[ZK] BIBLIOTHEK - OFFLINE-LEKTIONEN - Gepostete Lektionen: 3

Myrddin
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[ZK] BIBLIOTHEK - OFFLINE-LEKTIONEN - Gepostete Lektionen: 3

Beitragvon Myrddin » Mi 16 Mai, 2007 19:53

Bild



Hier poste ich die Offline-Lektionen.
Zuletzt geändert von Myrddin am So 24 Feb, 2008 12:41, insgesamt 3-mal geändert.

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Lektion 1

Beitragvon Myrddin » Do 31 Mai, 2007 12:08

So , jetzt gibts endlich die erste Lektion zum durchlesen, lernen oder runterwürgen :wink:

Zuersteinmal muss ich euch warnen : Der erste und die zweite Lektion ist zieeeeemlich trocken, aber genauso notwendig wie das 1x1 in der Mathematik.
Lasst euch nicht abschrecken und prägt es euch gut ein.



LEKTION 1



a)GRUNDKURS : WIE FÜHRE ICH EINEN ZAUBER AUS?

Bevor wir mit dem Zaubern selbst anfangen, beschäftigen wir uns mit dieser Frage ,denn selbst um den einfachsten Zauber auszuführen braucht es weit mehr als das Herumfuchteln mit dem Zauberstab und das Murmeln von Beschwörungsformeln.
Folgende Dinge sind als Erstklässler daher absolut notwendig um nachher einen Zauber korrekt ausführen zu können.(Ausgangsposition : Zauberstab in der Hand und Parat haben der Beschwörungsformel)

1.Absolute Konzentration: Die Konzentration auf das Ziel des Zaubers ist elementar ,sowie auch der Wille den Zauber auszuführen. Wenn ihr Kopfschmerzen und obendrein keine Lust auf Zauberkunst habt, dann rate ich euch es morgen noch mal zu versuchen ,denn sind diese beiden Dinge nicht gegeben, dann ist das Ganze sinnlos
2.Korrekte Zauberstabbewegung: Die richtige Bewegung des Zauberstabes zum Zauber ist auch wichtig. Es gibt viele unterschiedliche Zauberstabbewegungen, obwohl auch zwei Zauber mal die gleiche Zauberstabbewegung erfordern.
3.Klare Aussprache: Alle Silben der Beschwörungsformel sind klar auszusprechen, wobei KEINENFALLS irgendwelche Buchstaben oder Silben weggelassen, vertauscht oder durch andere ersetzt werden dürfen!
4.Richtige Betonung: Alle Silben der Beschwörungsformel müssen richtig betont und ausgesprochen werden um ein ordentliches Ergebnis zu erzielen.
5. Zielstrebigkeit und Fleiß: Nur durch konsequentes Üben werdet ihr einen Zauber ausführen können, wobei ihr euch von Rückschlägen nicht entmutigen lassen dürft.
(6.Innere Einstellung: Bei manchen Zaubern ist es wichtig, die richtige innere Einstellung zu haben, wie z.B. beim Irrwicht Bannfluch, den ihr sicherlich noch bei Prof. Weasley durchnehmen werdet.)

Diese Regeln gelten teilweise für den Anfang (Nr.1,5) ,teilweise für immer (Nr.2,Nr.3,Nr.4,Nr.6), denn wenn man einen Zauber schon etliche Male ausgeführt hat, kann man ihn ohne größerer Anstrengungen ganz nebenbei ausführen.Wer jetzt glaubt ,dass das ganze Zeitverschwendung und bürokratischer Nonsens ist, schaue sich folgendes Bild ganz genau an:
Bild

Hier seht ihr wie es aussehen könnte (aber nur wenn ihr Glück habt) ,wenn ihr die oben genannten Regeln nicht einhaltet.

Das hat noch jeden überzeugt :twisted: !
Habt ihr euch nun alle Regeln genaustens eingeprägt ? Gut ,dann können wir mit dem eigentlichen Zaubern beginnen:

b)Wir kommen nun zu einigen elementaren Zauber, die jeder Zauberer und jede Hexe
beherrschen muss.


1.Der Schwebezauber

Als erstes lernen wir den Schwebezauber kennen. Er gehört wie ihr euch denken könnt zu den einfacheren Zaubern, trotzdem ist er komplexer als so manch anderer Zauber. Dennoch denke ich, dass er geeignet ist ihn euch, als erster Zauber den ihr kennen lernt, beizubringen, denn er macht hervorragend deutlich, dass wirklich alles stimmen muss, damit euch dieser Zauber gelingt.
Lasst euch nicht entmutigen, falls es beim ersten, zweiten oder dritten Versuch nicht gelingen sollte. Oft braucht es mehr als zehn Versuche bis man seinen ersten Zauber fehlerfrei hinbekommt. Wenn ihr diesen Zauber geschafft habt, habt ihr eine große Hürde genommen, denn dann werden euch die weiteren Zauber leichter fallen (Anmerkung: Ich sagte leichter nicht leicht, denn viele Zauber werden ganz bestimmt nicht leicht fallen, da bin ich mir gaaaanz sicher)
Der Schwebezauber lässt – wie der Name schon verrät – leichte bis mittelschwere Dinge schweben.
Die Beschwörungsformel lautet
Wingardium Leviosa

