[Zauberkunst] KLASSENZIMMER 2– OFFLINE-LEKTIONEN

Myrddin
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[Zauberkunst] KLASSENZIMMER 2– OFFLINE-LEKTIONEN

Beitragvon Myrddin » Sa 20 Jan, 2007 14:43

KLASSENZIMMER 2 - BIBLIOTHEK - OFFLINE LEKTIONEN
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Erst einmal möchte alle begrüßen, die sich durchgerungen haben an meinem Unterricht teilzunehmen. Die erste Lektion wird eine Offline-Lektion sein. Ich bitte Euch trotzdem vorher die Regeln bezüglich des Unterrichts(„Wie der Unterricht auf harrypotter-forum.de ablaufen wird“) und die Einführung in die Zauberkunst("Willkommen in der Zauberkunst") durchzulesen , sowie auch hin und wieder einen Blick auf das schwarze Brett zu werfen, denn das alles hilft euch im Unterricht zurechtzufinden, außerdem lassen sich so lästige Fragen im Online-Unterricht vermeiden. Alles Weitere findet Ihr hier im Unterforum, falls Ihr dennoch Fragen habt scheut Euch nicht sie in meinem Büro („Prof. Myrddin’s Büro“) zu stellen oder mir eine PN zu schicken. Des Weiteren wünsche ich viel Spaß beim Studium der Zauberkunst.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Myrrdin

PS: Lasst Euch nicht durch den trockenen Stoff der ersten Lektion abschrecken, er ist für den Anfang absolut notwendig, aber in absehbarer Zeit behandeln wir ein – für Euch – interessanterer Stoff .





LEKTION 1



a)GRUNDKURS : WIE FÜHRE ICH EINEN ZAUBER AUS?

Bevor wir mit dem Zaubern selbst anfangen, beschäftigen wir uns mit dieser Frage ,denn selbst um den einfachsten Zauber auszuführen braucht es weit mehr als das Herumfuchteln mit dem Zauberstab und das Murmeln von Beschwörungsformeln.
Folgende Dinge sind als Erstklässler daher absolut notwendig um nachher einen Zauber korrekt ausführen zu können.(Ausgangsposition : Zauberstab in der Hand und Parat haben der Beschwörungsformel)

1.Absolute Konzentration: Die Konzentration auf das Ziel des Zaubers ist elementar ,sowie auch der Wille den Zauber auszuführen. Wenn ihr Kopfschmerzen und obendrein keine Lust auf Zauberkunst habt, dann rate ich euch es morgen noch mal zu versuchen ,denn sind diese beiden Dinge nicht gegeben, dann ist das Ganze sinnlos
2.Korrekte Zauberstabbewegung: Die richtige Bewegung des Zauberstabes zum Zauber ist auch wichtig. Es gibt viele unterschiedliche Zauberstabbewegungen, obwohl auch zwei Zauber mal die gleiche Zauberstabbewegung erfordern.
3.Klare Aussprache: Alle Silben der Beschwörungsformel sind klar auszusprechen, wobei KEINENFALLS irgendwelche Buchstaben oder Silben weggelassen, vertauscht oder durch andere ersetzt werden dürfen!
4.Richtige Betonung: Alle Silben der Beschwörungsformel müssen richtig betont und ausgesprochen werden um ein ordentliches Ergebnis zu erzielen.
5. Zielstrebigkeit und Fleiß: Nur durch konsequentes Üben werdet ihr einen Zauber ausführen können, wobei ihr euch von Rückschlägen nicht entmutigen lassen dürft.
(6.Innere Einstellung: Bei manchen Zaubern ist es wichtig, die richtige innere Einstellung zu haben, wie z.B. beim Irrwicht Bannfluch, den ihr sicherlich noch bei Prof. Weasley durchnehmen werdet.)

Diese Regeln gelten teilweise für den Anfang (Nr.1,5) ,teilweise für immer (Nr.2,Nr.3,Nr.4,Nr.6), denn wenn man einen Zauber schon etliche Male ausgeführt hat, kann man ihn ohne größerer Anstrengungen ganz nebenbei ausführen.Wer jetzt glaubt ,dass das ganze Zeitverschwendung und bürokratischer Nonsens ist, schaue sich folgendes Bild ganz genau an:
Bild

Hier seht ihr wie es aussehen könnte (aber nur wenn ihr Glück habt) ,wenn ihr die oben genannten Regeln nicht einhaltet.

Das hat noch jeden überzeugt :twisted: !
Habt ihr euch nun alle Regeln genaustens eingeprägt ? Gut ,dann können wir mit dem eigentlichen Zaubern beginnen:

b)Wir kommen nun zu einigen elementaren Zauber, die jeder Zauberer und jede Hexe
beherrschen muss.


1.Der Schwebezauber

Als erstes lernen wir den Schwebezauber kennen. Er gehört wie ihr euch denken könnt zu den einfacheren Zaubern, trotzdem ist er komplexer als so manch anderer Zauber. Dennoch denke ich, dass er geeignet ist ihn euch, als erster Zauber den ihr kennen lernt, beizubringen, denn er macht hervorragend deutlich, dass wirklich alles stimmen muss, damit euch dieser Zauber gelingt.
Lasst euch nicht entmutigen, falls es beim ersten, zweiten oder dritten Versuch nicht gelingen sollte. Oft braucht es mehr als zehn Versuche bis man seinen ersten Zauber fehlerfrei hinbekommt. Wenn ihr diesen Zauber geschafft habt, habt ihr eine große Hürde genommen, denn dann werden euch die weiteren Zauber leichter fallen (Anmerkung: Ich sagte leichter nicht leicht, denn viele Zauber werden ganz bestimmt nicht leicht fallen, da bin ich mir gaaaanz sicher)
Der Schwebezauber lässt – wie der Name schon verrät – leichte bis mittelschwere Dinge schweben.
Die Beschwörungsformel lautet
Wingardium Leviosa

Zur Betonung:
Bei der Betonung ist darauf zu achten, dass die Silbe „gar“ des Wortes „Wingardium“ lang auszusprochen werden muss. Dasselbe gilt für das „ o “ in „Leviosa“ : [ Wing`ga:r´dium Levi`o:´sa ].
Allgemein wird diese Beschwörungsformel langsam ausgesprochen, was natürlich auch an der großen Zauberstabbewegung liegt. Es gilt : Der erste Teil der Beschwörungsformel („Wingardium“) ist für die Bewegung von „links oben“ nach „rechts oben“ ( siehe unten: Skizze 1.Schritt) vorgesehen, der zweite Teil der Beschwörungsformel („leviosa“) für die Bewegung von „rechts oben“ nach „links oben“

(alle Beschreibungen sind von dem Urheber selber aus gesehen!)
Die Zauberstabbewegung (Ausgangsposition: Zauberstab in der rechten Hand auf Schulterhöhe) :
Ein sichelförmig nach unten gebogener Schlenker von „oben rechts“ nach „oben links“(Skizze:1.Schritt) , in dieser großen Bewegung ist kleinen, kreisförmigen Zauberstabbewegung aus dem Handgelenk enthalten. Die kleine, kreisförmige Zauberstabbewegung aus dem Handgelenk muss vollführt werden, wenn sich Zauberstab und Gegenstand auf der gleichen Höhe befinden (siehe Skizze,2.Schritt: von „oben links“ nach „oben rechts“),denn so können wir den Gegenstand „mitziehen“ .Das Ganze ist eine fließende Bewegung
Ich hoffe meine wirklich bescheidenen Skizzen geben euch einen ungefähren Einblick, seid aber nicht zu kritisch mit meinen Strichmännlein, zeichnen gehört nun wirklich nicht zu meinen Stärken:

1.Schritt:
Bild

2.Schritt
Bild


Um den Zauber zu beenden, reicht ein kurzes Fingerschnippen oder mit etwas Übung auch einfach ein stummer Befehl oder einfach auch der konzentrierte Wille den Zauber zu beenden.




