Arthur Niob - Spielthread

Shere Kahn
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Arthur Niob - Spielthread

Beitragvon Shere Kahn » Do 28 Feb, 2008 18:05

Dies ist der Spielthread für das Krimi Rollenspiel Arthur Niob. Alle Mitspieler sind bereits ermüdend lange bei der Planung involviert. Solltest Du also den Wunsch verspüren hier zu posten, dann weißt Du entweder schon ganz genau um was es hier geht, oder aber ich muß Dich bitten Deinen Wunsch fallen zu lassen.

Etwas unhöflicher:
Kein Spam in diesem Thread.


Liste der Spieler und ihrer Chars:
1. Wehwalt ---> Iphis Niobe Fletcher = white
2. Serena ---> Samantha Crockett = #0c88e8
3. Nachtfalke ---> Nikolaus -Nick- Engel = red
4. Mimmi ---> Amatia Vance = #db7093
5. Victor Krum ---> Joshua Shellston = #ffd700
6. Andromeda ---> Camille Lavie = cyan
7. Padme Amidala ---> Kate Burke = magenta
8. Dani California ---> Jasper Lexington = lightsteelblue
9. Grünauge ---> Charlotta Goldblum = green
10. Luna ---> Jonathan Wallin = #335db1
11. Antike Runen ---> Harriet Thompson = orange
12. Antike Runen ---> Xanthippe Rodenfeather = violet
13. Shere Kahn ---> Melchior Amadeus Rodenfeather




Auflistung der Characterbeschreibungen:



Name: Iphis Niobe Fletcher
Familienstand: ledig
Familie: keine Geschwister, Vater Angestellter in einem Zauberschrottladen in der Nocturngasse (oder wo sonst würdet Ihr kaputte Besen und Pensieves hinbringen?), Mutter Hausfrau; Kontakt seit Jahren abgebrochen
Freunde: Carol Mills
Hauszugehörigkeit zu Schulzeiten: Hufflepuff
aktueller Beruf: Vorarbeiterin im Ministerium

Selten gab es einen unbegabteren Schüler in Hogwarts als Iphis. Sie lag, wenn es so etwas gibt, hart an der Grenze zum Halbsquib. Natürlich gelangen ihr die einfachen Zauber mit der Zeit, aber nie zuverlässig und meist nicht fehlerfrei. Irgendwie wurde sie durch die Schuljahre durchgeschleppt und erreichte mit Müh’ und Not sogar OWLs in Wahrsagen, Arithmantik und Pflege Magischer Geschöpfe; NEWTs hingegen blieben ihr versagt; wäre es nach den mehr oder weniger expliziten Empfehlungen der Lehrer gegangen, wäre sie nach dem fünften Schuljahr aus Hogwarts abgegangen. Was ihr seltsamerweise einigermaßen lag, war Quidditch; im Hausteam von Hufflepuff war sie ab dem zweiten Schuljahr eine erfolgreiche Jägerin.
Ihr Äußeres hatte sich im Laufe der Schulzeit nicht unangenehm entwickelt, sie ist klein (ca. 158 cm), hat braunes ca. schulterlanges, stark gelocktes Haar, ist von etwas draller Gestalt, aber in nicht unangenehmer Weise weiblich proportioniert.
Iphis stammt aus einer zwar alten, aber weder sehr angesehenen noch erst recht wohlhabenden Familie. Irgendwelche entfernten verwandtschaftlichen Beziehungen bestehen zu Mundungus Fletcher, von dem sie auch als regelmäßigem Handelspartner des Schrottgeschäfts ihres Vaters bisweilen hatte sagen hören. Ansonsten interessierte sie sich fast genausowenig für dessen berufliche Tätigkeit wie dieser sich für ihre schulische Laufbahn. Bei etwas höherem Interesse wäre ihm sonst sicherlich die recht stümperhaft gelungene Fälschung zweier weiterer OWLs in Astronomie und Kräuterkunde aufgefallen. Nun, diese Fälschungen waren nicht viel wert, man hätte sie nirgends ohne Peinlichkeit vorweisen können, das wußte Iphis: Aber für ihre Familie waren sie ausreichend gewesen.
Warum sie auf der Zaubererschule hatte bleiben wollen, die, wie man ahnen kann, für sie eher demütigend und öde gewesen war, kann man genausowenig erklären wie den Verlauf ihres folgenden Lebenswegs, ohne nun endlich ihre engste Freundin seit dem ersten Schuljahr einzuführen: Carol Mills.
Was Carol bewogen hatte, gleich zu Beginn ihrer Schulzeit eine Neigung zu Iphis zu fassen, ist rätselhaft. Vielleicht, daß ihr zu Beginn der Schulzeit – 2 Monate vor Voldemorts Verschwinden und Harry Potters rätselhaftem Überleben – als rein Mugglestämmiger ein ablehnender Wind von einem Großteil der Mitschüler entgegenswehte; vielleicht einfach anfängliches Mitleid für die eingeschüchterte Iphis, gleichviel: die beiden waren von Anfang an unzertrennlich. Recht rasch stellte sich heraus, daß Carol an zauberischer Potenz ihrer Freundin um Längen überlegen war, wenn sie auch selbst in den meisten Fächern nicht gerade glänzte. Ein ordentlischer Schulabschluß war ihr dennoch gelungen; NEWTs in Kräuterkunde, Zauberkunst und Verwandlung. Ihr Wesen war im Gegensatz zu Iphis’ Zurückgezogenheit weitaus offener; sie pflegte nach und nach lose freundschaftliche Kontakte zu anderen Mitschülerinnen und – ungeachtet der moralisierenden Vorwürfe, die sie sich von Iphis’ Seite hatte anhören müssen – Mitschülern; sie war weltoffen, freundlich und kontaktfreudig. Ja, Carol war, wenn man nach den nie bestätigten, aber auch nie konsequent dementierten Gerüchten gehen darf, die Hufflepuff-Kandidatin für Nick Engels Mädchenschlafsaal-Besuche; allerdings ließ ihre Kontaktfreudigkeit und damit einhergehend auch ihre Beliebtheit nach diesen Episoden im fünften Schuljahr deutlich nach; die letzten zwei Schuljahre waren ihre persönlichen Kontakte wieder fast ausschließlich auf Iphis beschränkt. Sie hatte im übrigen auch die genannten OWLs für Iphis’ Eltern erstellt; und gewiß wäre Iphis ohne Carols bereitwillige Unterstützung nicht einmal zu den drei legal erworbenen OWLs und auf das Niveau des Gerade-Noch-Einmal-Mitgeschleppt-Werdens gelangt.
Gegen Ende ihrer Schulzeit machte sich Carol auch eine Angewohnheit zu eigen, die man an Iphis schon länger hatte beobachten und – sofern es die intelligenteren Schüler betraf – belächeln können: Die Kennzeichnung der anspruchsvolleren Fächer als „männliche Zauberei“, von welchem Stigma nach Iphis’ wiederholter Betonung eigentlich auf Dauer nur Wahrsagen gänzlich verschont geblieben war. Mag sein, daß selbst Professor Trelawney eine gewisse Neigung verspürte, der Theorie von der „männlichen“ Zauberei, die die genuin weiblichen Zauberfähigkeiten unentwickelt ließ, wenn nicht sogar niederhielt, einigen Gehalt abzugewinnen. Nach mancher Unterrichtsstunde bei Trelawney konnte man Schüler die Augen verdrehen sehen: „Heute waren wir mal wieder zu maskulin“ – wohlgemerkt, nach Stunden, denen weder Iphis noch Carol beigewohnt hatten.
Ob Iphis im übrigen je alle Bände der Arthur-Niob-Reihe gelesen hat – wir wissen es nicht, Fakt ist, daß sie sich Carol anschloß und sich von ihr die wesentlichen Inhalte erklären ließ. Was sie gar nicht lustig fand, war, wenn einige Mitglieder der Gruppe, namentlich Xanthippe und Charlotta, bisweilen die scherzhaft wiederkehrende Vermutung äußerten, der Autor der Reihe müßte seinen Squib-Helden wohl nach Iphis' zweitem Vornamen benannt haben. „Leider keine Zeit heute abend fürs Arthur Iph .. äh Niob-Treffen“ hörte man immer wieder.

Nach der Schulzeit setzte sich die Freundschaft der beiden fort; sie wohnten sogar zusammen. Während Iphis angeblich irgend etwas im Geschäft ihres Vaters machte – was, weiß man nicht so genau; ihr Beitrag zum gemeinsamen Lebensunterhalt war zumindest, gelinde gesagt, unterdurchschnittlich –, ließ sich Carol in dieser Zeit für eine Verwaltungslaufbahn im Ministerium ausbilden. Irgendwie gelang es ihr nach ein paar Jahren, auch Iphis dort unterzubringen – allerdings in recht subalterner Stellung: In der Herstellung von Ministerialdruckwerken. Eine gewisse Zeit war sie dort der Abteilung für Vernunftgemäße Beschränkung der Zauberei Minderjähriger unter Mafalda Hopkirk beigeordnet, welche immerhin Iphis’ Beförderung auf eine Art Vorarbeiterposten bewirken konnte. In dieser Stellung verbleibt sie bis heute.
Als eine Art „dunkles Geheimnis“ könnte man es betrachten, daß Iphis es war, die, als Aufseherin über den Arbeiterinnentrupp, der Anti-Muggle-Pamphlete herstellte, an einem gewissen Tag vor einem knappen Jahr das Fehlen des Auges in Dolores Umbridges Bürotür bemerkt und gemeldet hatte – jedenfalls hatte sie diese Leistung nicht an die große Glocke gehängt.
Mit Carol wohnte sie zu dieser Zeit immer noch zusammen; diese hatte aber die Arbeit im Ministerium schon vor Jahren verlassen und damals, vor etwa 5 Jahren, ein akzeptables Angebot von ihrem ehemaligen Schulkameraden Melchior Rodenfeather erhalten. Sie arbeitete seither in seiner Personalabteilung. Sie rechnete es ihm sehr an, daß er auch in den extremsten Verfolgungszeiten an ihr festgehalten hatte, wenn auch – das war unvermeidlich – in einer Position, in der sie keinen offenen Umgang mit Kunden hatte.

Als schließlich Carols Anhörung in der Muggleverfolgungsabteilung des Ministeriums unvermeidlich wurde, schaffte es Iphis wohl irgendwie, Einfluß auf Mafalda auszuüben, so daß eine Entscheidung vertagt wurde, obwohl an der Tatsache von Carols Mugglestämmigkeit nicht der geringste Zweifel bestehe konnte. Allerdings blieb Carol über die Dauer von fast zwei Monaten im Ministerium, von Dementoren bewacht, festgehalten. Am Tag, als Kingsley Shacklebolt als neuer Zaubereiminister Einzug hielt, wurde Carol regungslos monoton summend in ihrer Zelle entdeckt. Sie war von einem Dementor geküßt.

„Die Freundin des letzten Opfers“ war einige Tage in der Zaubererpresse thematisiert worden; Interviews, Trauerberichte etc. Welcher Art die Beziehung zwischen Carol und Iphis gewesen war, war schon gegen Ende der Schulzeit nie ganz klar gewesen; man verbat sich zu dieser Zeit unmittelbar nach Voldemorts Niedergang natürlich jede Art anzüglicher Bemerkungen oder ließ sie allenfalls in Bemerkungen zu wie „Iphis, die ihrer innigen Schulkameradin nahegewesen war, wie wohl je nur zwei Menschen einander nahe sein können ...“ etc.





Name: Samantha Crockett geb. Richards
Ehemann: Neil Crockett (Muggel)
Kind(er): Josephine Crockett (8 Jahre)


Beruf: Konzertpianistin, meistens aber ist sie arbeitslos.
Ihr Ehemann arbeitet als Versicherungskaufmann.
Hauszugehörigkeit in der Schulzeit: Ravenclaw
Ihre Eltern sind von Todessern getötet worden. Zu ihren Schwiegereltern hat sie nahezu keinen Kontakt, da ihre magische Zugehörigkeit ein Problem darstellt.
Patronus: Delphin


Aussehen: Samantha ist eher klein, nicht gerade grazil, und hat langes, dunkelbraunes Haar, das sie je nach Laune oder Begebenheit offen oder hochgesteckt trägt.
Ihr Gesicht ist rund, die schmalen Augen sind hellgrau mit einem leichten Grünstich, da sie aber nahezu ständig ein Lächeln aufgesetzt hat, sind sie immer sehr schmal. Ihr Kinn war durch eine kleine Wölbung geteilt, sie selbst hasste es, aber ihr Ehemann fand es liebenswert. Die Nase war klein aber rundlich, wie ihr gesamtes Gesicht.

Charakter: Durch die Zugehörigkeit zum Hause Ravenclaw ist ihr eine gewisse Cleverness zuzuschreiben. Sie hat einen tollen Sinn für Humor und nimmt sich auch selbst gern aufs Korn. Dennoch hat sie einen gewissen Drang zur Perfektion, besonders in den Bereichen, die ihr Wichtig sind, wie zum Beispiel die Musik. Sie ist sehr zäh, ihr machen auch größere Veränderungen, wie Beispielsweise häufiges Umziehen nichts aus. Sie ist in den Jahren ein klein wenig sarkastisch und zynisch geworden, aber nur, wenn man es drauf anlegte. Ansonsten ist Samantha eine herzliche Person, mit einem „Habt – Mich – Lieb“ – Lächeln.


Hogwarts: Samantha wurde hingegen ihrer Vermutungen dem Hause Ravenclaw zugeteilt. Ihre Mutter war eine Hexe und hatte das magische Talent an ihre Tochter weitervererbt. Auf Hogwarts fühlte Samantha sich wohl, es war, wie sie es sich immer geträumt hatte: Leben in einem riesigen Schloss, bis eines Tages der Ritter auf dem weißen Ross daherkam. Zur „Arthur Niob“ Buchreihe und dem Fanclub der Bücher war sie durch ihre Mitschülerin Charlotta gekommen, die sie beim Lesen beobachtet hatte. Obwohl Samantha schon immer eine Passion für Bücher hatte, war es ihr nie in den Sinn gekommen, eine Abenteuergeschichte über einen Squib zu lesen. Ihre Leistungen in der Schule waren sehr gut, wenn für eine Ravenclaw aber eher durchschnittlich. Doch Samantha legte großen Wert auf Wissen und die Schrift war eine mächtige Waffe.