Zur Betonung:
Bei der Betonung ist darauf zu achten, dass die Silbe „gar“ des Wortes „Wingardium“ lang auszusprochen werden muss. Dasselbe gilt für das „ o “ in „Leviosa“ : [ Wing`ga:r´dium Levi`o:´sa ].
Allgemein wird diese Beschwörungsformel langsam ausgesprochen, was natürlich auch an der großen Zauberstabbewegung liegt. Es gilt : Der erste Teil der Beschwörungsformel („Wingardium“) ist für die Bewegung von „links oben“ nach „rechts oben“ ( siehe unten: Skizze 1.Schritt) vorgesehen, der zweite Teil der Beschwörungsformel („leviosa“) für die Bewegung von „rechts oben“ nach „links oben“

(alle Beschreibungen sind von dem Urheber selber aus gesehen!)
Die Zauberstabbewegung (Ausgangsposition: Zauberstab in der rechten Hand auf Schulterhöhe) :
Ein sichelförmig nach unten gebogener Schlenker von „oben rechts“ nach „oben links“(Skizze:1.Schritt) , in dieser großen Bewegung ist kleinen, kreisförmigen Zauberstabbewegung aus dem Handgelenk enthalten. Die kleine, kreisförmige Zauberstabbewegung aus dem Handgelenk muss vollführt werden, wenn sich Zauberstab und Gegenstand auf der gleichen Höhe befinden (siehe Skizze,2.Schritt: von „oben links“ nach „oben rechts“),denn so können wir den Gegenstand „mitziehen“ .Das Ganze ist eine fließende Bewegung
Ich hoffe meine wirklich bescheidenen Skizzen geben euch einen ungefähren Einblick, seid aber nicht zu kritisch mit meinen Strichmännlein, zeichnen gehört nun wirklich nicht zu meinen Stärken:

1.Schritt:
Bild

2.Schritt
Bild

Um den Zauber zu beenden, reicht ein kurzes Fingerschnippen oder mit etwas Übung auch einfach ein stummer Befehl oder einfach auch der konzentrierte Wille den Zauber zu beenden.




2.Der Aufrufezauber

Als Zweites nehmen wir den Aufrufezauber durch ; er lässt
beliebige Gegenstände dem Urheber des Zaubers zufliegen, und ist somit fast noch wichtiger als der Schwebezauber. Warum? Wollt ihr jedes Mal wenn ihr etwas sucht wie ein Muggel all eure Habseeligkeiten durchwühlen oder einen Gegenstand den ihr benötigt auch noch holen? Eben !
Dieser Zauber befindet sich , obwohl weniger komplex, auf einem allgemein höheren Niveau als der Schwebezauber,
da mehr Konzentration und Wille auf das Ziel nötig ist. Je besser man diesen Zauber beherrscht, desto größer kann die Distanz zwischen Urheber und herbeigerufenen Gegenstand sein.
Beschwörungsformel
: Accio
Man sollte zumindest am Anfang zusätzlich den Namen des Gegenstandes, den man herbeirufen will, mit der eigentlichen Zauberformel aussprechen, da sonst eine noch höhere Konzentration auf den betreffenden Gegenstand nötig wäre. Beispiel :
„Accio Zeitumkehrer !“
Betonung/Aussprache: Hier gehen die Meinungen der Experten ein wenig auseinander : Spricht man
die Beschwörungsformel [Assio] oder [azzio] aus ? Beides wurde vor zirka dreißig Jahren im Ministerium in der Abteilung für experimentelle Zauber und Flüche eingehend geprüft und man kam zu dem Entschluss dass tatsächlich beides möglich ist. Natürlich haben Zauberer und Hexen schon seit Jahrtausenden den Aufrufezauber benutzt und haben ihn nachweislich fast immer [assio] ausgesprochen , nun behauptete aber der mexikanische Vertreter der internationalen Zauberervereinigung steif und fest ,dass in einigen Gebieten Mexikos schon immer die Beschwörungsformel [azzio] ausgesprochen wurde. Deshalb kam dieser ganze Wirbel vor dreißig Jahren im Ministerium zustande. So jetzt aber schnell wieder zurück zur eigentlichen Zauberkunst, sonst bekomme ich noch eins von Prof. Ginny wegen „Stoffüberschneidung“ auf den Deckel,:D .
Wie sprechen wir also "accio" nun am Besten aus ? Ich bevorzuge die gute, alte Variante [assio] ,aber eigentlich ist es egal , ich würde euch raten mit [assio] anzufangen und nachher die andere Variante auszuprobieren, um herauszufinden welche Variante euch mehr liegt, außer wir haben hier Hexen und Zauberer mit mexikanischen Vorfahren hier unter uns :D. Unabhängig welche Variante man wählt, werden alle Silben der Beschwörungsformel schnell ausgesprochen.
Zauberstabbewegung:
Die Zauberstabbewegung ist wesendlich einfacher als beim Schwebezauber:
(Am Anfang : Zuerst den Zauberstab auf den Gegenstand richten oder in die Richtung zeigen, wo sich der gegenstand befindet )
Ein kleiner Wink mit dem Zauberstab zu sich selbst hin, reicht völlig aus.(Hierzu habe ich keiner meiner bescheidenen Skizzen hinzugefügt, da ich glaube dass die Bewegung auch so klar wird)




