[RPG - Play] Severus Snape

Snoopyfox
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Beitragvon Snoopyfox » Mi 18 Jan, 2006 17:11

Anscheinend hatte Narcissa bemerkt, wie nachdenklich Lucius geworden war. Zwar hatte er Severus Verzweiflung nicht bemerkt, aber sein plötzlicher Abgang war ihm doch seltsam vorgekommen...ein wenig plagte ihn das schlechte Gewissen. Immerhin war es erst wenige Tage her, dass er zärtliche Küsse mit Severus gewechselt hatte. Für ihn war es nur ein aufleben der Vergangenheit gewesen, ein kurzer Moment in dem sie ihre alten aber immer noch starken Gefühle wiederaufleben lassen konnten.
Doch wer weiss? Vielleicht empfand Severus mehr für ihn? Immerhin war ER es gewesen, der sich in dieser Nacht noch in Lucius Schlafzimmer geschlichen hatte und ihm einen sinnlichen Kuss gegeben hatte.

Er ist immer so viel allein und muss sich tagtäglich verstellen...Vielleicht war diese Nacht doch ein Fehler? Ich merke doch dass er Cissy nicht ansehen kann...vielleicht fürchtet er, dass sie seine Gefühle für mich merken könnte??

Als Narcissa seine Hände nahm und in Aussicht stellte, doch ein wenig an den Babyplänen zu arbeiten, schüttelte er die dunklen Gedanken ab. Jetzt war nicht der Zeitpunkt dafür.
Beide verliessen das Café und machten sich schleunigst auf den Weg zurück zu Malfoy Manor. Aber nicht ohne einen kurzen Abstecher im teuersten Juwelierladen zu machen, wo Lucius seiner geliebten Frau eine wunderschöne Brosche kaufte..."Damit du weisst, wieviel du mir bedeutest..."

Kaum angekommen trug er Cissy die breiten Stufen ins Obergeschoss empor, bis an ihr gemeinsames Bett, wo er sie sanft auf die Decke legte.
Die ganze Zeit sahen sie sich tief in die Augen und Lucius schien jeden Zentimeter von Narcissa zu berühren. Während sie sich zärtlich liebten, legte Lucius immer wieder seine Hand auf ihren Bauch und streichte sanft darüber. Er konnte es kaum erwarten, wenn sich die erste Wölbung zeigte!
"Du bist so wunderschön Cissy!"

Draussen wurde es bereits dunkel, als Lucius seiner Frau noch einen tiefen Kuss gab, um kurz danach seiner Erschöpfung nachzugeben und in einen leichten Schlummer zu verfallen.
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Abendstern
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Malfoy Manor

Beitragvon Abendstern » Mi 18 Jan, 2006 22:53

Narcissa lag auf dem Rücken in ihrem Bett, sah an die Decke und war noch schweißnass von ihrem soeben vollzogenen “1. Baby-Versuch“. Sie hörte Lucius neben sich tief und gleichmäßig atmen - er war wohl eingeschlafen...
<<Na bitte...>> sagte die Stimme der Vernunft selbstgefällig und ungefragt << Es geht doch Narcissa!>>
Ach.. halt endlich die Klappe! dachte sie gereizt und sah links neben sich auf die sündhaft teure Brosche, die Lucius ihr vorhin gekauft hatte.
Sie nahm sie in die Hand, betrachtete sie noch einmal von allen Seiten und fühlte wieder den Anflug eines schlechten Gewissens in ihr hochkriechen.
Nein... dachte sie bestimmt Verschwinde einfach. Ich habe mir Mühe gegeben... Er hat nichts gemerkt... dache sie müde und ließ kurz die vergangene dreiviertel Stunde Revue passieren.

Als er sie die Treppen hinaufgetragen hatte, waren die Zweifel kurz wieder aufgekeimt. Es war eine liebevolle und gut gemeinte Geste, Narcissa fühlte sich dabei allerdings noch gefangener und spürte, wie ihr Herz schneller schlug bei dem Gedanken, dass es wirklich kein Zurück gab... Und sie hatte sich schließlich auch dafür entschieden... Sie hatte es Lucius vorgeschlagen.. Also lächelte sie ihn trotz der aufsteigenden Panik tapfer an, als er sie über die Schwelle der Schlafzimmertüre trug.

Nein... Lucius konnte nichts von ihrem inneren Kleinkrieg mitbekommen haben: sie war meisterhaft darin, sich in dieser Beziehung zu verstellen. Wobei sie dies gar nicht die ganze Zeit gebraucht hatte:
Zum überwiegenden Teil war es gerade sehr schön mit Lucius gewesen: Er war sehr sanft und sehr darauf bedacht, auch wirklich jeden noch so kleinen Teil ihres Körpers und ihrer Haut mit warmen Küssen und liebevollen Berührungen zu versehen und nach einer Weile hatte sie es auch tatsächlich geschafft, sich etwas fallen zu lassen, die Zweifel und ihre Angst beiseite zu schieben und sich einfach nicht vorzustellen, dass sie nicht verhütet war...

Bis zu dem Zeitpunkt kurz bevor Narcissa tatsächlich so weit war, Lucius zu sich zu lassen und er sie lächelnd ansah und scherzhaft sagte: “Okay Cissy... irgendwelche letzten Wünsche?... Mädchen oder Junge? ... Deine Augen oder meine?”

Mit einem Mal war das ganze so schön von ihr aufgebaute sichere Gefühl *Es ist alles wie immer - nichts besonderes...* wie eine Seifenblase zerplatzt und das eiskalte Gefühl der Panik hatte sie wieder fest im Griff.
Nein.. schoss es ihr durch den Kopf. Sie konnte nichts sagen, es war als hätte sie ihre Sprache verloren und in dem Moment, als Lucius in sie eindrang, war sie so verspannt und überhaupt nicht mehr bei der Sache, dass sie vor Schmerzen die Augen schließen musste und stumm in sich hineinschrie...

Narcissa fuhr mit ihrer Hand über ihren flachen Bauch und sah an sich hinunter. Ob wohl jetzt gerade in dem Moment in ihr neues Leben entstand?

Sie zog die Bettecke über sich, denn der Schweiß auf ihrem Körper fröstelte sie nun. Sie war unendlich müde und auch die ganzen Gedanken, die ihr den ganzen Tag über durch den Kopf gegeistert waren und sie fast in die Verzweiflung getrieben hatten, schienen zu müde zu sein, sich noch einmal zu melden.
Sie kroch näher zu Lucius herüber und schlief eng an ihn gekuschelt mit einem letzten Seufzer und einem letzten Gedanken an Severus, den sie soeben für immer verloren hatte, ein...

Serena
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Beitragvon Serena » Do 19 Jan, 2006 23:50

Rückblende Severus und Sandra

Sandra Johnson starrte auf den Brief, den sie gerade erhalten hatte.
Es war eine offizielle Einladung zum Tag der offenen Tür in Hogwarts, der Schule, die ihre Tochter besuchte.
Ein warmes Lächeln glitt auf ihr Gesicht. Serena. Ihr Liebstes. Wie sehr sie sich freute, ihre Tochter bald wiederzusehen.
Wie schnell die Jahre vergangen waren! Wie schnell Serena erwachsen geworden war - und nun war sie schon eine richtige junge Dame.
Sandra fühlte einen Hauch Sentimentalität, wie immer, wenn sie an ihre Tochter dachte.
Sie hatten es nicht einfach gehabt, beide nicht. Und doch war es eine schöne Zeit gewesen. Auch ohne den dazugehörigen Vater.....

Sandra´s Gedanken schweiften wieder in die Vergangenheit, wie so oft in letzter Zeit.
Sie sah wieder die Sandra vor sich, die sie einmal gewesen war:

Sandra war 20 Jahre alt.Ihr Vater ist Zahnarzt.Sein grösster Wunsch war es,das sie einmal seine Praxis übernimmt,woran sie nicht im Traum dachte.Sie wollte Abenteuer.Sie wollte raus aus diesem goldenen Käfig,der sich „gutes Elternhaus“ schimpfte.
Sandra wollte etwas erleben! Sie machte sich zurecht,für einen abend in der Londoner City! Ihre langen braunen Haare hatte sie sich hochgesteckt und ein schönes Kleid angezogen,in dem man auch gut sehen konnte,was sie bietet! Sie wollte einen Mann um jeden Preis!