Verlauf nach Hogwarts: Ermutigt durch ihre Mutter (ich bin gerade unsicher wegen dem zeitlichen Verlauf und der Überschneidung der HP Ära?!) konzentrierte sie sich nach ihrer Zeit auf Hogwarts darauf, eine Einstellung als Konzertpianistin zu ergattern. Sie ging von Konzertsaal zu Konzertsaal, um sich hochzuarbeiten, in der Hoffnung, sie dürfe doch einmal spielen. Sie nahm weiterhin Unterricht und tat alles, um doch noch einmal eine Stelle zu bekommen. Auf einem Konzert arbeitete sie an der Garderobe gemeinsam mit dem jungen Neil, der sich ein bisschen Geld dazuverdiente. Sie kamen ins Gespräch und verliebten sich ineinander. Samantha arbeitete eine ganze Weile jeden Abend als Pianistin, während Neil sich um seinen neuen Job bei einer Versicherung kümmerte. Gerade, als Samantha sich in ihrem Job eingelebt hatte und die beiden ein kleines Appartement gefunden hatten, wurde Samantha schwanger. Daraufhin machte Neil ihr einen Heiratsantrag, den sie nicht ausschlagen konnte. Sie heirateten und Josephine wurde geboren. Seitdem war Samantha die meiste Zeit über arbeitslos und kümmerte sich nur noch um Haus und Herd. Sie hatte ein Feingefühl für die kleinen, aber schönen Dinge entwickelt, und schmückte damit ihr Heim. Da ihr Ehemann Muggel war, zauberte Samantha praktisch gar nicht mehr. Ein paar Haushaltszauber hier und da, aber so wirklich hatte sie die Zauberei nicht mehr gebraucht, seit ihrem Abschluss in Hogwarts. Deswegen freute sie sich umso mehr, als eines Tages eine Eule mit der Einladung für das Treffen bekam. Neil nahm sich Urlaub und Samantha fuhr mit dem Zug. Auf der Zugfahrt hatte sie schließlich die Gelegenheit, sich wieder an alte Freunde und Geschehnisse zu erinnern. Sie würde zur angegebenen Zeit am Hogsmeade Bahnhof eintreffen und wahrscheinlich mal wieder als Erste da sein. So hatte sie genügend Zeit sich vorzubereiten.





Name: Nikolaus -Nick- Engel
Größe: 175 cm
Gewicht: 75 kg
Haare: blond, glatt, schulterlang
Augen: grün-grau
Hautfarbe: leicht gebräunt

Nikolaus kommt aus Deutschland, genauer aus dem Schwarzwald. Er ist erst durch einen Schulwechsel im vierten Jahr nach Hogwarts gekommen. Sein Haus ist/war Slytherin, sein Patronus ist ein Falke.

Nick geht keiner geregelten Arbeit nach, über besondere Vermögen oder Besitztümer der Familie ist nichts bekannt. Er ist ein Vagabund ohne festen Wohnsitz, sein gesamter Besitz befindet sich in 2 ledernen Satteltaschen.

Zu Schulzeiten hat er es als bisher einziger bekannter männlicher Zauberer geschafft in alle vier Mädchenschlafsäle seines Jahrgangs einzusteigen und mindestens eine Nacht dort zu verbringen.

Sein Auftreten ist selbstsicher und selbstbewusst, ohne anmaßend und arrogant zu wirken. Sein Kleidungsstil ist sportlich-lässig, also eher Jeans und Shirt, Hüte mag er gar nicht.

Nick hat Humor und ist gesellig, schließt allerdings nicht schnell Freundschaften und hat sich sehr über die Eule mit der Einladung zum Treffen des alten Fanclubs und das damit verbundene Wiedersehen gefreut.

Mit den anderen Mitgliedern verbindet ihn keine "frische" Freundschaft mehr. War er "in der Gegend", so gab es den einen oder anderen Besuch.

Unter normalen Umständen wird er pünktlich im Speisesaal auftauchen und das Treffen genießen…





Name: Amatia Vance
Vater: Jacob Vance
Mutter: Sicinia Vance, geb. Malfoy
Geschwister: David (2 Jahre älter als Amatia) und Flavia (4 Jahre jünger als Amatia)
Grosseltern mütterlicher seits: Abraxas und Sataria (geb. O'Hare) Malfoy
Grosseltern väterlicher seits: Gilbert und Miriam (geb. Abbott) Vance
Haus: Ravenclaw

Aussehen
Amatia ist 1,72 m gross und schlank. Sie hat hüftlanges, glattes, schwarzes Haar und grüne Augen. Ihr Teint ist blass und sie strahlt ab und an eine gewisse Kälte aus.

Familie
Nachdem die Malfoys heraus fanden, das Sicinia dem Orden des Phönix angehörte, brach der Kontakt zu ihnen fast komplett ab – demnach hatte auch Amatia während ihrer Kindheit sehr wenig mit ihnen zu tun.
Mit ihren Grosseltern väterlicher seits hatte Amatia allerdings schon immer viel zu tun gehabt. Auch heute noch trifft sich die Familie regelmässig zum gemeinsamen Essen.
Zu ihren Eltern hat Amatia ein sehr gutes Verhältnis – die Erziehung war locker und liebevoll.
David hat sich stets in der Beschützerrolle gesehen – noch heute glaubt er, Amatia vor allem und jedem in Schutz nehmen zu müssen.
Flavia, das Nesthäkchen, war während ihrer Kindheit eher ein Nervenbündel, aber mit heranwachsendem Alter entwickelte sich die Beziehung der beiden Schwestern zu einer innigen Freundschaft.

Hogwarts
Es war von Anfang an klar, das Amatia nach Hogwarts gehen würde und so trat auch sie, im Alter von 11 Jahren die Reise zur Schule für Hexerei und Zauberei an.
Zu Beginn der Zeit fühlte Amatia sich noch fremd und strahlte sehr viel Kälte aus – dies allerdings legte sich sehr schnell, nachdem sie die ersten Kontakte geknüpft hatte und sie blühte bald richtig auf.
Sie war eine sehr gute Schülerin – bis auf Geschichte der Zauberei und Wahrsagen – diese Stunden hat sie immer zum Schlafen genutzt (den hatte sie auch bitter nötig, da sie Nachts immer ganz vertieft in die Arthur Niob Bücher war)

Die Zeit nach Hogwarts
Amatia konnte den dunklen Künsten nichts abgewinnen und so machte sie ihre Abneigung zum Beruf.
Nachdem sie Hogwarts verlassen hatte, gründete sie ihre eigene Firma – der allererste private Securityservice für Magier.
Sie machte es sich zur Aufgabe, unschuldigen Menschen den Schutz zu geben, den sie benötigen.
Nach dem Tod Voldemorts ging die Gefahr, die von den dunklen Künsten ausging, allerdings drastisch zurück. Amatia musste also umdenken und so stockte sie ihr Angebot auf – Personenschutz (z.B. für die Schicksalsschwestern – wer will schon von Fans erschlagen werden?) und Diebstahlsicherungen wurden zum absoluten Renner.






Name: Joshua Shellston
Vater: Samuel, Nachname unbekannt
Mutter: Diane Shellston
Haus in Hogwarts: Gryffindor

Kindheit
Joshua wurde von seiner alleinerziehenden Mutter großgezogen. Ihre Schwangerschaft war das Ergebnis einer Nacht mit einem gewissen Samuel als Diane gerade einmal 18 war. Es war eine Schande für Dianes Eltern: so jung, und dann auch noch ein Unbekannter, wahrscheinlich sogar ein Muggel. Die reinblütige Linie der altehrwürdigen Familie Shellston unterbrochen, das einzige Kind hatte einen Halbblut zur Welt gebracht.
Es ist also nicht verwunderlich, dass Joshua in einem unterkühlten Verhältnis zu seinen Großeltern aufwuchs; dafür war die Verbindung zu seiner Mutter umso enger.

Hogwarts
Als Joshua mit 11 Jahren nach Hogwarts kam, war er zunächst sehr verschlossen, da ihm der Kontakt zu seiner Mutter fehlte. Doch nach einigen Monaten freundete er sich mit anderen Gryffindors an und der vorher so verschlossene Junge wurde offen - geradezu extrovertiert. Und er fand ein Vorbild, das ihn prägen sollte, dem er unbedingt nacheifern wollte: Gilderoy Lockhart. Während der ersten Monate dieser - man kann es vielleicht sogar Manie nennen - war Joshua fast ausschließlich am Spiegel zu finden, wo er Lockharts Lächeln übte. Er konnte bald alle Werke Lockharts auswendig und fing damit an, nur noch in Sätzen aus Lockharts Büchern zu reden. Als Joshua dann eines Morgens mit blondem, gelockten Haar (seine eigentliche Haarfarbe war schwarz) in der großen Halle auftauchte, hielt ihn so mancher für endgültig durchgeknallt.
Auf die Arthur Niob Bücher kam er - wie sollte es auch anders sein - durch Gilderoy Lockhart, der sie in einem Interview einmal als "heimliches Laster" bezeichnet hatte (das größte neben dem umwerfenden Lächeln; was an einem Lächeln lasterhaft ist weiß aber nur Lockhart selbst).
Joshuas Noten waren nie besonders gut und auch sein Erfolg als Lockhart-Double, wie ihn einige nannten, war nicht sehr groß - doch er hatte immer einige gute Freunde, die auch darüber hinwegsahen, wenn er darüber fantasierte, dass Lockhart sein Vater sei.

Nach Hogwarts
Wer glaubt, dass es schlimmer nicht geht hat sich getäuscht. Nach seiner Hogwarts-Zeit wurde Joshuas Lockhart-Wahn noch schlimmer. Er begleitete Lockhart auf seiner kompletten Lesetour im Jahr 1991, schlief in Lockharts Hotels und wurde hin und wieder von Lockhart selbst misstrauisch beäugt, wenn er morgens am Nachbartisch des Hotelrestaurants mit dem Kichern eines pubertierenden Mädchens zu seinem Idol schaute und rot anlief.
Doch dann traf ihn ein Schicksalsschlag: Diane Shellston, seine Mutter, verstarb unmittelbar nach Ende der Lesetour. Joshua reiste sofort nach Hause, und dort vergrub er sich im Laufe in Einsamkeit. Über ein Jahr verbrachte er so fast ganz allein, lebte von den Ersparnissen, die ihm seine Mutter hinterlassen hatte.
Doch ein weiterer Schicksalsschlag brachte die Wende: als Gilderoy Lockhart seinen Verstand (ich möchte allerdings nicht die kritischen Stimmen, die behaupten, dass er nie einen besaß, verschweigen) durch seinen eigenen Zauber verlor, bewegte dieses Ereignis Joshua dazu, seine vier Wände zu verlassen. Er gründete eine Firma, die Liebestränke herstellte (wie er feststellt hatte wohl nur Snapes Spiegel-Verbot im Kerker seine wahren Fähigkeiten unterdrückt) und wurde innerhalb weniger Monate zum Marktführer. Shellston Liebestränke waren der Renner und Joshuas Geschäfte expandierten in alle Länder, in denen Zauberer lebten.
Einen Dämpfer erhielt sein Geschäft 1996, als der britische Heimatmarkt im Handumdrehen von den Weasley-Zwillingen erobert wurde. Ein Jahr später kam Voldemort an die Macht und Joshua war als Halbblut gezwungen, ins Exil zu gehen.
Er reiste nach Frankreich und führte von dort aus seine Geschäfte weiter. Hier traf er schließlich Josephine: eine französische Muggelfrau, zwei Jahre älter als er, und sie stellte sich als seine große Liebe heraus (ohne Liebestränke). Im Sommer von Voldemorts feierten sie Hochzeit und er blieb in Frankreich, auch nachdem in Großbritannien Frieden eingekehrt war.
Zum Zeitpunkt des Treffens ist Josephine zum ersten Mal schwanger.





Name: Camille Lavie
Familienstand: ledig
Familie: Vater: Mathis Lavie (französischer Abstammung)
Mutter: Grace Lavie (geb. Ryan)
Großeltern: Amelie und Enzo Lavie
Freunde: Harriet
aktueller Beruf: Köchin und Hauswirtschaftslehrerin an Harriets Schule
Haus: Gryffindor

Camille ist 1,58 groß, hat schwarze Haare mit rot-gefärbten Strähnchen und ein grünes und ein braunes Auge. Sie trägt gerne geblümte Kleider.

Camilles Kindheit war sehr geprägt von der Beziehung zu ihren Großeltern väterlicherseits, obwohl sie diese nur 3-4 mal im Jahr sah. Allerdings verbrachte sie jeden Sommer mehrere Wochen bei ihren Großeltern, wenn ihre Eltern gemeinsam verreisten.

Es machte ihr immer großen Spaß ihrer Großmutter Amelie bei der Zubereitung des Essens und im Haushalt zu helfen. Zu Hause hatte sie dazu wenig Gelegenheit, da ihre Mutter darauf bestand, dass sie die Hausarbeit der Hauselfe überließ - Hausarbeit zu erledigen schicke sich nicht.

Das Verhältnis zu ihrer Mutter war immer etwas distanziert, daher suchte sie sehr die Nähe von Amelie, die sehr offen und warmherzig war. Daher genoss Camille ihre Ferien in Frankreich immer sehr. Dort lernte sie auch vieles über die Muggelwelt, da ihre Muggelgroßmutter Amelie viele interessante Geschichten darüber erzählte. Bereits im Alter von 9 Jahren erprobte sie sich mit Begeisterung in Haushaltszaubern, die ihr ihre ältere Cousine Angelique beibrachte. Angelique wohnte seit dem Tod ihrer Mutter bei Amelie und Enzo.

In Hogwarts brachte sie erstaunliche Leistungen in Kräuterkunde, Zaubertränke und Zauberkunst. Auch Muggelkunde lag ihr. Dafür zeigte sie in den meisten anderen Fächern zur Enttäuschung ihr Mutter eher durchschnittliche bis schwache Leistungen.

Auf Zureden ihr Mutter nahm sie eine Stellung im Ministerium an, war aber sehr unzufrieden damit. Bald kündigte sie und machte in Frankreich eine Ausbildung zur Köchin in einem Muggelrestaurant. Als sie eine Anzeige des Blocksberg-Instituts im Tagespropheten sah, erinnerte sie sich an ihre frühere Freundin Harriet und fragte, ob diese nicht eine Stelle für sie habe. Harriet stellte sie sofort als Köchin und Hauswirtschaftsleherin ein. Seitdem kann sie ihre größen Leidenschaften - Kochen und Putzen - ausleben.





Name: Kate Burke
Eltern: Amalfia Burke, geb. Abbott und Walter Burke
Aussehen: 162 cm, schlank, dunkelbraune Augen, braune, lange, glatte Haare; unaufdringlich schick gekleidet, dezent geschminkt, eigentlich recht hübsch
Hauszugehörigkeit: Ravenclaw
Familienstand: ledig

Kate stammt aus einer alteingesessenen Zaubererfamilie. Es war von Anfang an klar, dass sie Hogwarts besuchen würde.

Kate war eine fleissige Schülerin, die eigentlich in fast allen Fächern gute Noten erreichte. Ihre Lieblingssfächer waren Muggelstudien, Alte Runen, Astronomie und Verteidigung gegen die dunklen Künste. Da sie von Natur aus auch sehr hilfsbereit war, kam es mehr als einmal vor, dass andere Schüler und insbesondere einige Fanclub-Mitglieder sie bei den Hausaufgaben um Hilfe baten. Sie half gerne aus und legte dabei auch keinen Wert auf Hauszugehörigkeiten, schließlich hatte man ja andere Gemeinsamkeiten wie die Buchserie „Arthur Niob“.

Ach ja, in einem war Kate besonders schlecht: am Besenfliegen wollte sie einfach keinen Gefallen finden. Schon in der ersten Flugstunde gelang es ihr nicht, ihren Besen unter Kontrolle zu halten. Sie flog gegen die Schloßmauer und landete äußerst unsanft auf dem Boden. Seitdem meidet sie das Fliegen, kennt sich dafür umso besser mit anderen Transportmöglichkeiten aus. So nutzt sie gerne das besonders praktische Apparieren/Disapparieren, bei Gelegenheit auch Portschlüssel und ist eine außerordentlich gute Kennerin des Floo-Netzwerkes.