So, ich denke das reicht für heute ,ich hoffe ihr habt euch nicht von dem doch sehr trockenen Stoff dieser Stunde abschrecken lassen, ich verspreche euch, dass es noch – für euch – viel interessantere Themen auf dem Lehrplan stehen. Jetzt zum Schluss noch eine kleine Hausaufgabe (per PN an mich):
Begründe warum die in a) erläuterten Regeln wichtig sind und was passieren könnte wenn man sie nicht beachtet! Denkt einfach nach,lasst eure (logische!) Kreativität spielen, ihr dürft schreiben was euch so in den Sinn kommt.Jeder , der die HA macht bekommt BCauf sein Konto gutgeschrieben.
(näheres hier)
Zuletzt geändert von Myrddin am Do 06 Sep, 2007 10:34, insgesamt 2-mal geändert.

Myrddin
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Beitragvon Myrddin » Di 07 Aug, 2007 18:36

Lektion 3



Eine Studie des Zaubereiministeriums hat ergeben, dass nicht wenige Schüler ihren Zauberstab falsch halten.
Das führt zu Behinderungen oder sogar zu Unfällen im Alltag.
Deshalb werde ich Ihnen die gebräuchlichsten Griffe, einige ungewöhnliche Griffe sowie ungeschickte und falsche Griffe zeigen. Ich rate Ihnen einmal alle durchzuprobieren, mit welchem Sie sich am meisten anfreunden können. Bitte probieren Sie nur diejenigen aus, deren Untertitel grün bis gelb gefärbt ist, die mit orangener bis roter Schrift sind bestenfalls ungeschickt und schlechtesten Falle gefährlich!
Sie können sich prinzipiell an der Farbe orientieren wie geeignet die Griffe für Sie als Anfänger in der Zauberei sind. Je grüner desto geeigneter und sicherer.
Dazu ist noch zu sagen, dass einige der ungewöhnlichen (gelb) für einige Zauber ungeschickt sind, dafür aber für anderer besonders geschickt sind.




Fehler

Bild

Ich bitte Sie zunächst gar nicht auf den Griff der Hand selber, sondern darauf, dass hier der Zauberstab viel zu weit mittig gehalten wird: Der Zauberstab ist unabhängig wie man den Zauberstab greift am Griff des Zauberstabes zu halten, bei spitz zulaufenden Zauberstäben am dickeren Ende, am Zauberstabanfang




Bild

Sie sehen sicher sofort was hier nicht stimmt: Der Zauberstab wird falsch herum gehalten, die Zauberstabspitze sich in der Hand selber. Sie mögen jetzt vielleicht schmunzeln, dass ich dieses Beispiel Ihnen hier überhaupt zeigen, da das ja wohl die selbstverständlichste Selbstverständlichkeit ist den Zauberstab richtig herum zu halten.
Bei Zauberstäben die spitz zulaufen, mag das zutreffen, aber es gibt durchaus Zauberstäbe die nicht Spitz zulaufen und deren Griff im Halbdunkel nur schwer zu erkennen sind.
Da ist Verwechslung vorprogrammiert. Besonders diejenigen unter Ihnen, die einen nicht spitz zulaufenden Zauberstab besitzen, fordere ich auf besonders aufzupassen, es können so die schönsten Unfälle passieren.
Ich brauche also nicht zu erwähnen, dass oben zu sehender Griff nicht zur Nachahmung empfohlen ist…






Gebräuchliche Griffe


Ich zeige Ihnen nun die üblichsten Griffe, dabei bitte ich zu beachten, dass natürlich nicht jeder Finger exakt so am Zauberstab liegen muss wie auf den Schaubildern gezeigt.



Bild

1.Wie Sie sehen können , liegt der Daumen mit der Innenseite oben auf dem Zauberstab auf, alle restlichen Finger umgreifen den Zauberstab. Zu beachten ist, dass die restlichen Finger den Zauberstab nicht im 90° Winkel umschließen sollten, sondern ihn leicht schräg (zum Hangelenk hin) umfassen sollten, das gewährt nämlich mit mehr Flexibilität , wie Sie merken sollten, wenn Sie den Griff ausprobieren.





