[RPG - Play] Severus Snape

Serena
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Beitragvon Serena » So 11 Dez, 2005 23:07

Serena konnte sich an diesem Tag im Unterricht nicht so recht konzentrieren.
Und dabei schärften die Lehrer den Schülern bereits ein,wie wichtig dieses Abschlussjahr doch wäre.
Sie machte sich Notizen und am Rand malte sie immer wieder Herzen...Sie hatte für Sirius doch noch so einiges übrig.Sie vermisste ihn.Sie wollte ihn küssen..sie fing an,zu träumen..Da stellte ihr Professor McGonagall eine Frage und sie stand da,wie ein begossener Pudel..McGonagall hielt ihr einen Vortrag über Konzentration und Serena lief rot an,bevor sie sich wieder setzten durfte.
Und doch beschloss sie,Sirius nach dem Unterricht sofort aufzusuchen.
Sie musste ihn sehen!
Er fehlt mir so sehr!Ich habe ihn nicht angelogen.Ich liebe ihn wirklich..und ich weiss,das er dasselbe für mich empfindet.Da bin ich mir sicher.
Sie versuchte,sich noch etwas zusammenzureissen,bis der Unterrricht vorbei war.
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Wehwalt
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Hogwarts - Schulleiterzimmer. Direkt anschließend.

Beitragvon Wehwalt » So 11 Dez, 2005 23:20

Freundlich blickte Dumbledore von Sirius zu Snape. „Das wollte ich mit Severus auch. Aber es ist gut, dass du gekommen bist, Sirius.“ Ihm stand nicht der Sinn danach, nun Snape einfach hinauszukomplimentieren, aber noch weniger, Sirius vor Snape bloßzustellen. „Es gibt ein paar Neuigkeiten, die Maßnahmen erfordern. Wenn wir schon einmal zusammensitzen: Kingsley Shacklebolt ...“ Natürlich ein wichtiges Thema, aber es schien, dass keiner der Anwesenden in der Laune war, hier und jetzt die Folgen zu erörtern, die seine Versetzung für die Belange des Hauptquartiers am Grimmauld Place haben würde.
„Nun, dann will ich Eurer Unterredung nicht weiter im Wege stehen“, sagte Severus Snape mit verächtlicher Miene in die schließlich entstandene Pause hinein. Er blickte auf Sirius. Der und Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste!, und nun ist er wohl mit seinem Stoff am Ende, nach der ersten Doppelstunde. „Von meiner Seite ist ja auch alles gesagt, oder, Albus? Ich meine, was diese Serena Johnson betrifft ...“
Zuletzt geändert von Wehwalt am Mo 12 Dez, 2005 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » So 11 Dez, 2005 23:38

Sirius erstarrte. Und verschluckte sich. Er hörte gar nicht hin, was Dumbledore
noch so sagte.
"Ser..Ser..Serena Johnson?", er blickte ungläubig abwechselnd zu Snape
dann zu Dumbledore und dann wieder zu Snape.
"Die Serena aus Slytherin?", frage er schockiert und auch verblüfft.
Wie konnten die Beiden das so schnell herausgefunden haben??
Remus? Neeeein... Remus hätte nie etwas verraten. Oder doch??

Sirius hüstelte kurz, sah rauf, runter, dann blickte er wieder Dumbledore und
Snape an.
"Nun, ich.. ehm..äh.. wollte eigentlich über diese Schülerin mit dir reden, Albus", sagte er verwirrt.
"Ehm..öh.. aberdaichsehdasihrschondarübergesprochenhabt, (pause)
macheichmichalsowiedergleichausdemstaub" prustete er los und stand auf.

Gerade als er den ersten Schritt setzte, ertönte ein "Sirius" hinter ihm. Eine
merkwürige tonart, seinen Namen auszusprechen. Er drehte sich langsam um.
Es war Dumbledore gewesen, der ihn jetzt über seine komischen Brillengläser anschaute.
Was sein muss, muss sein... Sirius drehte sich strickt um und lief wieder
gemähchlich zu seinem Stuhl, wohlwissend, das er diesem "Sirius" folgen musste.
Er wartete, bis jemand weiter sprach, da er keine Lust hatte, ihnen sofort
erklären zu müssen, welche Stellungen er gestern ausprobiert hatte....
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Wehwalt » Mo 12 Dez, 2005 01:38