Sie ging durch die Gassen und da fiel ihr der schummrig beleuchtete Pub auf,den sie zuvor noch nie gesehen hatte.Sandra dachte: „Na klar..ich gehe ja auch nie in Pubs..“
Sie betrat den Pub.Und gleich war sie mittendrin,in ihrem Fettnäpfchen.Sie war eindeutig „overdressed“.Was ihr sehr peinlich war. Die anwesenden trugen teilweise lange Umhänge.Viel schwarz war zu sehen. Sie versuchte,ihr peinlich berührtes Ego zu überspielen und ging zur Bar.Beim Wirt bestellte sie ein Stout.(Anm.:Stout ist ein englisches Bier)
In ihrer Nähe stand er: der Mann,den sie scheinbar gesucht hatte. ... Er hatte tiefschwarzes Haar,eindeutig ungewaschen.Aber er strahlte etwas aus,das ihr eine angenehme Gänsehaut bereitete.
Er schien in Sandra’s Alter zu sein.Vor ihm stand ein Ale.
Sie sprach ihn an und stellte sich höflich,wie sie war vor: „Hallo.Ich bin Sandra.Darf ich mich zu dir setzen?“
„Du sitzt doch schon.“antwortete der mysteriöse Dunkle ziemlich unhöflich.
In ihrem Kopf machte es ‚Klick’ und sie wollte ihn scheinbar erweichen,doch etwas höflicher zu sein. „Wie heisst du denn?“ „Severus.“ „Mehr nicht?“ „Nein.Hör auf,zu nerven.“ „Ich kenne hier aber niemanden.Und ich dachte,ich könnte mich mit dir unterhalten.“ Dabei gab sie ihm eindeutige Signale.
Ihm schien das in der Öffentlichkeit unangenehm zu sein, überhaupt angesprochen zu werden.
Sie redete sehr lange auf ihn ein.Und es hatte mindestens 6 Pints gedauert,bis er sich ein weinig erweichen liess.
Sie merkte nicht mehr,wie sie die Kontrolle verloren hatte,die sie nie wirklich innegehabt hatte.
Als sie ihr x-tes Glas geleert hatte,fragte sie beim Wirt nach der Damen-Toilette; auf die dieser ihr ebenso schroff wie bereits Severus mit einem Fingerzeig wies. Als sie anschliessend am Waschbecken stand,war ihr ziemlich schwindelig und übel. Sie trank doch soo selten Alkohol! Wie konnte sie nur so dumm sein?!
Die Tür ging auf und dieser Severus kam rein.Er war mindestens genauso betrunken wie Sandra.
Er torkelte auf Sandra zu und küsste sie leicht zögernd.Er schien auf ein Signal von ihr zu warten,welches sie ihm gab.
Es ging alles recht schnell.
Er drückte sie an die Wand.Aber wohl eher,weil er betrunken war und nach Halt suchte..
Doch versuchte sie auch noch krampfhaft,sich nicht zu übergeben.Der Alkohol bekam ihr mehr als überhaupt nicht gut.
Es ging alles so rasend schnell.
Sie redeten kein Wort.
Sandra versuchte,es ein wenig zu geniessen..immerhin hatte sie das gewollt!Sie wollte ihn doch! Um jeden Preis!?! Das war doch ihr Gedanke gewesen..als wenn er sie gelesen hätte,ihre Gedanken...Severus stöhnte..Sandras Gedanken vernebelten sich..was noch passiert war..sie konnte es sich denken.
Er liess sie runter und ging ohne ein Wort raus.Als er fort war,konnte Sandra ihren Brechreiz nicht mehr kontrollieren.Sie rannte zur nächsten Toilette.
Als sie sich erholt hatte,ging sie wieder in den schummrigen Pub.
Er war nicht mehr da. ER WAR NICHT MEHR DA!!!!
Sie war mehr als schockiert. Auf der Toilette..dieses Szenario..und dann..einfach weg.
An der Theke durfte sie dann auch noch seine Rechnung mit übernehmen.
Sie war so wütend! Wütend und einige Wochen später erfüllte sie Trauer.Sie fühlte sich alleingelassen.Verlassen. Den Pub hatte sie nie wieder gefunden.
10 Monate später kam Serena zur Welt.Sandra benannte sie nach ihrem Vater..aus Liebe,das weiss sie bis heute nicht. Sandra hoffte inständig,Serena würde niemals nach ihrem Vater fragen.Zu ihrem eigenen Bedauern tat sie es doch.Sandra versuchte alles,um sie davon abubringen.aber Serena hatte eben doch ihren eigenen Kopf.
Das musste sie von ihrem Vater haben.Alles schlechte konnte nur von ihm kommen! -waren Sandra’s Gedanken gewesen.
Er,der sich genommen hatte,was er wollte,ja auch Sandra gewollt hatte. Doch Sandra wollte noch etwas anderes.. Severus war aber nicht derjenige,der es ihr geben konnte oder es gar wollte.
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Wehwalt
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Zaubereiministerium

Beitragvon Wehwalt » Sa 21 Jan, 2006 04:06

Dumbledore war froh, endlich einmal wieder aus Hogwarts herauszukommen. Das Lehrpersonal war wirklich recht anstrengend geworden neuerdings, dachte er sich. Und ich hatte mir eingebildet, mit der Kaltstellung meiner Gepopo-Soldätchen eher unbehelligter zu bleiben ... Aber nun stand der brieflich angekündigte Besuch bei Menyer im Ministerium an. So ein tatsächlicher oder scheinbare Überläufer war fürs erste nicht schlecht: Alle Termine in den anderen Abteilungen des Ministeriums, die er noch wahrnehmen wollte, hatte dieser Menyer für ihn arrangiert. Was zunächst mal wieder typisch war: Kein Mensch hatte sich einen Gedanken gemacht, wie die Muggleeltern nach dem Hogwartsbesuch behandelt werden sollten. Jedenfalls stieß er auf offensichtliche Verlegenheit, als er einen Vergessenszauber anforderte, der selektiv Erinnerung an Gebäude und Gelände vernichten sollte, ohne die Erlebnisse anzutasten. Nun – auf einmal wars dann plötzlich nicht mehr so wichtig. Dumbledore störte es nicht, dass Muggle in besonderen Fällen wissen sollten, wie so eine Zaubererschule aussieht, wenn sie ohnehin wussten, dass ihre Kinder dort unterrichtet würden. Aber von diesen Ministerialen, die sich die ganze Zeit mit nichts anderem beschäftigen, als Regeln für den Umgang mit Mugglen aufzustellen und deren Einhaltung zu überprüfen, hatte er – nun, mehr erwartet wäre zuviel gesagt, aber zumindest mit einer vorbereiteten Ausrede hatte er schon gerechnet.
Dann war eine Abordnung von Auroren zu bestellen. Zu seiner angenehmen Überraschung stand auf einmal Kingsley Shacklebolt wieder zur Verfügung – mochte die internationalen Beziehungen nach Brasilien nun pflegen wer wollte. Ein kurzer Besuch in der Abteilung für magische Heilung [oder wie auch immer das heißt – sagts mir, ich editier. Anm. Wehwalt] gestaltete sich erwartungsgemäß aufreibend.
Schließlich nun die Abteilung für Internationale Zusammenarbeit. Menyer war anzusehen, dass er sich nicht besonders für den Teil des Gesprächs interessierte, in dem er zum Tag der Offenen Tür eingeladen wurde. Es ergab sich günstigerweise, dass ein Gast aus Österreich wohl zu der Zeit – gewiß zu einem anderen Zweck, aber das war gleichgültig – im Ministerium weilen würde und mitkommen könnte. Diese Dinge waren also geklärt – und Schweigen trat ein. Dumbledore wartete ab. Menyer würde zu reden beginnen müssen – schließlich müsste er ja abschätzen können, ob es irgendwelche Überwachungszauber in seinem Büro geben würde.
„Sie haben meinen Hauself ohne Antwort entlassen ...“, hob er an.
„In der Tat“, sagte Dumbledore, „ist mir auch noch nicht ganz klargeworden, was Sie eigentlich von mir erwarten. Es steht Ihnen jederzeit frei, mir Mitteilungen zu machen, von denen Sie der Ansicht sind, sie interessierten mich. Was Ihre Andeutungen über die Quidditch-WM betrifft, so zähle ich diese nicht dazu. Wenn es eine Absicht Voldemorts sein sollte, einen unglaublichen Aufwand zu betreiben, um ein paar arme Muggle in London aufzumischen, so scheinen mir seine Aktionen an Stringenz eingebüßt zu haben. Das ist doch – falls ich dem Vorhaben überhaupt Glauben schenken darf – eher eine Art erweiterte Todesservergnügungsveranstaltung. Fortsetzung von Quidditch mit roheren Mitteln ... Aber was Ihre Position anbetrifft: Warum sollte die in Ihrem Ministerium nicht am gesichertsten sein? Mir leuchtet nicht ein, warum Sie um Schutz nachsuchen, wo Sie doch in Ihrer Position geschützter als in jedem Versteck sind. Und, auf die Gefahr hin, dass ich mir nun Ihre besondere Abneigung zuziehe: Darauf, daß ich Sie in irgendeiner Angelegenheit ins Vertrauen zöge, werden Sie doch im Ernst nicht hoffen.“
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Ripper
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Beitragvon Ripper » Sa 21 Jan, 2006 08:12

Tom war sichtlich genervt von dieser Tag der offenen Tür in Hogwarts als plötzlich Dumbledore da war und genau über den Tag der offenen Tür redete. Aber als Dumbledore von Schutz sprach schreckte er hoch!

"Aber Professor natürlich brauch ich Schutz, wir reden hier von dem dunklem Lord! Wenn er herausfindet das ich nicht mehr auf seiner Seite sein will, dann wird er mich umbringen und ich kann lebendig nützlicher sein als tot! Ausserdem wissen sie und ich das das Ministerium durchlöchert ist von Spionen beider Seiten. Natürlich erwarte ich nicht das sie mir vertrauen, aber ich hoffe sie können mir trotzdem Schutz geben ich würde ihnen auch als Spion im Minesterium, oder wenn sie es wünschen, bei Voldemort dienen!"
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Serena
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Beitragvon Serena » So 22 Jan, 2006 14:07

Von Shere Kahn und Serena

Die letzten Tage vor der grossen Feier waren sehr aufregend. Die Schüler mussten ihre Präsentationen vorbereiten,die sie auf dem Schulfest vorführen wollten und sich auch noch auf den Unterricht konzentrieren.
Die Abschlussklassen der Häuser hatten es wirklich nicht leicht.Sie bekamen viele Hausaufgaben auf und schrieben fast regelmässig Tests.
Serena war noch mit ihren Kostümen beschäftigt,denen sie den letzten Schliff geben wollte.
Sie bestickte die Kostüme noch magisch mit Perlen und Pailetten,damit der Glanz den die Schauspeiler versprühten auch zu sehen war. Serena hatte sich vorgenommen,den Eltern und Lehrern zu zeigen,das die Slytherins doch mehr können,als gemeine Flüche und rumschleimen.. Mit den Vorurteilen über die Slytherins sollte Schluss sein! Die Kleider der Mädchen sollten mit den Sternen um die Wette strahlen..dachte Serena. Und die Jungen sollten in ihren Kostümen das ausstrahlen,was sie waren- heldenhaft,ruhmreich..Wenn sie in dieser romantischen Zeit gelebt hätte,dachte Serena..ich wäre hoffentlich eine wunderschöne Dame gewesen und Sirius mein....sie träumte..In ihrem Traum war Sirius ihr Adeliger Gentleman,der sie sie auf Händen trug...Sie liebte Sirius und Sirius liebte sie. Auf dem Fest werde ich es Mum sagen.Das,mit Sirius. Und in ihrem Traum nahm dieser sie in den Arm,um sie liebevoll zu küssen...
Natalia riss sie ein wenig unsanft aus ihrem Tagtraum. : „Serena,wir haben gleich Nachmittagsunterricht. Verwandlungen. Komm schon!“
Serena hatte gar nicht bemerkt,das die Zeit so schnell verflogen war. Als sie aufstand,um mit Natalia zu gehen,sah sie,das die Kleider noch nicht so waren,wie sie wollte..Wenn ich die Kleider nur noch schöner machen könnte,nur-wie? Vielleicht sollte ich mal bei einem Lehrer nachhaken.Dachte sie.Und ging schliesslich mit Natalia in den Verwandlungs-Klassenraum,wo Professor McGonagall auf die Klasse wartete.
Serena bekam einen Schock. „Aber Professor? Sie hier? Ich dachte,Professor Black..?“
"Miss Johnson, ich vermute Sie wissen, dass Professor Black viele andere Interessen und Aktivitäten hat, die es ihm unmöglich machen, die Abschlussklasse weiter zu unterrichten." Mit einem gereizten Blick wandte sich Prof. McGonnagall ab. Dumbledore.. schoss es Serena durch den Kopf.