Bild

1.1Eine leicht veränderte Version des vorherigen Griffes. Der Zauberstab wird etwas nach vorne verschoben, sodass der kleine Finger halb ins Lehre greift. Gewährt etwas mehr Beweglichkeit, ist aber nicht ganz so abrutschsicher.





Bild

2. Dieser Griff hier unterscheidet sich deutlich von den beiden vorher.
Zeige- und Mittelfinger und kleiner Finger umschließen den Zauberstab ähnlich wie bei 1. und 1.1 aber der Daumen liegt nun mit der Innenseite oben etwas seitlich versetzt auf.
Der Mittelfinger kann entweder nur als Auflage dienen und etwas abgespreizt sein oder den Zauberstab umgreifen. Die Fingerkuppe des ausgestreckten Zeigefingers liegt nun auf dem Zauberstab auf.Gute Flexibilität , sicher.




Ungewöhnliche Griffe


Jetzt zeige ich Ihnen noch ein paar ungewöhnliche und sicher gewöhnungsbedürftige Griffe.



Bild

3. Ziemlich gewöhnungsbedürftig, man hält den Zauberstab wie eine Schreibfeder.Zauberstab lehnt sich auf den Mittelfinger auf. Für nicht wenige Zauberstabbewegungen ungeschickt, für einige wenige Zauber besonders geschickt. Gutes Zielen durch Lücke die Daumen und Zeigefinger lässt, möglich.





Bild

4.Ebenfalls gewöhnungsbedürftig, Zauberstab wird nur mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger gehalten. Allerdings stützt sich der Zauberstab mit dem Griffende oben auf der Handfläche ab. Ringfinger kann noch als untere Stütze dienen. Einige Zauberstabbewegungen sind mit diesem Griff schwer auszuführen, gutes Zielen durch Zeige- und Mittelfingerknöchel möglich.




Ungeschickte Griffe


Ich zeige Ihnen noch ein paar Griffe, die Sie nicht benutzen sollten, da Sie beim Ausführen von Zaubern ziemlich behindern können.



Bild

5.Alle Finger inklusive Daumen umgreifen im rechten Winkel den Zauberstab.
Folge : Stark eingeschränkte Flexibilität, schlechtes Zielen.




Bild

6. Zauberstab wird sehr am Ende gehalten und das nur mit drei Fingern. Gute Flexibilität, gutes Zielen möglich. Sehr unsicher, da dem Zaubernden leicht der Zauberstab entgleiten kann.




Wer wissen möchte wie denn der Zauberkunstprofessor seinen Zauberstab hält :P :

Ich wechsle zwischen den Griffen durch: Meist nehme ich Nummer 2, wenn es für geschickt ist wechsle ich zu 4..Ganz selten kommt 3. zum einsatz. Ich kann Ihnen das auch empfehlen einen Hauptgriff euch anzugewöhnen und bei Zaubern bei denen sich eine anderer Griff anbietet, schnell zu wechseln.
Im Duell sollte das ganz besonders schnell gehen :P
Unabhängig davon ist es ratsam den Zauberstab nicht zu locker zu halten, aber ihn nicht verkrampft zu umklammern, ein fester Griff ist das Richtige.

Wir sind jetzt schon am Ende der Lektion angelangt.
Da das hier eine kurze und einfache Lektion war und das Schuljahr vermutlich noch eine Weile andauern wird, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass es eine 4. Lektion auf 2.Klasse-Niveau geben wird.

Unabhängig ob das klappt, gebe ich Ihnen einen kurzen Ausblick auf die Themen des 2. Schuljahres.

--Das traditionelle Zaubererduell
-Theorie
-Praxis
--Magische Gegenstände (2)
--Zauberdefinitionen

Um eventuellen Frage vorzubeugen : Nein ich verrate nicht wie die Praxis für Sie im Zaubererduell aussehen wird :P

Hausaufgabe:
Schicken Sie Ihren favorisierten Griff, indem Sie Ihre Hand mit Ihrem Zauberstab (alternativ tut’s auch ein Stöckchen oder ein ähnlicher Gegenstand :wink: )abfotografiert und hochladet . Gerne sind auch hier noch nicht gezeigte Griffe willkommen, die euch noch einfallen.
Ich weiß natürlich, dass nicht jeder diese Aufgabe machen kann, das ist nur eine Nebenaufgabe.

