"Im Übrigen sind wir alleine im Schloß. Es sind Ferien, und Minerva hatte mich informiert, dass auch sie nicht da wäre. Nein liebe .. Freunde ..." er hat bislang selber nicht gewußt, welch einen schalen Klang ein simples Wort haben kann, "Es ist niemand da, der ihr wird helfen können und wer immer sie ermordet hat, er ist an dieser Tafel! Ich lasse niemanden alleine irgendwohin!"
Er wendet sich an den Hauself, der ihm die Nachricht überbrachte. "Lasst niemanden aus diesem Raum während ich weg bin. Ihr habt freie Wahl der Mittel, um das zu erreichen. Und Ihr werdet keine Befehle oder Wünsche der anderen erfüllen! Das gilt für alle Elfen!"
Mit einem Beugen bedeutet der ängstliche Elf, dass er verstanden hat.
Melchior betrachtet Nick, der sehr schnell reagierte. Natürlich, als Vagabund hat er sicher schon viel gesehen und erlebt. Gerade in der dunklen Zeit.
"Nun Charlotta, "ein Nicken begleitet den Namen," "Nick" wieder ein Nicken, "können wir gehen. Möchte uns wer begleiten?"

Andromeda
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Beitragvon Andromeda » Do 20 Mär, 2008 14:19

Camille ist fassungslos und bleich im Gesicht. Hatte sie richtig gehört? Zunächst hatte sie gehofft es wäre doch nicht so ernst wie es im ersten Augenblick erschien - eine falsch interpretierte Nachricht oder eine leicht verletzte Xanthippe und nun spricht Melchior sogar von Mord. Wie konnte das sein: Eben war die Xanthippe noch so lebendig, nur kurz hatte sie sie vorhin begrüßt - und nun sollte sie tot sein? Ein Brieföffner - Camille läuft ein kalter Schauder über den Körper. Der arme Melchior und Harriet sieht auch so mitgenommen aus. Behutsam legt Camille Harriet einen Arm um ihre Schulter. Natürlich wird sie den Raum nicht verlassen, inmitten der anderen kann sie sich wenigstens halbwegs sicher fühlen. Sollte wirklich ein Mörder unter ihnen sein oder könnte alles doch nur ein geschmackloser Scherz....?

Dani California

Beitragvon Dani California » Do 20 Mär, 2008 15:10

Verstört blickt Jasper von links nach rechts, als Melchior das harte Wort "ermordet" ausspricht.
Xanthippe? Ermordet? denkt Jasper verständnislos.
Immernoch ohne zu verstehen, dass Melchior es bitterernst meint, sieht Jasper zu, wie jener sich erhebt und vorhat mit Charlotta, die einen beherrschten Gesichtsausdruck wahrt, und Nick loszugehen.
Wo sind wir denn hier gelandet? Das kann doch nicht wahr sein... Aber Melchior sieht nicht aus, als ob er scherzen würde... Langsam sickert ein unangenehmes Gefühl durch Jasper... Es ist also wahr...
Und innerhalb von Sekunden macht sich eine mindestens genauso schlimme Erkenntnis in Jasper breit - wie Melchior schon sagte, es muss jemand von der Tafel gewesen sein... Aber wer könnte ... ?
Schnell flackert sein Blick den Tisch entlang und nimmt die verstörten, teils wie versteinerten Gesichter unter die Lupe. Mit einem ruckartigen Kopfschütteln verscheucht Jasper jeden derartigen Gedanken aus seinem Kopf. Wo soll das nur hinführen, wenn wir uns hier alle gegenseitig verdächtigen?...

Victor Krum
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Beitragvon Victor Krum » Di 25 Mär, 2008 13:21