Dumbledore blickte lange schweigend abwechseln auf beide Lehrer. Nun war es also nicht mehr zu vermeiden: Severus würde schneller als erhofft von Sirius’ Fehltritt erfahren. Denn nun noch ein Einzelgespräch mit Sirius zu führen: Das hätte keinen Sinn mehr. Ohnehin war jetzt schon klar, dass Sirius die indiskrete Stelle des Ordens Serena gegenüber gewesen war. Snape würde alles Weitere herausbekommen, und dann bestünde gar keine Möglichkeit mehr, die Angelegenheit in ruhige Bahnen zu lenken. Das sah man nun schon in Snapes Gesicht geschrieben. Ja, diese Gesichter, in die er da blickte: Sirius die leere Schale auf dem Tischchen fixierend, die Wangen eingefallen, elender noch als damals, als er im Turm eingesperrt wurde, und Snape verschlossen, aber mit einem Anflug allerdings von sardonischer Vergnügtheit. Zu allem Überfluß erbot er sich erneut, sich zurückzuziehen. Eine solche Geste nobler Diskretion hatte Dumbledore nun gerade noch gefehlt. „Bleib, Severus!“, sagte Dumbledore, und nach einer weiteren kurzen Pause hob er an: „Das Privatleben anderer Leute hat mich, wie ihr wisst, nie besonders interessiert. Auch nicht, wenn es um das Lehrpersonal an dieser Schule ging. Es gibt so manches, was man bisweilen zu hören bekommt, was in meinen Augen für schlechten Geschmack zeugt, aber ich habe nie etwas davon gehalten, einen bestimmten Geschmack anzuorden oder durchzusetzen, und das ganz besonders in sexueller Hinsicht. Natürlich habe ich mich immer auf die Einsicht der Kollegen, die Hogwarts repräsentieren, verlassen zu können geglaubt, dass Lehrbetrieb und Reputation der Schule in jedem Fall unangetastet bleiben müssen. Ich erwarte nicht, dass ein Lehrer alles vermeide, was in irgendeiner Form zu Gerüchten führen könnte. Das kann man nicht verhindern, und wenn etwas an die Öffentlichkeit dringt: Nun gut, in dem Falle stelle ich mich jederzeit vor meine Lehrkräfte. Ihr erinnert euch, wie euer Kollege Hagrid im vergangenen Jahr ins Gerede kam. Aber er hat sich untadelig verhalten, und dem tat auch seine, sagen wir, romantische Annäherung an Madame Maxime keinen Abbruch. Privatsache, Schuß, Aus!
Allerdings ..“
Mit Erstaunen verfolgte Dumbledore, wie sich Snapes Miene zusehends eingetrübt hatte. Er erinnerte sich an die seltsamen Verhaltensweisen, deren er schon im Gespräch zuvor Zeuge geworden war. Namentlich bei diesem „Allerdings“ war der letzte Rest von Selbstzufriedenheit und Verachtung, die man auf Sirius hatte beziehen müssen, aus dem Gesicht des Zaubertranklehrers entwichen. Zusehends glichen sich die Gesichter, denen er gegenübersaß, an.
„Allerdings“, setzte Dumbledore fort, „musste ich einer Muggleeinrichtung immer einen gewissen Respekt zollen, wenn ich sie auch nicht zur Nachahmung empfehle: Um sich aus der Ziellinie von gleich ob gerechtfertigten oder ungerechtfertigten Anwürfen auf sexuellem Gebiet zu halten, hat die Katholische Kirche Ihrem Funktionärsapparat stets völlige Enthaltsamkeit auferlegt – der Erfolg ist offensichtlich. Nun, wie gesagt, solches nachzuahmen läge mir fern, auch wenn mir sämtliche erforderlichen Machtmittel zu Gebote stünden, denn ich hoffte auf Einsicht, und das sage ich jetzt in zweifacher Eigenschaft: als Schulleiter und als Führer des Phönixordens.
Nun muß mir allerdings in dem Zusammenhang gewisse Kunde von vergangener Nacht als recht betrüblich erscheinen. Ich habe den Eindruck, dass die Belange der Schule – und des Ordens – ein wenig vernachlässigt wurden. Und ohne im einzelnen schmutzige Wäsche waschen zu wollen, frage ich nun: Ist dieser Eindruck gerechtfertigt, oder wurde ich falsch informiert?“
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Snoopyfox
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Beitragvon Snoopyfox » Mo 12 Dez, 2005 11:21

Erschrocken über den Gefühlsausbruch seiner Frau, kniete sich Lucius vor ihr nieder. Es war nicht so dass sie eine gefühlskalte Ehe führten, aber beide waren schon immer sehr reserviert gewesen und zeigten ihre Emotionen nie so offen...