Kate ist außerdem ein wenig „schusselig“. Oft kam es zu Schulzeiten vor, dass sie Dinge „verlegte“ und sich beim besten Willen nicht erinnern konnte, wo sie nun was hingetan hatte. So irrte sie häufig suchend durch die Korridore und versuchte, an den abstrusesten Orten ihre „verlegten“ Gegenstände wiederzufinden. Einmal wurde sie sogar von Prof. Snape erwischt, wie sie seinen Geheimvorrat an Zaubertrank-Zutaten durchwühlte, weil sie glaubte, dass er eines ihrer Lieblingsamulette zufällig im Unterricht mitgenommen und nur dort abgelegt haben könne. Dass sie dafür Nachsitzen musste, eine Strafarbeit gestellt und Hauspunkte abgezogen bekam, stieß auf ihr vollkommenes Unverständnis.

Die Mädchen-Schlafsaal-Besuche von Nick Engel führten mehr als einmal zu Getuschel hinter vorgehaltener Hand und mehr oder minder bestätigten Vermutungen, wer die jeweils „Auserwählte“ wohl war. Im Falle von Kate war es ein offenes Geheimnis, dass Nicks Ravenclaw-Besuche ihr galten. Keiner konnte so recht verstehen, wie die beiden je zueinander gefunden hatten, so verschieden wie sie waren, doch dass ein inniges Verhältnis zwischen ihnen bestand, war recht offenkundig.

Nach der Schule ließ sich Kate in der Winkelgasse nieder, wo sie einen kleinen Buchladen betreibt. Durch ihre Vorliebe an der Buchserie „Arthur Niob“ hat sie auch an Muggelliteratur Gefallen gefunden und hält immer ein kleines Sortiment an den neuesten Werken für interessierte Hexen und Zauberer bereit. Ihr Buchladen verfügt außerdem über eine kleine Kaffee-Bar, ihrem absoluten Muggel-Lieblingsgetränk, das sie in allen möglichen Variationen anbietet – mit und ohne Zauberzutaten.

Ihre kleine Wohnung befindet sich direkt über dem Laden. Da sie so zentral wohnt, kommt es hin und wieder vor, dass einige der ehemaligen Fanclub-Mitglieder bei ihr Unterschlupf finden (bitte melden, wer schonmal bei mir gewesen sein möchte), wenn sie gerade in oder um London zu tun haben. Dadurch hält sie sporadische Kontakte.

Durch ihr gemeinsames Interesse an allem, was mit Muggeln zu tun hat, hat sich eine mittlerweile zu einer Brieffreundschaft gewordenen Verbundenheit zwischen Harriet Thompson und Kate entwickelt. Kate versorgt Harriet mit Muggel-Büchern, sowohl zum eigenen Lesevergnügen als auch Kinderbücher für die Schule.

NEU 11.02.2008

Kates Laden ist keine Goldgrube. Sie lebt von einer treuen Stammkundschaft (darunter Harriet und Jasper) und ein wenig Laufkundschaft und kommt damit gerade so über die Runden. Da sie einen bescheidenen Lebensstil pflegt, braucht sie für sich selbst auch nicht allzuviel. Die schlimmste Durststrecke musste sie während der Zeit der „Muggelverfolgung“ überbrücken. Muggelliteratur war verpönt und den Muggelkaffee konnte sie nur unter der Hand ausschenken. Kate hatte Glück, dass sie aus einer alteingesessenen Zaubererfamilie stammte, so wurde sie nur ab und zu kontrolliert und kam mit der einen oder anderen Verwarnung davon.

Mittlerweile hat sich das Geschäft wieder deutlich belebt und ihr Kaffee erfreut sich erstaunlicherweise großer Beliebtheit. An manchen Tagen hat ihre Kaffeebar regeren Zulauf als das Buchgeschäft. Alles in allem ist Kate zufrieden, wie alles läuft.

Kate lebt allein, ist aber nicht einsam. Sie hat einen großen Freundes- und Bekanntenkreis, reist gerne und genießt ihr Leben. Es gab zwar ein paar Männer in ihrem Leben, seit einiger Zeit frönt sie allerdings wieder dem Single-Dasein. Der „Richtige“ war eben noch nicht dabei ...

Nach all den Jahren ist sie nun sehr gespannt auf das Treffen und schon im Vorfeld ziemlich aufgeregt.







Name: Jasper Lexington
Familienstand: Ledig
Eltern: Rosalie und Benjamin (†) Lexington
Geschwister: Jeremy Lexington (3 Jahre älter)
Beruf: Psychomagiker
Hauszugehörigkeit: Ravenclaw


Aussehen:
Größe: 1,83 m
Figur: Schlank gebaut, schmale Schultern
Haar: Dunkelblond, unordentlich
Augen: Blau (etwas gräulich)
Sonstiges: Unnatürlich schmale Hände, ab und zu gehetzter Blick

Jaspers Erscheinung ist in fast jeder Hinsicht normal. Er hat eine durchschnittliche Figur, ist recht groß, dafür sehr schlank.
Seine Augen strahlen normalerweise eine gewisse Ruhe aus, die jedoch ab und an von einer Gehetztheit unterbrochen wird.

Jaspers Charakter:
Jasper kann besonders gut mit Kindern umgehen, was auch der Grund ist, warum er sich auf Kinder-und-Jugend-Psychomagie spezialisiert hat. Im Gegensatz dazu hat er bei Erwachsenen große Schwierigkeiten eine Unterhaltung zu führen, da er bei Menschen seines Alters eher scheu ist. Nur bei den wirklich wichtigen Menschen kann er aus sich heraus gehen, was ihm in seinen Jugendjahren auch nur beim Arthur-Niob-Fanclub und wenigen engeren Freunden gelang.
Jasper liebt es gar nicht zu streiten und somit geht er auch gerne Diskussionen aus dem Weg, bei denen die Fetzen fliegen könnten. Dieses Abwehrverhalten führt manchmal auch dazu, dass er bei Gesprächen zu schnell nachgibt, um seinen Frieden zu wahren.

Familienbande:
Zu seiner Mutter hat Jasper ein gespaltenes Verhältnis, da er ihr warmes Wesen schätzt, aber ihre Naivität verurteilt und häufig auch (wie in Jugendjahren) davon genervt ist. Doch seit seine Mutter in den Süden gezogen ist, sehen sie sich eher selten, bis auf die halbjährlichen Familientreffen, zu denen Jasper krank zu sein pflegt.
Sein Vater war eine schwierige Persönlichkeit, da er – ganz im Gegensatz zu Jasper – nicht mit Kindern umgehen konnte. So hatte er große Schwierigkeiten seinen zwei Söhnen die ihnen gebührende Liebe zu zeigen. Ihr Verhältnis zu ihm war von Beginn an unterkühlt.
Zu seinem Bruder Jeremy hat Jasper eine weniger herzliche Beziehung. Die zwei sind als Brüder zueinander höflich und hegen füreinander freundschaftliche Gefühle, die aber nicht sehr in die Tiefe gehen, da die zwei einfach zu verschieden sind. Jeremy ist ein chaotischer, lauter Mensch, der deshalb schon oft mit seinem kleinen Bruder aneinander geraten ist.

Hogwarts:
Als Jasper mit 11 Jahren nach Hogwarts kam, war seine große Stunde endlich gekommen, da er seine gesamte Kindheit davon geträumt hatte, die Hogwarts-Schule zu besuchen.
Eine kleine Überraschung barg die Häuserwahl, da Jasper nach Ravenclaw kam – was für seine Eltern, die beide in Gryffindor waren, vollkommen unverständlich war. Doch Jasper war von Anfang an froh, nach Ravenclaw gekommen zu sein, da er dort herzliche Willkommensgrüße vernahm. Er fand dort auch eine gute Freundin, nämlich Samanta Crockett, zu welcher er heute noch eine Freundschaft pflegt.
Durch Samantha kam Jasper auch auf die Arthur-Niob-Buchreihe, da sie eine begeisterte Leserin war und nach langem Versuchen auch den lesefaulen Jasper dazu brachte, die Bücher zur Hand zu nehmen. Unerwarteterweise war dieser ganz begeistert von der Reihe und fortan ein genauso großer Fan wie Samantha.
Jasper’s schulische Leistungen kamen nicht ganz dem Ravenclaw-Ruf nach, da er in fast allen Fächern nur mäßig gut war. Außergewöhnlich gute Leistungen erreichte er in Wahrsagen und Muggelkunde, das ihn seit jeher sehr interessiert hatte.

Zeit nach Hogwarts:
Nach einer kurzen „Kavaliersreise“ durch den Osten Europas kam Jasper zurück nach England, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Doch dieses gute Vorhaben wurde schon nach mehreren Wochen zerstört, da er es einfach nicht mehr in der Umgebung seines Vaters aushielt. Jasper suchte sich seine eigene Bleibe und wandte sich einem anderen Gebiet zu, das ihn schon immer interessiert hatte: Psychomagie.
Nachdem er jahrelange Studien über die Psychomagie von Jugendlichen und Kindern betrieben hat, entschied er sich schließlich die Diplomarbeit auf sich zu nehmen und bekam so die Möglichkeit Jugendlichen und Kindern bei ihren Problemen zu helfen.
Die Psychomagiker kümmern sich hauptsächlich um Kinder und Jugendliche, die als Squib geboren wurden und psychische Probleme wegen dieser gefühlten „Minderwertigkeit“ haben.
Jasper praktiziert diesen Zweig der Magie schon mehrere Jahre, als er Harriet Thompson wieder begegnete, die in seinem Jahrgang in Hogwarts war. Da Harriet eine Schule für magiebegabte fünf- bis zehnjährige Kinder führt, stattet Jasper ihr regelmäßige Besuche ab, um zu sehen, ob sich ein Kind zu einem Squib entwickelt. In den seltenen Fällen, in denen wirklich ein Squib auf Harriets Schule kommt, hilft Jasper den Kleinen mit Einzelgesprächen über die Muggelwelt.
Neben der Leistung in Harriets Schule hat Jasper auch eine recht gut laufende Praxis, in denen Squibs aus der Umgebung Hilfe suchen.





Name: Charlotta Goldblum
Familienstand: verwitwet
Familie: Mutter Juliane Dreyfuss, geborene Merian, früh verstorben, Vater Rudolf Dreyfuss lebt in einem äußerst noblen Sanatorium. Ein jüngerer Bruder, Emanuel, genannt Manni, den sie aber nur selten sieht (meist, wenn er Geld von ihr braucht).
aktueller Beruf: Galeristin
Patronus: ein Rabe
Hauszugehörigkeit: Ravenclaw



Aussehen: eine große (1,77m), schlanke Person mit auffallend gerader Haltung und sparsamer Gestik.
Augen klar, Mund spöttisch. Ein vorspringendes Kinn, das vor allem im Profil auffällt, ebenso wie die aristokratische, spitze Nase. Die Lippen sind schmal, die Augenfarbe ein erdiges Grün. Die dunkelblonden Haare sind straff aus dem Gesicht gekämmt und zu einer akkuraten ‚Banane’ gedreht. Es scheint, als liege jedes einzelne Häärchen genau in der Position, in der seine Trägerin es haben will. Zum Lesen trägt sie eine silberne Halbmondbrille, genauso wie auch Dumbledore eine getragen hat. Sehr schlicht und sehr elegant gekleidet, handgefertigte italienische Schuhe, Schmuck meist nur in Form ihrer Ohrstecker: zwei winzige, für Normalsterbliche fast kaum bezahlbare Mondperlen.

Charakter: Die hervorstechendste Eigenschaft Charlottas ist wohl ihre Disziplin. Selbst wenn sie alleine ist, bewahrt sie immer und jederzeit ihre Haltung. Die dadurch entstehende unnahbare Aura scheint manche Leute insgeheim zu verunsichern. Verstärkt wird dies dadurch, dass Charlotta bisweilen sehr scharfzüngig sein kann. Weitere Kennzeichen sind ihre Integrität, ihre schnelle Auffassungsgabe und ihr schwarzer Humor.

Obwohl Charlotta den Luxus durchaus zuschätzen weiß, ist sie auf gewisse Art sehr bodenständig geblieben, wie es sich für eine echte Baslerin gehört. Hier schlägt nicht nur die Erziehung ihres Vaters durch, der Protzerei in jeglicher Form stets verurteilt hat, sondern auch eine Eigenart der noblen Basler Oberschicht, zu denen auch die Merians gehören: Über Geld spricht man nicht – man hat es. So ist es beispielsweise Tradition, die Briefkästen und Türschilder nur mit den Initialen zu bezeichnen. Die ungeschriebene Botschaft ist: einer der dazugehört weiss, wer hier wohnt, andere brauchen es nicht zu wissen.

Doch so geradlinig sie auch erscheinen mag, es gibt auch Widersprüche in ihrem Wesen.
Das Rätselhafteste an ihr sind vielleicht ihre schwer durchschaubaren Kriterien, nach denen sie sich ihre Freunde aussucht. Warum sie den einen ihre Gunst schenkt und den anderen nicht, bleibt vielen ein Geheimnis. Dies gilt für Freunde im Allgemeinen und für Männer im Besonderen. Es scheint eine Art Glückssache zu sein, von ihr gemocht zu werden oder nicht.
In ihrer ersten Ehe war sie mit einem äußerst begabtem, aber völlig erfolglosen und drogensüchtigen Musiker, Johnny Murano, zusammen. Nach nur fünf Monaten wurde diese Ehe auf ihren Wunsch hin bereits wieder geschieden, wobei sie allerdings bis heute den Kontakt hält, und ihrem Exmann, der mittlerweile auf der Straße lebt, immer wieder aus kleinen und größeren Schlamassel heraushilft.
Nach der Scheidung heiratete sie den schwerreichen Kunsthändler Ephraim Goldblum, der das totale Gegenteil von Johnny Murano zu sein schien: Ein untersetzter, glatzköpfiger Mann, der gut einen halben Kopf kleiner war als sie, aber dafür fast doppelt so alt. Nach seinem Tod vor fünf Jahren übernahm die noch unerfahrene, aber sehr geschickte junge Witwe sein Geschäft und schaffte es mit viel Risikobereitschaft, Intuition und noch mehr Disziplin ein kleines Imperium aufzubauen, zu dem heute drei Nobelgalerien in Lausanne, Zürich und Basel gehören. Neben Bildern und Schmuck verkauft sie vor allem magische Antiquitäten, sowie verzauberte Musikinstrumente.
Auch zu den Goldblums, vor allem zu der noch sehr rüstigen Schwiegermutter hält sie bis heute einen herzlichen Kontakt.