Natalia bemerkte, wie ihre neue Freundin nervös wurde. Sie wußte von Serenas Angewohnheit schnell in Tränen auszubrechen und um dem vorzubeugen, hakte sie sich bei ihr ein, und redete davon, den jungen Malfoy in die Geheimnisse der Liebe einzuführen.
"Weißt Du er ist zwar jung, aber ganz hübsch ist er ja schon, und ich wette, er ist so begierig, dass er niemals nein sagen kann. Was meinst Du? Oder willst Du ihn Dir schnappen? Was schaust Du denn so traurig? Die Alte hat doch nix gesagt! Ach egal, wenn Du den kleinen Draco nicht willst, schnapp ich ihn mir eben."

Was hat sie denn? Warum ist sie plötzlich so traurig, die dumme McGonnagall hat doch nix gesagt, und ich hab ja auch nur geblödelt. Hmm, ich sollte sie..-
"Miss Karkaroff, ich weiß nicht, wie es in Durmstrang gehandhabt wurde, doch in Hogwarts setzen wir uns gewöhnlich zu Beginn der Stunde auf den Platz." Natalia wurde durch diesen Tadel aus ihren Gedanken geholt, und setzte sich mit einem kleinlauten "Natürlich Professor" auf ihren Platz. Sie betrachtete Serena von der Seite. Diese schien sich wieder etwas zu fangen, doch die Gedanken waren nicht bei Verwandlungen, soviel wußte Natalia. Ob sie verliebt ist?
Die Stunde plätscherte vor sich hin, Aufgabe war es,eine Mücke zu einem Elefanten zu transformieren, was Aufgrund des Größenunterschiedes sehr schwer zu bewerkstelligen war. Plötzlich kam ein Schrei von Serena. Vor ihr baute sich ein elephantänliches aber doch stechendes Etwas auf, dass nun aggressiv wurde. Wenige Augenblcke später hatte Professor McGonnagall die Situation unter Kontrole und die Mücke summte wieder friedlich in einem Glas.
"Miss Johnson, Sie sollten sich schon etwas konzentrieren, wenn sie solche Zaubersprüche ausführen, was haben sie denn nun gemacht?"
Serena zeigte ihr Bewegungen und sofort wurde ihr klar, dass sie einen Fehler in einem Rechtsschwung beim Wedeln mit dem Zauberstab gemacht hatte, sie korrigierte sich selbst.
"Nonsens, Miss Johnson, wer hat Ihnen denn so etwas beigebracht? Das könnte zwar funktionieren, doch Ihr Fehler lag eindeutig in der Aussprache des Zauberspruchs." Professor McGonnagall war von Serenas Ausführungen alles andere als begeistert, entsprachen doch die vorgeschlagenen Bewegungen so gar nicht dem Lehrbuch.
"Nun?" Serena nahm all ihren Mut zusammen "Professor .... Black, hat uns das so gezeigt, und es funktioniert besser als die Variante im Lehrbuch!"
"Miss Johnson, ICH bin die Lehrerin für Verwandlungen, und ich sage ihnen, ihre Variante ist gefährlich und verbiete Ihnen, diese nocheinmal anzuwenden." Die Professorin fand es eh nicht sehr angenehm nun doch die Abschlussklasse unterrichten zu müssen, wegen der Liebschaft zwischen Serena und Sirius. Doch Professor Dumbledore bestand darauf, um den Schülern eine gleiche Behandlung zu garantieren. Deshalb wurde sie auch eingeweiht. Doch sich nun auch noch mit besagter Schülerin rumplagen zu müssen, die gefährliche Varianten ihres Liebhabers verteidigte, wurde ihr langsam zu viel.
"Professor Black hat ihnen scheinbar weniger Sinnvolles beigebracht als gut für Sie ist." Auf diese Weise liess Professor McGonagall etwas Dampf ab, "Ich werde ihn auf die Schwierigkeiten seiner Lehrmethoden hinweisen müssen."
Nun wurde Serena sauer, man konnte sie ja angreifen, aber wenn jemand ihren Sirius, ihren lieben Sirius angriff - "Vielleicht sollten sie sich mal über neue Methoden schlau machen, es scheint, als würden Sie ein paar Jahrzente hinterherhinken!" fur Serena McGonagall an.

Es wurde still im Raum, die Worte hallten förmlich durch das Klassenzimmer. Alle Augen starrten auf Professor McGonnagall und Serena erkannte sofort, was sie angerichtet hatte.
Doch bevor die Professorin antworten konnte,verwandelte sich eine Mücke auf dem Platz neben Serena in einen Elefanten.
"Nun Professor McGonnagall, es scheint Serenas Variante funktioniert, und sie ist wirklich einfacher!" Natalia wußte selber nicht, warum sie hier einen Schulterschluß mit Serena durchführte, aber sie wollte eh noch eine Revanche für die raue Begrüßung durch Professor McGonnagall.
Diese spitzte ihre Lippen, ihren Zorn nun zügelnd erwiederte sie schneidend :
"Nachsitzen, und für jede von Ihnen 30 Punkte von Slytherin. Miss Johnson, Ihre Unverschämtheit mir gegenüber werde ich diesmal nicht ahnden, doch wenn sie noch einmal solche Worte in den Mund nehmen, werde ich sie aus meinem Kurs entfernen müssen."
Die beiden Schülerinnen setzten sich wieder, der Elefant, wurde wieder in eine Mücke verwandelt, und den Rest der Stunde verhielten sich die beiden absolut ruhig, Natalia suchte häufiger den Blick von Serena, doch fand sie diese vor sich herträumend und vor sich her schimpfend.
Warum hat sie so hart reagiert? Ist sie vielleicht in Professor Black verliebt?

Am Abend im Schlafsaal der Siebtkläslerinnen...

Natalia kam eben leicht bekleidet, aus dem Waschraum, ihr Haar noch nass vom Duschen, kleine Tröpfchen zeigten das halbherzige Abtrocknen. Es klebte auch Ihr nun fast durchsichtiges Nachthemd auf ihrer Haut und betonte umsomehr ihre weiblichen Rundungen. Sie liebte es, Ihr Haar und Ihre Haut von der leicht kühlen Luft im Raum trocknen zu lassen. In Gedanken durchlebte sie noch einmal den Tag. Sie hatte 30 Punkte für Ihr Haus verloren, das wußten bereits alle, und viele zischten ihr und Serena einen geflüsterten Fluch hinterher, weil Slytherin nun die Häuserwertung nicht mehr anführte.
Sie dachte an Serena, die in kürzester Zeit ihre Freundin geworden war. Sie dachte an die Worte die diese der alten McGonnagall an den Kopf geworfen hatte. Seufzend legte sie sich auf Ihr Bett, das Hemd nun langsam schon ein wenig trockener schmiegte sich an ihre festen Brüste, und zwei kleine Erhebungen zeugten davon dass dieser Gedanke sie erregte.
Lächelnd schwelgte sie weiter in diesen Gedanken, als die Türe aufsprang und Serena in der Türe stand. Ihre Kleidung war durcheinander, als hätte sie sich hastig angezogen, mit steinerndem Gesicht stand sie an der Türe und als sie sich unbeobachtet glaubte kamen die ersten Tränen aus ihren dunklen Augen. Natalia richtete sich auf, und Serena wurde klar, dass sie entdeckt war. Ihre Gefühle übermannten sie, sie wollte, sie mußte mit jemandem reden, und warum nicht mit Natalia, die sie sorgenvoll anschaute, und die zu fragen schien, wer ihrer Freundin das angetan hatte.
Natalia ging langsam auf Serena zu, ergriff sanft ihre Hand und führte sie behutsam auf das Bett, auf welchem sie kurz zuvor alleien gelegen hatte. Einer Eingebung folgend nahm sie kurz noch ihren Zauberstab und blockierte die Türe so, dass selbst ein Alomohora sie nicht öffnen konnte. Dann schaute sie Serena in die Augen.
"Nun erzähl, ist es Professor Black?"
„Was? Wie? Black?“
„Na..was mit dir passiert ist?! Wo warst du,Serena?! Wie siehst du überhaupt aus?“
„Ja..es ist Sirius.“
„Und? Liebst du ihn?“
„Ja. Er mich und ich ihn..heute abend..da..“
„Was,Serena? Sag es mir..“
„Naja heute abend,da haben Sirius und ich uns gesehen..erst war es schön..Ich habe ihm von der Stunde bei McGonagall erzählt..er lachte und hat gesagt,das ich mir da keinen Kopf machen soll..dann hat er mich geküsst.“ Bei diesen Worten schien Serena ganz weit weg zu sein.
„Und weiter? Was ist passiert,das du so aussiehst?!“ Natalia war voll freudiger Erregung..sie schien zu ahnen,was ihre Freundin getan hatte,oder zumindest,was es werden sollte..
“Naja..wir..Sirius und ich..wir..“ Serena brach ab. „Was habt ihr getan? Doch nicht etwa?“ Natalia war verwundert. Doch Serena schwenkte ein: „Nein! Haben wir nicht!..nicht diesmal..Aber..“ Wieder Stille.
„Aber was,Serena?!“ fragte Natalia.
„Nunja..wir wollten..Aber Sirius fing an..er will mich aus etwas heraushalten,weil er denkt,das es zu gefährlich für mich ist.Aber ich weiss,das ich es ihm und allen andern zeigen werde! Oh Natalia..er war so wütend..und ich..ich habe ihn angeschrien..und er hat zurückgeschrien..das ich doch noch ein Kind bin..ich habe ihm gesagt,er solle mal überlegen,wer von uns das Kind ist..da bin ich gegangen..Es tut mir so leid!!“ Weinend lehnte Serena sich an Natalias’ Schulter. In Serena tobte ein Kleinkrieg: Der Streit mit Sirius, die Auseinandersetzung mit McGonagall, und Natalia..die sie in so kurzer Zeit sehr lieb gewonnen hatte. Natalia,Sirius,McGonagall..der Orden..DER ORDEN! Sie durfte Natalia nichts davon erzählen! Auf keinen Fall! Sie wollte Dumbledore doch beweisen,das sie gut genug war,für den Orden! Das sie sich einsetzen wollte..Aber nun konnte sie nur an Sirius denken..seine Lippen,die so angenehm rauh waren. Der innige Kuss,der dabeigewesen war,sie wiedereinmal zum Bett zu führen..Sie spürte wie ihre Tränen herunterliefen und wie sie jemand sanft fortstrich.. „Ach,Serena..“ Natalia sah Serena direkt in die Augen. Natalia war zwar nicht so empfindsam,wie Serena es war,doch fühlte sie für Serena eine innige Verbundenheit. Eine Art Gefühl,das sie nicht beschreiben konnte. Sonst wirkte Natalia kalt und nicht sonderlich liebenswert,doch Serena hatte schon im ersten Moment gewusst,das hinter dieser harten Schale ein weicher Kern stecken musste.


