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Tipps zum Schreiben einer Fan Fiction

Illumanu
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Beitragvon Illumanu » Mi 15 Feb, 2006 08:55

Find ich auch obwohl wenn ich etwas aus dem 6 Teil schreibe stze ich immer noch einen SPOILER
SIg in Arbeit

Mila Malfoy
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Beitragvon Mila Malfoy » Di 08 Aug, 2006 20:49

Also ich hab hier noch keine FF geschrieben aber hab mir grad mal so überlegt, dass ich es demnächst, wenn ich Zeit habe, höchstwahrscheinlich mal tun werde ;). Allerdings habe ich schon mal eigene Geschichten schreiben und kann dem von Dark Lúthien nur hinzufügen, dass man am besten nicht zu oberflächlich schreibt, z.B., dass man sein eigenes HP-Leser-Urteil über Charaktere hat und dies so einfügt, dass es von der typischen Potter-Art zu sehr abweicht. Ja, ansonsten hätte man es nicht besser machen können, Dark Lúthien :) .
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Zilla
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Beitragvon Zilla » Di 22 Aug, 2006 16:41

Ich habe normalerweise den Anfang Wort für Wort geschrieben und kam dann meistens nicht weiter. Ich hatte dann zwar immer schon so ein paar wichtige Szenen im Kopf, aber ich bin gar nicht bis dorthin gekommen mit Schreiben. Ich dachte immer, wenn ich schon Szenen schreibe, die erst später kommen, stimmen die dann vielleicht nicht mehr, wenn sich die Handlung irgendwie anders entwickelt.

Bei meiner neusten Geschichte habe ich es dann wirklich einfach mal szenenweise gemacht und alles, was mir so einfiel, sofort aufgeschrieben.
Damit bin ich wirklich gut gefahren, weil das, was mir wichtig war und was ich unbedingt 'reinbringen wollte, dann schonmal fertig war und ich trotzdem immer wieder neue Ideen hatte, die Zwischenräume auszufüllen.
Eine richtige Aufteilung in Kapitel und ein paar Stichpunkte habe ich erst gemacht, als die Geschichte schon zur Hälfte fertig war.

Natürlich war es wirklich so, dass vieles dann nicht mehr stimmte, und ich viele Szenen aussortieren musste und andere dafür eingefügen oder sie umschreiben. Meine "Fragmente"-Abteilung ist mindestens so groß wie drei Kapitel!
Der Schreibaufwand war also wirklich größer, aber dafür habe ich die Geschichte überhaupt erst zum Laufen gebracht.

Ich kann das also nur empfehlen: Selbst, wenn ihr noch keine Kapitel anlegen könnt oder euch Stichpunkte machen, weil ihr noch zu wenig Stoff habt, - sammelt erstmal alle Schlüsselszenen, oder besonders witzige oder tragische Szenen, die ihr unbedingt mit drin haben wollt, und platziert sie in der richtigen Reihenfolge. Überlegt euch dann, wieviel Zeit in euer Geschichte zwischen diesen Szenen liegt und dann könnt ihr euch Gedanken machen, was in der Zwischenzeit passieren könnte / passieren muss.

Basti
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Beitragvon Basti » So 26 Nov, 2006 18:45

N Guter Tipp von Zilla! Kann ich nur bestätigen. Und das Wichtigste beim Schreiben einer FF ist der Spaß! Wenn ihr so dabei seid, als wärt ihr wirklich dabei. Dann ist das nicht nur Arbeit, sondern auch herrlich abwechslungsreich....
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Chuck
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Beitragvon Chuck » So 28 Jan, 2007 21:07

Ich habe zwar keinerlei Erfahrung mit HP FFs, aber in anderen Genres habe ich mich schon öfter betätigt, also kann ich auch ein paar Sachen sagen.