Wem mache ich etwas von? Daran bin ich selber schuld...ich war schon oft in gefährlichen Situationen, aber ausgerechnet diesesmal muss ich es ihr unter die Nase reiben...

"Cissy...es tut mir leid wenn ich dir Angst gemacht habe...das war wirklich nicht meine Absicht...du musst dir keine Sorgen machen, ich kann gut auf mich aufpassen. Ich wollte damit lediglich sagen, dass ich froh bin für Severus Unterstützung...."

Lucius hatte eigentlich keine Probleme mit seiner Scham, aber bei dem Gedanken an gestern, wurde sogar er rot.
"Und was diesen Vorfall betrifft....das haken wir ab und reden nicht mehr drüber, ja?"

Er strich ihr die Tränen aus dem Gesicht, stand auf und zog sie mit sich hoch.

"Weisst du was mein Schatz? Meine Erledigungen können warten, warum machen wir zwei uns nicht einen schönen Tag gemeinsam? Du wolltest doch diesen Hauselfen kaufen, oder?"
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Beitragvon Lady Midnight » Mo 12 Dez, 2005 17:34

Nun war Snape weg...
Er war raus aus dem Zimmer, hatte sich retten können!

Und Sirius?
Er sass hier wie der Blöde, wusste nicht wohin schauen und wollte sich dieses Gespräch der jetzt kommen sollte, gar nicht ausmalen. Zumahl Dumbledore jetzt sicherlich wütend war - auf Snape..
Und Sirius musste wiedermal dafür bezahlen.

Jedoch eines konnte er in diesem Moment nicht vergessen. Diese Schrammen, auf Snapes Rücken.... Die waren doch von einer Frau. Das wusste Sirius, das konnten nur Fingernägel sein und zwar.. bei einem heissen Liebesspiel. Also war Snape auch ungehorsam gewesen, in den letzten Tagen?

Irgendwie macht das alles ihn ein bisschen menschlicher, dachte Sirius und musste wieder in sich hinein lächeln.
Doch er wandt sich sogleich zu Dumbledore und blickte in seine ernsten Augen. Ja, er war wohl ein bisschen wütend....
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

Ripper
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Beitragvon Ripper » Mo 12 Dez, 2005 18:12

Tom Spürte wie der Lord in seinen Geist eindrang.
Er liess nur unwichtige Informationen, wie er z.B. alleine durch das Dorf geht, durch seinen geistigen Schutzwall.

Tom krempelte seinen rechten Ärmel hoch bis zum Mal und hielt seinen Arm den Lord hin.

"Mein Lord wolltet ihr nicht noch die anderen rufen?"
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Beitragvon Hagrid » Mo 12 Dez, 2005 21:07

"Wir wartetn noch bis heute Abend, dann ist es sicherer für uns." sagte Voldemort zu Tom.
Er hatte sich den ganzen tag damit beschäftigt eine kleine Party mit Tom zu machen.
Tom war wirklich ein netter Kerl und selbst Voldemort konnte nett sein.
Aber als es Abend wurde beute er sich über Toms Arm und berührte das dunkle Mal.
So jetzt wollen wir mal schauen wer alles kommt.
Sie warteten einige Minuten bis nach und nach alle Todesser apparierten.
Selbst Snape apparierte zu ihnen, jedoch schlecht gelaunt.
Als alle da waren begrüßte er sie:
"Todesser, Willkommen!"
Zuletzt geändert von Hagrid am Mo 12 Dez, 2005 21:53, insgesamt 1-mal geändert.