Serena schloss Natalia in die Arme, sie suchte Trost. Sich fest an ihre neue Freundin klammernd, spürte sie, wie eine neue Wärme sie durchflutete. Sie spürte bei der Umarmung den noch leicht feuchten Körper Natalias, und ohne darüber nachzudenken, fingen ihre Hände an, langsam den Rücken der anderen abzutasten.

Natalia, wußte nicht, wie ihr geschah, sie wollte anfangs nur trösten, doch nun schloss Serena sie in ihre Arme, es war die Serena die der alten McGonagall eins ausgewischt hatte, Natalia wußte, sie mußte ihr helfen. Langsam erwiederte sie die Umarmung, und sie beide fingen an, sich zärtlich zu halten. Serenas Tränen trockneten langsam, keine der beiden wußte, wie lange sie sich einfach gehalten hatten, als sich Natalia sanft von Serena löste. Diese schaute mit einem dankbaren und leicht verstörten Blick auf ihre Freundin. Der Blick schien zu fragen ob sie nicht die ganze Nacht gehalten werden konnte. Natalia erkannte den Blick und zärtlich suchte ihre linke Hand die rechte Serenas. Die Hände klammerten sich fest. es war ein stummes Zeichen der Zuneigung, des Vertrauens. Die beiden jungen Frauen saßen nun auf Natalias Bett, gegenüber und schauten sich einfach eine Weile in die Augen, als würden sie eine stumme Unterhaltung führen.
"Du solltest erstmal aus diesen Kleidern heraus" Die Worte Natalias waren nur ein leises Flüstern. Keine Regung von Serena, sie war einfach nicht in der Lage sich hier selbst zu helfen. Wortlos knöpfte Natalia nun die schief hängende Uniform auf, und streifte sie sanft über die Schulter von Serena, die offenbar nicht nur dankbar war, sondern auch die Berührung genoss. Nun saß sie vor Natalia, das Hemd im Rock eingeklemmt, waren drei Knöpfe in der Eile nicht geschlossen, und offenbarten dass Serena nichts unter dem Hemd trug.
Natalia spürte nun ein Kribbeln, es schien sie zu erfassen, sich völlig hingebend und dabei noch verzweifelt sich selbst mahnend rückte sie näher an die Trostsuchende heran. Ihre Hände lösten den Rock von Serena, die sich kurz auf die Knie aufrichtete um dem Rock von der Hüfte streifen zu lassen. Es offenbarte sich in diesem Augenblick, dass Sirius ein kleines Andenken behalten hatte, denn das Hemd welches nun weiter nach unten fiel war das einzige was verhüllte, wo vorher der Rock schützte.
Nicht darauf achtend, ließ sich Serena nach hinten auf das Bett fallen, so dass Natalia ihr die Schuhe und den Rock ganz abstreifen konnte, dann legte sich Natalia neben ihre Freundin, die sich zu ihr umdrehte, und anfing, das Nachthemd von Natalia nach oben zu schieben. Sie rückten näher zusammen und obwohl sie beide noch zögerten und nicht wußten, was sie tun sollten, begannen ihre Hände die andere abzutasten. Serenas Hand glitt unter das Nachthemd, und streifte den Rücken Natalias ab, als suche sie nach etwas bestimmten. Natalia hingegen knöpfte langsam das Hemd auf, und streifte es dann nach hinten. Den Anblick von Serenas erregten Körper, sowie deren Hand auf ihrer Haut geniesend begann sie noch näher heranzurücken. Die Gesichter nun direkt voreinander, die Hände zärtlich den anderen streichelnd, fingen sie an, sich zu küssen. Der letzte Rest von Spannung zwischen ihnen verschwand, während der Kuß immer intensiver wurde. Die Welt um sich nun völlig vergessend begannen sie engumschlungen ihr Liebespiel...
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Shere Kahn
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Hogwarts

Beitragvon Shere Kahn » Mo 23 Jan, 2006 14:37

Von Serena und Shere Kahn

Sie wurden zu ihrem Glück nicht überrascht, als sie nach einem wundervollen Erlebnis zusammenlagen und nicht wußten was sie einander sagen konnten. Ihre Augen jedoch erzählten ganze Geschichten von ihrer Freude und ihrem Vergnügen. Dann plötzlich rüttelte es an der Tür, die ja vorsorglich von Natalia mit einem seltenen Spruch aus teilweiser dunkler Magie versperrt war. Die beiden wurden aus ihrer Trance gerissen und beseitigten schnell alle offensichtlichen Spuren. Gemeinsam huschten sie noch in die Duschen, kurz nachdem Natalia die Sperrre von der Tür gelöst hatte. Wortlos, doch immer noch erregt vom Anblick der anderen begannen sie die Erlebnisse zu verarbeiten.

Am morgen der Generalprobe, nur einen Tag vor dem Fest, wurde Serena von einem sachten Klopfen geweckt. Sie sah zum Fenster und entdeckte „Archimedes!“ Archimedes war ihre Eule, die sie zum Schulbeginn von ihrer Mum bekommen hatte. Serena lief zum Fenster und öffnete es. Die Schleiereule hatte einen Brief am Bein. Serena löste ihn und rollte den Brief auf...

Meine liebe Serena,
ich habe von Professor Dumbledore eine sehr freundliche Einladung bekommen, zu eurem Tag der offenen Tür. Und ich komme gerne, Liebes. Ich bin dir nicht länger böse, wegen unseres Streits. Ich freue mich,deine Schule, ja deine ganze Welt kennenlernen zu dürfen. Ich hoffe, Archimedes erreicht dich noch rechtzeitig. Wie ich zum gewissen Bahnsteig komme, hast du mir ja schon oft genug erklärt.
Ich bin schon sehr gespannt, auf dich..Ich hoffe nur, nicht allzusehr aufzufallen..Ich will dir ja keine Blöße geben.
In Liebe,
Sandra

Serena fühlte nichts,ausser Erleichterung. Ihre Mum..sie freute sich sehr, sie morgen wiederzusehen.


Der Tag war erneut geprägt vom bevorstehenden Fest, die Vorbereitungen auf das Theaterspiel liefen nun auf Hochtouren und Natalia war dankbar keine große Aufgabe zu haben. Sie mußte auch wenn sie in praktischer Zauberei locker mithalten konnte, hatte sie noch viel des theorethischen Wissen, welches in Hogwarts ebenfalls ausgiebig geprüft wurde nachzuholen. Doch lernen war nicht einfach, kreisten ihre Gedanken immer wieder zu Serena, mit der sie einen so unerwarteten Abend verbracht hatte.
Letztlich einsehend, dass sie unmöglich etwas in ihren Kopf bringen konnte solang dieser noch mit Serena beschäftigt war, ergab sie sich dem Gedankenspiel und versuchte über Serena und sich selbst, über sie beide nachzudenken.

Es war wunderschön gestern, das muß ich mir eingestehen, und ich wäre auch einem weiteren Male nicht abgeneigt.
die eigene aufkommende Erregung nun zügelnd, wurde ihr klar, dass sie Serena zwar mochte, aber dass sie nicht verliebt war.
Nein, es war ein schönes Erlebnis, aber es war keine Liebe im Sinne ich muß immer bei ihr sein. Auch hat Serena ja noch Professor Black, der sie beschützen und ..... natürlich wie konnte ich das überhören? Dieser Black, er muß im Widerstand gegen Voldemort sein. Das ist es wo er Serena raushalten will. Es ist so offensichtlich. Natürlich umgibt Dubbledore sich und die Schule mit zuverlässigen Mitgliedern dieses Widerstandes. Und durch ihre Liebschaft muß Serena da hineingerutscht sein. Natürlich, es ist nun alles so klar, ich war eine Närrin das nicht sofort zu sehen.

Zuerst wollte Natalia aufspringen um zu Serena zu eilen, und ihr zu offenbaren, dass sie alles wußte. Doch etwas hielt sie zurück. Serena hätte es ihr nie sagen dürfen. Natalia wurde nun hin und hergerissen zwischen dem Wunsch mit dem Orden in Kontakt zu treten und der Freundschaft zu Serena, die zweifelsohne leiden würde, wenn sie nun dafür sorgte dass Serena als geschwätzig abgestempelt werden würde.
Normalerweise wäre die Entscheidung klar, Natalia war sich immer selbst die Nächste, und doch, konnte sie Serena, die sich in ihrem wohl schwächsten Moment ihr offenbart hatte, nun so etwas antun? Indem sie die Frage überhaupt stellte wurde ihr klar, dass sie auch die Antwort schon kannte.
Nun hat es Hogwarts doch wirklich in so kurzer Zeit geschafft mich völlig zu verweichlichen!

Natalia beschloss also die Sache erst einmal auf sich beruhen zu lassen. Doch diese Erkenntnis hatte ihr eines klar gemacht. Serena war ihre Freundin. Was sie letzten Abend gemacht hatten, änderte nichts daran. Warum auch, es war ein inniger Austausch von Vertrautheit, doch kein Austausch von Liebe gewesen.
Eine neue Leichtigkeit fühlend klappte Natalia endgültig ihr Buch zu. Nein heute würde sie eh nicht mehr viel lernen. Sie hatte sowieso den Plan sich in das Theaterstück einzuklinken, um unliebsamen Aufgaben zu entrinnen. Dabei konnte sie sich auch mal anschauen wie der junge Malfoy auf sie reagierte. Lächelnd bei dem Gedanken daran, dass sie wenn Draco sich auf eine Affaire einlassen würde sowohl einen Fuß im Widerstand als auch bei den Todesessern haben würde.
Doch wie komme ich dann heil aus der Geschichte wieder heraus?
Dieser trübe Gedanke jedoch verflüchtigte sich, als sie sich ungewohnt leicht von der Vorbereitungsstimmung des Festes mitreißen ließ. In kürze war die Generalprobe des Theaterstückes, das war Ihr Ziel, doch wer weiß was Professor Snape zu Ihrem Vorschlag sagen würde.

Auf dem Weg zur Generalprobe huschte Natalia noch bei den Kostümbildnern herein, um kurz mit Serena zu sprechen. Sie mußte sichergehen, dass Serena noch immer in Professor Black verliebt war, und sich nichts an der Freundschaft geändert hatte. Im Hintergrund einen offensichtlich genervten Professor Snape hörend, sah sie in einer Gruppe Serena sitzen. Diese schaute kurz auf, und ihr Blick fand den von Natalia. Dieser eine Blick, diese wenigen Sekunden, und die gesamte Unterredung wurde unwichtig. Denn ohne ein Wort sagen zu müssen, haben sich die Freundinnen ausgetauscht. Ihre Liebesnacht würde ihre Freundschaft nicht gefährden, sie hatte sie eher noch bestärkt, denn nun herrschte Vertrauen auf allen Ebenen zwischen ihnen.
Die Hand zum Gruß schwenkend drehte sich Natalia zur Seite und lief langsam der wütenden Stimme Professor Snapes entgegen.