Erstmal ist es wichtig, sich Zeit zu lassen. Viel Zeit! Nicht unbedingt die Zeit die man zum Schreiben braucht, sondern die Zeit der Geschichte. FFs in denen nur so durch die Story gehetzt wird, sind meistens unangenehm zu lesen und hören sich lieblos an, weil die meisten kleineren Details, wie z.B. Beschreibungen von Handlungen völlig drauf gehen.
Ansonsten sind wie schon gesagt Rechtschreibung und Kommasetzung zu beachten, sonst liest sich eine FF nämlich mehr schlecht als recht.
Was gibts noch? Achja, ein logischer Plot ist natürlich wichtig. :D

Das wars fürs Erste. Wenn mir noch was einfällt, melde ich mich wieder. :wink:
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Beitragvon julz » Fr 10 Aug, 2007 19:05

Also ich gehe so vor, dass ich eigentlich immer drauf los schreibe, aber bei meiner James Potter Geschichte bin ich wie folgt vorgegangen:

Ich habe mir eine ganz grobe Planung gemacht (wer spielt mit, Unterrichtsfächer, einige (wenige) Wesenszüge der Charaktere) und dann einfach drauf los geschrieben, wobei ich bemerken muss, dass ich das siebte Buch nicht kenne
Spoiler
und nicht wusste, dass Snape etwas von Lily wollte (hat mir meine Schwester dann gesagt).
Ich hatte eigentlich nur im Kopf, dass James und Snape sich hassen und dass James was von Lily will, wobei ich mich da auch nicht genau an die Bücher gehalten hab, denn mein Buch spielt im 7. Schuljahr und die waren ja schon im 5. zusammen.
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Melody Savus
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Beitragvon Melody Savus » Di 24 Feb, 2009 09:25

Den Thread finde ich echt super.
Also ich gehe folgendermaßen vor:

Ganz am Anfang steht die Idee: Die Idee, kann bei mir sehr unterschiedlich sein. Manchmal ist es ein grober Plotverlauf, manchmal eine Figur, manchmal ein Satz oder ein kurzer Dialog.

Nach der Idee, fange ich ersteinmal an zu schreiben, relativ chaotisch aber ich finde das wichtig, um die Idee zum Leben zu erwecken.

Dann beginne ich zu plotten, das mache ich meist auf einem großen Plakat, wo ich in Kästchen Schlüsselszenen aufschreibe und die dann in die richtige Reihenfolge bringe. Nach dem Plotten muss ich natürlich vieles von dem bereits Geschriebenen ändern oder streichen.

Jetzt beginnt erst die richtige Arbeit und ich beginne mich Satz für Satz, Kapitel für Kapitel voran zu arbeiten.
Worauf ich beim Schreiben großen Wert lege sind folgende Dinge:

1. Charaktere:
Charaktere müssen lebendig sein, dürfen keine Stereotypen sein, müssen sich entwickeln. Um meine Charaktere selbst besser kennenzulernen, schreibe ich anfangs oft ein paar Seiten in der Ich-Perspektive, in der die Figur sich selbst beschreibt, über ihr Leben reflektiert. Dadurch weiß ich, welchen Hintergrund sie hat, wie sie spricht, wovon sie träumt... Ein Autor muss seine Charaktere sehr gut kennen. Diese ganzen Informationen baue ich naqtürlich nicht in die eigentliche Geschichte mit ein, sie sind quasi "Nebenrechnungen". Die Figuren müssen einen großen Wunsch haben, der sie vorantreibt. Dieser Wunsch ist die Geschichte.

2. Plot:
Die Basis eines guten Plots ist die zentrale dramatische Frage. Sie muss aufgeworfen werden und am Ende muss der Autor beantworten, ob die Figur ihr Ziel erreicht hat. Er kann es mit "Ja", "Nein" aber auch "vielleicht" beantworten, aber es ist zum Beispiel grausam wenn, man etwas liest, wo es z.B. die ganez Zeit darum geht, ob Harry Lord Voldemort besiegen kann und am Ende wird gesagt "Ja, er erkennt endlich, dass er schwul ist." Da fragt man sich verärgert, worum es in der Geschichte eigentlich ging, oder? Eine Geschichte teilt sich in drei Teile: Anfang, Mitte, Ende. Der Anfang ist dazu da, die Figuren einzuführen und die Geschichte zu beginnen, die Mitte ist der längste Teil in dem alles voran getrieben wird und das Ende ist meist der kürzeste Teil. Das Ende teilt sich auch wieder in drei Teile und zwar: Krise, Klimax, Konsequenz: In der Krise ist die Spannung am größten, der Klimax ist der Punkt, wo die Spannung aufgelöst wird und man die Antwort auf die zentrale Frage bekommt und die Konsequent deutet, oft sehr kurz, eben die Konsequenzen an.