2.Der Aufrufezauber

Als Zweites nehmen wir den Aufrufezauber durch ; er lässt
beliebige Gegenstände dem Urheber des Zaubers zufliegen, und ist somit fast noch wichtiger als der Schwebezauber. Warum? Wollt ihr jedes Mal wenn ihr etwas sucht wie ein Muggel all eure Habseeligkeiten durchwühlen oder einen Gegenstand den ihr benötigt auch noch holen? Eben !
Dieser Zauber befindet sich , obwohl weniger komplex, auf einem allgemein höheren Niveau als der Schwebezauber,
da mehr Konzentration und Wille auf das Ziel nötig ist. Je besser man diesen Zauber beherrscht, desto größer kann die Distanz zwischen Urheber und herbeigerufenen Gegenstand sein.
Beschwörungsformel
: Accio
Man sollte zumindest am Anfang zusätzlich den Namen des Gegenstandes, den man herbeirufen will, mit der eigentlichen Zauberformel aussprechen, da sonst eine noch höhere Konzentration auf den betreffenden Gegenstand nötig wäre. Beispiel :
„Accio Zeitumkehrer !“
Betonung/Aussprache: Hier gehen die Meinungen der Experten ein wenig auseinander : Spricht man
die Beschwörungsformel [Assio] oder [azzio] aus ? Beides wurde vor zirka dreißig Jahren im Ministerium in der Abteilung für experimentelle Zauber und Flüche eingehend geprüft und man kam zu dem Entschluss dass tatsächlich beides möglich ist. Natürlich haben Zauberer und Hexen schon seit Jahrtausenden den Aufrufezauber benutzt und haben ihn nachweislich fast immer [assio] ausgesprochen , nun behauptete aber der mexikanische Vertreter der internationalen Zauberervereinigung steif und fest ,dass in einigen Gebieten Mexikos schon immer die Beschwörungsformel [azzio] ausgesprochen wurde. Deshalb kam dieser ganze Wirbel vor dreißig Jahren im Ministerium zustande. So jetzt aber schnell wieder zurück zur eigentlichen Zauberkunst, sonst bekomme ich noch eins von Prof. Ginny wegen „Stoffüberschneidung“ auf den Deckel,:D .
Wie sprechen wir also "accio" nun am Besten aus ? Ich bevorzuge die gute, alte Variante [assio] ,aber eigentlich ist es egal , ich würde euch raten mit [assio] anzufangen und nachher die andere Variante auszuprobieren, um herauszufinden welche Variante euch mehr liegt, außer wir haben hier Hexen und Zauberer mit mexikanischen Vorfahren hier unter uns :D. Unabhängig welche Variante man wählt, werden alle Silben der Beschwörungsformel schnell ausgesprochen.
Zauberstabbewegung:
Die Zauberstabbewegung ist wesendlich einfacher als beim Schwebezauber:
(Am Anfang : Zuerst den Zauberstab auf den Gegenstand richten oder in die Richtung zeigen, wo sich der gegenstand befindet )
Ein kleiner Wink mit dem Zauberstab zu sich selbst hin, reicht völlig aus.(Hierzu habe ich keiner meiner bescheidenen Skizzen hinzugefügt, da ich glaube dass die Bewegung auch so klar wird)



So, ich denke das reicht für heute ,ich hoffe ihr habt euch nicht von dem doch sehr trockenen Stoff dieser Stunde abschrecken lassen, ich verspreche euch, dass es noch – für euch – viel interessantere Themen auf dem Lehrplan stehen. Jetzt zum Schluss noch eine kleine Hausaufgabe , ich wäre glücklich wenn sie alle machen würden, die jetzt diesen Text gelesen haben, denn so gemein wie ich nun mal bin ,könnte ich so etwas ähnliches auch in der Prüfung abfragen :twisted: , gute Übung also! :
HA : Begründe warum die in a) erläuterten Regeln wichtig sind und was passieren könnte wenn man sie nicht beachtet! Denkt einfach nach , ihr dürft schreiben was euch so in den Sinn kommt und schickt sie mir als PN. Ihr müsst nicht zu jedem Punkt etwas schreiben , zu diesem Thema erwarte ich nur ein paar Sätze, keinen Roman! Für gute Antworten gibt es Hauspunkte !
Zuletzt geändert von Myrddin am So 24 Feb, 2008 12:35, insgesamt 7-mal geändert.

Myrddin
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Beitragvon Myrddin » Fr 23 Feb, 2007 21:18

LEKTION 2


Willkommen zurück im Zauberkunstunterricht !
Trotz fehlender Rückmeldungen, scheint Interesse an Zauberkunst zu bestehen, denn ich habe erfreulicherweise von euch doch einige HAs erhalten, weshalb der Zauberkunstunterricht normal fortfahren wird.
Zum Unterricht:
Auch heute werden wir weitere wichtige , obgleich weniger anspruchsvolle Zauber kennen lernen, sowie die Unterschiede in der Wirkungsweise der Zauber durchnehmen und erfahren was eigentlich genau Gegenzauber sind .Höre ich da etwa ein leises Murren? Nun dann wird es euch sicher freuen zu erfahren, dass wir die nächsten Stunden einen Exkurs in die Welt der magischen Gegenstände unternehmen werden! Diese Lektion werden wir in einer Online-Stunde durchnehmen, wer Interesse hat soll sich bitte hier:
http://www.harrypotter-forum.de/ftopic5826.html unverbindlich melden, damit ich eine grobe Übersicht habe, ob es genügend Interessenten gibt.
Aber bis dahin …… lernen wir noch ein paar wichtige Fakten über Zauber kennen!
Heute wird’s also kompliziert, zumindest dafür, dass wir in der ersten Klasse sind. Aber nicht verzagen , ihr werdet es alle überleben,garantiert !



3.Der Schweigezauber und ein paar andere Dinge:
1.(+2.) Temporär kontrollierbare und nicht kontrollierbare Zauber:
3.Sofort wirkende ,nicht endende Zauber
4.Sofort wirkende Zauber mit einer kurzen, einmaligen Wirkung
5.Gegenzauber-Definition
--Schweigezauber


Vorab :Heute lernen wir den Schweigezauber kennen. Der Schweigezauber lässt –wie der Name schon sagt—jemand oder etwas verstummen. Bevor wir jedoch diesen interessanten Zauber richtig kennen lernen, müssen wir die vier Kategorien der unterschiedlichen Wirkungsweisen eines Zaubers kennen lernen.
Temporär kontrollierbare und nicht kontrollierbare Zauber:
Der SCHWEIGEzauber ist der zweite Zauber den wir durchnehmen ,der eine NICHT temporär kontrollierbare Wirkung wie z.B. SCHWEBEzauber hervorruft , d.h. dass er jemand oder etwas über einen bestimmten Zeitraum verstummen lässt, den man nicht genau bestimmen kann , dass heißt also ,dass wir die Wirkung dieses Zaubers weder irgendwie kontrollieren noch frühzeitig beenden können ( ausgenommen Gegenzauber natürlich)
Beispiel:
Wenn wir den SCHWEBEzauber ausführen , dann können wir den Gegenstand beliebig lang schweben lassen, d.h. wir können die Wirkung (das Schweben des Gegenstandes) abbrechen wann es uns beliebt, allerdings müssen wir auch unsere Aufmerksamkeit auf solche Zauber richten ,solange wir sie ausführen.
Den SCHWEIGEzauber hingegen führen wir einmal aus und er entfaltet dann sofort seine Wirkung ,die nur langsam nachlässt, ohne dass wir uns weiter auf ihn Konzentrieren müssen, aber wir können den Zauber auch nicht kontrollieren, d.h wir können NICHT bestimmen wann die Wirkung nachlassen soll bzw. wir können ihn NICHT nach gutdünken abbrechen.
Allerdings ist zu beachten, dass gerade der Schweigezauber eine sehr lange Wirkungszeit vorweist, man darf nicht erwarten , dass der Schweigezauber nur ein paar Minuten wie z.B. der Lähmfluch(VgddK) wirkt. Einmal vom Schweigezauber erfasst, kann es schon mal vorkommen, dass man eine paar Tage ohne Stimme auskommen muss.
Sofort wirkende Zauber mit einer kurzen und einmaligen Wirkung
Unter diese Kategorie fallen alle Zauber, bei denen man die Beschwörungsformel aufsagt und eine Wirkung sofort eintritt. Beispiel : „Alohomora“ (s.unten) Wir sagen die Beschwörungsformel richtig auf (und beachten natürlich auch alle anderen Regeln, ansonsten klappt kein einziger Zauber, wie wir wissen!) und sofort öffnet sich die ins Visier genommene Türe. Eine kurze Wirkung ,die ihr Ziel(in unserem Fall das aufschließen der Türe) schnell erreicht ,der Zauber wirkt also nicht über einen längeren Zeitraum.
Sofort wirkende, nicht endende Zauber
Es gibt auch solche Zauber, deren Wirkung sofort eintritt aber ohne Gegenzauber nicht aufhören zu wirken. Bestes Beispiel ist der Lumos-Zauber(s.unten) ,er wird einmal ausgeführt, nie den Lichtkegel, den er aus der Spitze des Zauberstabes erscheinen lässt,wieder von allein erlöschen lassen.