Natalia war bei Professor Snape immer vorsichtig, die Warnung ihres Vaters stets in den Ohren, war sie immer darauf bedacht speziell bei ihm keine Schwäche zu zeigen und sich stets zu konzentrieren. Doch sie wollte sich nicht als Arbeitstier bei dem Tag der offenen Türe einsetzen lassen, so mußte sie sich einen anderen Platz besorgen. Die Theatergruppe, schien ein idealer Ort zu sein, denn nicht unbedingt die schlauesten aus dem Hause Slytherin wurden für diese Aufgabe eingespannt.
Ob der junge Malfoy auch so dumm ist wie diese Hohlnüsse Crabbe und Goyle? Allein schon beim Gedanken daran, wie sich diese Ausgeburten der Dummheit einen mehrzeiligen Text merken sollten mußte Natalia lächeln. Doch das Lächeln erfror, als sie sich Professor Snape näherte. Dieser war verständlicherweise extrem gereizt und zudem penibel darauf bedacht, alles perfekt zu organisieren.

Professor Snape wurde Ihrer gewahr und schaute mismutig auf sie herab.
"Miss Karkaroff, wieso machen sie diese eh schon unsagbar unfähige Truppe durch Ihre Anwesenheit noch verwirrter? Sehen sie nicht, dass es hier einige Individuen gibt, die froh sein können nach monatelangem Studieren ihre wenigen Zeilen zu beherrschen. Also was machen sie hier?"
Die erwartet schroffe Begrüßung lies Natalia kalt, hatte sie sich doch vorbereitet, mit eingespielter Gestik erklärte sie ihre Absicht:
"Aus Ehrfurcht, hoff ich, soll es mir gelingen,
Mein leichtes Naturell zu zwingen;
Nur zickzack geht gewöhnlich unser Lauf.
Ich möchte mich als Ersatz für eine Rolle anbieten, wenn sie einen gebrauchen können. Das Stück ist mir wohlbekannt, und ich könnte sicher auch kurzfristig jede Nebenrolle einstudieren, war ich doch bei den letzten Proben anwesend. Vorbereitet habe ich derzeit das Irrlicht, die Trödelhexe und "sie lächelte dabei" die Schöne"
Natürlich war auch Professor Snape sofort klar, dass Miss Karkaroff sich nur vor den lästigen Arbeiten als Einweiserin oder Aufräumerin drücken wollte. Doch ein Blick auf Goyle wie dieser sich zu Pansy herunterbeugte um sich nochmal den Text aufsagen zu lassen überzeugte Professor Snape schneller als jede vorbereitete Rede.
"Sie werden nun ohne Kostüm mitproben, ich erwarte, dass wenn sie hier schon so hochtrabend auftauchen, sie Ihre Rolle auch beherrschen. Sie übernehmen Goyles Rolle als Irrlicht."
Mit den Worten "Selbstverständlich Professor" beeilte sich Natalia auf die Startpositionen zu kommen. Nun zahlte sich aus, dass sie die letzten Tage des öfteren bei den Proben anwesend war. Sie war zwar nicht so gut, wie sie es sich erhoffte, und einen einwandfrei souveränen Auftritt konnte sie hier auch nicht ablegen, doch mußte sie nur Goyle ausstechen, und das war nun wirklich kein Problem, kannte sie doch immerhin ihren Text.
Am Ende der Probe nachdem jeder, auch sie eine gepfefferte Kritik von Professor Snape bekamen, suchte Natalia den Blick von Draco. Ihr war aufgefallen wie dieser des öfteren zu ihr rüberschaute, und das auch nicht gerade immer auf die Augen. Einen günstigen Augenblick abwartend schaute sie in lächelnd an und zwinkerte kurz als er wieder herschaute. Sein Erröten sofort erkennend lächelte sie in sich hinein und dachte nur das ist ja schon wieder viel einfacher als ich dachte .

Doch Dracos Freunde fanden ihre Einmischung in das Theaterstück und Goyles Degradierung zum Einweiser nicht besonders spaßig. Obwohl Goyle sich doch zugestand froh zu sein in diesem Mugglestück nicht auftreten zu müssen, blieb ihm doch nichts anderes übrig als lauthals zu protestieren, und jedem zu erklären wie unsagbar schlecht Natalia ihn ersetzte.


Später am Abend Im Raum der Näherinnen

"Na klasse Natalia", Serena hatte ein leicht süfisantes Lächeln auf den Lippen als sie so sprach "Nun darf ich Deinetwegen das Kleid noch umändern, nur weil Du keinen Einweiser machen wolltest!"
Mit einem kleinlauten und selber lächelnden "Tut mir ja leid, ich helfe Dir ja gleich." stellte sich Natalia auf den Sockel damit ihre Freundin die Maße nehmen konnte.
Obwohl die beiden gestern noch innige Liebkosungen ausgetauscht hatten schien ihnen heute die Nähe nichts auszumachen. Auch die Berührungen an Natalias Körper schienen nicht die Leidenschaft von gestern zu wecken.
"Gestern,"Natalia sprach leise, als Serena gerade die Maße ihrer Oberschenkel nahm,"es war schön nicht wahr?"
"Serena stockte, dann lächelte sie:"Ja es war sehr schön!"
"Aber Dir ist klar, dass es nichts bedeutet, dass wir .... Freundinnen sind und keine .... Partner?"
"Ja, Natalia, das weiß ich, doch nun steh nicht so verkrampft da, ich muß noch den anderen Oberschenkel messen."
Beide wußten dass selbst diese Worte unnötig waren, doch sie ausgesprochen zu haben, brachte beiden ein Gefühl der Sicherheit. Es machte ihr eigenes Wissen offiziell. Sie waren Freundinnen, und nichts konnte dies nun noch ändern.
"Auf der Probe habe ich den jungen Malfoy etwas beobachtet, ich glaube er steht auf mich, oder zumindest auf meine Brüste!" lachend schob sie diese mit den Händen zusammen um ein größeres Dekoltee zu erzeugen.
"Was willst Du denn von Draco, der ist doch noch ein Kind?"
"Hab ich doch erzählt gestern, ach nee warst ja etwas abgelenkt von dieser Furie McGonnagall. Ich fänds ganz witzig ihn zu verführen so aus Spaß, und sein Vater ist sehr einflussreich. ich glaube er" Natalia machte eine Pause, was sie sagen wollte, war gefährlich, doch sie wollte es zu Serena sagen. Sich zusammenreißend fuhr sie fort:"er arbeitet für den Dunklen Fürsten. Mein Vater hat sowas erwähnt, und ich denke das stimmt."
Serena wusste mehr,als Natalia ahnte..Sie durfte ihre Freundin da jetzt nicht auch noch reinziehen..
„Natalia..ich halte es für keine gute Idee sich mit den Malfoys einzulassen. Zumal ich gehört habe..das er..-„ Serena kicherte. „-das er zu schnell fertig wäre,mit dir..und deinen Brüsten..“ Serena musste laut lachen..Sie versuchte,ihre verräterische Mimik zu verbergen,die eindeutig Furcht davor zeigte,das ihrer Freundin etwas passierte.
Natalia lachte leise. „Sag mal, was war es eigentlich aus dem dich Professor Black raushalten will? Es ist der Widerstand gegen den dunklen Fürsten nicht wahr?
Serena biss sich auf die Unterlippe. Sie versuchte, Natalia nicht anzusehen. Um das Gespräch in andere Bahnen zu lenken sagte Serena schnell: „Meine Ma hat eine Eule geschickt. Sie wird morgen kommen. Du weisst ja, dass meine Mum keine Hexe ist?!“
„Du willst es mir nicht sagen, naja, ich kanns Dir nicht übel nehmen, zuviel steht da auf dem Spiel.“, Natalia wurde leiser, nachdenklicher und einem Flüstern gleich kamen die Worte "Wer weiß das mehr als ich?" heraus. Pure Trauer lagen in diesen Worten, hatte Natalia doch alles verloren durch ihren Vater. Sich selbst zusammenreißend fuhr sie in lautem Ton fort:"Ja, Du erwähntest das, das ist eine gute Nachricht nicht wahr? Ich freue mich für Dich."
Natalia wollte nun auch von ihrer Seite aus nicht wieder von Dunklen Fürsten anfangen, merkte sie doch, dass wenn sie mit Serena darüber sprach, sie sich nur noch gegen den Lord entscheiden konnte. Doch dafür war sie noch nicht bereit. Die Vorstellung sich früher oder später gegen Serena wenden zu müssen schnürte ihr das Herz zu, und sie begann, zu erkennen, dass Der Weg und die Mittel des Dunklen Fürsten nicht Ihr Weg, und vor allem nicht ihre Mittel waren. Doch was wenn er siegreich aus dem Konflikt herauskam? Konnte sie es sich leisten sich gegen ihn zu entscheiden? Würde sie bereit sein zu sterben, im Kampf gegen ihn? Sie wußte es nicht, sie wünschte sich selber sie hätte die Entschlossenheit, doch die Angst vor dem Dunklen Fürsten, die Angst zu sterben war zu groß.
"Weißt Du, dass ich bislang Muggelgeborene nicht gerade leiden konnte? Ich bin froh Dir begegnet zu sein, ich sehe das mittlerweile ein wenig ... offener. In Durmstrang waren fast alle gegen die Schlammblüter. Aber ich freue mich Deine Ma kennenzulernen."
Serena, selber froh, das Gespräch wieder weit weg vom Orden zu haben, ging auf die Plauderei, ein, und erzählte Natalia von Ihrer Ma, und ihrer Kindheit. Nachdem die beiden sehr spät am Abend das Kleid fertiggestellt hatten und es perfekt saß, schlenderten sie in Richtung Kerker, wartete am nächsten Tag doch ein großes Ereignis auf sie.

Abendstern
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Hogwarts: Große Halle/Slytherin Gemeinschaftsraum

Beitragvon Abendstern » Mo 23 Jan, 2006 22:33

“Man... das ist einfach nicht fair... ich hätte doch noch die ganze Nacht Zeit gehabt zum Lernen... Und.. und außerdem.. ich hätte mir die Teile des Textes, die ich mir nicht merken kann, ja auch auf die Innenseite meiner Handfläche schreiben können...” beklagte sich Goyle lautstark während des Abendessens in der großen Halle und sah nach Zustimmung heischend seine beide Freunde Draco und Vincent an.

Dass Snape ihm die Rolle des Irrlichts aberkannt hatte und Natalia stattdessen damit betraut hatte, schien ihn doch sehr zu ärgern, obwohl er sonst immer über das Theaterstück geschimpft hatte.