Kindheit:
Charlottas Mutter, Juliane Dreyfuss geb. Merian, stammte ursprünglich aus einer sehr wohlhabenden Basler Zaubererfamilie. Dass sie sich ausgerechnet in einen zwar fleißigen, aber völlig mittellosen Schuhmacher, nämlich Rudolf Dreyfuss verlieben musste, der nicht nur viel älter, sonder zu allem Übel hin auch noch ein Muggel war, konnte ihr die Familie zeit ihres Lebens nie verzeihen.
Nichtsdestotrotz heiratete die zarte, stets ein wenig kränkelnde Frau den bärbeißigen Handwerker und gebar ihm zwei Kinder: Zuerst Charlotta, und dann, vier Jahre später Emanuel.
Charlotta liebte ihre Mutter sehr. Von ihr hat sie ihren Sinn für alles Schöne geerbt, die Liebe zur Kunst und Kultur, und nicht zuletzt das vornehme Wesen. Ihr Vater hingegen war ein recht schwieriger Mensch, dem sein Stolz sehr oft im Weg stand. Dass er seiner Frau nicht dasselbe luxuriöse Leben bieten konnte, das diese bisher gewohnt war, schien ihm schwer zu schaffen machen, und das Schlimme war, dass der diese Wut unterschwellig auf die Familie projezierte. Was immer Charlotta tat, sie konnte es ihm selten recht machen.
Und selbst heute, da sie so beispiellos erfolgreich ist - sobald sie ihren Vater im Sanatorium besucht, wird aus der selbstbewussten, unbeirrbaren Frau auf einmal wieder ein kleines Mädchen, das nichts weiter will, als dem Vater zu gefallen. Und er macht es ihr dabei alles andere als einfach: Ist sie erfolgreich, wirft er ihr Snobismus vor, ist sie es nicht, dann spottet er und macht sich über sie lustig. Dennoch hat Charlotta auch viel ihrem Vater geerbt, ja, vielleicht ist es ihm zu verdanken, dass sie trotz ihres enormen Erfolges nie die Bodenhaftung verloren hat. Auch die bisweilen sehr scharfe Zunge und der schwarze Humor dürfte von ihm sein.

Als die Mutter viel zu jung starb, war Charlotta gerade mal vierzehn Jahre alt. Zuerst sah es so aus, als müsse sie daraufhin ihr geliebtes, noch von der Mutter propagiertes Hogwarts wieder verlassen, weil niemand da war, der sich um ihren jüngeren Bruder Emanuel, genannt Manni, gekümmert hätte. Der Vater vergrub sich in Arbeit und schien zu erwarten, dass Charlotta sich nun um Haus und Herd kümmern würde. Außerdem war Rudolf Dreyfuss der Meinung, diese „snobistischen Engländer“ würden seiner Tochter nur Flausen in den Kopf setzen, so dass sie eines Tages meinen könne, sie sei was Besseres als er. Aber da zeigte sich auf einmal Charlottas Hartnäckigkeit und ihr unglaublicher Erfolgswillen, der ihr auch im späteren Leben immer wieder zugute kam.
Mit der richtigen Mischung aus Bestimmtheit, Mut und doch gleichzeitiger Bescheidenheit gelang es ihr, wieder in den alten Kreis der Merians aufgenommen zu werden. Man verzieh der Enkelin, was man der Tochter nicht verziehen hatte. Dies schien Rudolf Dreyfuss aus seiner Lethargie zu wecken, sich doch mehr um seinen Sohn zu kümmern, bevor es womöglich gar die verhasste Verwandtschaft tat. Auf diese Weise konnte Charlotta ruhigen Gewissens in Hogwarts bleiben, sie wusste: Für ihren Bruder würde so oder so gesorgt werden.

Aus dem Hause Merian wurde ihr übrigens auch ihre Hauselfe vererbt:
Vreneli, eine der ältesten Elfen der Nordschweiz. (Ihr Vater wollte sie nie im Haus haben "Des bruuche mir nit!" - aber als Charlotta ihre erste eigene Wohnung bezog, nahm sie das Vreneli, das ja eigentlich ihrer Mutter Juliane gehörte, mit.
Charlotta ist außerordentlich freundlich zu der Elfe: Dennoch hat diese es nicht leicht: Charlotta ist selbst so fleißig und aktiv, dass sie ihr mit der Arbeit meistens zuvor kommt, und dass, obwohl Vreneli ihre Herrin doch so gerne mal verwöhnen würde...

Hogwarts:
Charlotta liebte Hogwarts. Sie war eine sehr fleißige Schülerin und bestach durch ihre schnelle Auffassungsgabe. Die Lehrer mochten das disziplinierte Mädchen aus der Schweiz, sogar Snape respektierte sie, obwohl sie nicht dem Hause Slytherin, sondern Ravenclaw angehörte. Ganz besonders zugetan war sie Albus Dumbledore. Die Einzige, mit der sie nie so recht warm wurde, war ausgerechnet Minerva McGonagall. Die beiden pflegten wohl einen höflichen Umgangston miteinander, behielten jedoch immer eine eigenartige Distanz. Vielleicht gerade deshalb, weil sie sich so ähnlich waren.

Das Lesen war seither Charlottas Passion gewesen, die Liebe zu Büchern hatte sie von ihrer Mutter geerbt. Die Arthur-Niob-Reihe war ohne Zweifel ihr Lieblingsbuch. Sie liebte all die vielen Details, die sie ja auch von ihrem Muggelvater her kannte, und oft hing sie dem Gedanken nach, wie es wohl wäre, selbst ein Muggel zu sein, und ob ihr Vater sie dann mehr geschätzt hätte.
Zu ihren Klassenkameraden hatte sie teils eine gute, teils gar keine Beziehung, auch heute gibt sie sich mit Leuten, die sie nicht interessieren, gar nicht erst ab. Auch wenn sie jemand nicht mag, macht sie aus ihrer Abneigung keinen Hehl, sondern ist sehr direkt.
Genau die Einstellung, die sie ihrem Vater gegenüber gerne hätte, nämlich größtmöglichste Unabhängigkeit gegenüber Lob oder Kritik, hat sie anderswo perfektioniert.

Und so kann es sein, dass die sonst so bodenständige Schweizerin doch hin und wieder ausbricht aus allen Konventionen. So zählt u.a. das Autofahren zu ihren größten Leidenschaften, ganz egal, was ihre konservative Zaubererverwandschaft dazu sagt. Dabei ist ihr Lieblingsspielzeug, ein schneeweißer Jaguar E-Type V12 nur gering magisch modifiziert, denn Charlotta liebt gerade das am Autofahren, was sie ganz ohne Zauberei 'selbst' machen muss: schalten, kuppeln, lenken, Gas geben.
Auch zu dem Treffen in Hogwarts wird sie wohl in ihrem Jaguar kommen: Über das Meer wohl noch fliegend mit einem Unsichtbarkeits-Zauber, aber sobald an Land auf ganz gewöhnliche Muggelart: Kurve für Kurve selbst gefahren.










Character von Luna:

Jonathan Wallin

Jonathan kommt aus einem gebildeten weltoffenen mugglisch-zauberischen Elternhaus. Er wuchs in London auf.
Im Alter von vier Jahren brachte er sich selbst das Lesen bei. Jonathan glaubt, dass er seinen Verstand von seinem Vater geerbt hat. („Das ist ganz klar mein mugglisches Erbe. Logik ist etwas, wofür Muggel talentierter sind als wir Zauberer.“)
Patronus: ein Kranich

Mutter: Amber Reed – hat einen Verlag für magische Sach- und Fachbücher, der seit 1756, in Familienbesitz ist. (Der Großvater mütterlicherseits war wesentlich älter als seine Gattin. Heute lebt nur noch Jonathans Großmutter mütterlicherseits, ist aber alt und wirr.)
Vater: Kristian Wallin, schwedischer Muggel, Architekt. (Die Großeltern leben in Gävle.)
Eine acht Jahre ältere Schwester: Catherine arbeitet als Heilerin, sie ist mit einem Muggel verheiratet. Heute haben die Geschwister ein gutes Verhältnis, auch wenn sie sich als Kinder nicht sehr nah waren.
Eine weitere Schwester, Charlotte, ist als Kind gestorben. Jonathan war drei und erinnert sich kaum noch an sie.

Beruf: Quidditch-Profi. Jonathan war nach der Schule kurz bei Ballycastle Bats, wo er aber nur als Ersatzspieler eingesetzt wurde. Seitdem ist Jonathan Treiber bei Umeå QF und spielt auch in der leider nur mäßig erfolgreichen schwedischen Nationalmannschaft.
Entwirft eigene Quidditch-Roben, wirbt für Besen, probiert in einer Kolumne für „Quidditch monthly“ regelmäßig mugglische Sportarten aus.
Jonathan verreist nie ohne sein eigenes Bett, das sich durch einen Reduktionszauber problemlos in seiner Reisetruhe oder beim Fliegen - wo man gerne die Hände frei hat - selbst in einem Muggelrucksack, verstauen läßt. Jonathan ist fest davon überzeugt, dass sein Körper nur wenn er in seinem Bett schläft in der richtigen Form für den Sport bleibt. Außerdem trainiert er in einem Muggelsportstudio. (Ein- bis zweimal im Monat. Wenn er es zeitlich schafft.)
Träumt davon nach Beendung seiner Quidditch-Laufbahn in Cornwall einen Golfclub nur für Hexen und Zauberer zu betreiben. „Golf ist so eine angenehme, entspannte und ungefährliche Sportart,“ schwärmt er. „Ich stelle mir das sehr schön vor, auf einem Schläger von Loch zu Loch zu fliegen ohne fürchten zu müssen, dabei von Muggeln gesehen werden zu können.“

Aussehen: groß, sportlich, braune lockige Haare, blaue Augen. Trägt gerne Anzüge und hat einen Schuh-Tick.

Andere betrachten ihn manchmal als oberflächlichen Sunnyboy. Er ist nach außen hin offen, freundlich, lebenslustig, liebt Spiel und Spaß, hat aber auch eine nachdenkliche und melancholische Seite.

Flirtet gerne, Verliebt sich häufig und will sich nicht an eine einzige Frau binden. Schätzt ihre Schönheit, Stärke und Intelligenz.
Jonathan bespricht Frauengeschichten mit seinem Elfen Balfi, der - wenn sie allein sind - als Zuhörer und Gesprächspartner immer mit am Tisch sitzen muß. (Sonst, gegenüber anderen Menschen, ist er in Liebesdingen sehr diskret.)
Jonathan verliebt sich sowohl in Hexen, als auch in Muggelfrauen. Allerdings ist beides nicht so einfach. So sagt er selbst: „Bei Hexen weiß ich nie, ob sie sich für mich interessieren oder nur mit einem Quidditschstar ins Bett wollen. Bei Muggeln ist wenigstens klar, dass sie mich wegen meines guten Aussehens, meines Charmes und meiner Intelligenz begehren. Und Muggelfrauen machen ganz andere Erfahrungen als ich. Zwar kenne ich ihre Kultur und ihre Welt. Aber die magische Welt, in der ich lebe und die mich geprägt hat, ist ihnen fremd.“

Heute bewohnt Jonathan eine vier Zimmer Wohnung in London in der Winkelgasse.
Unlängst sagte er in einem Interview: "Nachdem es eine Zeit so aussah, als würde das Böse über Vernunft und Verstand siegen, fühle ich mich dort wieder sehr wohl . Für mich sind die Winkelgasse und London mein Zuhause. Dort bin ich aufgewachsen. Dort kenne ich mich aus."
Jonathan schätzt London, weil es eine Metropole der Muggelkultur ist. Und mit der Winkelgasse der Ort, an dem er bekannte und vertraute Hexen und Zauberer treffen kann, die ihn nicht erst als Quidditchspieler kennenlernten. Dadurch kann er sich relativ ungestört dort bewegen.
In Schweden ist er vor allem von Berufs wegen und widmet sich überwiegend dem Sport. Allerdings schätzt er auch die Landschaft und die Ruhe der schwedischen Natur und macht zum Training häufig lange Ausdauerflüge durchs Land.
Wenn er in Schweden ist, wohnt er meist im Sommerhaus seiner Großeltern.

Haus in Hogwarts: Ravenclaw (wie auch schon Schwester, Mutter und Großeltern mütterlicherseits)
War zu Schulzeiten ohne größere Anstrengungen in allen Fächern gut, obwohl seine Liebe schon damals vor allem der Literatur, dem Sport und den Mädchen galt.

Das Muggelleben war ihm durch seinen Vater und seine schwedischen Großeltern, schon immer sehr nah, nicht erst durch Arthur Niob.

Aber durch Arthur Niob lernte er, mehr zu seinem mugglischen Erbe zu stehen und stolz darauf zu sein.
Zuletzt geändert von Shere Kahn am Do 28 Feb, 2008 20:41, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitragvon Shere Kahn » Do 28 Feb, 2008 18:10


Name: Harriet Thompson
Familienstand: Ledig
Familie: Eltern Sylvester Thompson und Uma Thompson, geb. MacMillan, beide Zauberer aus alter Familie, beide verstorben, keine Geschwister
Freunde: engste Vertraue ist Poppy Pomfrey, außerdem pflegt Harriet Kontakt zu einigen weiteren Mitgliedern des Arthur Niob-Fanclubs,
darunter ganz besonders zu Camille, welche nicht nur Köchin und Hauswirtschaftslehrerin in ihrer Schule tätig ist, sondern aufgrund der ähnlichen Interessen auch gute Freundin für Harriet ist.
Hauszugehörigkeit zu Schulzeiten: Hufflepuff
aktueller Beruf: Leiterin einer Zwergschule für Kinder im Vor-Hogwartsalter


Zum Werdegang und zur Person


Harriet war zu Schulzeiten schon eine besonders glühende Verehrerin der Arthur Niob-Reihe, was sie zunächst natürlich nicht von den übrigen Fanclub-Mitgliedern unterscheidet. Allerdings steigerte sich ihre Verehrung zu dem eher untypischen Wunsch, der Zaubererwelt den Rücken kehren zu können und ihr Leben fortan als Muggel und natürlich in der Welt der Muggel-Wunder zu erleben. Bereits in ihrem zweiten Hogwarts-Schuljahr, als gerade einmal die ersten drei Bände von Arthur Niob erschienen waren, bat sie ihre Eltern, sie auf eine Muggelschule statt nach Hogwarts zu schicken, was diese allerdings, beide Zauberer aus alter Familie, weit von sich wiesen.
Folglich fiel es Harriet schwer, in Hogwarts wirklich heimisch zu werden. Sie war immer eher verschlossen und tat sich schwer, Freunde zu finden – außer im Arthur Niob-Fanclub natürlich, wo sie mit den Gleichgesinnten stundenlang über die Handlung spekulieren oder Szenen aus der Muggelwelt nachspielen konnte. Bei den Treffen des Clubs blühte sie sprichwörtlich auf und legte dort ein lebhaftes Temperament frei, welches ihr außerhalb des Clubs kaum jemand zugetraut hätte.
In allen Schulfächern, in denen praktische Zauberei notwendig war, blieb sie stets eine mittelmäßig bis schlechte Schülerin – nicht aus mangelndem Talent, sondern vielmehr aus mangelnder Lust, ihre Zauberfähigkeiten einzusetzen und zu trainieren. Hingegen brillierte sie mit außergewöhnlichen Leistungen in Muggelkunde, sie erreichte außerdem N.E.W.T.s in den Fächern Astronomie, Geschichte der Zauberei und Kräuterkunde. Zur allgemeinen Überraschung, ganz besonders ihrer halbverzweifelten Eltern, schaffte sie zudem mit Ach und Krach die Abschlußprüfung in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, und zwar inklusive des praktischen Teils. „Wer als Hexe bei den Muggeln leben will, sollte sich mit der Bekämpfung von Magie auskennen“, pflegte sie dies ihren Freunden gegenüber zu kommentieren.