Wenn man die oft langsam nachlassende/nie endende Wirkung eines solchen Zaubers beenden will verwendet man den Gegenzauber .(s.unten)

Das Ganze war doch jetzt für euch wahrscheinlich nicht ganz leicht zu überblicken, deshalb noch mal eine Zusammenfassung:

1.TEMPORÄR KONTROLLIERBARE ZAUBER : Über einen beliebigen Zeitraum kontrollierbare Zauber, Aufmerksamkeit währen diese Zeitraumes notwendig.
Beispiel: Schwebezauber

2.TEMPORÄR NICHT KONTROLLIRBARE ZAUBER : Zauber ,auf die man sich nur
kurz konzentrieren muss, weil sie ,nachdem man einmal die Zauberformel ausgesprochen hat , anschließend ihre oft langwierige Wirkung zeigen ohne dass man sich weiter auf sie konzentrieren muss.
Beispiel: Schweigezauber. Viele Flüche(VgddK) fallen unter diese Kategorie

3.SOFORT WIRKENDE ZAUBER MIT EINMALIGER,KURZER WIRKUNG
All die Zauber bei denen eine kurze Wirkung auftritt, wie z.B. das öffnen einer Türe mit dem Alohomora-Zauber. Viel Zauber fallen unter diese Kategorie
4.SOFORT WIRKENDE, NICHT ENDENDE ZAUBER
Zauber, bei denen man einmal die Zauberformel ausspricht und die dann wirken bis man den Gegenzauber spricht.
Beispiel: Lumos


Diese vier Klassifizierungen nennen wir die "Kategorien der Wirkungsweisen"

Alle wieder aufgewacht? Alles gut eingeprägt? Sehr Gut! Denn was wir jetzt durchnehmen werden, ist ungeheuer wichtig:

Gegenzauber
Um einen gewirkten Zauber rückgängig zu machen, brauchen wir den Gegenzauber des Zaubers. Der Gegenzauber wird hier bei mir im Unterricht immer mit dem ursprünglichen Zauber angegeben, außer wenn es keinen geben sollte. Das kommt aber eher selten wie z.B. bei den Haushaltszaubern ,ganz einfach deshalb ,weil es keinen Sinn machen würde, sie rückgängig zu machen.
Zu allen Zaubern, die in Kategorie Nr.1, den temporär kontrollierbaren Zauber, fallen gibt es KEINE Gegenzauber, andersherum sind bei Kategorie Nr.4 Gegenzauber Pflicht, weil man sie anders nicht wieder rückgängig machen können. Die Zauber ,die Kategorie 2 und 3 angehören, haben meistens einen Gegenzauber , sie müssen aber nicht zwingend einen haben.
Gegenzauber-Definition:
Ein Gegenzauber bewirkt genau das Gegenteil des betreffenden Zaubers , bzw. macht den ursprünglichen Zauber wieder rückgängig. Wenn der vermeintliche Gegenzauber nur ungefähr das Gegenteil bewirkt oder neben der genau ungekehrten Wirkung noch andere Wirkungen besitzt, so bezeichnen wir ihn NICHT als Gegenzauber.



Alles verstanden? Gut! Wie oben schon erwähnt nehmen wir heute den Schweigezauber durch. Er lässt jemanden oder etwas verstummen, ein nützlicher Zauber also, wenn mal wieder der Kanarienvogel nervt.

Die Zauberformel lautet „Silencio!“
Betonung/Aussprache : [Silensio!]Das –c- wird wie stimmloses S ausgesprochen ,ansonsten werden alle Silben kurz ausgesprochen, v.a. das –o- am Schluss, das „len“ wird leicht betont
Zauberstabbewegung:
Die Zauberstabbewegung differenziert sich zu unseren bisherigen Zaubern:
Wir schwingen den Zauberstab nicht direkt, sondern bewegen ihn mehr wie bei einem Stich mit einem Degen ( Eine Art von langem Zahnstocher aus Metall mit dem sich die Muggel früher gegenseitig zu erstechen pflegten, wenn ich mich nicht irre – fragt doch Prof. Bone wenn ihr an näheren Informationen über Muggelwaffen interessiert seid ):
Das Ganze ist wie immer eine einzige fließende Bewegung, keine ruckartigen Einzelbewegungen, obwohl die Ganze Bewegung sehr schnell ausgeführt wird.
Skizze:
Bild




2.Jetzt zum Schluss dieser Lektion, zeige ich euch noch ein paar Zauber, die für den Alltag sehr wichtig, aber nicht sehr schwer zu lernen sind.Deshalb werden sie nur kurz beschrieben.

1.Der „Lumos-Zauber“
Lumos <==> Nox
Wirkung: Ein Lichtkegel erscheint an der Spitze des Zauberstabes, der ohne Gegenzauber nicht wieder verschwindet.
Zauberformel: Lumos
Aussprache/Betonung: keine Besonderen Merkmale in der Betonung, alle Silben werden kurz ausgesprochen, [Lumos]
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Gegenzauber: Nox
Bild
Dieser Junge Mann(Wer war das nochmal? Irgendwo her kenne ich den doch! Schrecklich, Schrecklich , ein Gedächnis wie ein Nudelsieb, Lehrer eben......) hat es geschafft! Ausgesprochen gut gelungener Zauber...exzellente Leuchtkraft!


2.Der Colloportus-Zauber
Colloportus <==> Alohomora
Wirkung: Er verschließt Türen, Fenster,….alles was sich so verschließen lässt.
Zauberformel: Colloportus!
Aussprache : [Colloportus] ,keine Besonderheiten bei der Betonung, außer dass alle Silben schnell ausgesprochen werden, Nachdruck beim Aussprechen hilfreich.
Zauberstabbewegung: Ein kleiner Schlenker aus dem Handgelenk heraus reicht völlig.
Merkmale: Wenn der Zauber korrekt ausgeführt wurde , versiegelt sich der betreffende Gegenstand mit einem leisen Glucksen.
Gegenzauber: „Alohomora!“
Besonderheit:-
Schwierigkeitsgrad: Einfach bis mittel

3.Der Alohomora-Zauber
Colloportus <==> Alohomora
Schwierigkeitsgrad: Einfach bis mittel
Wirkung : Er öffnet Fenster ,Türen, Schlösser,usw.
Zauberformel: Alohomora!
Aussprache/Betonung: Schwierige Betonung: Ein langes A am Anfang ,darauf folgt die kuze,unbetonte Silbe –lo- ,darauf die beiden betonten –ho- und –mo- ,das –ho- werde kurz noch lang, das –mo- genauso wie das unbetonte –a- am Schluss lang
Zauberstabbewegung: Auch keine besondere Zauberstabbewegung; einfach den Zauberstab auf das Ziel bzw. Schloss richten.
Besonderheit: Am Anfang ist besonders viel Üben erforderlich bis man den Zauber beherrscht, deahalb nicht verzagen ,wenns beim 1.,2.,3.,4.,5. Versuch nicht klappen sollte.
Bild
Und so schauts aus wenns klappt!