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Beitragvon Myrddin » Sa 22 Dez, 2007 12:40

Lektion 4: Zauberdefinitionen



Willkommen, Ladies and Gentlemen, zu der ersten richtigen & prüfungsrelevanten Lektion dieses Jahr. Wir machen uns gleich an das anspruchsvollste Thema in diesem Jahr.
Tatsächlich ist dies nichts, das Sie ohne weiteres verstehen, wenn Sie in Gedanken bereits beim Weihnachtsessen sind ^^ Konzentration ist also erwünscht.
Wenn Sie sich erinnern: Wir haben letztes Jahr erfahren, was man alles beim Ausführen eines Zaubers beachten muss (Lektion 1, 3) und wir haben einiges über den Zauberstab selber erfahren (L 2). Nun wollen wir die Zauber genauer unter die Lupe nehmen. Genauer gesagt die verschiedenen Arten von Zaubern. „Welche verschiedenen Arten von Zaubern?“ werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Tatsächlich dürfte Ihnen völlig entgangen sein, dass es das gibt, wenn Sie nur die deutsche Übersetzung der Harry Potter Bücher gelesen haben.
In der deutschen Übersetzung der Harry Potter Bücher wird fast immer nur zwischen "Zauber" und "Fluch" unterschieden.
Im englischen Orginal gibt es jedoch wesentlich mehr Begriffe für verschiedene Arten von magischen Handlungen mit dem Zauberstab, die einfach beiseite geschoben und anders (entweder mit Zauber oder Fluch) übersetzt wurden:
„spell“ , „charm“, „jinx“, „hex“ und „curse“

Die deutsche Übersetzung, die in den deutschen Harry Potter Büchern bedauernswerter Weise nicht angewandt wird, lautet:


spell = Zauber; Zauber(-spruch)
charm = Verzauberung
jinx = Verhexung
hex = Verwünschung
curse = Fluch



Schauen Sie sich nun zuerst diese Schautafel hier an:


Bild


Zur Erklärung der Schautafel :

Die Farbaufteilung weiß/grau/schwarz ist nicht willkürlich gewählt. Je weiter ein Begriff unten steht und damit der tiefschwarzen Farbe näher kommt, desto mehr hat er mit den dunklen Künsten zu tun. Wie Sie sehen können stehen insgesamt sechs Begriffe auf der Tafel:
„Zauber“ im Hintergrund und danach in dieser Reihenfolge „Verzauberung/Zauber“ , „Verhexung“ ,“Verwünschung“ , „Fluch“ und „Unverzeihlicher Fluch“ . Zu jedem Begriff gibt es eine eigene Definition, die sich mit den unterschiedlichen Wirkungen selbst und Auswirkungen auf die Umwelt beschäftigt:


1.
a)
Als Zauber(-spruch)(im Orginal: "Spell") bezeichnen wir einen magischen Vorgang mit dem Zauberstab allgemein, also ist „Zauber(-spruch)“ zum einen der Überbegriff.
Also ist auch beispielsweise der Todesfluch "Avada Kedavra" ein Zauber(-spruch), bloß nennt man Ihn nicht einen Zauber(-spruch), sondern einen (Unverzeihlichen) Fluch,da man so gleich weiß um welche Art von Zauber(-spruch) es sich hier handelt.


b)
Aber als Zauber (allerdings ohne -spruch )werden auch magische Vorgänge mit dem Zauberstab bezeichnet, die nicht in die anderen Unterteilungen passen (weder Verzauberung, noch Verhexung, noch (unverzeihlicher) Fluch)
Ein Zauber ist im Allgemeinen eine magische Handlung, die etwas krass verändert oder etwas völlig neues hervorbringt.
Beispiele zu b), also Zaubersprüche ,die nicht zu einer der folgenden Definitionen (Verzauberung, Verhexung, Verwünschung, (unverzeihlicher) Fluch) passen:
--Alle Verwandlungs-, Verschwinde- und Beschwörungszauber (Zaubersprüche, die Gegenstände aus dem Nichts heraufbeschwören);
--Alle Zaubersprüche, die die grundlegenden Eigenschaften eines Objektes krass verändern
Beispiel: Reductio (pulverisiert Gegenstände)
Diese Klassifizierung ist recht selten.

Wenn ich nun ab jetzt von "Zauber" spreche, müssen Sie nun aufpassen , was ich meine , "Zauber" nach Definition a) oder b).
In dieser Lektion bezeichne ich noch den "Zauber" nach Definition a) als "Zauberspruch" und "Zauber" nach Definition b) einfach "Zauber". Manchmal habe ich auch Umschreibungen wie "magische Handlungen mit dem Zauberstab" gebraucht um deutlich zu machen, dass ich "Zauber" nach Definition a) meine.



2.
Als eine Verzauberung(im Orginal: "Charm") bezeichnen wir Zaubersprüche, die NICHT die grundlegenden Eigenschaften eines Objektes oder lebenden Objektes verändern, sondern nur welche hinzufügen oder abwandeln (verändern). Beispiel: Die Verwandlung einer Schnupftabakdose in eine Springmaus ist KEINE Verzauberung, sondern ein Zauber. Wenn ich die Schnupftabakdose aber mittels meiner magischen Fähigkeiten (/mittels eines Zauberspruches) dazu bringe einen starken Schluckauf zu haben, handelt es sich hier um eine Verzauberung.
Weitere Beispiele für Verzauberungen: Sonorus (verstärkt die Stimme), Engorgio (vergrößert Objekte), Accio (Aufrufezauber), Desillusionierungszauber (Tarnzauber)