3. Perspektive:
ich finde es sehr wichtig, dass man für eine Geschichte die passende Perspektive wählt. Also 1. Person (Ich), 3.Person (er,sie). Dann muss man sich für die Distanz entscheiden. Beliebt ist es bei der Perspektive der 3. Person, die Geschichte durch den Protagonisten zu filtern, d.h. wie in Harry Potter wird die Welt zwar von einem dritten beschrieben, aber immer aus der Sicht von Harry Potter, wir wissen also nicht, was Hermine oder Ron denken, wenn wir Harry Potter lesen. Der Fehler, der jungen Autoren hier oft passiert, ist, dass sie aus Versehen Perspektivenwechsel machen, also z.b. plötzlich in die Gedanken einer anderen Person hineinsehen. Deswegen achte ich sehr darauf, dass die Perspektive stimmig ist. Natürlich kann man auch perspektivenwechsel machen, aber das sollte dann klar erkennbar sein und immer einene neuen Abschnitt oder ein neues Kapitel erfordern.

4: Beschreibung
Beschreibungen finde ich sehr wichtig, um die Welt in einer Geschichte zum Leben zu erwecken, dabei sollte man darauf achten, dass man immer an die 5 Sinne denkt. Wenn man nur beschreibt, was gesehen wird, kann es sehr distanziert und kühl wirken, wenn man aber noch beschreibt, was man hört, und riecht, fühlt und schmeckt, wird es sehr lebendig, oder?
Auch sehr wichtig bei Beschreibungen und leider eine kleine Schwäche von mir sind Adejktive und Adverbien: man sollte sie sehr sehr sparsam einsetzten, da zuviele von ihnen kalt und kein bisschen lebendig wirken.
Beispiel: Sie hatte intensive, blaue Augen.
Besser ist: Ihre Augen waren blau und ihr Blick schien mich zu durchbohren, jedesmal, wenn ich sie ansah.
Der erste Satz wirkt relativ teilnahmslos und kein bisschen intensiv, eher wie eine Nachrichtenmeldung in einer Zeitung.
Der zweite Satz dagegen, spricht nicht aus, dass ihre Augen intensiv sind, aber er zeigt es und dadurch wird es lebendiger.

5. Dialoge:
Dialoge sind wichtig, um den Figuren eine Stimme zu geben. Ich liebe Dialoge und meine Geschichten sind oft voll davon. Allerdings ist es nicht gerade einfach Dialoge zu schreiben, die nicht hölzern sondern authentisch und lebendig wirken, weswegen ich großen Respekt vor Drehbuchautoren habe.
Das wichtigste ist, dass man darauf achtet, dass die Figuren auch im Dialog beständig bleiben. Dass z.B. der 10 jährige nicht plötzlich sagt: " Oh ja, er ist wirklich sehr eloquent, aber seine temporäre Unzuverlässigkeit kann ich nicht länger dulden."
Überhaupt finde ich Fremdwörter in Geschichten eher fehlplaziert, aber in Dialogen können sie natürlich verwendet werden, solange es zur Figur passt. Aber auch da sollte man es nicht übertreiben, um den Leser nicht zu verschrecken.

So das wars jetzt erstmal. Am Ende kommt natürlich noch die Überarbeitung für die ich eine riesige Checkliste angefertigt habe, die ich euch jetzt aber nicht auch noch antun möchte^^

Jetzt hab ich hier ja wirklich einen ganzen Roman geschrieben :-D Hoffe ihr nehmt mir das nicht Übel, aber ich hab noch nicht mal die Hälfte von dem geschrieben, was mir zum Schreiben einfällt.