"Tot." Tonlos kommt das Wort über Joshuas Lippen. Von dem, was um ihn herum geschieht, bekommt er nichts mit, seine Gedanken sind woanders, als Nick, Charlotta und Melchior aufstehen. Xanthippe war doch vor kurzem noch so lebendig, als sie ihn begrüßte - so sehr Xanthippe! Und jetzt soll sie tot sein?
Viele Erinnerungen gehen durch Joshuas Kopf und er muss sich zusammenreißen, um mit Gedanken wieder im hier und jetzt, am Tisch, zu sein.
Man sieht Joshua an, dass ihn die Nachricht verstört hat - er schaut zu Nick, Charlotta und Melchior, die noch darauf warten, ob sie jemand begleiten will.
Einen Moment lang überlegt Joshua, ob er auch aufstehen soll. Aber die Vorstellung, einer toten Xanthippe gegenüberzustehen lässt ihn noch weiter erbleichen. Plötzlich sind seine Beine schwer Joshua weiß, dass er nicht aufstehen und die drei begleiten kann. Er muss erst einmal sitzen bleiben und die Nachricht verdauen.
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Serena
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Beitragvon Serena » Di 25 Mär, 2008 15:02

Samantha bemerkt, wie alle darauf warten, das etwas geschieht. Sie hasst es, untätig herumzusitzen, also steht sie auf.
"Ich komme auch mit."
Ein wenig ungläubig, aber dann doch leicht lächelnd sieht Charlotta sie an.
Entschlossen nickt Samantha ihr zu. Sie blickt ebenso zu Melchior und Nick. Ein Blinzeln reicht aus, um den Ernst der Lage zu erfassen.
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Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » Mi 26 Mär, 2008 00:14

Verstohlen blickt Iphis auf den verbliebenen Rest der Tafelrunde. War der verstohlene Anflug eines Grinsens auf ihrem Gesicht bemerkt worden? Schnell hat sie sich wieder im Griff und hat den gebotenen Ernst in ihre Miene gelegt. Ja, wenn jemandem ihr Zucken aufgefallen wäre, dann wohl am ehesten Xanthippe. Tot also, die schicke Lady!
Sie blickt nach links auf das versteinerte Gesicht Joshuas. Meint der das wohl ernst mit seinem betroffenen Gesichtsausdruck? Du hättest Dir auch den lautesten Spott anhören müssen über Deine Lockhard-Vernarrtheit, wenn sie gekommen wäre. Geschieht ihr recht. Wenn sie sich bei den anderen auch so aufgespielt hat wie bei mir, mit ihrem endlosen Geschwätz über all die großartigen Vorbereitungen, die sie getroffen hat, und mit diesen lächerlichen Drohungen - dann wundert mich nicht, daß es einem zuviel wurde.
Und noch einmal ziehen sich ihre Mundwinkel nach oben, nachdem Iphis zuvor wohlweislich ihr Gesicht zur Tischplatte hinabgeneigt hat. Eigentlich auch ärgerlich irgendwie. Sie hatte Hunger. Wie lange würde es nun wohl dauern, ehe man, ohne die Schicklichkeit zu verletzen und unangenehme Blicke auf sich zu ziehen, würde anmerken dürfen, daß ja "trotz alledem" niemand etwas davon habe, wenn man die Speisen, die ja nun einmal schon von den Hauselfen hergerichtet seien, verkommen ließe? Aber freilich ist daran vorerst nicht zu denken. Gleich fängt Charlotta bestimmt begeistert an, nach Verdächtigen und Unverdächtigen zu sortieren. Ob wohl jemand Xanthippes Begrüßungsredeschwall an sie gehört hat?
Nachdenklich hebt Iphis wieder das Haupt und fixiert Amatia. Wann ist die eigentlich angekommen? Vorher oder nachher?
Einer Sache kann Iphis sich jedenfalls sicher sein: Heute abend wird wohl keine Notwendigkeit bestehen, die allgemeine Aufmerksamkeit auf die ersten beiden Bände von Arthur Niob zu lenken, deren Inhalt sie leidlich kennt. Ohne Carol hätte sie da eine schlechte Figur gemacht ...
Zuletzt geändert von Wehwalt am Do 27 Mär, 2008 01:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Mi 26 Mär, 2008 16:05