“Nun, Goyle.. ganz ehrlich...” Draco sah den verzweifelnd aussehenden Crabbe wenig mitleidig an und musterte ihn arrogant von unten nach oben “...ich hätte Dich schon längst rausgeschmissen... jeder Troll hätte Deine paar Textzeilen besser beherrscht...” Crabbe und Goyle sahen Draco beide ungläubig mit geöffneten Mündern an.
“Naja, Goyle.. sieh es positiv... Jetzt musst Du wenigstens nicht mehr bei einem blöden Muggelstück mitspielen...” Draco verzog angewidert das Gesicht “Was Vater wohl dazu sagen wird.... Tsss.... Ein Muggelstück...”
Er nahm sich seinen Trinkbecher, hielt ihn aus den Augen der Lehrer unter seinen Tisch und füllte ihn mit einem leise gesprochenen Zauber mit Elfenwein und gönnte sich mit äußerst zufriedenem Gesichtsausdruck einen großen Schluck bevor er pompös fortfuhr: “Natürlich habe ich Prof. Snape zu Anfang bereits gesagt, dass ich es ablehne in einem billigen Muggelstück mitzuspielen...” er verdreht die Augen “... aber er hat mich förmlich darum angebettelt mitzuspielen, da ja ansonsten lediglich Idioten in seinem Haus seien...” Er sah Grabbe und Goyle unverhohlen spöttisch an.

“Los! Wir gehen!” raunzte er die beiden an, obwohl sie noch an ihren Nachtischen saßen. Sie warfen ihm einen flehenden Blick zu, den Draco lediglich mit einem “Ihr zwei seht eh schon aus, wie zwei schlachtreife Ochsen! Also bewegt Euch!” quittierte.

Im Gemeinschaftsraum brüteten Crabbe & Goyle dann noch über Snape´s Zaubertränke-Aufsatz und waren schon den Tränen der Verzweiflung nahe. Draco hatte seinen längst fertig, aber selbstverständlich ließ er die beiden nicht abschreiben << Strengt Eure kleinen Troll-Hirne gefälligst selbst an...>>

Er lag auf der Couch mit dem Kopf im Schoß von Pansy Parkinson, die ihm äußerst zufrieden mit sich selbst durch die Haare fuhr und gleichzeitig mit ihrer besten Freundin über Hermione Granger lästerte. Nicht wirklich zuhörend schmiss er lediglich ab und zu ein “dreckiges Schlammblut” in Runde und war sonst in Gedanken bei seinem Ring, den er wieder von einem an den nächsten Finger zog.
Morgen könnte er seinen Vater endlich fragen, was es damit auf sich hätte. Er spürte, dass dies kein normaler Ring war... Das Gefühl der Vorfreude und des Stolzes machten sich wieder in ihm breit und er fühlte sich noch mehr als sonst seinen restlichen Mitschülern überlegen und erhaben.
Während Ihr alle nur an so unbedeutende Dinge wie Euren Schulabschluss denkt, werde ich demnächst ganz andere Pläne verfolgen... dachte er selbstgefällig.

Als er gerade wieder in den herrlichen Gedanken bald auch zu Voldemorts Todessern zu gehören, schwelgen wollte, ging die Tür zum Gemeinschaftsraum auf und Serena und Natalia kamen herein.
Sofort wurden seine Todesser-Gedanken von der Präsenz Natalias unterbrochen und augenblicklich schob er Pansy´s Hand von sich weg, setzte sich auf, damit er einen besseren Blick auf Natalia hatte.
Jemand mit weniger Selbstvertrauen hätte sich vielleicht nicht irgendwelche Hoffnungen bei einer so attraktiven und auch noch immerhin 1 ½ Jahre älteren Hexe gemacht - aber nicht so Draco.
Quer durch den Raum gestikulierte er mit dem Kapitän der Slytherin-Quidditsch-Mannschaft und deutete mit dem Daumen nach oben auf sich und zwinkerte ihm vielsagend zu.
Die beiden hatten gleich am ersten Abend, als Natalia nach Hogwarts gekommen war, eine Wette um 30 Galleone abgeschlossen. “Gegenstand” der Wette war natürlich Natalia und die Frage, ob Draco es schaffen würde, bei ihr zu landen.

Draco sprang auf, ging auf die beiden Mädchen zu und schob Natalia einfach unverschämt zur Seite und von Serena weg. “Schön, dass Du jetzt die Rolle des Irrlichts übernimmst... Dann haben wir außer mir ja nun wenigstens noch eine Person, die sowohl gut aussieht und sogar noch ein paar Zeilen dieses beknackten Muggel-Stücks beherrscht...”
Er sah sie von oben bis unten mit einem doch etwas anzüglichen Lächeln an “Bis Morgen dann. Gute Nacht...” und ging ohne sich noch einmal umzudrehen hinauf in den Schlafsaal...
Zuletzt geändert von Abendstern am Mo 30 Jan, 2006 21:57, insgesamt 1-mal geändert.

Darius EnEndilon
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Beitragvon Darius EnEndilon » Mo 23 Jan, 2006 23:17

London

Das war also dieses London. Es sah auf den ersten Blick kein bisschen anders aus als St. Tropez. Und auch New York hatte so ausgesehen.
Muggel hier, Muggel da. Wie zum Teufel sollte er hier den Bahnhof finden, wo dieser Hogwartsexpress abfahren soll?
Das wär doch auch mal eine positive Überraschung.
Leicht betrübt schlenderte er entlang einer langen Strasse, die überfüllt war mit Muggeln und deren Geschäften. Komische Dinge wurden darin ausgestellt.
Umhänge, die gar keine Umhänge sein konnten, weil sie viel zu kurz waren und eigenartige Federverkäufer gab es da auch. Auf einem Schild konnte er lesen;

Füllfederhalter der extravaganten Klasse
Schlagen sie zu!
Zwei für Einen


Er betrachtete diese komischen, metallenen Dinger, musste sich aber eingestehen, dass ihm seine Feder mehr zusagte. Man hätte es ja mal versuchen können.
Beim weitergehen fiel ihm auf, dass die Leute ihn belustigt musterten.
Erst jetzt erkannte er es. Er lief ja völlig anders herum, als all diese Muggel.
Sein Haar hatte er zwar, wie es schien, modegerecht zusammengebunden, denn er erkannte ab und an einen mit ähnlicher Frisur.
Die Kleider aber, passten hier überhaupt nicht hin.
Zumal Sommer war und alle mit kurzen Oberteilen herumrannten. Er empfand es nicht als sonderlich warm, schliesslich war Südfrankreich nicht gerade als kalte Gegend bekannt.
Bei dem Gedanken musste er grinsen.
Die Leute schienen es nicht gewohnt einem 18 Jahre jungen Mann mit braungebrannter Haut und schwarzem Haar zu begegnen. Vor allem nicht einem, dessen kurzärmliges, grünes Seidenhemd und dunkelblaue Leinenhose von einem schwarzen Umhang bedeckt wurden, welcher sich im Wind kräuselte.
Es war ein feiner Umhang, wie von Elfenhand gewoben wechselte das Schwarz sich im Sonnenlicht mit einem dunklen Grün ab.
Für einen Muggel sah er aus wie ein Spinner.
Ein Zauberer oder eine Hexe aber bemerkte, dass diese Erscheinung nicht von schlechten Eltern war.

Er genoss die Aufmerksamkeit, obwohl er es eigentlich nicht hätte tun dürfen. Muggel sollten nichts von Zauberern wissen. Er sah sie kühl an. Die Leute betrachteten ihn nicht mehr belustigt, sondern misstrauisch.
Ein schlechtes Gefühl begann in seiner Magengegend zu drücken.
Er wurde langsam nervös. Es passte ihm gar nicht mehr, unter so vielen Muggeln zu verweilen. Er zwang sich weiter zu gehen. Wo zur Hölle war dieser Bahnhof King’s Cross?
Er bog in eine Seitengasse ein, obwohl er wusste, dass er hier nicht besser dran war.
Es war ihm egal. Hauptsache er musste nicht mehr unter Muggeln gehen. Sie waren ihm letztlich doch zu aufdringlich geworden und ihre stechenden Blicke machten ihn rasend.
Er stolperte über einige Mülleimer und duckte sich unter Feuerleitern hinweg.
Er lief schneller und wurde immer nervöser.
Warum lösten so viele Muggel nur eine solche Panik auf ihn aus? Es war nicht Angst, es war etwas anderes. Als ob er davor weglief von etwas entdeckt zu werden, dass ihn nicht finden durfte.
Er stockte. Was war das eben? Ein Knacken? Er drehte sich blitzartig um.
Vor ihm standen drei Männer, ziemlich schäbig gekleidet und sie trugen keine Umhänge.
Sie wirkten auch sonst nicht wie Zauberer.
Einer der ihren hatte ein metallenes „L“ in der Hand, welches ein Loch aufwies und dieses eigenartige Klicken verursacht haben musste.
Instinktiv grabschte er ihn seinem Umhang nach dem Zauberstab.
Langsam zog er ihn heraus. Die drei Kerle schienen nicht zu verstehen, was das zu bedeuten hatte.
„Was wollt ihr? Macht nichts Dummes oder ihr wünscht euch ihr hättet es nicht getan!“
Der Eine mit dem eigenartigen Ding fing an zu grinsen.
„Sag mal. Willst du mich mit deinem Zahnstocher da aufspiessen, Muttersöhnchen?“ Belustigt sah er an ihm hoch.
Er kannte vielleicht dieses komische Dingsbums in der Hand von diesem Muggel, da war er sich mittlerweile sicher, nicht, aber er verstand sehr wohl die Bedeutung von Muttersöhnchen. Und es machte ihn plötzlich rasend.
„Wie hast du mich genannt?“ Zischte er bebend zurück. Niemand nannte ihn ein Müttersöhnchen, noch wagte es einer sich über den Tod seiner Eltern lustig zu machen.

„Ich nannte dich ein Muttersöhnchen. Du kleiner, eingebildeter, reicher Schnösel.“ Nicht das dieses komische Gegenüber frech war, nein dieser freche Junge mit seinem blöden Mantel duzte ihn auch noch. Dem würde seine eingebildete Art schon noch vergehen.
Und er wollte diesen Mantel, obwohl er keinen blassen Schimmer hatte für was er gut sein könnte, aber er sah teuer aus. Das war Grund und Wert genug diesem Schnösel eine Kugel in die Birne zu jagen, würde er den Mantel nicht freiwillig hergeben.
Er lud seine Pistole.
„So und jetzt gibst du mir deinen Mantel!“ Die Worte waren gegen Schluss abgeflaut.
Der Junge war nicht mehr wirklich so eingebildet und frech.
Jetzt huschte es schon wieder über dieses Gesicht.
Er hatte Angst.
Der Junge wirkte nun furchterregend, eine unheilvolle Macht strömte von ihm aus.
Ein Glitzern durchzog seine türkisenen Augen oder waren sie silbern? Er wusste es nicht. Er wollte es gar nicht mehr wissen, er wollte nur noch, dass diese unsäglichen Schmerzen aufhörten. Sie sollten nur aufhören.
Er schrie. Er konnte nicht anders.
Angst hing in jeder seiner Fasern, jeder Muskel zitterte.
Und plötzlich liess der Schmerz nach. Er öffnete die Augen.
Der Junge war weg. Ohne Zögern drehte er sich auf der Stelle um und rannte aus der Gasse, gefolgt von seinen beiden sich aufrappelnden Komplizen.