Harriet blieb nach dem Examen hartnäckig bei ihrem Wunsch, in die Welt der Muggel zu wechseln, und nahm sich daher ein kleines Apartment in einem Muggel-Hochhaus, ganz in der Nähe von Kings Cross gelegen, ganz besonders praktisch möbliert (alles was man zum Leben braucht auf nur 9 Quadratmetern! - stand damals in der Anzeige der Muggelzeitung), und ganz ohne Kamin. Dort hatte sie verschiedene eklektische Muggelgeräte aufgestellt und benutzt, weswegen sie Familienangehörigen wie Freunden und Bekannten strikt verboten hatte, in dieses Apartment hinein zu apparieren. Sie fürchtete, die magischen Schwingungen könnten ungewollte Interferenzen bei den Geräten ausüben. Harriet bekam dort nie Besuch aus der Zaubererwelt.
Nachdem sie so zwei Jahre ihre Muggelstudien intensivst betrieben hatte, gab sie jedoch ihre Muggelwohnung auf und zog zurück in ihr Elternhaus, eine stattliche Villa mit zahlreichen Räumen. Ihr Vater war mittlerweile verstorben, die Mutter litt an diversen Altersgebrechen, und Harriet übernahm die Pflege der zunehmend vergesslicher werdenden Mutter, bis diese ein weiteres Jahr später ebenfalls verstarb.
Allein mit dem großen, ererbten Anwesen eröffnete sie dort eine kleine Privatschule für 5-10jährige Kinder aus Zaubererfamilien, in der sie Direktorin und Lehrerin in einer Person ist (die Schule hatte bislang nie mehr als 18 Schüler gleichzeitig). Einige der Clubmitglieder, ganz besonders diejenigen mit Kindern, werden die Anzeigen kennen, die Harriet regelmäßig im Tagespropheten veröffentlicht:


Haben Sie nicht die Zeit, sich um die Vor-Hogwarts-Bildung Ihrer Kinder selbst zu kümmern?
Oder glauben Sie, daß auch Kinder aus Zaubererfamilien in der Gemeinschaft mit anderen Kindern besser und erfolgreicher lernen?

Dann ist unser Institut „Blocksberg-Schule für junge Hexen, Zauberer und Squibs“ die richtige Alternative!

Wir bieten Ihren Kindern eine solide Ausbildung im Lesen und Schreiben sowie der Kontrolle und Geheimhaltung magischer Fähigkeiten!

Außerdem werden Grundkenntnisse in den Bereichen Geschichte, Muggelkunde, sowie magische Geographie vermittelt. Die körperliche Ertüchtigung steht genauso wie die musische Erziehung natürlich ebenfalls auf unserem Programm.

Je nach Veranlagung des Kindes ist die Teilnahme an zusätzlichen Arbeitsgemeinschaften (Garten- und Handarbeiten, Malen, Rechnen etc.) möglich.

Schulgeld:
Monatlich 10 Galleonen
Wenn Sie uns für zwei Tage die Woche Ihren Hauself zur Verfügung stellen: 8 Galleonen
Wenn Sie selbst bei der Hausaufgabenbetreuung oder Leitung einer Interessensgemeinschaft mitarbeiten, sind weitere Reduzierungen des Schulgeldes möglich – sprechen Sie uns an!

Der Unterricht beginnt täglich um 9:00 Uhr morgens (Kamin bietet ausreichend Platz, daß Sie Ihre Kinder zur Schule bringen können, wenn Sie sie nicht allein reisen lassen möchten), Schulschluß ist um 16:00 Uhr.
Eine warme Mittagsmahlzeit sowie zwei Zwischenmahlzeiten sind inklusive.


Sollte Ihr Kind mit Erreichen des Alters von 11 Jahren nicht an einer Zauberschule angenommen werden, bieten wir einen zusätzlichen, einjährigen Intensivunterricht an, der in allen Belangen auf den Wechsel in eine Muggelschule vorbereitet.

Fordern Sie jetzt unverbindlich weiteres Informationsmaterial an!




Diese Schule leitet Harriet nun schon im siebten Jahr mit mittelmäßigem Erfolg, hat also mehreren der Hogwarts-Schüler von heute bereits das Lesen und Schreiben beigebracht, und sogar schon einen zauberisch wenig begabten Schüler erfolgreich in ein Muggel-Internat vermittelt, worauf Harriet besonders stolz ist.

An der Schule ist Camille Lavie als Köchin und Lehrkraft für Hauswirtschaft tätig. Harriet ist Camille herzlich zugetan, und verbringt gerne ihre Zeit mit ihr, dennoch ist Camille ihr nie so zu einer engen Freundin geworden, wie Poppy es ist. Camille und Harriet teilen eine Leidenschaft für das Muggeltum, über das die beiden sich stundenlang austauschen können. Hierzu gesellt sich hin und wieder auch Samantha Crocket, deren Tochter die Schule besucht.
Samantha selbst hat die musikalische Früherziehung an der Schule übernommen.
Außerdem gibt es beruflichen Kontakt zu Jasper Lexington, der sich um die psychologische Betreuung von Squibs oder sonstwie auffällig gewordenen Kindern kümmert.



Harriet ist etwa 1,60m groß, wirkt allerdings größer, da sie stets feste Lederschnürschuhe mit hohen Absätzen trägt. Das aschblonde Haar trägt sie meist in einem Knoten im Nacken, durch den sie als Zier zwei Stricknadeln steckt – das hat sie sich bei älteren Muggeldamen abgeguckt und findet es chic, selbst strickt sie allerdings nicht.
Ihre meist groß-gemusterten Roben mit weißem Spitzenkragen pflegt sie in der Hüfte mit einem schmalen Gürtel zusammenzuhalten, was ihre eher magere Figur stark aufbauscht und sie -je nach Dicke des Stoffs- sogar sehr unförmig erscheinen läßt. An dem Gürtel hängt ein kleiner Seidenbeutel, in dem sich Taschentücher, Lavendelpastillen und andere, regelmäßig notwendige Dinge befinden, was ihr das Tragen einer zusätzlichen Handtasche erspart – Harriet hat schon von Berufs wegen gerne alle Hände frei. Der Zauberstab passt dort allerdings nicht hinein, darum schiebt sie diesen in ihren Ärmel, wenn sie ihn gerade nicht benötigt – was häufig ist, Harriet vermeidet immer noch jegliche unnötige, praktische Magieanwendung.
Harriet hat einen blassen Teint, aber zahlreiche (eher gelbliche als braune) Sommersprossen, was ihr schon zu Schulzeiten zahlreiche Hänseleien bescherte – und da ihre Schulzeit quasi noch andauert, und die Sommersprossen sich mit zunehmenden Alter eher vermehren statt zu verschwinden, hat sich an den diesbezüglichen Hänseleien nicht viel geändert, auch wenn sie heute eher hinter ihrem Rücken passieren. Wer Harriet von früher her kennt, der weiß, daß ihre ‚Gesichtspunkte’ nicht nur ein, sondern gleich mehrere wunde Punkte für Harriet sind.
Harriet wirkt in der Regel sehr ausgeglichen, wenn nicht gar kühl, zeigt aber gelegentliche Temperamentsausbrüche, die ihr Umfeld immer wieder überraschen.


Harriets Eltern, Sylvester Thompson und Uma Thompson, geb. MacMillan, entstammten nicht nur alten Zaubererfamilien, sondern waren auch beide selbst schon recht alt, als sie heirateten und kurz darauf noch ein Kind erhielten (damals eine Sensation in der Zauberwelt – 94jährige bekommt Baby!). Harriet blieb jedoch das einzige Kind, beide Eltern sind mittlerweile verstorben.

Freunde hat sie kaum, der anstrengende Schulalltag lässt ihr auch wenig Zeit für ein ausgreifendes soziales Leben. . Allerdings hat sie schon allein aus beruflichen Gründen Kontakt zu mehreren der alten Fanclub-Mitglieder. Die gemeinsame Leidenschaft zu Büchern, ganz besonders zur Muggelliteratur, hat außerdem eine Brieffreundschaft mit Kate Burke entstehen lassen, welche Harriet mit Empfehlungen und Neuerscheinungen versorgt. Bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen Harriet die Schule verlässt und die Winkelgasse besucht, macht sie immer halt bei Kate. )


Ihre engste Vertraue ist Poppy Pomfrey. Bei ihr hatte sie sich häufig Rat geholt, als sie die Pflege ihrer kranken Mutter übernahm, und es entwickelte sich ein enger Kontakt zwischen den beiden. Poppy verbringt ihre (seltenen) freien Tage seitdem häufig bei Harriet, wo sie auch gleich die regelmäßige Grunduntersuchung von Harriets Schülern mit übernimmt (Sehtest, Zahnkontrolle sowie Entstauung überflüssiger magischer Energien
Selbstverständlich dürfen minderjährige Zauberer auch in Harriets Schule keine Magie ausüben, erst ab dem ersten Schuljahr in Hogwarts wird das Training zaubrischer Fähigkeiten vom Ministerium gutgeheißen. Die regelmäßige Entstauund der sich in den Kindern ansammelnden magischen Kräfte ist daher notwendig, um dem Kitzpurfel vorzubeugen, einer parasitären Krankheit, die ihren Namen durchaus von der Zauberstäbe befallenden Tierart ableitete. Kitzpurfel zerfrisst einen Magierkörper von innen heraus und ist ausgesprochen schmerzhaft, wenngleich auch jeder geübte Heiler die Krankheit mit einfachen Elixieren austreiben kann.) Harriet träumt davon, daß ihre Schule einmal soviel Geld abwerfen möge, Poppy abzuwerben und dauerhaft selbst beschäftigen zu können. Bereits mehr als einmal hat sie Poppy angeboten, bei ihr einzuziehen, was diese bislang jedoch abgelehnt hat.






Name: Xanthippe Rodenfeather, geb. Parkinson
Familienstand: seit 7 Jahren verheiratet mit Melchior Rodenfeather,
eine Tochter, Buffy Laophonte, 6 Jahre alt
ein Sohn, Oberon Melchior Rodenfeather 3 Jahre alt
Familie: Eltern Stuart Dorus Parkinson und Mary-Anne Parkinson,
eine jüngere Schwester - Pansy Parkinson
Hauszugehörigkeit zu Schulzeiten: Slytherin
Besonderheit: leichte metamorphmagische Fähigkeiten – sie kann allerdings nur ihre Haare nach Wunsch verändern
(Berufliche) Tätigkeiten: schreibt eine wöchentliche Mode-Kolumne für die Hexenwoche inklusive Vergabe der himbeerfarbenen Hutnadel;
monatlicher 'Salon' mit Empfang von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur




Schon zu Schulzeiten zeigte sich bei Xanthippe ein sehr ausgeprägter Sinn für das öffentliche Leben. Wo immer viele Schüler zusammen kamen und etwas 'los' war, da war auch Xanthippe meist mittendrin.
So war sie nicht nur Mitglied im Arthur Niob-Fanclub, sondern gründete und leitete außerdem eine Cheerleadergruppe zur Unterstützung des Slytherin-Quidditch-Teams und beteiligte sich regelmäßig an von verschiedenen Zeitungen ausgeschriebenen künstlerischen Wettbewerben. Für ihre Beiträge erhielt sie zwar nie einen Preis, wurde aber immer zur feierlichen Preisverleihung eingeladen – bei dem Gruppenphoto der Preisträger, welches anschließend veröffentlicht wurde, war Xanthippe meist ebenfalls mit abgebildet, als strahlende und jubelnde ‚weitere Teilnehmerin’ in der ersten Reihe hinter den eigentlichen Preisträgern. Dies was mehr als genug Belohnung für sie, und so nahm sie auch am nächsten Wettbewerb sicher wieder teil.
Xanthippe hielt sich selbst für eine offene und freundliche Schülerin, und so umgab sie sich gerne auch mit Nicht-Slytherins, wenn die Personen ihr interessant erschienen. So schreckte sie noch nicht einmal vor dem Halbblut Charlotta zurück, die sie ihrer wachen Auffassungsgabe und ihrer spitzen Zunge wegen schätzte, und mit der gemeinsam man herrlich über Iphis lästern konnte. In Xanthippes Augen ist an Charlotta eine gute Slytherin verloren gegangen.
Ihren Hauskollegen Nikolaus fand sie dagegen eher unter ihrer Würde – zwar Slytherin, aber von völlig unbekannter Herkunft und ohne erkennbare herausragende Fähigkeiten. Dazu fehlte es ihm ganz offensichtlich an jeglichem persönlichen Ehrgeiz, was Xanthippe erst recht nicht nachvollziehen konnte. Sofern Nick irgendeinen Ehrgeiz erkennen ließ, dann den, möglichst viele Mädchen in ihren Schlafsälen zu besuchen. Nun, Xanthippe war definitiv nicht diejenige im Schlafsaal der Slytherins, die ihm Einlass gewährt hätte.
Nein, wenn sie zu Schulzeiten bereits jemand hätte zu solch einer Gunst erweichen können, dann wäre das Joshua Shellston gewesen. Der war zwar von vielen verlacht, von ausgesprochen zweifelhafter Herkunft, und noch dazu ein Gryffindor, aber er hatte etwas, was Xanthippe ansprach: Er konnte aufrichtig bewundern. Xanthippe träumte oft davon, wie Joshua ihr zu Füßen lag, ihr mit den Augen auf Schritt und Tritt folgte und kleine Liebesbeweise zukommen ließ, sich also ganz so ihr gegenüber verhalten würde, wie Joshua es für Gilderoy tat. Wobei sie die Vorstellung, Joshua würde versuchen, auch ihre (häufig wechselnden) Frisuren zu kopieren, sie besonders amüsierte. Daher hielt sie –zur Verwunderung zahlreicher Mitschüler- oft eine schützende Hand über ihn, wenn andere über ihn lästerten, und verkündete in aller Öffentlichkeit, daß Josh wohl nicht von Gilderoy, sicher aber doch von einem hochangesehenen Zauberer gezeugt sein müsse.
Natürlich wäre Joshua für eine ernsthafte Bindung nie in Frage gekommen, und im letzten Schuljahr erlag sie dem Werben des stattlichen Melchior Rodenfeather – eine Verbindung, wie sie sie besser nicht hätte treffen können.


Ihre schulischen Leistungen waren durchschnittlich, etwas bessere als durchschnittliche Leistungen brachte sie in den Fächer Verwandlung und Zauberkunst. Ihr absolutes Lieblingsfach allerdings war Wahrsagen.

Nach der Schule begann Xanthippe zunächst ein Voluntariat beim Tagespropheten, für dessen Feuilleton-Teil sie einige kleinere Artikel und Interviews schrieb, brach dieses aber nach kurzer Zeit wieder ab, und jobbte stattdessen als Model für Werbefotografien. (Freundlich lächelnd neben magischen Waschmaschinen, verzückt in den Spiegel schauend, ein Aknepulver in der Hand, und im Bikini mit dem neuesten Rennbesen).
Nachdem sie Melchior mit 21 Jahren geheiratet hatte und schwanger wurde, gab sie diese Tätigkeit allerdings auf. Doch die Beschränkung auf ein Leben als Gattin und Mutter lag ihr nicht, daher schreibt sie seitdem eine wöchentliche Kolumne für den Modeteil der Hexenwoche, welche sich großer Beliebtheit erfreut – weniger wegen ihrer für die durchschnittliche Hexe meist unbrauchbaren Schönheitstipps (da sie selbst nie ein Problem mit ihrer Selbstdarstellung hatte, fällt es ihr schwer, wirklich nützliche Tipps zu geben), sondern wegen der scharfen Zunge, mit der sie jede Woche den 'schlimmsten modischen Missgriff' einer in der Zaubererwelt bekannten Persönlichkeit kommentiert und dafür symbolisch die 'Himbeerfarbene Hutnadel' vergibt.
Außerdem führt sie nach altem französischen Vorbild einen 'Salon' – immer am ersten Freitag eines Monats hält sie einen großen Empfang im Haus der Rodenfeathers, bei dem sich verschiedene geladene (und manchmal auch ungeladene) Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur tummeln. Der Salon ist immer gut besucht – nur wenige wagen es, ihr eine Absage zu erteilen, da schon so mancher sich (oder seine Gattin) anschließend als nächster Preisträger der 'Himbeerfarbenen Hutnadel' wiedergefunden hat, nicht ohne einen begleitenden süffisanten Artikel, der gerne auch schon einmal ein pikantes Detail aus dem Privatleben enthielt. Und so war während seiner Amtszeit Cornelius Fudge einer der häufisten Gäste, während Rufus Scrimgeour nur einmal für wenige Minuten auf einem solchen Empfang gesichtet wurde. (Den Rekord, den zweifelhaften Award 'Himbeerfarbene Hutnadel' am häufigstens erhalten zu haben, hält bislang Albus Dumbledore.)