3.
Eine Verhexung(im Orginal: "Jinx") ist im Prinzip eine Verzauberung oder ein Zauber, der dazu erfunden wurde Personen zu behindern und zu beeinträchtigen will heißen ihnen in irgendeiner Weise Unannehmlichkeiten zu bereiten. Verhexungen sind im Vergleich relativ harmlos, obwohl es davon sehr wohl sehr unangenehme gibt. ACHTUNG : Wenn man umgangssprachlich sagt , man verhext einen Gegenstand, kann man auch eine harmlose Verzauberung meinen, die gar nichts damit zu tun hat einem anderen Menschen Unannehmlichkeiten zu bereiten.
Beispiele: Beinklammerfluch, Stolperfluch



4.
Verwünschungen(im Orginal: "Hex") sind ebenfalls eine Art von Verhexung, doch haben sie meist noch üblere Wirkungen als eine Verhexung, die richtig schmerzhaft sein können. Verwünschungen werden ausschließlich dazu ausgesprochen um einem anderen Unannehmlichkeiten zu bereiten. Beispiele : Flederwichtfluch



5.
Flüche(im Orginal: "Course") sind meist schwarzmagische Zaubersprüche, das heißt sie können irreparable Schäden an den Opfern hinterlassen und sind daher richtig gefährlich. Aber es gibt große Unterschiede zwischen Flüchen: Es gibt Flüche die beispielsweise nur eine sehr unangenehme Wirkung haben bis hin zu Flüchen die so schlimm sind, dass der Tod vorzuziehen wäre. Sie sind ausschließlich dazu geschaffen, andern zu schaden. Bespiel : Eingeweide-ausweide-Fluch
5.1
Unverzeihliche Flüche sind die schlimmste Sorte von Flüchen. Sie sind tief in der schwarzen Magie verankert und haben fatale Wirkungen.

Ein Tipp: Lassen Sie sich nie, nie, nie von der deutschen Übersetzung leiten (Besipielsweise ist der mit "Kitzelfluch" übersetzte "Kittling charm" ganz bestimmt kein Fluch, sondern eine "Verzauberung" )! Selbst im englischen Orginal sind manche Klassifizierungen zweifelhaft… will sagen: Halten Sie sich an die Definition hier in der Lektion und Ihnen kann nichts passieren :wink:

ACHTUNG : Alle magische Handlungen mit dem Zauberstab(=Zaubersprüche), die auf eine der Definitionen (Zauber, Verhexung, Verwünschung, Fluch )zutreffen, können auf anorganische Objekte als auch auf lebende Materie angewandt werden. Beispiel:
Wenn ich jemandem schaden will, kann ich einen Fluch direkt auf den bedauernswerten Mitmenschen wirken, oder einen Gegenstand verfluchen, auf dass er dann den Fluch den er auf sich trägt an einen anderen Menschen weitergibt.

Natürlich sind die Grenzen hier variabel, es gibt viele Zwischendinger, die nicht eindeutig bestimmt werden können, bzw. zweifelhaft eingestuft sind. Ob Aguamenti 100% eine Verzauberung ist und der „Babbling Curse“ wirklich ein Fluch ist, darüber lässt sich streiten.

Trotzdem erwarte ich in der Prüfung, dass Sie beispielsweise den Unterschied zwischen einer Verzauberung und einer Verhexung kennen und Zauber entsprechend einstufen können.

Gut, gut, damit wären wir am Ende der Stunde angelangt. Wenn Sie Fragen zu der Lektion haben, seien Sie doch so lieb und trauen Sie sich mich per PN zu kontaktieren.

Hausaufgabe :

Ordnen Sie folgende Zauber den Definitionen zu:

1.Evanesco (Haushaltszauber - bringt Flüssigkeiten und feste Körper zum verschwinden)
2. Reducio (verkleinert Gegenstände)
3. Orchideus ( zaubert einen Blumenstrauß herbei)
4.Sectumsempra ( Fügt dem Opfer tiefe Schnittwunden zu)
5. Reductorfluch ( lässt Objekte zu Staub zerfallen)
6. Impervius (macht Gegenstände Wasserabweisend)
7. Riddikulus ( Abwehrzauber gegen Irrwichte )

Das sind alles eindeutige Fälle, das dürfte Ihnen nicht allzu schwer fallen.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!