4.Haushaltszauber
Haushaltszauber sind wenig anspruchsvolle Zauber, die keinerlei Schwierigkeiten bergen, sie sind auch nur dazu da uns das alltägliche Leben zu erleichtern.
Trotzdem weiß heutzutage jede Hexe (und jeder Haushalts-Zauberer) die Haushaltszauber zu schätzen, denn sie sind wirklich nützlich und nehmen lästige Arbeiten ab.
Wie ich oben schon bemerkt habe, sind Haushaltszauber nicht besonders schwierig, allerdings benötigt man oft viel Übung bis man sie beherrscht. Eigenartigerweise gab es auch große Hexen und Zauberer die bis zu ihrem Tod keinen Haushaltszauber beherrscht haben , manchen liegt es also, manchen nicht

4.1 Verschwindezauber als Haushaltszauber

4.1.1
Zauberformel: „Evanesco“
Dieser Zauber bringt Flüssigkeiten zum verschwinden, ein umgestoßene Flasche, ein misslungener Zaubertrank……kein Problem, Prof. Shere Khan wird sich freuen…oder auch nicht :twisted:
Wie schon oben erwähnt, Haushaltszauber sind eigentlich anspruchslos, aber entweder liegen sie einem oder eben nicht.Das tifft auch auf diesen Zauber zu. Keine wirklichen Besonderheiten bei der Aussprache, das –v- wird wie ein W , das –c- wie ein K ,NICHT wie S oder Z : [ewanesko] (Flavius Hustley *1806 +1874 ,hat es als einziger bekannter Zauberer bisher geschafft sich selber zum verschwinden zu bringen, und zwar indem er die Beschwörungsformel des Evanesco-Zaubers folgendermaßen ausgesprochen hat : [efaneszo] , seid also gewarnt!).Keine Silbe wird wirklich betont, eine richtige Zauberstabbewegung gibt es auch nicht, einfach den Zauberstab auf das Ziel richten.

4.1.2
Zauberformel: „Ratzeputz“
Ein schwacher Zauber ,der nicht einmal eine lateinische oder griechische Beschwörungsformel vorzuweisen hat. Er kann kleinere Gegenstände von geringer Dichte wie z.B. Staub, Daunen, etwas Schmutz oder Müll zum verschwinden bringen.
Keine Besonderheiten

4.2
Zauberformel: „Reparo“
Ein höchst nützlicher Zauber um zerbrochene Gegenstände zu reparieren, wenn ihr mal wieder gegen eien Wand gelaufen seid und euch die Brille zerbrochen habt, alles kein Problem mit „Reparo“.
Eine Besonderheit:
Dieser Zauber verlangt von uns folgende „innere Einstellung“ ab :
Man muss sich den betreffenden, zerbrochenen Gegenstand sich ganz und unversehrt vorstellen. Das ist ziemlich einfach ,ihr werdet sehen…..
Das wir dieses Vorstellen des ganzen Gegenstandes als „innere Einstellung“ bezeichnen ist eigentlich ziemlich hoch gegriffen, eigentlich ist es nicht viel mehr wie das Konzentrieren auf das Ziel des Zaubers, aber wenn das Ministerium das so möchte…… *Murmelt etwas von Bürokratie und Naivität in seinen nicht vorhandenen Bart*



So Feierabend jetzt, ich hoffe die Köpfe rauchen nicht allzu sehr……..jetzt gibt’s noch eine HA(bitte wie immer als PN an mich)
1.Füllt bitte diesen kleinen Fragebogen aus ,er hat tw. dasselbe Thema der nächsten Stunde: „Die magischen Gegenstände“ und „magisch reisen“

1.Nenne den mit Abstand wichtigsten magischen Gegenstand!
2.Nenne 3 bedeutende magische Gegenstände!
3.Wie stellt ihr euch die Herstellung eines magischen Gegenstandes vor?(Bitte eine kurze Antwort!)
4.Nenne 3 verschiedene Arten magisch zu reisen!

2.Ordne die folgenden Zauber den 4. Kategorien der Wirkungsweisen zu:
a)Colloportus
b)Evanesco
c)Aufrufe-Zauber
d)Ratzeputz
e)Reparo


Auflösung und Besprechung der letzten HA folgt in Kürze, jetzt nur einmal Crookshanks kurze aber völlig zutreffende sowie aussagekräftige Antwort :
Spoiler
Wenn die Regeln nicht genau beachtet werden, kann es passieren, dass ein Zauberspruch sich "selbstständig" macht. Damit meine ich, dass er entweder nicht ausgeführt wird (das wäre noch die sicherste Variante) oder es können auch unvorhergesehene Dinge passieren. Das kann sowohl beim falschen Aussprechen, falschen Betonen oder bei falschen Zauberstabbewegungen passieren.

Myrddin
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Beitragvon Myrddin » So 15 Jul, 2007 19:53

Mit etwas Verspätung darf ich nun die zweite Lektion dieses Jahres präsentieren.
Leider wird die Thema „Zaubererduell“ nach hinten, in die dritte Klasse verschoben werden.
Ich bitte das zu entschuldigen, aber das hat einen guten Grund (,den ich hier aber nicht äußern will :wink: )


Zauberdefinitionen

ACHTUNG : Bitte beachten Sie ,dass es in der deutschen Übersetzung der Harry Potter Bücher fast immer nur zwischen "Zauber" und "Fluch" unterschieden wird. Im Englischen Orginal gibt es aber mehr Begriffe (spell,charm,jinx,hex,curse), die einfach beiseite geschoben und anders Übersetzt werden. Lassen Sie sich also nie von der deutschen Übersetzung leiten (Besipielsweise ist der mit "Kitzelfluch" übersetzte "Kittling charm" ganz bestimmt kein Fluch, sondern eine "Verzauberung" )!


Bisher haben wie immer nur von „Zaubern“ gesprochen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, speziellere Fachbegriffe zu verwenden und eine Unterteilung vorzunehmen. Zur Einführung schauen Sie sich am Besten diese Lehrtafel hier an:

Bild


Zur Erklärung der Schautafel :

Die Farbaufteilung weiß/grau/schwarz ist nicht willkürlich gewählt. Je weiter ein Begriff unten steht und damit der tiefschwarzen Farbe näher kommt, desto mehr hat er mit den dunklen Künsten zu tun. Wie Sie sehen können stehen insgesamt sechs Begriffe auf der Tafel:
„Zauber“ im Hintergrund und danach in dieser Reihenfolge „Verzauberung“ , „Verhexung“ ,“Verwünschung“ , „Fluch“ und „Unverzeihlicher Fluch“ . Zu jedem Begriff gibt es eine eigene Definition, die sich mit den unterschiedlichen Wirkungen selbst (nicht mit den Wirkungsweisen!) und Auswirkungen auf die Umwelt beschäftigt:


I.
a)
Als Zauber(-spruch)(im Orginal: "Spell") bezeichnen wir einen magischen Vorgang mit dem Zauberstab allgemein, also ist „Zauber(-spruch)“ zum einen der Überbegriff. Also ist auch beispielsweise der Todesfluch "Avada Kedavra" ein Zauber(-spruch), bloß nennt man Ihn nicht einen Zauber(-spruch), sondern einen (Unverzeihlichen) Fluch,da man so gleich weiß um welche Art von Zauber(-spruch) es sich hier handelt.
b)
Aber als „Zauber“ (allerdings ohne -spruch )werden auch magische Vorgänge mit dem Zauberstab bezeichnet, die nicht in die anderen Unterteilungen passen (weder Verzauberung, noch Verhexung, noch (unverzeihlicher) Fluch)
Wenn wir von einem Zauber (jetzt im Sinne von b) ) sprechen, dann kann man überraschender Weise auch eine magische Handlung mit dem Zauberstab meinen, die einen Menschen gegen seinen Willen verzaubert, doch sind dies dann Zaubersprüche mit sehr harmlosen und defensiven Wirkungen (z.B Duellierzauber).
Aber die allermeisten Zauber (im Sinne von b) ) sind die harmlosesten Zaubersprüche, die nicht darauf ausgerichtet sind anderen Menschen Unannehmlichkeiten zu bereiten.
Beispiele zu b), also Zaubersprüche ,die nicht zu einer der anderen Definitionen passen, also nicht näher spezifiziert sind:
--Alle Verwandlungs- und Beschwörungszauber (Zaubersprüche die Gegenstände aus dem Nichts heraufbeschwören) und weitläufige Verwandte;
--Alle magischen Handlungen mit dem Zauberstab,die mit einem Objekt irgendetwas tun, dabei aber nicht das Objekt selber verändern;
--Alle Zaubersprüche, die die grundlegenden Eigenschaften eines Objektes verändern (z.B. Form)
Beispiele:
Accio, Lumos, Aquamenti, Relaschio,Diffindo, Wingardium Leviosa,Expelliarmus...