Harriet zittert. Besonders schmerzlich ist ihr die Abwesenheit von Poppy bewußt. Sie war ohnehin enttäuscht gewesen, daß es nicht zu einem Treffen mit ihr reichen würde, wo sie selbst es immerhin einmal nach Hogwarts schafft, aber natürlich ist auch Poppy vom normalen Schulalltag bei ihrer Ferienplanung abhängig, und der Urlaub ist sicher wohl verdient. Harriet hatte ihn ihr von Herzen gegönnt. Aber wer hätte auch ahnen können, daß so etwas dramatisches hier geschieht? Und nun ist keiner in der Nähe, der sich mit Heilen wirklich auskennt, besonders traurig für Xanthippe – Harriet ist überzeugt, Poppy würde helfen können, wie aussichtslos die Situation auch immer aussehen mag. Aber so? Harriet wirft noch einmal einen prüfenden Blick in die Runde. Keiner der ehemaligen Kameraden hat sich für eine Ausbildung als Heiler entschieden, das weiß sie natürlich. Am nächsten dran ist Jasper, immerhin ist er in der Heil-Branche tätig, wenngleich er es wohl selten mit blutenden, sondern nur mit anderen offenen Wunden zu tun hat. Er wird wohl mitgehen, denkt Harriet, er sollte es jedenfalls. Wer sonst könnte für Xanthippe noch etwas tun?
Und überhaupt, wer weiß sich schon zu helfen in dieser Situation? Neben einem Heiler wäre wohl auch ein Auror jetzt nicht schlecht. Mord! Harriets ist immer noch giftgrün im Gesicht, und diese neue Information, die Melchior da weitergegeben hat, beruhigt sie kein bisschen. Wer von den Anwesenden kann dazu bloß in der Lage sein? Und viel wichtiger noch, wird Harriet schlagartig bewußt – was hat er wohl als nächstes vor? Ob er noch einen Mord plant? Harriet schaudert. Ist sie selbst vielleicht die nächste? Aber nein, wohl kaum, jedenfalls wüßte sie nicht, womit sie sich die Feindschaft eines der Anwesenden zugezogen haben könnte. Bei Xanthippe hingegen, nun, da ist es nicht schwer vorstellbar, daß sie vielleicht ein Wort zuviel geschrieben oder gesagt hat.

Das dringende Bedürfnis, den Raum zu verlassen, am besten gleich das ganze Schloss, erfasst Harriet. Weg, nur weg von hier, zurück nach Hause, wo sich jetzt niemand aufhält, denn natürlich hat auch ihre Schule gerade Ferien. Aber Melchiors Worte schneiden dazwischen, der bereits klar sagt, er würde niemanden gehen lassen. Kurz ist Harriet enttäuscht, andererseits fehlt ihr just im Moment ohnehin noch die Kraft, sich zu bewegen. Und vermutlich würde sie selbst sich verdächtig machen, wenn sie jetzt flieht. Erneut schaudert Harriet. Daran hat sie ja noch gar nicht gedacht – vielleicht wird am Ende sie selbst gar verdächtigt, die Mörderin zu sein? Noch einmal schweifen ihre Gedanken zu Xanthippe, und dem Monolog, den diese ihr beim Eintreffen auf Hogwarts gehalten hat. Aber nein, das hat keiner gehört, das konnte keiner gehört haben!
Harriet ist ausgesprochen dankbar, wenigstens Camille in der Nähe zu wissen, die nun beruhigend den Arm um Harriets Schultern legt. Auch Camille hat Angst, das spürt Harriet. Kein Wunder, kennt Harriet sie doch als ähnlich genügsame und zurückgezogen lebende Person wie sie selbst. Unwillkürlich schmiegt sich Harriet etwas näher an Camille. Wie gut, einen Vertrauten in der Nähe zu wissen!

Da kommt langsam Bewegung in die Gruppe, die so schreckensstarr um den Tisch sitzt. Nick, Melchior, Charlotta und Samantha brechen auf um nachzusehen, was eventuell noch zu retten ist, und natürlich, was wirklich geschehen ist. Harriet folgt ihnen stumm mit Blicken, als sie sich im Gänsemarsch durch die Tür fädeln. Da runzeln sich plötzlich leicht ihre Brauen. Sie beugt sich zu Camille hinüber und flüstert ihr leise etwas zu.


Mimmi

Beitragvon Mimmi » Do 27 Mär, 2008 01:04

Amatia glaubt zu träumen – sie muss irgendwie im falschen Film gelandet sein, denkt sie. Immer wieder hallen Melchiors Worte in ihrem Kopf wider Xanthippe... tot... ermordet...
Langsam realisiert sie das Gehörte und bemerkt, wie ihr Glas in der rechten Hand zu zittern beginnt.
Amatia schaut betroffen in die Runde – sie hat das Gefühl, jegliche Farbe in ihrem Gesicht verloren zu haben – und erblickt einen bestürzten alten Freund nach dem Anderen.soll einer von ihnen wirklich der Mörder sein?