Xanthippe versteht sich selbst als ausgezeichnete Gastgeberin, und sie bereitet diese Salons sehr liebevoll vor. Die Gästeliste ist immer so ausgewählt, daß wichtige Personen gute Kontakte knüpfen können – Xanthippe führt ein geheimes Tagebuch, in dem sie dies kommentiert mit ‚mein Gemahl investiert in Geld und Firmen, ich hingegen investiere in Beziehungen – die Zeit wird zeigen, wer von uns letzten Endes erfolgreicher sein wird’. Xanthippe stellt sich vor, wie dieses geheime Tagebuch nach ihrem Tod einmal veröffentlicht wird, und so schmückt sie es gerne mit großspurigen Sentenzen aus, die sie selbst für höchst intelligent und aufschlußreich hält.
Als Clou serviert sie zu Beginn eines solchen gesellschaftlichen Ereignisses immer ein ganz besonderes Hors d’oeuvre – kleine Canapees, belegt mit exotischen Leckerein, die in Form und Gestalt den Frisuren der jeweiligen Gäste nachgeahmt sind. Da Xanthippe für die Herstellung dieser künstlerisch wertvollen Leckerei ein wenig Zeit benötigt, und außerdem natürlich zunächst die aktuellen Frisuren der Gäste gesehen haben muß, kommt sie daher zu ihren eigenen Empfängen immer zu spät, sie betritt traditionell erst mit diesem Amuse Gueul, das sie selbst serviert, den Raum.

Ihre alte Schulkollegin Amatia Vance wurde häufig zu den Salons gebeten, nachdem diese mit der Gründung eines privaten Sicherheitsdienstes für Aufsehen in der Geschäftswelt gesorgt hatte. Auch Jonathan Wallin stand häufig auf der Liste – ein Nationalspieler, selbst wenn es nur für Schweden ist, macht sich immer gut, und Jonathan war ein äußerst charmanter Gesprächspartner. Nach ihrer zweiten Heirat erhielt auch Charlotta Goldblum häufiger Einladungen zu Xanthippes Salons.
Schließlich wurde auch Joshua, der mit seinen Liebestränken Erfolg hatte, häufiger zu den Empfängen gebeten. Da dieser den Glauben an sein Jugendidol verloren hatte, witterte Xanthippe die Chance, den frei gewordenen Platz einnehmen zu können. ‚Melchior ist ein Ehemann, wie man ihn sich wünscht, doch die empfindsame Frau sucht immer auch die Romantik im Leben’, notierte sie in ihr geheimes Tagebuch. Wie in den alten Rittergeschichten träumte sie von einem Joshua, der unter ihrem Fenster Liebesgedichte für sie deklamiere, woraufhin sie ihm gnädig ihr Taschentuch zuwerfen würde. Kurz spielte sie sogar mit dem Gedanken, Joshua einen der eigenen Zaubertränke zu verabreichen, doch natürlich wäre dies nicht angemessen gewesen. Joshua machte dummerweise keine Anstalten, für sie lyrisch tätig zu werden. Als er später eine unbekannte Französin heiratete, erhielt er als erster und bislang einziger der ehemaligen Klassenkamerade die Himbeerfarbene Hutnadel verliehen. Der Verleihungsartikel sparte dabei nicht mit boshaften Anspielungen auf Joshuas ehemalige Lockhart-Manie.

Natürlich unterstützt Xanthippe auch gerne andere, weniger illustre ehemalige Mitschüler, sofern sich eine Möglichkeit dazu bietet. Benötigt sie einmal ein Buch, so ist ihr Hauself angewiesen, dies ausschließlich bei Kate Burke zu kaufen.
Harriet Thompson, die immerhin von reinblütiger Abstammung ist, hat sie einmal zu einem Salon geladen. Damals hatten ihr für den Abend gerade sowohl der Zaubereiminister als auch die Weird Sisters abgesagt, und Harriet suchte ohnehin noch nach einer Gelegenheit, der alten Schulbekannten schonend zu erklären, daß ihre Tochter Buffy selbstverständlich von einem Hauslehrer erzogen wurde. Die Vorstellung, daß Buffy es täglich mit Squibs, Halbblütern und was weiß Xanthippe noch alles zu tun haben könnte, behagte ihr überhaupt nicht. Camille Lavie, immerhin fast reinblütig, wurde direkt mit zur Veranstaltung gebeten, und am selben Abend schlich sich auch Jasper Lexington noch auf die Gästeliste.
Das ein oder andere mal hat Xanthippe außerdem darüber nachgedacht, vielleicht die wenig erfolgreich wirkende Samantha zu engagieren, damit diese auf dem Klavier die Hintergrundmusik spiele. Xanthippe zweifelte nicht, daß das einen bedeuteten Karriereschub für Samantha bedeuten könne, wenn die richtigen Gäste dabei auf sei aufmerksam würden, sah dann aber davon ab. Das Risiko, daß sie sich mit gut gemeinter, aber unpassender Musik den Abend verderben könne, war ihr zu groß.




Xanthippe ist 1,75m groß und immer in Roben gekleidet, denen man ansieht, daß sie teuer waren. Das Gesicht ist gerade ein wenig zu unregelmäßig, um wirklich schön zu sein, aber ihre Stupsnase und die Grübchen in den Wangen lenken erfolgreich von diesem kleinen Makel ab.
Besonders auffällig an Xanthippe ist die Haarpracht – sie ist mit einer minderen Form der Metamorphmagie begabt, und kann zwar nicht Aussehen und Form ihres gesamten Körpers nach Belieben ändern, sehr wohl aber das ihrer Haare, ein Umstand, den sie gut zu nutzen weiß (nach einigen Unfällen in der Jugendphase, bei denen ihr im Verlauf ihrer Experimente Haare auf dem Rücken wuchsen, ohne daß sie es selbst bemerkt hätte). Schon so manche Hexe ist daran verzweifelt, eine der trendsetzenden Frisuren nachahmen zu wollen.





Name:
Melchior Amadeus Rodenfeather
Ehefrau:
Xanthippe Rodenfeather, geb Parkinson
Kinder:
Buffy Laophonte Rodenfeather, 6 Jahre alt
Oberon Melchior Rodenfeather, 3 Jahre alt
Beruf:
Besitzer und Leiter des Rodenfeather Bund
Eltern:
Amadeus Raidri Rodenfeather (62) und Esmeralda Constanzia Rodenfeather (52) geb. Carlos
beide leben mittlerweile zurückgezogen auf einem Landsitz in Gallizien.
Geschwister:
Isolde Angretta Brown (32) verheiratet mit einem Muggel, Dick Brown (4 Kinder), seitdem nur mäßiger Kontakt.
Haus während der Schulzeit:
Slytherin
Noten:
Unterdurchschnitt in Wahrsagen, Durchschnitt in Muggelkunde, Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zaubertränke. Besondere Leistungen in Verwandlungen, Zaubersprüche.


Der Weg des Melchior Rodenfeather war vorgezeichnet. Von Beginn an wurde er auf Slytherin getrimmt, und von den Eltern darauf geschult das Familienunternehmen, den Rodenfeather Bund zu übernehmen. Im fünften Schuljahr gab es einen Knick in Melchiors Schulnoten, seine Schwester heiratete einen Muggel. Während dieser Zeit fehlte er auch einmal eine Woche in der Schule, die Eltern holten ihn damals ab. Mit ach und Krach schaffte er noch 6 OWLs. Zum Arthur Niob Fan -Club ist er erst spät (siebtes Schuljahr) gestoßen, hauptsächlich wegen einer gewissen Xanthippe Parkinson, auf die er ein Auge geworfen hatte. Als Slytherin war es ihm immer ein wenig peinlich ein Buch über Muggel und einen Squib zu lesen.
Als er die Schule verließ wurde er von seinem Vater in einen dreijährigen Lehrgang geschickt, in dem er alles lernte, was für die Leitung des Familienunternehmens nötig ist. Besonders der Hauself Argus und die höchste Mitarbeiterin des Bundes Elisabeth Monestair (48 ) wurden seine 'wahren' Lehrer. Direkt nach der Ausbildung heiratete er Xanthippe. Für den Antrag klopfte er im dritten Jahr seiner Ausbildung an das Haus der Parkinsons, besprach sich mit den Eltern und fragte dann Xanthippe selber.
Ein Jahr später war Xanthippe schwanger und Melchior hatte seinen Vater komplett aus dem Familiengeschäft herausgedrängt und in den vorzeitigen Ruhestand geschickt.
Der Rodenfeather Bund stellt seit etwa 200 Jahren magische Haushaltsgeräte her. Er ist damit eine Lösung für alle, die sich zu fein sind ordniäre Haushaltszauber zu verwenden, die unfähige Hauselfen, oder die gar keine magische Begabung haben, und dennoch auf die Vorzüge eines magisch geführten Haushaltes nicht verzichten wollen. Darauf aufbauend hat sich der Rodenfeather Bund auch in Gartenzaubern und beim Bau magischer Häuser etabliert. Seit etwa 100 Jahren steigert der Bund seinen Einfluss auf die Politik. Mit massiven Geldgeschenken wird seitdem versucht sich in das Floo - Netzwerk einzukaufen, was das Ministerium aber bislang ablehnte. Direkt bei der Machtübernahme von Melchior änderten sich zwei Dinge. Erstens, alle Ministerialen Projekte wurden vorübergehend auf Eis gelegt. Die zeitgleiche Rückkehr von Ihr wisst schon wem war Melchior nicht geheuer, und er wollte sich nicht positionieren. (Angst ist schlecht fürs Geschäft) Zweitens es wurde eine gemeinnützige Stiftung zur Unterstützung von Squibs gegründet. Diese Stiftung bietet Beratung und stellt kostenlose magische Geräte für Squibs, die in der Zaubererwelt leben wollen zur Verfügung. Außerdem wird daran geforscht dem Geheimnis von Squibs auf den Grund zu kommen. Diese Gemeinnützigkeit hinderte Melchior nicht, sie Werbetechnisch auszuschlachten, so dass nach dem Jahr unter Ihr wisst schon wessen Herrschaft, während dem auch Melchior sich zur Kooperation gezwungen sah, der Rodenfeather Bund mit weisser Weste da stand, und als eines der wenigen großen Magierunternehmen mit viel Kapital in etlichen weiteren Branchen Fuß fassen konnte. Den Todesser - Unternehmensleiter, den man ihm über das Jahr vor die Nase gesetzt hatte sucht man bislang vergeblich. Melchior betont offen, nichts zu wissen, doch es ist durchgesickert, dass für diesen Todesser eine endgültige Lösung organisiert wurde - Beweise gibt es keine und besonders akribisch gesucht hat auch niemand. So gibt es nun Neben den "Rodenfeather Haushaltsartikel", den "Rodenfeather Gartenneu", dem "Rodenfeather Hausbau" und der "Rodenfeather Stiftung" nun auch noch "Rodenfeather Zauberstab", das "Rodenfeather Sammelsurium" das sich um die Beschaffung magischer Zaubertrankzutaten kümmert und die "Rodenfeather Guard", welche sich auf Schutzdienste und Schutzgegenstände spezialisiert.

Melchior war in der Kindheit eher unsicher und schmachtete aus der Ferne. Das hat sich in den letzten Jahren stark geändert, er ist selbstbewußt geworden bis ins Arrogante hinein. Über das Geschäft redet er nicht, er macht es. Einziger Vertrauter dort ist seine ehemalige Ausbilderin Elsiabeth Monestair. Entscheidungen von ihm weerden durchgeführt nicht angezweifelt. Dennoch behandelt er alle Untergebenen herzlich und fair. Der Rodenfeather Bund steht in langer Tradition dafür, seine Mitarbeiter ordentlich zu behandeln. Einzige Ausnahme sind natürlich die Hauselfen, die machen ja eh alles falsch und gehören andauernd bestraft.
Privat überläßt er die Kindererziehung seiner Frau, und kümmert sich auch sonst eher halbherzig um diese Dinge, doch für ihn ist jetzt schon klar, dass sein Sohn den Bund erben soll und hart rangenommen werden muß. Die Aktivitäten seiner Frau kommen ihm gut zupass, auch wenn sie sich nicht in dem Maße einspannen läßt, wie er das gerne hätte. Generell ist die Beziehung zwischen den beiden abgekühlt und distanziert geworden. Beide profitieren in ihrem Leben voneinander, was diese Zweckehe für beide rechtfertigt. Für Melchior ist Xanthippe eine lohnende Investition, um Kontakte zur modernen Politik zu knüpfen.