Wenn ich nun ab jetzt von "Zauber" spreche, müssen Sie nun aufpassen , was ich meine , "Zauber" nach Definition a) oder b).
In dieser Lektion bezeichne ich noch den "Zauber" nach Definition a) als "Zauberspruch", obwohl das eigendlich eher Umgangssprache ist, und "Zauber" nach Definition b) einfach "Zauber". Manchmal habe ich auch Umschreibungen wie "magische Handlungen mit dem Zauberstab" gebraucht um deutlich zu machen, dass ich "Zauber" nach Definition a) meine , und "Zauberspruch" dann zur Verdeutlichung in Klammern gesetzt.



1.
Als eine Verzauberung(im Orginal: "Charm") bezeichnen wir Zaubersprüche, die NICHT die grundlegenden Eigenschaften eines Objektes oder lebenden Objektes verändern, sondern nur welche hinzufügen oder leicht abwandeln. Beispiel: Die Verwandlung einer Schnupftabakdose in eine Springmaus ist KEINE Verzauberung, sondern ein Zauber. Wenn ich die Schnupftabakdose aber mittels meiner magischen Fähigkeiten (/mittels eines Zauberspruches) dazu bringe einen starken Schluckauf zu haben, handelt es sich hier um eine Verzauberung.
Wenn wir von einer „Verzauberung“ sprechen, meinen wir meist eine magische Handlung (/einen Zauberspruch), die (/der) nicht darauf abzielt eine anderen Person gegen ihren Willen zu verzaubern. Aber Beispielweise der Schockzauber ist streng genommen eine „Verzauberung“, da er zwar auch oft gegen den Willen der betroffenen Person eingesetzt wird, aber eine sehr harmlose Wirkung hat und tatsächlich nur bewirkt, dass der andere das Bewusstsein verliert, was nicht mehr ist als eine kleine Veränderung des Geisteszustandes. Allerdings fallen nur harmlosesten dieser auch gegen Menschen gut einsetzbare Zauber unter "Verzauberung".
Weitere Beispiele für Verzauberungen: Sonorus, Engorgio…


2.
Eine Verhexung(im Orginal: "Jinx") ist im Prinzip eine Verzauberung oder ein Zauberspruch, der dazu erfunden wurde Personen zu behindern und zu beeinträchtigen will heißen ihnen Unannehmlichkeiten zu bereiten. Verhexungen sind im Vergleich relativ harmlos, obwohl es davon sehr wohl sehr unangenehme gibt. ACHTUNG : Wenn man umgangssprachlich sagt , man verhext einen Gegenstand, kann man auch eine harmlose Verzauberung meinen, die gar nichts damit zu tun hat einem anderen Menschen Unannehmlichkeiten zu bereiten.
Beispiele : Densaugeo, (Rictusempra - Zwischending zwischen "Verzauberung" und "Verhexung" )


3.
Verwünschungen(im Orginal: "Hex") sind ebenfalls eine Art von Verhexung, doch haben sie meist noch üblere Wirkungen als eine Verhexung, die richtig schmerzhaft sein können. Verwünschungen werden ausschließlich dazu ausgesprochen um einem anderen Unannehmlichkeiten zu bereiten. Beispiele : Flederwichtfluch


4.
Flüche(im Orginal: "Course") sind meist schwarzmagische Zaubersprüche, das heißt sie können irreparable Schäden an den Opfern hinterlassen und sind daher richtig gefährlich. Aber es gibt große Unterschiede zwischen Flüchen: Es gibt Flüche die beispielsweise nur eine sehr unangenehme Wirkung haben bis hin zu Flüchen die so schlimm sind, dass der Tod vorzuziehen wäre. Sie sind ausschließlich dazu geschaffen, andern zu schaden. Bespiel : Eingeweide-ausweide-Fluch
4.1
Unverzeihliche Flüche sind die schlimmste Sorte von Flüchen. Sie sind tief in der schwarzen Magie verankert und haben fatale Wirkungen.


ACHTUNG : Alle magische Handlungen mit dem Zauberstab(/Zaubersprüche) die auf eine der Definitionen (Zauber, Verhexung, Verwünschung, Fluch )zutreffen, können auf anorganische Objekte als auch auf lebende Materie angewandt werden. Beispiel:
Wenn ich jemandem schaden will, kann ich einen Fluch direkt auf den bedauernswerten Mitmenschen wirken, oder einen Gegenstand verfluchen, auf dass er dann den Fluch den er auf sich trägt an einen anderen Menschen weitergibt.

Natürlich sind die Grenzen hier variabel, es gibt viele Zwischendinger, die nicht eindeutig bestimmt werden können. Trotzdem erwarte ich sicherlich in der Prüfung, dass Sie den Unterschied zwischen einer Verzauberung und einer Verhexung kennen.
Ich rate Ihnen also diese Lektion besonders sorgfältig zu studieren, denn ich lege viel Wert darauf.
Auch in der Umgangssprache gibt es einige Vereinfachungen : Der Schockzauber heißt Schockzauber obwohl er eigendlich Schockverzauberung heißen müsste und der Reductorfluch, der Gegenstände zu Staub zerfallen lässt, ist sicher kein Fluch.
Denn wenn ein Zauberspruch im Alltag gebraucht wird und eventuell auch zum Schaden anderer eingesetzt werden kann, ist er noch lange kein Fluch.

Da ich denke ,dass das eben nicht allzu leicht war, lasse ich es mal dabei bewenden, obwohl die Lektion im Vergleich ziemlich kurz ist.

Hausaufgabe :

Ordnen Sie folgende Zauber den Definitionen zu:

1.Evanesco (Haushaltszauber - bringt Flüssigkeiten und feste Körper zum Verschwinden)
2. Reducio (verkleinert Gegenstände)
3.Orchideus ( zaubert einen Blumenstrauß herbei)
4.Sectumsempra ( Fügt dem Opfer tiefe Schnittwunden zu)
5. Reductorfluch ( Reductio – lässt Objekte zu Staub zerfallen)
6. Impervius (macht Gegenstände Wasserabweisend)
7.Incendio ( entzündet brennbare Matrialien)
8. Riddikulus ( Abwehrzauber gegen Irrwichte )

Das sind alles eindeutige Fälle, das dürfte Ihnen nicht allzu schwer fallen.
Wer möchte kann die Note dieser HA erfahren, denn die HA wird benotet.

Myrddin
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Beitragvon Myrddin » Do 16 Aug, 2007 12:18

Ich begrüße Sie zu dieser Stunde. Wie Sie sie gleich feststellen werden, ist die folgende Lektion indetisch mit der, die ich in der ersten Klasse als dritte Lektion gepostet habe. Was ich mir dabei gedacht habe ?
Folgendes: Ich halte die Lektion obwohl für die zweite Klassenstufe sehr einfach ,für nicht unwichtig, wie übrigens auch das Zaubereiminsisterium findet (s.unten) :wink: Sie hatten diese Lektion in ihrer ersten Klasse nicht, deshalb denke ich ,dass das in Ordnung geht. Nehmen Sie es als Ausgleich für die recht kniffligen Zauberdefinitionen.