Zuletzt geändert von Myrddin am Mo 30 Jun, 2008 18:22, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitragvon Myrddin » So 24 Feb, 2008 12:37

Lektion 5: Magische Fortbewegungsmittel Teil 1 – Der Besen


*betritt das inzwischen eingestaubte Klassenzimmer*
Hoffentlich sind mir meine Schüler nicht auch eingestaubt … :? Na wie auch immer, ich begrüße Sie herzlich zu der zweiten und letzten Lektion dieses Jahr.
Wir behandeln also heute, wie Sie schon sicher aus der Überschrift entnommen haben, Besen.
Wie Sie sicher wissen, ist der Besen heutzutage ein nicht mehr wegzudenkender magischer Gegenstand, der zur einfachen Fortbewegung wie auch als wichtige Grundlage magischer Sportarten dient. Bestes Beispiel ist natürlich Quidditch, hier ist der Besen ebenso wichtig wie der Zauberstab zum Zaubern.
Zuerst einmal war der Besen aber nur ein Fortbewegungsmittel um von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Erste flugfähige Besen gab es nachweislich schon in der Spätantike, wenn auch nur so selten, dass kaum die Rede davon sein kann. Etwas größere Verbreitung fand er schon im Hochmittelalter, das typische Bild eines Muggel von einem Zauberer/einer Hexe war heute wie im Mittelalter vom charakteristischen Flugbesen geprägt.
Professionelle Besenhersteller gab es jedoch nicht, jeder verzauberte seinen Küchenbesen so wie er konnte, in der Hoffnung seine Fähigkeiten würden ausreichen um ihn in der Luft zu halten.
Freilich waren die Ergebnisse anfangs kaum ausgereift, die Besen waren sehr einfach, recht unsicher, langsam und ziemlich unbequem.
Ein guten Eindruck gibt die Abbildung in Kennilworthy Whisps Werk „Quidditch im Wandel der Zeiten“ *Projiziert mit seinem Zauberstab ein Bild an die Wand*:

Bild

Besen von 1107, Quidditch Museum, London

Wie man sicher sehen kann ist dieser Besen eher dazu geeignet den Küchenboden zu fegen als ihn zu fliegen. Die Zauber, die auf ihm liegen sind genauso einfach wie sein Äußeres.
Doch mit der Zeit wurden die Zauberer und Hexen geschickter im Verzaubern von Besen, manche mehr, manche weniger und tatsächlich filterten sich diejenigen geschickten Zauberer und Hexen heraus, die vergleichsweise gute Besen erschafften und begannen sich drauf zu spezialisieren. Sie waren die Vorläufer der professionellen Besenhersteller, deren brillante Ergebnisse wir heute genießen dürfen.
Aufgrund dieser Entwicklung, die es erlaubte nun bequemere, zuverlässigere und vor allem schnellere Besen zu besitzen, kam es zu den ersten magischen Besensportarten.
Hier seien zwei ganz kurz vorgestellt:

- Das „jährliche Besenrennen“ in Schweden ist ein heute noch bestehender Wettflug, dessen kalte, fünfhundert Kilometer lange Flugbahn direkt über ein Drachenreservat verläuft
- „Aingingein“ ist ein irisches Spiel, dessen Regeln es vorschreiben, dass die Spieler abwechselnd mit einem Ball durch eine Reihe von brennenden Fässern fliegen um den Ball durch das letzte Fass zu werfen. Der schnellste Kandidat gewinnt.


Nun war auch die Geburtsstunde des Spiels von „Queerditch Marsh“ nicht mehr fern, das heutige Quidditch, dem Spiel, das so viel mit der Zauberkunst zu tun hat.

So damit hätten wir den geschichtlichen Hintergrund abgeschlossen und wenden uns der eigentlichen Zauberkunst zu, was in unserem Falle nichts anderes bedeutet, als anzufangen einen Besen zu bauen.
Zuerst einmal ist auf die zu verwenden Materialien zu achten:
Wir brauchen einen Besenstil und Reisig für den Schweif. Das ideale Holz für einen Sportbesen ist ganz leicht biegsam, relativ hart, nicht zu schwer und nicht zerbrechlich.
Für Familien- und Reisebesen darf das Holz ruhig ein bisschen schwerer und härter sein.
Das Reisig muss in jedem Falle gerade gewachsen und darf nicht zu dünn sein. Eine hohe Biegsamkeit ist wünschenswert. Es gibt günstige und weniger günstige Kombinationen, was die Holsorten von Reisig und Besenstiel angeht, einige scheinen für die Zauber, die auf einem liegen besonders geeignet zu sein.
Die richtige Verarbeitung ist ebenfalls wichtig. Der Stil muss gleichmäßig, aerodynamisch verarbeitet sein, das Schleifen gegen Splitter ist wichtig, eine Lackierung ist gegen die Witterung sehr sinnvoll (alternativ: patentierter Wind&Wetter-Zauber). Der Schweif muss behutsam zusammengebunden und mit einem Zauber aerodynamisch geformt werden, sodass keine einzelnen Zweigchen abstehen (v.a. bei Rennbesen mit hohen Geschwindigkeiten).
Die Besenstile der Reisebesen sind häufig dicker, schwerer und bequemer als Sportbesen, für Wind, Wetter& lange Reisen ist das sehr vorteilhaft, jedoch weniger für die Wendig- und Schnelligkeit, zudem sind diese Besen recht schwerfällig.