:winke:
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Beitragvon Wehwalt » Di 24 Feb, 2009 12:25

Ui super!
Aber hier kriegt ja jeder Laie Angst, der sich am Marauders' Contest beteiligen will ...
Aber Du hast schon recht, einer FF merkt man das an, ob ein vernünftiger Plan vorliegt.
Zu 3: Darf es Deiner Ansicht nach keinen allwissenden Erzähler geben, der die Gedanken, Gefühle und Handlungen aller Figuren kennt? Auch innerhalb desselben Kapitels?
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Melody Savus
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Beitragvon Melody Savus » Di 24 Feb, 2009 12:30

Ach was Wehwalt, vor mir braucht keiner Angst zu haben :-)

Ja klar darf es den allwissenden Erzähler geben, aber den erkennt man ja normalerweise recht schnell. Ich habe noch nichts gelesen, was hundert Seiten aus Sicht von Person a geschrieben wurde und dann auf einmal zwei Sätze lang in den Kopf von Person b wechselt. So meinte ich das.
Den allwissenden Erzähler habe ich in meiner Ausführung weg gelassen, weil er nicht mehr besonders häufig verwendet wird. Er ist ja eher typisch für die Literatur des 19. jahrhunderts.
Hoffe, du hast mich jetzt verstanden :-)
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Beitragvon Hyraxas » Do 02 Jul, 2009 19:01

Es sollte schon einde gute Idee sein... und kein OOC werden, das hasse ich am meisten. Wenn man ein "paar" Dinge ändert geht es ja noch oder man von anfang an schreibt, das es nicht die Original Story ist aber bei einigen FFs komme ich in die Versuchung eine MSTING zu schreiben xD
Aber an sich denke ich, ist es jedem selbst überlassen.
Tipp von mir: Ideen immer aufschreiben und vorher alles noch mal durchlesen! (oder Beta fragen :P)

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Beitragvon snitchet » Sa 31 Okt, 2009 19:42

Falls dies der falsche Thread für diese Anfrage ist, bitte entsprechend verschieben.

Wäre es nicht besser, wenn auch die Fan Fictions eigene Unterforen bekämen?
Also HP-Fanfiction, HdR-Fanfiction, usw.
Bis jetzt habe ich zwar nur HP-Fiction gefunden (vielleicht nicht intensiv genug gesucht?) aber über kurz oder lang wird es auch FF aus den anderen Welten geben und ich finde man sollte die nicht zusammenwürfeln, weil dann die Suche nach einer bestimmten Story mühsam wird.
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Beitragvon Gaya Lupin » Sa 31 Okt, 2009 19:48

daran wird noch gearbeitet, das haben wir schon in nem andern Thread in der Elfenwerkstatt angesprochen, weil einige FFs an falscher stelle gelandet waren. ;)
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~ * ~ Gaya's Blog: Im DB Museum ~ * ~
(aktualisiert: 26.08.2024)

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Beitragvon Natas » So 08 Nov, 2009 23:41

Es wurde ja schon viel dazu gesagt, wie man eine Geschichte planen kann und was man während des Schreibens beachten soll ;)

Da man da nicht mehr viel hinzufügen kann, ein Hinweis der etwas anderen Art:

Sucht euch einen Ort, wo ihr schreiben könnt.

KLingt banal, ist es auch ;) Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nicht überall gleich gut schreiben kann. Wenn ich zu Hause vor dem Rechner sitze, komme ich irgendwie nie zum Schreiben, da stöber ich lieber in Foren rum usw.
Dafür kann ich im Zug (hab ne Stunde Zugfahrt zur Uni) gleich immer Kapitelweise schreiben. Sucht euch einen Ort, an dem ihr ohne Probleme und ohne euch zwingen zu müssen, schreiben könnt.

Wunderwald
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Beitragvon Wunderwald » Mi 19 Okt, 2011 16:54

Super! So einen Threat mit Tipps und Tricks für Neulinge im schreiben habe ich gebraucht... werde mir das jetzt alles mal zu Gemüte führen. Danke :)

mand arine

Beitragvon mand arine » Mi 01 Feb, 2012 01:19

Kann mich Wunderwald nur anschließen, toller Thread! Vorallem die Posts von Dark Lúthien und Meldody Savus waren sehr hilfreich :)
Ich fange grad erst an mit Schreiben (ich versuch mich erstmal nur an Kurzgeschichten, FFs versuch ich später mal^^), daher ist der Thread hier ein gefundenes Fresschen ;D