Lektion 3



Eine Studie des Zaubereiministeriums hat ergeben, dass nicht wenige Schüler ihren Zauberstab falsch halten.
Das führt zu Behinderungen oder sogar zu Unfällen im Alltag.
Deshalb werde ich Ihnen die gebräuchlichsten Griffe, einige ungewöhnliche Griffe sowie ungeschickte und falsche Griffe zeigen. Ich rate Ihnen einmal alle durchzuprobieren, mit welchem Sie sich am meisten anfreunden können. Bitte probieren Sie nur diejenigen aus, deren Untertitel grün bis gelb gefärbt ist, die mit orangener bis roter Schrift sind bestenfalls ungeschickt und schlechtesten Falle gefährlich!
Sie können sich prinzipiell an der Farbe orientieren wie geeignet die Griffe für Sie als Anfänger in der Zauberei sind. Je grüner desto geeigneter und sicherer.
Dazu ist noch zu sagen, dass einige der ungewöhnlichen (gelb) für einige Zauber ungeschickt sind, dafür aber für anderer besonders geschickt sind.




Fehler

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Ich bitte Sie zunächst gar nicht auf den Griff der Hand selber, sondern darauf, dass hier der Zauberstab viel zu weit mittig gehalten wird: Der Zauberstab ist unabhängig wie man den Zauberstab greift am Griff des Zauberstabes zu halten, bei spitz zulaufenden Zauberstäben am dickeren Ende, am Zauberstabanfang




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Sie sehen sicher sofort was hier nicht stimmt: Der Zauberstab wird falsch herum gehalten, die Zauberstabspitze sich in der Hand selber. Sie mögen jetzt vielleicht schmunzeln, dass ich dieses Beispiel Ihnen hier überhaupt zeigen, da das ja wohl die selbstverständlichste Selbstverständlichkeit ist den Zauberstab richtig herum zu halten.
Bei Zauberstäben die spitz zulaufen, mag das zutreffen, aber es gibt durchaus Zauberstäbe die nicht Spitz zulaufen und deren Griff im Halbdunkel nur schwer zu erkennen sind.
Da ist Verwechslung vorprogrammiert. Besonders diejenigen unter Ihnen, die einen nicht spitz zulaufenden Zauberstab besitzen, fordere ich auf besonders aufzupassen, es können so die schönsten Unfälle passieren.
Ich brauche also nicht zu erwähnen, dass oben zu sehender Griff nicht zur Nachahmung empfohlen ist…






Gebräuchliche Griffe


Ich zeige Ihnen nun die üblichsten Griffe, dabei bitte ich zu beachten, dass natürlich nicht jeder Finger exakt so am Zauberstab liegen muss wie auf den Schaubildern gezeigt.



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1.Wie Sie sehen können , liegt der Daumen mit der Innenseite oben auf dem Zauberstab auf, alle restlichen Finger umgreifen den Zauberstab. Zu beachten ist, dass die restlichen Finger den Zauberstab nicht im 90° Winkel umschließen sollten, sondern ihn leicht schräg (zum Hangelenk hin) umfassen sollten, das gewährt nämlich mit mehr Flexibilität , wie Sie merken sollten, wenn Sie den Griff ausprobieren.





Bild

1.1Eine leicht veränderte Version des vorherigen Griffes. Der Zauberstab wird etwas nach vorne verschoben, sodass der kleine Finger halb ins Lehre greift. Gewährt etwas mehr Beweglichkeit, ist aber nicht ganz so abrutschsicher.





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2. Dieser Griff hier unterscheidet sich deutlich von den beiden vorher.
Zeige- und Mittelfinger und kleiner Finger umschließen den Zauberstab ähnlich wie bei 1. und 1.1 aber der Daumen liegt nun mit der Innenseite oben etwas seitlich versetzt auf.
Der Mittelfinger kann entweder nur als Auflage dienen und etwas abgespreizt sein oder den Zauberstab umgreifen. Die Fingerkuppe des ausgestreckten Zeigefingers liegt nun auf dem Zauberstab auf.Gute Flexibilität , sicher.




Ungewöhnliche Griffe


Jetzt zeige ich Ihnen noch ein paar ungewöhnliche und sicher gewöhnungsbedürftige Griffe.



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3. Ziemlich gewöhnungsbedürftig, man hält den Zauberstab wie eine Schreibfeder.Zauberstab lehnt sich auf den Mittelfinger auf. Für nicht wenige Zauberstabbewegungen ungeschickt, für einige wenige Zauber besonders geschickt. Gutes Zielen durch Lücke die Daumen und Zeigefinger lässt, möglich.





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4.Ebenfalls gewöhnungsbedürftig, Zauberstab wird nur mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger gehalten. Allerdings stützt sich der Zauberstab mit dem Griffende oben auf der Handfläche ab. Ringfinger kann noch als untere Stütze dienen. Einige Zauberstabbewegungen sind mit diesem Griff schwer auszuführen, gutes Zielen durch Zeige- und Mittelfingerknöchel möglich.




Ungeschickte Griffe


Ich zeige Ihnen noch ein paar Griffe, die Sie nicht benutzen sollten, da Sie beim Ausführen von Zaubern ziemlich behindern können.



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5.Alle Finger inklusive Daumen umgreifen im rechten Winkel den Zauberstab.
Folge : Stark eingeschränkte Flexibilität, schlechtes Zielen.




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6. Zauberstab wird sehr am Ende gehalten und das nur mit drei Fingern. Gute Flexibilität, gutes Zielen möglich. Sehr unsicher, da dem Zaubernden leicht der Zauberstab entgleiten kann.




Wer wissen möchte wie denn der Zauberkunstprofessor seinen Zauberstab hält :P :

Ich wechsle zwischen den Griffen durch: Meist nehme ich Nummer 2, wenn es für geschickt ist wechsle ich zu 4..Ganz selten kommt 3. zum einsatz. Ich kann Ihnen das auch empfehlen einen Hauptgriff euch anzugewöhnen und bei Zaubern bei denen sich eine anderer Griff anbietet, schnell zu wechseln.
Im Duell sollte das ganz besonders schnell gehen :P
Unabhängig davon ist es ratsam den Zauberstab nicht zu locker zu halten, aber ihn nicht verkrampft zu umklammern, ein fester Griff ist das Richtige.

Wir sind jetzt schon am Ende der Lektion angelangt.
Da das hier eine kurze und einfache Lektion war und das Schuljahr vermutlich noch eine Weile andauern wird, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass es eine 4. Lektion auf 2.Klasse-Niveau geben wird.

Unabhängig ob das klappt, gebe ich Ihnen einen kurzen Ausblick auf die Themen des 2. Schuljahres.

--Das traditionelle Zaubererduell
-Theorie
-Praxis
--Magische Gegenstände (2)
--Zauberdefinitionen

Um eventuellen Frage vorzubeugen : Nein ich verrate nicht wie die Praxis für Sie im Zaubererduell aussehen wird :P

Hausaufgabe:
Schicken Sie Ihren favorisierten Griff, indem Sie Ihre Hand mit Ihrem Zauberstab (alternativ tut’s auch ein Stöckchen oder ein ähnlicher Gegenstand :wink: )abfotografiert und hochladet . Gerne sind auch hier noch nicht gezeigte Griffe willkommen, die euch noch einfallen.
Ich weiß natürlich, dass nicht jeder diese Aufgabe machen kann, das ist nur eine Nebenaufgabe.