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Beitragvon Shere Kahn » Do 28 Feb, 2008 18:17

Aufregender als das letzte Quidditchspiel ist die Beschreibung, die Melchior Amadeus Rodenfeather gebrauchen würde, um die ersten Minuten der Wiederbelebung des Arthur Niob Fanclubs zu beschreiben. Vor wenigen Minuten saß der knapp 30 Jahre alte Geshäftsmann, den seine Konkurenten wenig liebevoll 'gefühlskaltes Arschloch' nennen - auch wenn sie dabei bedacht sind dies eher zu denken, als auszusprechen - noch alleine an der zwar wenig dekorativ aber dafür umso penibler gedekten Tafel, die sich nun vergeblich darum bemüht neben der freudestrahlenden Menge hervor zu stechen. Neue seltsam vertraute Eindrücke haben diese erste kurze Wiedersehenszeit im Fluge vergehen lassen. Die nacheinander auftauchenden Mitglieder begrüßten sich freudig, im Versuch nahtlos an die alten Zeiten anzuknüpfen. Melchior bildete da keine Ausnahme.
Alle sind sie gekommen. Ein sehr zufrieden aussehnder Melchior schaut nostalgisch in die Runde. Selbst als Augenzeuge hätte Adam Fraggler, ein ehemaliger nun leider hoffnungslos verschuldeter Konkurrent sich immer noch geweigert zu glauben, das verhasste 'gefühlskalte Arschloch' sei zu so einem Blick fähig, dafür bräuchte es erst mal Emotionen. Doch entgegen weitläufiger Meinungen, scheint Melchior diese zu besitzen. Die Tatsache, dass alle noch lebenden Mitglieder des einst so elitären weil absonderlichen Fanclubs erschienen sind freut ihn über Maßen. Und er hatte nicht einen von ihnen für den Abend bezahlen müssen, sie alle kamen freiwillig.
Die letzten Beggrüßungsarien sind ausgetauscht, das letzte Paar, das sich entgegen aller Wahrscheinlichkeiten bislang noch nicht gefunden hatte um sich zu sagen, dass es schön ist sich endlich mal wieder zu sehen bekräftigt diese Wahrheit noch einmal in die ansonsten stille Runde, die sich auf einen Schlag gegenseitig anschaut und einen Atemzug in ein peinliches Schweigen verfällt. Niemand weiß genau was man nun sagen soll, wo sich doch jeder schon der besonderen Freude des Augenblickes bewußt ist und dies jedem anderen auch schon mitgeteilt hat.
Bevor einige eifrige Unterhalter aus der Gruppe das Schweigen unterbrechen können ist Melchior zur Stelle. Er hat geschummelt, spekulierte er doch darauf, dass ein solcher Augenblick kommen würde und hat sich seine Worte bereits zurecht gelegt gehabt.
"Ich muß Euch alle um einen wichtigen Gefallen bitten."
Der geschäftsmäßige Ton der Aussage liegt in der Luft, damit hätte ein Verkäufer für fliegende Teppiche einen Feilschmarathon starten können.
"Können wir uns direkt hinsetzen?"
Ein Lächeln enttarnt diesen selbst für Melchiors Verhältnisse platten Witz."
"Xanthippe wird in wenigen Minuten zu uns stoßen, und sie bat mich ausdrücklich, dass alle bereits am Tisch sitzen sollen, wenn sie erscheint. Und wie alle wissen, einer Frau sollte man nicht leichtfertig widersprechen. Wie Joshua vermutlich weiß, bei der eigenen mag das mitunter sogar gefährlich sein." Lächelnd dachte er, wie gut ihm dieser Witz gelungen sei und erinnerte sich dabei an das Gespräch, in dem er die Feinheiten des Abends mit seiner Frau besprach. Er war sehr erstaunt gewesen, dass Xanthippe so vehement auf diesen Punkt bestand. Was sollte so wichtig daran sein, dass alle schon sitzen? Ein kurzes Nachdenken sagte ihm damals, zu Widersprechen würde unverhältnismäßig viel Ärger mit sich bringen und er fügte sich. Er wußte schon, wie er sich revanchieren würde, ohne dass der Ärger übergroß werden würde.
Nach einem Schwung in Richtung Tafel und mit eifrigem Schritt begibt sich Melchior zielstrebig zu dem Stuhl der leicht verrückt am Tisch steht. Hinter dem Stuhl sich aufstellend blickt er erwartungsvoll ja fordernd in die Reihen der anderen Clubmitglieder.
"Bitte," eine einladende Handbewegung preist nun die zuvor in der Aufregung untergegangene perfekt gedeckte Tafel, "es gibt keine Sitzordnung, setzt Euch wohin Ihr wollt. Es ist wohl Xanthippes Los zu nehmen, was übrig bleibt. Aber wer zu spät kommt, macht den schlechteren Deal."

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Beitragvon Antike Runen » Mo 03 Mär, 2008 14:55

Fest entschlossen, den Abend genießen zu wollen, auch wenn sie solcherlei gesellschaftliche Vergnügungen mit nur Erwachsenen so gar nicht gewöhnt ist, geht Harriet auf den Tisch und die darum herum stehenden Stühle zu. Einen recht zentralen Platz am Tisch scheint sich bereits Melchior ausgesucht zu haben – nun, das ist verständlich und geht auch in Ordnung, schließlich ist er der Gastgeber, derjenige, der dieses Treffen überhaupt initiiert hat. Er muß also eine zentrale Rolle spielen. „Daß die Rodenfeathers auch wirklich immer im Mittelpunkt stehen müssen!“ denkt Harriet bei sich, und die Haut an ihrer Nasenwurzel kräuselt sich dabei. Doch lässt sie ihre leichte Missstimmung nicht erkennen und wirft auch keinen Blick auf Melchior oder die noch unschlüssig im Raum stehen Kameraden, sondern steuert zielstrebig auf einen Stuhl nahe einer der beiden Türen zu und setzt sich.
Dann schaut Harriet sich prüfend um, ob vielleicht ihre Freundinnen Samantha oder Kate und natürlich Camille in ihrer Nähe Platz nehmen möchten – sie hofft es jedenfalls sehr, ein wenig mulmig ist ihr doch zumute unter den alten Kameraden, die sich nicht alle gemocht hat zu Schulzeiten, und bei denen sie teilweise auch jetzt nicht weiß, was sie von ihnen halten soll, und was in aller Welt sie nur mit ihnen nur bereden könnte. „Das kann ein erschreckend langer Abend werden,“ denkt Harriet weiter, „wenn ich neben jemandem gefangen sein sollte, mit dem ich nicht gemütlich reden kann. Mit Iphis beispielsweise wüßte ich so gar nichts anzufangen!“ Und ganz besonders hofft Harriet, möglichst weit von Xanthippe entfernt zu bleiben. Den Stuhl zur Tür hin hat sie mit Bedacht gewählt – davon ausgehend, daß Xanthippe als zweite Gastgeberin wohl neben ihrem Gemahl zu sitzen kommt, denkt sich Harriet, daß sie an dieser Stelle am weitesten von ihr entfernt sein dürfte. Harriet bezweifelt jedenfalls, daß sie eine gute Laune für den Abend aufbauen könnte, wenn sie dem engen Kontakt dieses hochnäsigen Weibsstücks ausgesetzt wäre. Und sie möchte doch so gerne viel Spaß haben am heutigen Tage!

Sie hatte zuvor ihre wenigen mitgebrachten Habseligkeiten im Zimmer ausgepackt und hatte sich anschließend direkt auf den Weg in den Versammlungsort gemacht, einen kurzen Stop im Badezimmer mal nicht mit eingerechnet. Hier war sie als eine der ersten eingetroffen, und hatte auch bereits alle begrüßt und ein wenig Small Talk gehalten. Small Talk – eine Fähigkeit, die ihr auch nicht wirklich natürlich entgegen kommt, daher hatte sie sich ein paar Sätze für einige der Anwesenden bereits vorher überlegt. „Ah, Jonathan! Ich habe gehört, du bist zu einem Fan der Muggelsportart Golf geworden? Darüber mußt du mir mehr erzählen. Ich habe gelesen, beim Golf sind die Löcher bis zu 600m lange – ja, aber worin liegt dann die Kunst, sie überhaupt zu treffen?“ „Oh, Kate, diese neue Kaffeesorte, von der du mir eine Probe hast zukommen lassen, riecht wirklich verführerisch! Aber ich besitze leider keine Muggel-Kaffeemaschine mehr, daher wird das Aroma natürlich nicht voll entfaltet. Damals aber, als ich in London wohnte, da hatte ich so ein Gerät. Wie schade, daß es keinen Sinn macht, es in einer zaubrischen Umgebung nutzen zu wollen!“ „Joshua, machst du immer noch in Liebestränken? Hast du keine Angst, daß dir die verliebten Teenager als Kunden einmal ausgehen werden? Ich jedenfalls gebe mir alle Mühe, meine Schüler nicht zu potentiellen Kunden von dir zu erziehen!“
Mit solcherlei Belanglosigkeiten hatte sich Harriet selbst und auch anderen die Zeit vertrieben, bis endlich alle eingetroffen waren und Melchior nun mehr oder minder offiziell den Abend eröffnete. Nun aber wuchs in ihr die Spannung auf den weiteren Verlauf des Abends. Um was sich das Tischgespräch wohl drehen wird? Ob wohl einer der Gäste ein paar unterhaltsame Spiele oder einen Vortrag vorbereitet hatte? Harriet hofft auf ein Quizspiel, wie sie es damals bei den Clubtreffen bereits gemacht hatten, mit Fragen rund um die Arthur Niob-Reihe. Sie zweifelt nicht, auch jetzt noch die besten Chancen auf einen Sieg zu haben – was einer der Gründe ist, warum sie etwas derartiges nicht selbst vorbereitet hat.

Nun aber sitzt Harriet am Tisch, rückt ein wenig das vor ihr liegende Besteck zurecht, obwohl es schon perfekt ausgerichtet war, und breitet sich die Serviette über den Schoß, auf dem bereits ihre kleine Tasche liegt. Dann schaut sie sich um. Ob Camille wohl endlich ihrem Beispiel folgt und sich zu ihr setzt?




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Beitragvon Serena » Mi 05 Mär, 2008 14:12

Samantha hatte, nachdem Xanthippe sie in Empfang genommen und auf ihr Zimmer gebracht hatte, kurz Zeit gehabt, ihre Sachen auszupacken, besonders das Kleid, das sie am Abend tragen wollte. Sie fühlte sich noch immer leicht überfahren, nach der Begrüßung, und fühlte, wie sie Kopfschmerzen bekam. Um sich zu beruhigen, summte sie eines ihrer liebsten Klavierstücke vor sich hin.

Als sie die Halle betritt, wusste sie auf einmal nicht mehr, wohin mit sich und zupft nervös an ihrem Kleid herum und versucht, sich die Wölbung an ihrem Bauch glatt zu streichen. „Wäre ich doch bloß nicht gekommen!“ denkt sie sich. Auf einmal ist sie wieder 13 und kommt sich Fehl am Platze vor. Sie sucht krampfhaft nach einem einladenden Blick, einem Lächeln, irgendwas, damit sie sich nicht mehr so allein vorkommt.
Dann sieht sie Jasper und geht zu ihm. Prompt lächelt sie wieder. Es werden die üblichen Begrüßungen ausgetauscht und Smalltalk geführt. Dann kommt Nick den Raum und begrüßt besonders die Damen. Er flüstert ihr etwas zu und sie lächelt kurz und wird rot.
Nick führt Kate zum Tisch. Samantha folgt in Kurzem Abstand und setzt sich neben sie.
Sie bewundert eine Weilchen den schön dekorierten Tisch und kann nicht umhin, das Besteck umzudrehen, wo sie doch Linkshänderin ist. Sie hofft, dass es niemand gesehen hatte und legt schnell wieder die Hände auf den Schoß und wartete, was nun geschehen würde.
Zuletzt geändert von Serena am Fr 07 Mär, 2008 17:12, insgesamt 1-mal geändert.

Andromeda
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Beitragvon Andromeda » Sa 08 Mär, 2008 17:33

Als Camille eintrifft, sind die meisten Clubmitglieder breits da. Sie ist etwas nervös als sie die vielen Gesichter sieht, die ihr teilweise fremd geworden sind, erblickt. Erleichtert stellt sie fest, dass sich die meisten wenig verändert haben. Sie lässt sich davon nichts anmerken und hat nach und nach jeden der Anwesenden freundlich lächelnd aber meist nur kurz begrüßt. Bei Nick verweilt sie etwas länger und wirkt geschmeichelt als er ihr etwas zuflüstert. Verärgert bemerkt sie, dass sie leicht errötet. Über dieses Alter sollte sie eigentlich hinaus zu sein. Leise flüstert sie ihm kurz etwas zurück. Als Melchior die gesamte Gruppe begrüßt, unterhält sie sich gerade angeregt mit Joshua. Es macht Spaß sich mal wieder ein wenig auf Französisch zu unterhalten, Joshua ist ihr doch noch sehr vertraut, auch wenn sie sich nur noch sleten trafen in den letzten Jahren. Als Melchior geendet hat, schlendern die beiden gemeinsam zur Tafel und setzten sich neben Harriet, deren Blick in ihre Richtung Camille erfreut zur Kenntnis nimmt. Camille freut sich schon sehr darauf mal selbst bedient zu werden und blickt einem schönen Abend zwischen den beiden netten Sitznachbarn entgegen. Seltsam, dass Joshua noch kein Wort über Lockhard entschlüpft ist. ZU ihrem eigenen Erstaunen bemrkt sie, dass sie das echt vermisst hat.

Mimmi

Beitragvon Mimmi » Di 11 Mär, 2008 02:35

Noch immer etwas nervös rutscht Amatia auf ihrem Platz umher. Das vertraute Gesicht von Jonathan neben ihr, beruhigt sie ein wenig und während noch alle auf Xanthippe warten, schweift ihr Blick nochmal über alle Clubmitglieder am Tisch.

Als ihr Blick auf Nick fällt, muss Amatia grinsen. Das war ja wieder so typisch für ihn - zu dumm, das ich nicht mehr dazu kam, ihm eine Antwort zurückzuflüstern...

Amatia lässt ihren Blick weiter wandern und er fällt auf Kate. Sie hat sie noch vor einer Woche gesehen, doch hat Amatia den Eindruck, das heute irgendwas an ihr anders ist ...liegt das nur daran, das sie sich für den heutigen Abend chic gemacht hat?

Immer noch in Gedanken über Kates Veränderung fällt ihr Blick auf Joshua - das er seine Leidenschaft für Lockhard tatsächlich zum Beruf gemacht und damit auch noch Erfolg hat, lässt Amatia immer wieder schmunzeln schade eigentlich, das er seine Verlobte nicht mitgebracht hat - sie hätte gut in unsere Runde gepasst...

Ihr Blick schweift weiter durch die Runde und Amatia fällt auf, das sie noch kaum mit jemanden geredet hat und dabei hat sie sich doch fest vorgenommen, mehr über jeden Einzelnen zu erfahren Das muss ich im Laufe des Abends auf jedenfall nachholen - nach ein paar Gläschen Wein und mit einem vollen Magen ist die Nervosität bestimmt auch verflogen... würde doch nur Xanthippe endlich auftauchen...

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Beitragvon Victor Krum » Mi 12 Mär, 2008 01:32

Joshuas Herz pocht laut, als er durch die Tür in die große Halle geht. Er fühlt sich wieder wie in der ersten Klasse - als er sich noch nicht hinter einer Lockhart-Fassade versteckte. Und heute Abend will er zeigen, dass er auch anders kann - ohne Lockhart.

Joshua sieht sich um und bemerkt, dass er nicht der Erste ist. Aber einige andere fehlen noch. Er weiß nicht genau, ob das jetzt seine Nervosität mindern soll oder nicht. Etwas unsicher geht er durch die Halle zum Tisch, blickt immer wieder zur Decke, die er so lange nicht gesehen hat, grüßt die Anwesenden und auch die allmählich neu hinzukommenden. Ein wirkliches Gespräch will zunächst mit keinem aufkommen.

Als Camille kommt, fällt dann doch die Nervosität schnell ab - sie ist ihm doch noch sehr vertraut, sie haben sich häufiger geschrieben und er hat Spaß dabei, mit ihr auf Französisch zu reden. Sie plaudern etwas über französisches Essen und Joshua beschließt, Camille demnächst einige Rezepte zuzuschicken, die seine Frau von ihren Eltern bekommen hat. Doch so schnell, wie ihr Gespräch begonnen hat, ist es auch wieder vorbei - es wird unterbrochen, als Nick vorbeikommt und beiden jeweils etwas zuflüstert - Joshua muss grinsen bei dem, was Nick sagt. Seltsam, eigentlich musste er noch nie über Nick grinsen.