Er keuchte. Was hatte er nur getan? Hatte er eben wirklich drei Muggel angegriffen?
Er wusste, er hatte es wieder getan. Es kam über ihn, ohne es zu wollen. Er warnte sie ja sogar, er sagte ihnen sie sollen es nicht noch einmal sagen. Wenigstens glaubte er ihnen, dass gesagt zu haben. Er konnte sich nicht darauf verlassen. Wenn es einmal anfing konnte er sich nicht mehr kontrollieren.
Stolpernd erreichte er die Hauptstrasse und auf einem grossen Schild erkannte er, dass er ihn erreicht hatte.
King’s Cross, na endlich

Langsam betrat er die Grosse Bahnhofshalle. Letztlich blickte er sich nach etwas um und fand es auch bald darauf. Es war ein Gepäckwagen. Auf ihm lagen vier grosse Koffer, eigenartige Koffer. Sie sahen für einen Muggel wohl sehr antik aus. Für ihn aber, waren sie es allemal nicht und ohne zögern begann er den Wagen zu stossen.
Man hatte seine Habseligkeiten hierher bringen lassen, da er über eine solche Distanz nicht fähig war auch seine Koffer mit zu apparieren.
Er war auch so ganz froh darüber. So hatte er die Stadtbesichtigung geniessen können.
Und was wäre geschehen, hätte er in der Gasse auch noch seine Koffer dabei gehabt?!

Sich nicht weiter darum kümmernd, tat er wie ihm geheissen und er trat durch den Pfeiler der Geleise 9 und 10. Unbeeindruckt darüber, dass er auf einem Gleis stand, welches 9 ¾ hiess und dass es hier nur so von Leuten mit eigenartigen Kleidern wimmelte, öffnete er die erste Wagentür und schob seine Koffer hinein.
Er suchte sich ein freies Abteil. Er suchte nicht lange, denn der Zug war im Grunde noch leer. Und er erinnerte sich an die Worte dieses Dumbledore.
Sie werden die Nacht am besten im Hogwartsexpress verbringen, dann werden sie während der Fahrt aufwachen.

So tat er es auch. Aus den Koffern zog er ein Kissen, platzierte es auf der Sitzbank und wenig später war er, quer darauf liegend, eingeschlafen.
Draussen verschwand die Sonne langsam hinter dem Smog von London. Und ein Wind blies kühle Luft herbei.
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Beitragvon Ripper » Mi 25 Jan, 2006 18:24

Dumbledore und Tom schauten sich lange in die Augen.

Ob er wohl jetzt Legilimentik anwendet? Selbst wenn ich habe nichts zu verbergen!

Tom öffnete seinen Geist absichtlich weiter, als plötzlich dieser Weasly kam und ihm zuflüsterte das der Türkische und Norwegische Außenminister(?) angekommen sind.

„Professor ich denke wir werden unser Gespräch wohl verschieben müssen ich habe leider noch zutun.
Ich hoffe Ihnen ist es recht das ich Morgen eine Rede halte, leider soll ich im Namen des Minesteriums und im Namen der Schule eine kleine Rede halten.
Ich hoffe das ist kein Problem für Sie?“

Dumbledore meinte er freue sich schon darauf und apparierte mit einem leisem Plopp (wahrscheinlich nach Hogwarts).

Und nun zu den Außenministern!

Nachdem Tom im Minesterium alles wichtige geklärt hatte zog er alle auroren aus dem Ausland wieder ein und schickte ein paar nach Hogwarts.

Einen besseren Vertrauensbeweis kann ich wohl kaum bringen.


Mit diesem Gedanken apparierte er in sein Schloss und legte sich gleich schlafen.
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Darius EnEndilon
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Beitragvon Darius EnEndilon » Mi 25 Jan, 2006 19:56

Hogsmeade Bahnhof

Die Sonne stieg langsam auf und er hörte noch einige Vögel zwitschern. Ein warmer Luftzug streifte seinen Umhang. Er blickte sich um.
Leute stiegen aus dem Zug aus, andere stiegen sogar wieder ein.
Hier war er also. Endlich war er angekommen. Hogsmeade, das grösste Zaubererdorf von England. Und dahinter etwas hinaufgesetzt erkannte er es. Hogwarts, Schule für Zauberei und Hexerei.
Nur noch ein kleiner Weg trennte ihn davon. Genau wie er es sich gedacht hatte.
Im Zug als er aufgewacht war, kam gerade eine Dame mit einem Wagen vorbei.
Er war überladen von Süssigkeiten. Es war ihm egal. Hauptsache etwas anderes als gar nichts.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, dessen Bestandteil hauptsächlich Schokofrösche waren, begann er trotz allem sich langsam Gedanken zu machen über dieses Hogwarts.
Ob er da auch Freunde finden würde?
Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass er seine in Frankreich nicht sonderlich vermisste, ausser natürlich seiner Familie. Aber der ganze Rest, die waren nun wirklich nie seine Freunde. Vielleicht lag es auch daran, dass er nie ihr Freund werden wollte.
Zudem hatte er gehört, dass die Lehrer dort ganz gut seien. Wenn er ehrlich mit sich selbst war, dann freute er sich auf dieses letzte Schuljahr. Es war nicht selbstverständlich, dass man die Schule wechseln konnte, aber in seinem speziellen Falle, war er ganz froh darüber.
Jetzt war er hier und er wollte gar nicht erst umkehren. Aber er würde seine Freude verbergen, wenigstens anfangs.
Ein Pfeifen riss ihn aus seinen Gedanken. Der Hogwartsexpress begann zu rollen. Einige Minuten betrachtete er noch die weisse Dampfsäule, dann war der Zug verschwunden.
In diesem Moment eilte ein Schaffner herbei.
„Entschuldigen Sie, Sir.“ Der Schaffner sah ihn an. „ Mister Beauxdelaire? Ich habe hier einen Brief für sie.“ Leicht verwundert nickte er und nahm den Brief entgegen.
Hm…ein Brief für mich?!! Das wird schon seine Gründe haben.
Er drehte den Umschlag auf welchem er ein Zeichen erkennen konnte. ‚Ein Löwe, ein Rabe, ein Bär und eine Schlange zusammengefügt in einem Wappen’ Das Siegel von Hogwarts.
Vorne war seine Adresse notiert.

Mr. Ryondus Afárin Beauxdelaire
Bahnsteig des Hogwartsexpress
Hogsmeade


Langsam öffnete Ryondus Beauxdelaire den Brief.

Guten Tag Mr. Beauxdelaire

Ich bin erfreut sie endlich bei uns begrüssen zu dürfen.
In meinen Augen war ihre Entscheidung weise und gut getroffen.
Sie erreichen uns ideal, den heute findet unser ‚Tag der offenen Tür’ statt.
Sehen sie sich doch um und geniessen sie die Vorstellungen der Schüler.
Weiter hoffe ich, sie werden den Aufenthalt bei uns geniessen und gute Freunde finden.

Mit freundlichsten Grüsse
Albus Dumbledore, Schulleiter von Hogwarts

P.S. Sie haben nicht zufällig einige dieser reizend schmeckenden Crêpes mitgebracht? Mich würde wirklich interessieren, wie ein solch originales Stück schmeckt.


Bei den letzten Zeilen musste er lachen und einige Köpfe musterten ihn verwundert.
Crêpes. Mitnehmen?!
Würde ich die mitnehmen, werter Schulleiter, dann könntet ihr sie nicht mehr essen.
Er beschloss bei Gelegenheit dem grossen Albus Dumbledore einige Crêpes aufzutischen, wo er doch von seiner Familie die besten kochte. Er konnte nicht viel kochen, aber Crêpes, das konnte er. Er musste schonwieder grinsen. Innert wenigen Sekunden, mit nur einem Brief, hatte ihn dieses Hogwarts gefesselt.
Ryon, da hast du dir was eingebrockt. Immer noch grinste er. Das könnte eine ganz gute Zeit werden.
Lächelnd schwenkte er seinen Zauberstab, Wingardium Leviosa, und seine Koffer schwebten in die Höhe.
Ryon schritt los. Seine Koffer ihm auf den Versen begab er sich aus dem Bahnhofsgebäude und staunte nicht schlecht.
Auf der Strasse standen Kutschen, es mussten mindestens 50 gewesen sein, mit eigenartigen Gespannen. Dort standen keine Pferde, aber irgendetwas, dass er nicht kannte, zog diese Kutschen. Langsam ging er auf eine freie zu, lud seine Koffer auf und setzte sich hinein.
Kaum war er abgesessen, setzte sie sich auch schon in Bewegung.
Keine Zehn Minuten später hielt die Kutsche wieder an und Ryon stieg aus.
Vor ihm zog sich ein riesiges Schloss in die Höhe.
Hogwarts. Na endlich. Wobei es ging letztlich ziemlich rasch.
Nickend dankte er dem Fahrer, welcher seine Koffer abgeladen hatte, während er das Schloss betrachtete.
Es war grösser als er dachte. Nicht, dass die Schlösser in Frankreich klein wären, aber dieses hier gehörte klar zu den grösseren. Selbst verglichen mit den französischen.
Erneut verzauberte er seine Koffer und schritt langsam die grosse Treppe zu dem noch grösseren Tor hinauf.
Auf dem letzten Tritt machte er kehrt und betrachtete die Ländereien. Der Wald schien ihm unendlich, aber alles zusammengefügt liess sein Herz hüpfen.
Es war hier wunderschön, alles was er sich je gewünscht hatte zu erblicken, an dem konnte er sich hier satt sehen.
Eine Weile blieb er noch da stehen, dann drehte er sich um und schritt durch den riesigen Torbogen.
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Malfoy Manor

Beitragvon Abendstern » Mi 25 Jan, 2006 22:21

Die Tage, nachdem sie Severus in Diagon Alley getroffen hatten, verliefen abgesehen von einem sich immer wiederholenden Alptraum, den Narcissa nicht los wurde, relativ ruhig und ohne besondere oder außergewöhnliche Ereignisse in Malfoy Manor. Lucius war meist tagsüber unterwegs, wobei Narcissa auffiel, dass er zumindest abends versuchte, etwas früher als sonst nach Hause zu kommen, um die Abende zusammen mit ihr zu verbringen und um natürlich täglich mindestens ein Mal an den Baby-Plänen zu arbeiten...