Myrddin
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Beitragvon Myrddin » So 24 Feb, 2008 12:34





Lektion 7: Magische Fortbewegungsmittel Teil 1 – Der Besen


*betritt das inzwischen eingestaubte Klassenzimmer*
Hoffentlich sind mir meine Schüler nicht auch eingestaubt … :? Na wie auch immer, ich begrüße Sie herzlich zu der ersten&letzten Prüfungsrelevanten Lektion dieses Jahr.
Da es (aus Zeitmangel meinerseits) die einzige Lektion dieses Jahr ist, ist Sie umfangreicher ausgefallen als üblich.
Wir behandeln also heute, wie Sie schon sicher aus der Überschrift entnommen haben, Besen.
Wie Sie sicher wissen, ist der Besen heutzutage ein nicht mehr wegzudenkender magischer Gegenstand, der zur einfachen Fortbewegung wie auch als wichtige Grundlage magischer Sportarten dient. Bestes Beispiel ist natürlich Quidditch, hier ist der Besen ebenso wichtig wie der Zauberstab zum Zaubern.
Zuerst einmal war der Besen aber nur ein Fortbewegungsmittel um von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Erste flugfähige Besen gab es nachweislich schon in der Spätantike, wenn auch nur so selten, dass kaum die Rede davon sein kann. Etwas größere Verbreitung fand er schon im Hochmittelalter, das typische Bild eines Muggel von einem Zauberer/einer Hexe war heute wie im Mittelalter vom charakteristischen Flugbesen geprägt.
Professionelle Besenhersteller gab es jedoch nicht, jeder verzauberte seinen Küchenbesen so wie er konnte, in der Hoffnung seine Fähigkeiten würden ausreichen um ihn in der Luft zu halten.
Freilich waren die Ergebnisse anfangs kaum ausgereift, die Besen waren sehr einfach, recht unsicher, langsam und ziemlich unbequem.
Ein guten Eindruck gibt die Abbildung in Kennilworthy Whisps Werk „Quidditch im Wandel der Zeiten“ *Projiziert mit seinem Zauberstab ein Bild an die Wand*:

Bild

Besen von 1107, Quidditch Museum, London

Wie man sicher sehen kann ist dieser Besen eher dazu geeignet den Küchenboden zu fegen als ihn zu fliegen. Die Zauber, die auf ihm liegen sind genauso einfach wie sein Äußeres.
Doch mit der Zeit wurden die Zauberer und Hexen geschickter im Verzaubern von Besen, manche mehr, manche weniger und tatsächlich filterten sich diejenigen geschickten Zauberer und Hexen heraus, die vergleichsweise gute Besen erschafften und begannen sich drauf zu spezialisieren. Sie waren die Vorläufer der professionellen Besenhersteller, deren brillante Ergebnisse wir heute genießen dürfen.
Aufgrund dieser Entwicklung, die es erlaubte nun bequemere, zuverlässigere und vor allem schnellere Besen zu besitzen, kam es zu den ersten magischen Besensportarten.
Hier seien zwei ganz kurz vorgestellt:

- Das „jährliche Besenrennen“ in Schweden ist ein heute noch bestehender Wettflug, dessen kalte, fünfhundert Kilometer lange Flugbahn direkt über ein Drachenreservat verläuft
- „Aingingein“ ist ein irisches Spiel, dessen Regeln es vorschreiben, dass die Spieler abwechselnd mit einem Ball durch eine Reihe von brennenden Fässern fliegen um den Ball durch das letzte Fass zu werfen. Der schnellste Kandidat gewinnt.


Nun war auch die Geburtsstunde des Spiels von „Queerditch Marsh“ nicht mehr fern, das heutige Quidditch, dem Spiel, das so viel mit der Zauberkunst zu tun hat.

So damit hätten wir den geschichtlichen Hintergrund abgeschlossen und wenden uns der eigentlichen Zauberkunst zu, was in unserem Falle nichts anderes bedeutet, als anzufangen einen Besen zu bauen.
Zuerst einmal ist auf die zu verwenden Materialien zu achten:
Wir brauchen einen Besenstil und Reisig für den Schweif. Das ideale Holz für einen Sportbesen ist ganz leicht biegsam, relativ hart, nicht zu schwer und nicht zerbrechlich.
Für Familien- und Reisebesen darf das Holz ruhig ein bisschen schwerer und härter sein.
Das Reisig muss in jedem Falle gerade gewachsen und darf nicht zu dünn sein. Eine hohe Biegsamkeit ist wünschenswert. Es gibt günstige und weniger günstige Kombinationen, was die Holsorten von Reisig und Besenstiel angeht, einige scheinen für die Zauber, die auf einem liegen besonders geeignet zu sein.
Die richtige Verarbeitung ist ebenfalls wichtig. Der Stil muss gleichmäßig, aerodynamisch verarbeitet sein, das Schleifen gegen Splitter ist wichtig, eine Lackierung ist gegen die Witterung sehr sinnvoll (alternativ: patentierter Wind&Wetter-Zauber). Der Schweif muss behutsam zusammengebunden und mit einem Zauber aerodynamisch geformt werden, sodass keine einzelnen Zweigchen abstehen (v.a. bei Rennbesen mit hohen Geschwindigkeiten).
Die Besenstile der Reisebesen sind häufig dicker, schwerer und bequemer als Sportbesen, für Wind, Wetter& lange Reisen ist das sehr vorteilhaft, jedoch weniger für die Wendig- und Schnelligkeit, zudem sind diese Besen recht schwerfällig.

Soweit der einfache Teil. Jetzt wenden wir uns den Zaubern zu, mit dem ein Besen heutzutage ausgestattet sein sollte.
Ein Besen muss zwangsläufig mit folgenden Zaubern ausgestattet sein:

1. Ein Schwebezauber ist vonnöten um den Besen in der Luft zu halten. Damit meine ich nicht „Wingardium Leviosa“, der ist hier ungeeignet, schließlich muss der Zauber auf den Besen liegen und funktionieren ohne dass man den Zauberstab zückt und „Wingardium Leviosa“ ausführt. Wenn Sie sich noch erinnern: Der Schwebezauber für Besen muss also Kategorie 4 der Wirkungsweisen zugehörig sein, zu der Kategorie der „nicht endenden Zauber“ gehören. Zudem muss er entsprechend stark sein.
Prinzipiell müssen alle Zauber, die auf einem Besen liegen dieser Kategorie angehören.

2. Wir brauchen einen Geschwindigkeitszauber, der dafür sorgt, dass Sie auch auf horizontaler Ebene (streng genommen in alle Raumrichtungen außer genau der Vertikalen) Geschwindigkeit aufnehmen (Für die vertikale Geschwindigkeit sorgt zumindest teilweise schon der Schwebezauber). Es gibt zwei Sorten von Geschwindigkeitszauber:
- einmal den Magnetzauber und einmal den Rückstoßzauber.
2.1 Der Magnetzauber erschafft ein variables Magnetfeld, das den Besen unterschiedlich stark in eine beliebige Richtung „zieht“. Dabei zieht dieses „Magnetfeld“ nicht Eisen (und Kobalt und Nickel) an sondern ist nur für die Materie des einen Besens aktiv, zieht also nur diesen einen Besen an. Man kann sich das folgendermaßen vorstellen (s. Bild unten): Ein „Besenmagnet“ schwebt vor einem Besen und zieht diesen an. Der Besen nimmt Geschwindigkeit auf und schießt auf den Magneten zu. Der Magnet jedoch bewegt sich immer genauso schnell wie der Besen: Der Besen kommt also im Endeffekt dem Magneten keinen Millimeter näher.
Außer wenn man nun schneller oder langsamer werden möchte. In diesem Fall bewegt sich der Magnet ein paar Zentimeter zum Besen hin oder nimmt ein paar Zentimeter Abstand und bleibt anschließen konstant. So werden die Anziehungskräfte stärker bzw. schwächer und der Besen wird folglich schneller bzw. langsamer.

Bild

Bitte beachten Sie: Der „Magnet“ war nur zur Veranschaulichung, in Wirklichkeit gibt es keine unsichtbaren Magneten, die vor dem Besen schweben sondern nur ein Kraftfeld, das unterschiedlich stark wirkt und den Besen schneller/langsamer werden lässt.
Das Magnetfeld lässt sich (mithilfe des Regelzaubers, s.u.) in ganz verschiedene Richtungen ausrichten, somit kann man mit ihm in alle Himmelsrichtungen fliegen.
2.2 Der Rückstoßzauber ist wesentlich simpler. Er tut genau das, was Sie anhand seines Namens erwarten: er erzeugt einen Rückstoß, ähnlich wie bei einer Feuerwerksrakete. Dabei ist zu beachten, dass dieser nicht etwa wie der Magnetzauber, seine in seinem Wirkungsort veränderbar, sondern ganz ähnlich wie bei der pyrotechnischen Rakete fixiert ist.
Deshalb ist bei der Verwendung des Rückstoßzaubers unbedingt ein Zauber der Lenkung notwendig.