Abendstern
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Malfoy Manor

Beitragvon Abendstern » Mo 12 Dez, 2005 21:20

Sorry, war mal wieder was spät: Mein Post gehört natürlich zeitlich vor die letzten beiden von Ripper & Hagrid

Narcissa sah Lucius an und schaffte es, sich ein Lächeln abzuringen. "Das hört sich gut an." sagte sie in noch etwas tränenerstickter Stimme und zog die Nase hoch.
Sie umarmte ihn lange und atmete seinen auf sie beruhigend wirkenden, vertrauten Geruch ein. "Die Sache gestern Abend einfach abhaken war gut ..." dachte sie. Allerdings gar nicht so leicht, wenn ihr Muskelkater sie ständig daran erinnerte....
"Gut..." sagte sie nach einer ganzen Weile und ließ Lucius los "Dann zieh ich mich auch mal an."

{....}

Narcissa und Lucius verbrachten nach Langem wieder einen gemeinsamen Tag miteinander. Das war in letzter Zeit oft sehr kurz gekommen, da Lucius so viel unterwegs war.
Es verlief sehr harmonisch: Sie bummelten durch die Einkaufsstraßen von London (Narcissa hatte noch ein paar tolle Nach-Weihnachtsgeschenke für Draco gefunden), gingen zum Mittagessen in ein kleines italienisches Restaurant, saßen nachmittags in einem gemütlichen Café und amüsisierten sich über die vorbeigehenden Passanten und gingen abschließend in das Hauselfen-Verleih-Service-Geschäft, um dort "Elli" abzukaufen.
Anfänglich wollte der Ladenbesitzer seine Elfe allerdings nicht herausrücken, aber Lucius schaffte es dann doch irgendwie ihn zu überreden. (money makes the world go round -auch die Zaubererwelt...)


Als sie abends wieder zurück nach Hause kamen, taten Narcissa zu ihren Muskeln zusätzlich auch noch die Füße weh vom vielen Herumlaufen,; aber sie war glücklich. Es war ein sehr schöner Tag mit Lucius gewesen.
Sie streifte ihre Schuhe ab und schmiss ihren Mantel in die Ecke. "Ich seh mal nach, wo Elli ist. Mal sehen, was sie uns zum Einstand zaubert."

Aber Elli hatte sich schon längst an die Arbeit gemacht und war gerade noch emsig dabei, die letzten Kleinigkeiten fertig zu machen. Als sie Narcissa sah, verbeugte sie sich "Guten Abend Miss!" und verschwand mit einem leisen "Plopp".

{...]

Nach dem Essen (Elli hatten ihren Einstand mit Bravour bestanden) stand Narcissa von ihrem Stuhl auf und ging zu Lucius. Sie stellte sich hinter ihn, legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn von hinten auf die Wange. "Das war ein ganz toller Tag heute mit Dir."


Eigentlich hatte Narcissa gehofft, diesem schönen Tag auch noch einen schönen Abend mit Lucius folgen lassen zu können, aber gerade als Lucius den Kopf zu ihr gedreht hatte und sie sich küssten, brach Lucius den Kuss mit einem kurzen Schmerzens-Seufzer ab und krempelte den linken Ärmel seines Hemdes hoch:
Voldemorts Zeichen glühte dunkel. Er wollte ihn sehen.
Narcissa seufzte. "Na gut, ich hatte Dich schließlich den ganzen Tag für mich..."
Zuletzt geändert von Abendstern am Mo 12 Dez, 2005 21:47, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitragvon Wehwalt » Di 13 Dez, 2005 01:35