Nick, Samantha, Charlotta und Melichior hatten sich bereits erhoben und waren durch die Tür verschwunden, um gemeinsam nach Xanthippe zu sehen.
Dankbar, das die 4 wissen, was zu tun ist, dreht sich Amatia zu Jonathan bei ihm bin ich in Sicherheit denkt Amatia und lässt erneut ihren Blick durch die Runde schweifen.
Bei Iphis macht er halt – ein kleines Lächeln scheint sich über ihr Gesicht zu ziehen an was denkt sie wohl? Ob sich ihre Gedanken gerade bei irgendeiner netten Geschichte mit Xanthippe befinden?

Andromeda
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Beitragvon Andromeda » Do 27 Mär, 2008 18:43

Irritiert schaut Camille auf und mustert Jasper und Amatia unauffällig. Dann flüstert sie Harriet kurz etwas zurück und wendet sich anschließend Joshua zu. Harriet und Joshua sehen beide noch so schlecht aus. Ob den beiden ein Beruhigungstee weiterhelfen könnte? Sie selbst könnte auch einen brauchen. Sie lässt nachdenklich ihren Blick durch den Raum schweifen und betrachtet die im Raum Verbliebenen.

Shere Kahn
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Beitragvon Shere Kahn » Fr 04 Apr, 2008 14:39

Melchior wartet nur kurz, er sieht die erschrockenen Gesichter und beobachtet, wie Nick die Hauselfe Winky anspricht. Ein kurzes Nicken signalisiert Zustimmung.
In Gedanken schreitet er durch die Türe, und überläßt Nick erstmal die Initiative. Es gibt so viel zu berechnen, so viel zu bedenken, und das in so kurzer Zeit. Plötzlich sieht er Nicks Zauberstab.
Verdammt
Wie hatte er sich nur so übertölpeln lassen? Aber Nick wiegelt ab und spricht einen Patronus, der die Türen bewachen soll. Nun gut, eine weitere Absicherung zu den Hauselfen ist sicherlich von Vorteil. Das Quartett geht weiter, geführt von der angsterfüllten aber mutig vorangehenden Winky. Melchiors Gesicht spiegelt nun eine Maske wieder, der Schock ist von ihm gewichen, alle Emotionen beiseite geschoben. Er würde trauern, wenn er Zeit dafür hätte. Nun mußte er sich auf die Suche nach dem Mörder konzentrieren. Mußte er? Nein ein Gedanke schießt ihm durch den Kopf. Der Mörder soll sich selber suchen. Alle werden verdächtig sein. Melchior hat eine Entscheidung getroffen. Er würde nicht suchen, sie alle würden das tun, gemeinsam. Irgendwann mußte der Mörder sich verplappern.
Ein Blick genügt, um zu sehen, dass sie sich nun fast bei Xanthippes Zimmer befanden. Eine Biegung noch und der Gang erscheint. Die Türe ist zu sehen, sie ist geschlossen. Bevor ein anderer einschreiten kann, räuspert er sich, und sagt mit einer nun wieder festen Stimme:
"Wenn Ihr erlaubt?"
Ohne eine Antwort abzuwarten drängt er sich an die Spitze und legt seine Hand auf den Türknauf. Er dreht den Knauf und langsam öffnet sich die Türe. Ein erster Blick zeigt den vier Zauberern und der armen Hauselfe, dass es hier keinen Zweifel geben kann. Ein umgekippter Stuhl, und eine mit glasigen Augen starrende, etwas verrenkte Xanthippe liegen auf dem Boden. Aus dem Rücken Xanthippes sprießt der Griff eines Brieföffners hervor. Nicht wenig Blut hat das Abendkleid von Xanthippe rot getränkt und ist bereits auf den Boden gesickert. Sein Blick streift den Raum. Wäre die Leiche nicht, man würde ihn zwar klein aber ordentlich finden. Links das Bett, gegenüber ein Schreibtisch, auf dem Xanthippes Zauberstab liegt, rechts ein großer Schrank, und direkt rechts neben der Türe eine Kommode.
Tief einatmend öffnet er die Türe ganz und tritt in den Raum hinen, den anderen zeigend, dass sie folgen können. Nicht darauf achtend, was hinter ihm geschieht kniet sich Melchior zu Xanthippe hinunter und verschiebt dabei den umgestoßenenen Stuhl. Seine linke Hand nähert sich den glasigen Augen Xanthippes, die er sanft schließt.