3. Alle diese Zauber müssen mit einem Regelzauber verbunden werden, der bestimmt, wie stark diese Zauber ausgeführt werden soll (schließlich wollen Sie mal ein Meter über dem Boden fliegen und mal 20 Meter und unterschiedlich schnell fliegen) und ggf. in welche Richtung sie ausgeführt werden sollen (Magnetzauber, Zauber der Lenkung).

4. Der Regelzauber muss wiederum mit einem Zauber der Kontrolle verbunden werden. Sie wollen ja schließlich dem Besen irgendwie mitteilen, dass sie nach oben/unten wollen. Das geschieht bei Besen grundsätzlich durch Berührung. Wenn sie den Besenstil mit den Händen beispielsweise nach unten drücken, dann fliegt er nach unten, wen sie nach oben drücken nach oben. Weiterentwicklungen dieses Zaubers machen es möglich, den Besen auch per Gedanken zu steuern, doch muss zusätzlich immer eine Berührung des Besens vorliegen.
Schließlich könnten die lustigsten Sachen passieren. Stellen Sie sich mal vor, was passieren würde wenn man auf einem solchen Besen in 150 Metern Höhe an einen Absturz denken würde...

Da der Unterschied zwischen einem Regelzauber und einem Zauber der Kontrolle wohl schwierig zu verstehen ist, gehe ich noch einmal näher darauf ein. Vereinfacht anhand eines Beispieles ausgedrückt:
Wir nehmen mal an dass ein Besen mit einem geeigneten Schwebezauber, Regelzauber und einem Zauber der Kontrolle ausgestattet ist.
Sie befinden sich auf einem Besen in 10 Metern Höhe. Sie wollen nach unten, drücken den Besenstil also nach unten. Der Zauber der Kontrolle leitet die Information, dass der Befehl zum sinken gekommen ist, zum Regelzauber weiter und der sorgt wieder rum dafür, dass der Schwebezauber schwächer wirkt (was wiederum die Folge hat, dass sie absinken).
Mittlerweile gibt es geschickte Kombizauber, die in sich den Schwebe- und Regelzauber ineinander vereint. Im Prinzip sind diese Zauber nichts anderes als „intelligentere“ Schwebezauber, die die Regelung selber übernehmen.

Ich will nicht leugnen, dass dies ein wenig kompliziert ist, drum machen wir jetzt einen Probeflug und schauen uns dazu die untenstehende Lehrtafel an:

Ich befinde mich auf meinem Besen in 10 Meter Höhe. Ich will nach schräg links unten, in schnellstmöglichem Tempo. Ich gebe meinem Besen einen Ruck in diese Richtung:
Der Zauber der Kontrolle nimmt diesen Befehl wahr und leitet ihn an den Regelzauber weiter.
Der Regelzauber erkennt wie stark (in welche Richtung) die anderen Zauber wirken müssen um den Befehl korrekt auszuführen, er leitet die entsprechenden Informationen an den Rückstoßzauber , den Lenkzauber und den Schwebezauber gleichzeitig weiter. Der Rückstoßzauber bekommt den Befehl so stark wie überhaupt möglich zu wirken („schnellstmöglich“), der Lenkzauber erhält die Information in welche Richtung er lenken soll (links unten) und der Schwebezauber bekommt den Befehl schwächer zu wirken (da ich ja runter will).


Alternative mit dem Magnetzauber als Antrieb statt des Rückstoßzaubers (in Kombination mit dem Lenkzauber) :
Ich befinde mich auf meinem Besen in 10 Meter Höhe. Ich will nach schräg links unten in schnellstmöglichem Tempo. Ich gebe meinem Besen einen Ruck in diese Richtung:
Der Zauber der Kontrolle nimmt diesen Befehl war und leitet ihn an den Regelzauber weiter.
Er erkennt wie stark (in welche Richtung) die anderen Zauber wirken müssen um den Befehl korrekt auszuführen, er leitet die entsprechenden Informationen an den Magnetzauber und den Schwebezauber gleichzeitig weiter. Das Magnetfeld wird nach links unten befohlen (sodass also der Besen in diese Richtung „gezogen“ wird) und wird auf 100% seiner Stärke geschalten.


Bild


Zum Magnet- und Rückstoßzauber im Detail:

- der Rückstoßzauber ist relativ einfach auszuführen, während der Magnetzauber ein Zauber von hoher Komplexität ist.
- der Magnetzauber ist kraftvoller und genauer als der Rückstoßzauber, jedoch auch reaktionsträger
- teurere Besen sind mit beiden Zaubern ausgestattet, die je nach Geschick des Herstellers unterschiedlich gut zusammenarbeiten.


Oft haben Besen noch viele andere Zauber parat, doch sind da hier die wichtigsten, alles darüber hinaus sind Spielereien - sehen wir mal vom patentierten Bremszauber ab, der nichts anderes macht als den Geschwindigkeitszauber bei gleicher stärke blitzschnell in die entgegen gesetzte Flugrichtung auszurichten. Somit erreicht er eine wesentlich schnellere Bremsung.
Ein Besen sollte außerdem regelmäßig gepflegt werden.

So, dass war es wieder mal, ich hoffe Sie haben alles verstanden und befinden sich in der Lage dieses Wissen in der Prüfung anzuwenden.
Abschließend bleibt mir noch Sie aufzufordern, JETZT mich per PN oder in meinem Büro nachzufragen, wenn Sie etwas nicht verstanden oder eine Frage haben, denn die Prüfungen drohen bald.

Als Hausaufgabe, bitte ich Sie zwei Aufgaben zu bearbeiten:






I. Füllen Sie den Fragebogen aus.

1. Ich fliege gerne auf Besen: trifft zu/trifft nicht zu
2. Ich nutze den Besen häufig als Reisemittel: trifft zu/trifft nicht zu
3. Ich nutze den Besen häufig um eine magische Sportart auszuüben: trifft zu/trifft nicht zu
4. Ich lasse vom Sport selber lieber die Finger, bin aber Fan einer magischen Sportart auf Besen: trifft zu/trifft nicht zu
5. Besen sind für mich ein Gräuel, Sportarten die dieses Gerät nutzen langweilen mich und ich selber würde den Teufel tun und ein solche Höllenmaschine zu besteigen: trifft zu/trifft nicht zu
6. Ich habe mir das Herstellen von Besen einfacher vorgestellt: trifft zu/trifft nicht zu
7. Ich fliege einen Besen: trifft zu/trifft nicht zu
7.1 Wen ja, von welcher Hersteller, wann erworben?
8. Ich halte den Besen für überholt, da ich glaube, das es effektivere Reisemittel gibt: trifft zu/trifft nicht zu
9.Besen haben mich seit jeher fasziniert und ich beschäftige mich in meiner Freizeit mit ihnen: trifft zu/trifft nicht zu
10. Ich glaube den Besen könnte man mal getrost in den Küchenschrank stellen und stattdessen ein anderen, bequemeren Gegenstand (z.B. Sessel) verzaubern: trifft zu/trifft nicht zu
11. Ich halte den Besen für ein Sicherheitsrisiko: trifft zu/trifft nicht zu
12. Ich hätte ein gewisses Interesse daran, später mal selber an der Entwicklung von Besen
mitzuwirken.

II. Wenn Sie einen Besen fliegen, schreiben Sie einen Erfahrungsbericht über ihn.
Der Bericht sollte folgende Punkte beinhalten:
- Herstellername und Typ
- Allgemeine Daten (Maße, Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung, Zusatzausstattung)
- Flugeigenschaften (evtl. Analyse anhand der Zauber)
- Welche Zauber liegen auf ihm?
- Haltbarkeit
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- evtl. andere Vorzüge/Mängel;Bemerkungen
- Gesamteindruck