Lange blickte Dumbledore auf die Tür, durch die Snape seinen bühnenreifen Abgang inszeniert hatte. Schließlich seufzte er und sagte: „Sirius, mich beginnt die Sache zu langweilen. Ich habe vorher über Fragen des Geschmacks gesprochen. Ich wundere mich über dich, mehr als ich zürne, obwohl dazu Grund bestünde. Dir gefällt eine Schülerin. Gut. Nachvollziehbar. Sie wirft sich dir an den Hals, kaum bist du hier angelangt. Es sind allerhand außersexuelle Gründe für ihr Verhalten denkbar. Will sie ihre Abgangsnote beeinflussen? Das wäre möglich. Will sie etwas über den Orden ...“
„Nein, das würde sie nie ...“, fiel Sirius mit verzweifelter Miene Dumbledore ins Wort.
„Das weißt du? Du, dem nie im Leben Täuschung und Verrat begegnet sind? Der nie seine Freunde verraten sehen musste, nachdem sie einem vertrauten, den sie sehr, sehr lange gekannt hatten? Der keinen Schimmer von der Existenz von Imperius-Flüchen hat, außer wenn er seinen Schülern beibringen soll, wie man sich ihnen widersetzt? Selbstverständlich hast du solche Motive bei Serena zumindest in Betracht gezogen. Sirius?“
„Es .. es wäre möglich gewesen“, räumte Sirius mit fast tonloser Stimme ein. „Aber sie hat mir gestern Nacht einfach nur leid getan.“
„Und hatte gewiß wunderschöne braune Augen. Oder grüne, was weiß denn ich. Das ist es, was mich an dir erstaunt, Sirius: Daß auch nur der Hauch eines Verdachts, sie könnte ihre .. sagen wir, Freundlichkeit, für irgendwelche andere Zwecke benutzen, dir nicht alle Lust genommen hat. Ich sage nicht, dass es so sei. Ich glaube es nicht einmal. Aber ich nenne das: schlechten Geschmack. Es gibt viele Menschen mit schlechtem Geschmack. Ich war davon ausgegangen, du gehörtest nicht zu ihnen.“
Ein Tobsuchtsanfall Dumbledores wäre Sirius die denkbar willkommenste Erholung gewesen. Er fühlte so deutlich die Erniedrigung, der er sich selbst hingegeben hatte. Umso mehr erstaunte ihne wiederum Dumbledores Fortsetzung:
„Das Wahrscheinlichste scheint mir allerdings, dass es sich bei Miss Johnson um eine Person handelt, die nichts im Schilde führt und deiner Zuneigung durchaus würdig ist. Ihr Hauslehrer weiß nur Positives über sie zu berichten.“
Snape! – schoß es Sirius durch den Sinn. Er mochte ihn seit Jahrzehnten kennen, in solchen Momenten hatte dieser Mensch nie einen Vornamen.
„Wirst du diskret sein, Sirius?“
„Diskret? Aber selbstverständlich, ich werde keinen Kontakt über ...“ – er zögerte, die Worte ‚über den Unterricht hinaus’ auszusprechen; es wäre ihm anmaßend erschienen, die Fortsetzung seines Lehramts als selbstverständlich vorauszusetzen. Dumbledore machte nicht gerade den Eindruck, als wolle er ihn entlassen, aber es wäre Sirius wie ein schlechtes Omen erschienen, die Worte in den Mund zu nehmen. ‚Und ich bilde mir etwas auf meinen Mut ein, den Namen Voldemort zaglos auszusprechen ..’, ging es ihm unklar durch den Kopf, einen Sekundenbruchteil lang, ohne ganz die Gestalt eines in Form gefassten Gedankens zu erlangen.
„... gar keinen Kontakt zu Ser.. Miß Johnson mehr pflegen.“
„Scheint dir das klug? Mir nicht“, entgegnete Dumbledore. „Sie hat dir doch gar nichts getan, oder? Was willst du denn diesem Mädchen Rätsel aufgeben? Fasse nun ja nicht auch nur den Gedanken, ich wollte deine Beziehung für irgendetwas einsetzen: aber wer sagt denn, dass sie uns, dem Orden, nicht willkommen sein könnte? Und Sirius: dass du sie in diesem Sinne ergründest, da bist du dir selbst schuldig. Nicht mir. Nicht dem Orden. Nicht deinem Lehramt. Dir!“
Dumbledore wandte sich ab. Es mochte Theatralik darin liegen, dass er auf einmal der Lektüre eines aufgeschlagen daliegenden Folianten größte Bedeutung beizumessen schien, das gestand er sich ja ein, aber nach Snapes Abgangsdarbietung konnte er schlecht hintanstehen. Er schmunzelte, von Sirius abgewandt.
„Professor, ich glaube, ich werde jetzt gehen .. heute Nachmittag noch die Erstklässler ..“ Nun, da Dumbledore das Wort Lehramt ausgesprochen hatte, war das Tabu entschwunden. „Vielen Dank für die Unterredung.“
„Ach Sirius ... es interessiert dich nicht ... beiläufig vielleicht ... wie ich eigentlich Kunde erlangt haben mochte von deinem nächtlichen Rendezvouz?“
Dumbledore erhob sich und schritt zum Gepopo-Bild. „De Sirio Negro Informatio“, rief er hinein. Augenblicklich erschien sein soldatisches Männlein und piepste.
„Melde Seiner Exzellenz: Gemächer Professor Blacks völlig verlassen; letzte Anwesenheit elf Uhr zwanzig; Raum verlassen mit verstörtem Gesichtsausdruck, führte keine Gegenstände mit sich.“
Dumbledore schmunzelte zu Sirius hinüber. „Entfernen kann man die Miniatur ja nicht, aber manche Lehrer haben ja etwas darübergehängt. Die Idee könnte ihnen als Teilnehmer der leider nicht in Vollzähligkeit gestern stattgehabten Lehrerkonferenz gekommen sein. Viel Erfolg in der ersten Stunde in der ersten Klasse.“
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Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » Di 13 Dez, 2005 14:57