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Beitragvon Serena » So 06 Apr, 2008 14:20

Samantha verfolgen zuviele Gedanken auf einmal, als das sie sie alle fassen kann. Die Feststellung, das der Mörder unter ihnen ist, macht ihr Angst. Sie versucht, mutig und entschlossen auszusehen. Das ist alles eine Maskerade, wie beim Klavierspielen. denkt sie sich. Nick scheint den großen Beschützer spielen zu wollen und ruft einen Patronus. Sie schaut kurz zu Charlotta herüber und findet, das auch sie verwirrt aussieht.
Wenn wir alle zusammen arbeiten, und nicht gegeneinander, werden wir den Mörder sicherlich überführen.
Sie tritt hinter Melchior, der die Tür für die anderen öffnet und gibt den Blick auf den leblosen Körper von Xanthippe frei. Es sieht furchtbar aus. Sam schlägt sich die Hände vor den Mund und die Augen und atmet noch einmal tief ein. Wer kann nur so etwas grausames tun?
Zuletzt geändert von Serena am Mo 07 Apr, 2008 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Dani California

Beitragvon Dani California » So 06 Apr, 2008 22:07

Mit großen Augen blickt Jasper den vier verschwindenen hinterher... Eine leichte Gänsehaut überkommt ihn, als er daran denkt, dass in einem Raum des Schlosses die (vielleicht noch warme?) Leiche von Xanthippe liegt. Nicht dran denken..., denkt er sich und schiebt diesen unangenehmen Gedanken weg.

Etwas verloren blickt Jasper nach rechts und links - nur leere Plätze. Kate ist - zu seiner Rechten zwei Sitze entfernt - noch die am nächsten Sitzende.
So allein kann ich doch jetzt auch nicht rumsitzen... Aber Aufzustehen wäre in diesem Moment vielleicht unpassend - Ach, stell dich nicht so an, Jasper!
Er verdreht fast die Augen über sich selbst, erhebt sich in der Stille und lächelt Kate etwas aufmunternd zu. Dann wendet Jasper sich nach links und setzt sich vorsichtig auf Charlotta's Platz, der nun leer ist.

Etwas unsicher lächelt er Iphis und Joshua zu, die ihn nun etwas überrascht anblicken. Ich kam mir dort drüben etwas verlassen vor..., sagt Jasper leise und blickt Iphis und Joshua abwechselnd an.

"Das kann ich gut verstehen. Ich bin froh, euch in meiner Näher zu wissen", flüstert Camille verständnisvoll zurück

Jasper antwortet etwas beruhigter: "Ich bin auch froh, dass einige hier geblieben sind. Ich könnte jetzt nicht durch's Schloss wandern, um Xanthippe..." Jasper bricht ab und blickt sich unsicher im Raum um.

Joshua schaut betreten auf den Teller vor ihm. Er öffnet kurz den Mund, ringt nach Worten, schließt ihn dann wieder. Dann spricht er endlich: "Ich verstehe es nicht..." Dann schaut er in die Gesichter von Camille und Jasper.

"Nein, ich verstehe auch nicht wie es dazu kommen konnte... Ein Brieföffner - ", antwortet Camille bedrückt und schüttelt den Kopf.

...

Victor Krum
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Beitragvon Victor Krum » Mo 07 Apr, 2008 00:18

Brieföffner...
Ohne, dass Joshua es will erinnert er sich... an eine Stelle aus einem Lockhart-Buch. "In einem Dorf in Peru vernichtete Lockhart einmal einen Schwarm von Killer-Brieföffnern, die die Dorfbewohner tyrannisierten." Die Worte murmelt er ohne wirklich zu merken, was er da sagt. Als er es dann bemerkt, läuft er rot an und senkt den Blick schnell wieder auf seinen Teller.
Dabei dachte er, er hätte diese Lockhart-Sache überwunden...
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