Obwohl Narcissa immer noch versuchte, in dem Moment, in dem sie sich liebten, nicht an die möglichen Folgen zu denken, hatte sie sich doch langsam etwas mehr an den Gedanken des Schwangerwerdens gewöhnt und er flößte ihr keine ganz so große Angst mehr ein.
Sie hatte sich einfach selbst eingeredet, dass es ja im Endeffekt auch gar nicht so schlimm werden würde: Wenn sie genug Sport machte und sich ein wenig bemühte, würde man wieder bis zur Mitte der Schwangerschaft nichts von einem Baby-Bauch sehen können. Und wenn das Baby dann erst mal da war, würde sie innerhalb weniger Wochen ihren Körper wieder ganz im Griff haben und er würde wieder so makellos sein wie immer. Dieser Gedanke beruhigte sie sehr und daran klammerte sie sich.
Also blieben im Endeffekt ja “nur” ca. 4 Monate, vor denen sie sich allerdings wirklich fürchtete, die aber jetzt noch weit, weit waren... Und die hoffentlich ganz schnell vorbei gehen... hatte sie sich mehrfach gewünscht.
Je mehr sie sich auf den Gedanken, wieder Mutter zu werden einließ, desto öfters ertappte sie sich auch dabei, wie sie alte Fotoalben mit Baby-Fotos von Draco ansah und sich wirklich darauf freute, wieder ein so kleines Bündel Mensch auf dem Arm halten zu können, die kleinen Finger und Füßchen zu bestaunen, das fröhliche Glucksen im Ohr zu haben.... Wenn es doch nur schon da wäre...

Natürlich hatte sie auf öfters an Severus gedacht: er kam jede Nacht in ihren Träumen vor.... Allerdings hatte sie sich als eine Art Selbstschutz in ihrem Kopf vorgestellt, dass es ihn einfach nicht mehr geben würde. Dieser Gedanke war zwar sehr, sehr traurig aber andererseits vermittelte er ihr ein bißchen das Gefühl der Ordnung in ihrem sonstigen Gedanken-Chaos und ermöglichte es ihr, sich mehr auf den von ihr gewählten Weg mit Lucius zu konzentrieren.
Und so hatte sie es tatsächlich geschafft, fast den Tag der offenen Tür zu vergessen und mit einem lauten Knall waren auf einmal wieder alle wehtuenden und verwirrenden Gedanken an Severus da, als sie am Morgen die rot blinkende Notiz auf dem Kühlschrank sah...

~*~Tag der offenen Tür in Hogwarts HEUTE!~*~

So ein Mist! Das hatte sie total vergessen. Und hatte sie es Lucius überhaupt gesagt? Ihr dringenster Gedanke war allerdings zunächst: Was ziehe ich nur an?
Es kamen schließlich nicht nur die Eltern anderer Schüler, sondern auch Cornelius Fudge, der Zauberminister persönlich und andere wichtige Leute vom Ministerium; da musste sie natürlich an der Seite von Lucius perfekt aussehen.
Lucius... hoffentlich hatte sie es ihm gegenüber wenigstens erwähnt.... Sie biss sich auf die Unterlippe Aber Draco hatte es Weihnachten ja auch erzählt... Aber hatte er ein Datum genannt??? Oh oh...

Besser, sie würde es ihm gleich sagen... Falls sie es ihm noch nicht gesagt hatte, war es zwar jetzt auch etwas spät... aber zumindest hatte sie es ihm gleich gesagt, nachdem es ihr selbst wieder eingefallen war... Da wäre er hoffentlich nicht allzu sauer... Er hasste solche Unzuverlässlichkeiten...

Sie eilte in ihrem Bademantel die Treppen hinauf und hörte, dass Lucius noch unter der Dusche stand... Sie atmete tief durch und öffnete die Tür gerade in dem Moment, als er tropfend aus der Dusche stieg und sie etwas überrascht anlächelte.
Recht schnell hatte ihr Gehirn sich zu dazu entschieden, es ihm möglichst beiläufig zu sagen und diese Situation, die sich nun glücklicherweise ergeben hatte, für sich auszunutzen...
Narcissa lächelte Lucius katzenhaft zurück an und ging mit einem schüchternen Augenaufschlag auf ihn zu. “Schade.. Du bist ja schon fertig... Ich wollte gerade dazu kommen...”
Sie fuhr mit ihren Händen an seinem Bauch anfangend nach oben über seinen mit Wassertropfen besetzten muskulösen Oberkörper hinauf zu seinen Schultern und legte ihre Arme um seinen Hals. “Zufällig” ließ sie dabei ihren Bademantel soweit über ihre Schultern rutschen, dass Lucius nun einen besonders guten Ausblick auf ihr Dekolltée genießen konnte...
Dann sah sie ihm direkt in Augen, legte ihre Stirn in schuldbewusste und reumütige Falten und flüsterte ihm ins Ohr: “Ich hab vergessen Dir zu sagen, dass heute der Tag der offenen Tür in Hogwarts ist.... Und ich habe zugesagt...”
Himmel... hoffentlich hat er heute keine unverschiebbaren wichtigen Termine... dachte sie während sie sich gleich nachdem sie dies offenbart hatte, daran machte, seinen Hals mit kleinen Küssen und vorsichtigen Bissen zu versehen...

{...} *~*~* Maybe to be continued.... *~*~*
Zuletzt geändert von Abendstern am Di 31 Jan, 2006 22:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Ripper » Fr 27 Jan, 2006 19:25

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Bahnhof Hogsmeade/Hogwarts

Beitragvon Abendstern » Di 31 Jan, 2006 22:00

Am Bahnhof von Hogsmeade standen für die Gäste von Hogwarts die von Thestralen gezogenen Kutschen bereit, die sonst zu Schulbeginn die Schüler zum Schloss brachten. Es herrschte reges Treiben auf dem Bahnsteig und der über alle anderen hinausragende Wildhüter Hagrid versuchte, die Leute jeweils einer Kutsche zuzuteilen.

Narcissa sah nach oben auf das hell erleuchtete Schloss. Es sah wunderschön aus und war für sie so vertraut, als wäre es gerade gestern gewesen, dass auch sie Schülerin dieses Internats gewesen war. Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer: gleich würde sie Draco sehen! Und Severus... Das bekannte traurige Gefühl beschlich sie bei dem Gedanken an ihn, bevor Lucius sie zu einer der letzten freien Kutschen mit herüberzog.

Sie waren ein wenig spät, da Narcissa sich noch mindestens 3 Mal hatte umziehen müssen, weil sie sich einfach nicht entscheiden konnte. Schließlich hatte sie sich dann für einen langen schwarzen Rock, der tief geschlitzt war und je nach dem einen recht großzügigen Blick auf ihre grazilen Beine preisgab und einen figurbetonten blau-türkisen leichten Pullover, der perfekt die Farbe ihrer Augen wiederspiegelte, entschieden. Ihr sonst glattes Haar hatte sie sich von Elli zu sehr schönen großen Korkerziehenlocken drehen lassen, wobei sie mittels einer silberner Spange die seitlichen Haarsträhnen am Hinterkopf zusammen- und aus ihren Gesicht hielt.

Lucius echauffierte sich während der gesamten Fahrt über die ganzen Muggel, die er diesen Nachmittag ertragen musste und dass dies bestimmt die bescheuerte Idee von Dumbledore gewesen sei. Narcissa stimmte ihm geistesabwesend zu und genoss die Fahrt hinauf zum Schloss. Sie erinnerte sich gerne an ihre Zeit in Hogwarts und freute sich jedes Mal, wieder hierher zu kommen.

Bei Lucius untergehakt ging sie die Treppen zum Schloss hinauf und spürte die Vorfreude auf so viele Dinge in sich aufsteigen - lediglich Severus versuchte sie immer noch weitesgehend aus ihren Gedanken fernzuhalten... Das würde sich sowieso noch früh genug ändern... dachte sie mit einer Mischung aus Traurigkeit und Resigniertheit. Denn obwohl Hogwarts natürlich riesig war und es wahrscheinlich auch recht gut besucht sein würde heute, war die Chance, Severus nicht über den Weg zu laufen, doch recht gering.

Gleich zu Beginn trafen die Beiden auf viele bekannte Gesichter und schüttelten zig Hände. Wo immer Lucius & Narcissa zusammen hinkamen, waren sie sogleich ein schillernder optischer Blickfang und strahlten auf Außenstehende stets eine gewisse unnahbare, kühle Aura aus. Dies wurde natürlich durch Lucius´ meist recht gelangweilt klingende Stimme und seine blitzenden grauen Augen sowie durch Narcissa´s oft arrogant wirkenden Blick und sehr aufrechten Gang noch unterstrichen.

Das allgemeine Stimmengewirr erstarb, als sich einer der Ministeriums-Leute zu Wort meldete. Narcissa schubste Lucius an: “Sieh mal, das ist ja Tom!”

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Beitragvon Snoopyfox » Mi 01 Feb, 2006 16:25

Anfangs war Lucius noch sehr schlechter Laune gewesen. Er hasste es so überrumpelt zu werden, und noch dazu blieb wenig Zeit seine Termine zu verschieben. Narcissa hatte Glück dass sie schwanger war, sonst hätte er seinen Unmut an ihr ausgelassen, doch er wollte Rücksicht nehmen auf das Kind. Deshalb liess er sich über jede Kleinigkeit aus, die ihn störte, vor allen Dingen, die Aussicht auf einen Haufen Muggle, die mit ihrer Anwesenheit seine Nerven strapazieren würden.

Nach aussen hin wahrte er natürlich sein Gesicht. Immerhin hatte er einen Ruf zu wahren. Erst als ihn Cissy auf Tom aufmerksam machte, erhellte sich sein Gesicht. Mit seiner Frau am Arm durchquerte er die Halle und grüsste seinen Freund.
"Tom, was für eine angenehme Überraschung dich hier zu sehen! Hast du vielleicht schon Severus entdeckt?"
Bis jetzt warteten sie noch auf die offizielle Ansprache von Dumbledore und der Ankunft der Schüler. Es fehlten immer noch einige Eltern, doch der Saal hatte sich schon beinahe gefüllt. Insgeheim hatte er gehofft vor Beginn der Festlichkeiten ein paar Worte mit Severus wechseln zu können.

Werde ich wohl umdisponieren müssen...Hauptsache wir können abends eine Gelegenheit finden um uns privat unterhalten zu können.
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