Sirius schloss die Türe des Schulleiterquartiers und lief die Treppen langsam runter. Dabei schwirrten ihm die seltsamsten Gedanken durch den Kopf.
Erst schokiert von diesem Bild der jedes Zimmer überwacht, dann jedoch schlug er sich auf die Stirn. Das hätte er sich denken können. Nicht genauso schlimm, aber mit der Stimme seiner Mutter, hing ja auch im Grimmauldplatz ein solches Bild...

Doch viel mehr dachte er an etwas anderes, was Dumbledore gesagt hatte.

...aber wer sagt denn, dass sie uns, dem Orden, nicht willkommen sein könnte?...

Er hatte das gesagt. Für Serena. Das hiesse, sie könnte vielleicht im Orden aufgenommen werden...

Bei diesen Gedanken wurde Sirius warm ums Herz, ganz egal was für Sachen er gerade mit dem Schulleiter hatte besprechen müssen.
Er musste Serena sehen, und zwar jetzt.
Doch, wo hatte sie Schule? Oder war sie schon beim Mittagessen?

Sirius beschloss, es auf die Art zu machen, wie er das immer früher mit James gemacht hatte. Das war zwar immer ein bisschen gemein zu den Hauselfen gewesen, aber was solls, dachte er.

Er lief die Treppen runter bis zur Küche. Hier waren sehr viele Hufflepuffs anwesend, weil auch ihr Quartier gegenüber den Küchen lag. Als Sirius an die Türe klopfte, öffnete eine alte Hauselfe sie. Sie hatte merkwürdig glasige Augen, mit dem Hauch von blauer Farbe, wie Sirius erstaunt bemerkte. Doch nun schien die Hauselfe ungeduldig zu werden.

"Ähm... Einer von euch muss jemandem eine Nachricht von mir überbringen..", sagte er.
Irgendwie hatte er das verlernt.
"Nün, wür sünd nücht für Bütschüften züstündig.", quikte die Elfe arrogant zurück.
Dieser muss warscheinlich früher bei den Malfoys gewesen sein, dachte Sirius und wurde nun auch ungeduldig.
Er schlug mit der Faust hart auf die Türe und die Elfe erschrack, sie zuckte zusammen.
"Willst du nun die Botschaft weiterleiten oder soll ich dafür sorgen das du nie mehr überhaupt etwas weiter leitest??", rief er zornig und es schien, als würde die Hauselfe vor ihm immer kleiner und kleiner werden.
Jetzt glitzerten auch noch ihre Augen.
Sirius schnaubte und wollte wieder was sagen, als die Elfe sich verbeugte.
Er nahm ein Stück Papier aus der Hosentasche und kritzelte eine Botschaft drauf:

Ich muss dich sehen, komm in mein Zimmer oder ins Klassenzimmer, dort bin ich in den nächsten 2 Stunden.

Sirius


Er gab den Zettel der Elfe, die sich wieder still verbeugte und die Türe schloss.
Sirius machte sich auf den Weg in sein Klassenzimmer, in 10 Minuten würde die nächste Stunde anfangen.