Nach Melchiors Rede setzt Joshua sich neben Camille und wartet gespannt darauf, wer sich auf seine andere Seite setzt, während er zu Harriet lächelt, die neben Camille sitzt.
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Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » Mi 12 Mär, 2008 01:51

Aus der Distanz betrachtet Iphis die Gesichter ihrer ehemaligen Mitschüler. Sie kann sich nicht entscheiden, gleich in den Saal zu stürmen und Platz zu nehmen. Eigentlich schon schön, so ein Treffen, aber nun, da sie jeden einzelnen betrachtet, bereut sie beinahe, gekommen zu sein. Trotzdem zwingt die Erinnerung an die längst zurückliegende Schulzeit ein Lächeln auf ihre Lippen, als sie die vertrauten Räume sieht.
Neben wem sollte sie sitzen? Am besten abwarten, bis die meisten Plätze belegt sind. Interessiert begutachtet sie die Raumdekoration, als Nick sich mit leiser Stimme an sie wendet. Dieser Nick! Stumm blickt sie ihm nach, als er sich sofort wieder abwendet. Das hat er doch nicht ernst gemeint? Carol, die hatte ihn doch interessiert früher. Warum war Nick jetzt freundlich zu ihr, Iphis?? Verspottet er sie? Eigentlich kann es nicht anders sein, entschließt sie sich, indem sie ihm mit halbgeöffnetem Mund und leicht zu Schlitzen verengten Augen nachblickt.
Nun, da fast sämtliche Stühle an der großen Tafel eingenommen sind, nimmt Iphis zwischen Joshua und Charlotta Platz. Verstohlen grinsend denkt sie, daß zumindest von diesem Lockhard-Narren Joshua kaum gar zu bohrende Fragen zu erwarten sein dürften. Freilich, er würde sie mit seiner profunden Niob-Fachkenntnis in Grund und Boden reden können, wenn er sich dazu herbeilassen sollte, einmal von seinem Lieblingsthema Lockhard abzuweichen. Aber insgesamt kein unsicherer Grund. Charlotta - nun ja, soll sie in ihrer Reiche-Leute-Attitüde erstrahlen.
Zuletzt geändert von Wehwalt am Do 13 Mär, 2008 00:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Dani California

Beitragvon Dani California » Mi 12 Mär, 2008 17:28

Als Jasper langsam die Treppe zur Großen Halle und dem abendlichen Treffpunkt hinunter geht, dachte er noch einmal an den bisher ruhig verlaufenden Abend…

Fast überpünktlich (was selten bei ihm ist) ist er in Prof. McGonagalls Büro erschienen und stieg hustend aus ihrem Kamin – war er doch schon lange nicht mehr per Flohpulver gereist. Als nur wenige Augenblicke Xanthippe zu ihm stieß und ihn anschließend zu seinem Zimmer geleitete, wurde seine anfängliche Nervosität noch etwas schlimmer, hatte er doch oft genug versucht genau diesen Abend in Gedanken durch zu spielen... Wie wird es wohl werden die ehemaligen Club-Mitglieder wieder zu sehen? Werde ich sie überhaupt wieder erkennen? Was ist nur aus ihnen geworden?, fragte sich Jasper zum zigsten Male voller Ungeduld

Als er in seinem Zimmer allein gelassen wurde, sah sich Jasper erst einmal in dem großen Raum um. Er stellte vorsichtig seine dunkelblaue Muggelreisetasche aufs Bett und schlenderte zum Fenster – hatte er doch fast die schöne Landschaft um Hogwarts vergessen…

Und nun – wenige Stunden später - geht er also die schmalen, bekannten Treppen Hogwarts hinab, um in der Großen Halle die anderen verbliebenen Club-Mitglieder zu begrüßen. Die zwei riesigen Türen zur Halle sind schon geöffnet und wirken auf Jasper einladend wie eh und je – forsch schreitet er hindurch und erblickt erfreut schon einige alte Bekannte.

Langsam geht Jasper erst einmal auf den Gastgeber des Club-Treffens zu und wechselt kurz mit Melchior ein paar Worte. Mit einem höflichen Lächeln wendet sich Jasper (fast erleichtert) wieder ab und stellt erfreut fest, dass seine gute Freundin Sam schon hier ist. Jasper geht eilig auf sie zu begrüßt sie mit einer freundschaftlichen Umarmung. Er sieht, dass Sam genauso nervös zu sein scheint, wie er auch… Mit diesem angenehmen Gedanken im Hinterkopf erzählt er ihr lächelnd ein paar Dinge aus der letzten Zeit…

Geringe Zeit später füllt sich die Halle ein wenig und Jasper kann schnell Kate Burke von der Halle hereinschlendernd erkennen, als sie auch schon bei Sam und ihm stand. Die drei plaudern ein wenig über dies und jenes, als auch schon Nick Engel in die Halle tritt und Kate – die dies wohl als erste bemerkt hatte – zum Tisch geleitet. Lächelnd denkt Jasper über die zwei nach, als auch schon Sam zum Tisch schreiten will. Jasper entschuldigt sich noch kurz, um noch etwas Zeit alleine am Fenster zu verbringen und versichert Sam auch gleich nachzukommen. Während Jasper noch gedankenverloren am Fenster verweilt um Kraft für diesen geselligen (und folglich anstrengenden) Abend zu sammeln, finden sich in der Halle immer mehr Menschen ein, die Jasper allesamt bekannt vorkommen… Schließlich begibt er sich leise seufzend in Richtung Tisch und lässt sich neben Sam nieder. Da der Platz links neben ihm noch unbesetzt ist, denkt Jasper: Es fehlen nur noch Iphis und Xanthippe. Die werte Gastgeberin wird es sich sicherlich nicht nehmen lassen, als letzte zu erscheinen… Ich hoffe, Iphis setzt sich neben mich, bei ihr steht man wenigstens nicht gezwungenermaßen im Mittelpunkt des Geschehens…

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Beitragvon Antike Runen » Mi 12 Mär, 2008 18:39

Harriet rückt auf ihrem Stuhl unruhig hin und her. Immer noch ist Xanthippe nicht erschienen, obwohl allem Anschein nach nicht nur sie selbst ungeduldig ist und darauf hofft, daß die Abendveranstaltung nun endlich etwas in Schwung gerät. So langsam ist es ein wenig viel des Guten, denkt Harriet bei sich, während sie prüfend auf beide Türen starrt, die zur Halle führen. Doch es regt sich nichts bei diesen Türen, keine Xanthippe schwebt herein. Harriet schaut sich aufmerksam im Raum um. Ob Xanthippe vielleicht einen anderen Weg in die Halle wählt? Apparieren wird sie schwerlich können, das funktioniert ja in Hogwarts generell nicht. Aber vielleicht will sie durch den Kamin? Ah nein, sicher nicht – selbst der perfekteste Frisurensitz ist bei einer Flohpulverreise nicht ganz sicher.

Aber es gelingt Harriet nicht, ihre Gedanken lange bei der Frisur Xanthippes verweilen zu lassen, so spektakulär diese auch vielleicht sein mag. Stattdessen hängt sie in Gedanken dem nach, was Nick ihr zur Begrüßung zugeflüstert hat. Aber das war wohl nur eine Floskel, denkt sich Harriet.
Und wenn nicht? Was, wenn es nicht nur so dahergesagt war? Worauf hat er sich dann bezogen? Harriet ist sich nicht klar darüber, wo Nick näheres erfahren haben könnte, von den mageren Informationen im Tagespropheten einmal abgesehen. Sie nimmt sich vor, ihn später darauf anzusprechen, quer über den Tisch möchte sie ihm nichts zurufen, und schiebt daher auch diesen Gedanken fast schon gewaltsam beiseite, und schaut sich stattdessen aufmerksam in der Runde um.

Camille sitzt direkt neben ihr. Zwar ist deren Aufmerksamkeit gerade auf deren anderen Sitznachbarn Joshua gerichtet, aber Harriet ist froh, die Vertraute in ihrer Nähe zu haben. Da würde ihr jedenfalls nicht der Gesprächsstoff ausgehen, und wenn doch, so kann Harriet darauf vertrauen, daß Camille ihr das nicht übel nimmt. Schließlich haben die beiden sich nicht so viel zu erzählen, sehen sie sich doch ohnehin fast täglich. Links von ihr sitzt Jonathan – auch darüber freut sich Camille. Zwar hat sie ihn lange nicht gesehen, doch wirkt er immer noch genauso umgänglich wie zu Schulzeiten. Aber auch Jonathan schaut in die andere Richtung und beschäftigt sich mit Amatia einen Stuhl weiter.

Harriet lächelt. Noch einen kurzen Blick wirft sie auf Melchior, um festzustellen, ob vielleicht er ein Zeichen für den weiteren Verlauf des Abends gibt, doch scheint dies noch einen Moment zu dauern. Die leisen Gespräche rechts und links übertönend sagt sie daher laut in den Raum hinein: „Das wäre jetzt die passende Gelegenheit für Buchstabensalat, ein Spiel, daß ich vor den Mahlzeiten mit den Kindern schon einmal spiele. Ich nenne einen Buchstaben, und alle, deren Vorname den Buchstaben enthält, müssen dann aufstehen und den Platz wechseln.“
Ein leichtes Grinsen spielt um Harriets Lippen.


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Beitragvon Andromeda » Mi 12 Mär, 2008 19:14

Camille ist von Harrites Spielidee gar nicht so begeistert. Eigentlich war sie mit ihrem Sitzplatz sehr zufrieden gewesen und will nicht schon wieder aufstehen. Zusammen mit den Kindern war das Spiel ja immer recht lustig, aber warum dieses Spiel grad hier spielen? Aber gut sie will keine Spielverderberin sein und Harriet nicht in den Rücken fallen. Also sagt sie grinsend: " Klar, warum nicht? Aber zählen wie bei den Kindern nur die Vornamen oder auch die Nachnamen?"

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Beitragvon Antike Runen » Mi 12 Mär, 2008 19:18

Harriet tritt Camille im Schutze der Tischdecke leicht aber bedeutsam auf den Fuß. Ihren Spielevorschlag hatte sie nicht im geringsten ernst gemeint, da sie selbst durchaus zufrieden mit ihrem Platz und ihren Nachbarn ist, doch schien es ihr angebracht, die aufgeladen wirkende Stimmung etwas aufzulockern.
Laut sagt sie dann in die Runde: "Ich denke, es zählen nur die Vornamen. Und als ersten Buchstaben wähle ich jetzt mal das X - wenn mich nicht alles täuscht, müsste Xanthippe sich nun einen neuen Stuhl suchen - das wäre auch an der Zeit, oder nicht?"
Im Stillen hofft Harriet, daß jemand dies als Scherz erkennen und vielleicht sogar lachen würde.

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Beitragvon Wehwalt » Do 13 Mär, 2008 01:08

"Wie jetzt?" ruft Iphis in die Runde und blickt entgeistert um sich. "Xanthippe ist doch noch gar nicht da! Und wer hat denn außerdem noch ein X? Wie soll sie da einen anderen ..." Ganz begreift sie nicht, warum ihr gegenüber Kate zu kichern anfängt - und nicht als einzige - und irgendeiner Glückwünsche äußert, daß ihre Tafelrunde nicht in Gallien stattfinde - "Nicht wahr, Nickix?" ...
Iphis hält inne und murmelt "Blödes Spiel. X ist doch der seltenste Buchstabe."
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Beitragvon Shere Kahn » Mo 17 Mär, 2008 16:32

Als einziger noch stehender schaut Melchior in die Runde. Langsam gleitet sein Blick über die Personen, die er so lange nicht mehr gesehen hat. Ja Veränderungen gab es haufenweise. Und doch. Und doch ist sich jeder auf seine Weise treu geblieben. Er hört Harriets Spielvorschlag und ist innerlich am Verkrampfen. Wie unglaublich einfältig. Nicht zum ersten Mal fragt sich Melchior, ob man auf Dauer zu dem wird, was einen umgibt. Er zum Geschäftsmann, Xanthippe zu einer laufenden Festattraktion, Harriet wohl zu einem Blag, Nur Iphis würde sicherlich nie schlau werden können.
Ein Ruck geht duch seine Gestalt, wer ihn beobachtet hat hätte die Spuren seines Tagtraumes sehen können. Ein Blick auf Harriet spöttisch den Mund verziehend und zu Iphis wandernd. Nun ist der Traum vorbei, er sieht die Umgebung wieder schärfer.
Seinen Kopf zur Seite haltend schnippt er einen Hauselfen herbei, und flüstert ihm etwas zu. Der Hauself verschwindet lautlos ins nichts. Ein Räuspern, das schon beinahe ein Husten ist entfährt seiner Kehle.
"Liebe Freunde,"
Er wartet, bis er die Aufmerksamkeit des Tisches hat. Ja Xanthippe mag ihren Auftritt haben, er würde die Gäste nun schon begrüßen, wenn auch nur kurz.
"Ich bin außerordentlich glücklich, dass wir alle gekommen sind. Nunja, alle, die kommen konnten."
Sein Blick wandert nach unten, als würde er trauern,
"Gedenken wir Carol, die eine der unseren war und trauriges Opfer der dunklen Jahre."
Mit gesenktem Haupt deutet er eine kurze Schweigezeit an.
PLOPP
Der Hauself der eben weggeschickt wurde ist wieder hinter Melchior. Mit einer ängstlichen und kratzigen Stimme ruft er ein
"Meister!"
Im Raum ist es still, nur das Wort schwebt darin. Melchiors Augen verdunkeln sich, was wagte es dieser nichtsnutzige kleiner Elfen ... Nein. Erstmal ruhig bleiben, dieser Auftritt ist verbockt, egal was er nun machen würde. Kühl und ohne die Miene zu verziehen beugt er sich zu seinem Diener ein herrisches bedeutend leiser beabsichtigtes
"Was?"
entgleitet ihm. Der Hauself antwortet, trotz der Stille im Raum nur für Melchior hörbar, der anfängt die Stirn zu runzeln. Fünf schnell und hektisch geflüsterte Worte lassen den Hauselfen wieder verschwinden. Melchior schaut zu der Gruppe. Sein Gesicht spiegelt wider, wie tausende Gedanken durch seinen Kopf rasen.
"Wir, ähh, werden uns noch ein wenig gedulden müssen, bis Xanthippe erscheint. Scheinbar, ähm ja, gab es Probleme in der Küche. Wir sollten besser"
Noch ein Plopp. Erneut der Hauself. Das Gesicht zittert, die Augen sind den Tränen nahe. Hastig fordert Melchior mit einer Geste Informationen von ihm. Der Elf flüstert erneut leise. Nach drei Worten werden die Knie von Melchior weich seine Hand greift nach dem Stuhl, um sich abzustützen und mit einer Drehung setzt er sich hin, der Hauself weiter auf ihn einflüsternd.
Der Raum nimmt die Stimmung auf, die Kerzen scheinen sogar langsamer zu flackern, um jede Sekunde zu unterstreichen. Doch Melchior sagt nichts. Auf seinem Stuhl sitzend, immer noch die rechte Hand auf der Lehne blickt er ins Leere.
Eine Sekunde,
Zwei Sekunden.
Er blickt auf. Das verkrampfte Gesicht löst sich. In kühler Berechnung wackelt der Kopf schnell ein zwei mal hin und her, bevor er jedem der Anwesenden in die Augen schaut. Sein Gesicht ist eine Maske, als würde er zu einer Partie Goblinpoker einladen. Die versammelte Gruppe ist stumm, die Neugierde aber auch eine dumpfe Vorhahnung erfasst sie, die Stimmmung ist zum Bersten. Und dann trifft jeden der Blick Melchiors. Das Gesicht ist versteinert, doch dies Augen sagen, was der Rest verbirgt. Forschend trifft er jeden einzelnen, gefüllt mit Trauer, Mistrauen und blankem Hass. Seine Stimme hört sich rauh an, als er den Mund öffnet um zu reden:
"Xanthippe ist tot!"