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Beitragvon Serena » Di 13 Dez, 2005 15:18

Serena stand Gedankenverloren auf dem Flur und überlegte,wie sie Sirius unauffällig ansprechen könne,als sie merkte,wie eine Elfe an ihrem Umhang zog.
"Eine Nachricht für sie,Miss!"quiekte sie."Oh!Danke!Das ist aber nett von dir!"Serena nahm das Pergament an und gab der Elfe,wie aus Gewohnheit bei den Eulen einen Keks,den sie in ihrer Umhangtasche hatte.Die Elfe watschelte davon.
Es war eine Nachricht von Sirius..er wollte sie sehen!Sirius!Es tut mir so leid!Du liebst mich,das weiss ich..Ich komme zu dir!Und schon hastete sie in Richtung Klassenzimmer,in dem er Unterricht hatte.
Sie stand vor der Tür..noch war Unterricht.
Sie wartete,bis die Schüler die Klasse verliessen.
Dann als es so schien,als sei auch der letzte Nachzügler verschwunden,trat sie vorsichtig ein..
"Sirius?" fragte sie leise und ganz zaghaft,fast elfengleich..sie war wirklich verletztlich.Ob er mich deswegen liebt?Weil ich seinen Beschützerinstinkt wecke?
Sie hörte nichts..da ein leises Seufzen..Sirius?
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Beitragvon Lady Midnight » Di 13 Dez, 2005 15:49

Sirius blickte auf.
Er hatte sich gerade damit beschäftigt, die Arbeiten durchzulesen, als die Türe sich öffnete.

Er stürmte nach vorne, ging an der Person vorbei, schloss die Türe und drehte sich um.
Da stand sie... So schön wie eh und je... Sie war gekommen, auf sein Bitten, obwohl der gestrige Tag...
Er schaute sie an, unentschlossen, ob er jetzt seinem inneren Gefühl folgen sollte, sie einfach so in den Arm zu nehmen.
Er kämpfte mit sich selber.

Was ist bloss los mit mir? Habe ich nicht gerade eben mit Dumbledore darüber gesprochen? Bin ich denn wirklich so ein verfluchter Idiot, und ziehe sie in die Sachen mit dem Orden, obwohl ich weiss dass dies für sie sehr gefährlich sein kann?

"Se...Serena...", sagte er und schaute wieder zu Boden. Er konnte ihr nicht in die Augen sehen...

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Beitragvon Serena » Di 13 Dez, 2005 17:54

Sirius schien sich nicht zu trauen,also machte sie den ersten Schritt.Sie ging zu ihm und küsste ihn.Er sah ihr nicht in die Augen,sie waren geschlossen.Auch sie schloss ihre Augen.
Sie versanken in einem innigen Kuss.
"Warum sollte ich kommen?Willst du mir was wichtiges sagen?Ist es wegen gestern?"
Sie schreckte kurz zurück,als er nichts sagte."Ist es..ist es etwa..willst du es wieder beenden?Es ist falsch,was wir tun,nicht wahr?"
Sie war schon wieder kurz vor einem Dammbruch..doch sie hielt sich zurück.
Sie wartete auf eine Antwort.Ihre Nerven waren bis zum zerreißen gespannt.
Sie sah direkt in seine Augen.Er hat so verdammt schöne Augen..
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Beitragvon Lady Midnight » Di 13 Dez, 2005 18:12

Er sah in ihre wunderschönen Augen...

Der Kuss brannte noch auf seinen Lippen...

Und jede Sekunde machte ihm die Sache schwieriger, denn jede Sekunde verliebte er sich mehr in sie....


"Serena..", sagte er dann. Er hatte sich entschieden, die Wahrheit zu sagen.
"Dumbledore weiss bescheid. Und ich möchte dich etwas fragen, doch du bekommst Zeit so viel du willst, um dich zu entscheiden.
Du konntest aus dem Gespräch von mir und Remus .. ähh.. Professor Lupin herausfinden, das es einen Orden gibt."

Er hielt inne, denn seine Finger zitterten. Sirius schloss kurz die Augen und sah sie wieder an. Nun musste er es durchziehen.

"Wenn du willst, kannst du dem Orden beitreten. (ausatmen) Aber du erfährst erst dann, was wir machen. Es..es könnte für dich sehr gefährlich werden. Aber ich würde dich beschützen, und wenn es mein Leben fordert..." somit schloss er und blickte auf den Boden.

Er hatte nicht gesagt, dass sie sich auch anders entscheiden könnte. Er hatte ihr nicht gesagt, dass sie alles hier beenden könnte.
Er hatte ihr auch verschwiegen, dass der Orden gegen den Lord kämpft.
Und er hatte auch nicht die Absicht zu sagen, das Snape auch im Orden war....

Doch wenn sie diese Gefahr auf sich nehmen würde, dann konnte er sich sicher sein, das sie ihn wirklich liebt.
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."