Soweit der einfache Teil. Jetzt wenden wir uns den Zaubern zu, mit dem ein Besen heutzutage ausgestattet sein sollte.
Ein Besen muss zwangsläufig mit folgenden Zaubern ausgestattet sein:

1. Ein Schwebezauber ist vonnöten um den Besen in der Luft zu halten. Damit meine ich nicht „Wingardium Leviosa“, der ist hier ungeeignet, schließlich muss der Zauber auf den Besen liegen und funktionieren ohne dass man den Zauberstab zückt und „Wingardium Leviosa“ ausführt. Wir brauchen also einen Art dauerhaften Schwebezauber. Zudem muss er entsprechend stark sein.
Prinzipiell müssen alle Zauber, die auf einem Besen liegen dauerhaft sein.

2. Wir brauchen einen Geschwindigkeitszauber, der dafür sorgt, dass Sie auch auf horizontaler Ebene (streng genommen in alle Raumrichtungen außer genau der Vertikalen) Geschwindigkeit aufnehmen (Für die vertikale Geschwindigkeit sorgt zumindest teilweise schon der Schwebezauber). Es gibt zwei Sorten von Geschwindigkeitszauber:
- einmal den Magnetzauber und einmal den Rückstoßzauber.
2.1 Der Magnetzauber erschafft ein variables Magnetfeld, das den Besen unterschiedlich stark in eine beliebige Richtung „zieht“. Dabei zieht dieses „Magnetfeld“ nicht Eisen (und Kobalt und Nickel) an sondern ist nur für die Materie des einen Besens aktiv, zieht also nur diesen einen Besen an. Man kann sich das folgendermaßen vorstellen (s. Bild unten): Ein „Besenmagnet“ schwebt vor einem Besen und zieht diesen an. Der Besen nimmt Geschwindigkeit auf und schießt auf den Magneten zu. Der Magnet jedoch bewegt sich immer genauso schnell wie der Besen: Der Besen kommt also im Endeffekt dem Magneten keinen Millimeter näher.
Außer wenn man nun schneller oder langsamer werden möchte. In diesem Fall bewegt sich der Magnet ein paar Zentimeter zum Besen hin oder nimmt ein paar Zentimeter Abstand und bleibt anschließen konstant. So werden die Anziehungskräfte stärker bzw. schwächer und der Besen wird folglich schneller bzw. langsamer.

Bild

Bitte beachten Sie: Der „Magnet“ war nur zur Veranschaulichung, in Wirklichkeit gibt es keine unsichtbaren Magneten, die vor dem Besen schweben sondern nur ein Kraftfeld, das unterschiedlich stark wirkt und den Besen schneller/langsamer werden lässt.
Das Magnetfeld lässt sich (mithilfe des Regelzaubers, s.u.) in ganz verschiedene Richtungen ausrichten, somit kann man mit ihm in alle Himmelsrichtungen fliegen.
2.2 Der Rückstoßzauber ist wesentlich simpler. Er tut genau das, was Sie anhand seines Namens erwarten: er erzeugt einen Rückstoß, ähnlich wie bei einer Feuerwerksrakete. Dabei ist zu beachten, dass dieser nicht etwa wie der Magnetzauber, seine in seinem Wirkungsort veränderbar, sondern ganz ähnlich wie bei der pyrotechnischen Rakete fixiert ist.
Deshalb ist bei der Verwendung des Rückstoßzaubers unbedingt ein Zauber der Lenkung notwendig.


3. Alle diese Zauber müssen mit einem Regelzauber verbunden werden, der bestimmt, wie stark diese Zauber ausgeführt werden soll (schließlich wollen Sie mal ein Meter über dem Boden fliegen und mal 20 Meter und unterschiedlich schnell fliegen) und ggf. in welche Richtung sie ausgeführt werden sollen (Magnetzauber, Zauber der Lenkung).

4. Der Regelzauber muss wiederum mit einem Zauber der Kontrolle verbunden werden. Sie wollen ja schließlich dem Besen irgendwie mitteilen, dass sie nach oben/unten wollen. Das geschieht bei Besen grundsätzlich durch Berührung. Wenn sie den Besenstil mit den Händen beispielsweise nach unten drücken, dann fliegt er nach unten, wen sie nach oben drücken nach oben. Weiterentwicklungen dieses Zaubers machen es möglich, den Besen auch per Gedanken zu steuern, doch muss zusätzlich immer eine Berührung des Besens vorliegen.
Schließlich könnten die lustigsten Sachen passieren. Stellen Sie sich mal vor, was passieren würde wenn man auf einem solchen Besen in 150 Metern Höhe an einen Absturz denken würde...

Da der Unterschied zwischen einem Regelzauber und einem Zauber der Kontrolle wohl schwierig zu verstehen ist, gehe ich noch einmal näher darauf ein. Vereinfacht anhand eines Beispieles ausgedrückt:
Wir nehmen mal an dass ein Besen mit einem geeigneten Schwebezauber, Regelzauber und einem Zauber der Kontrolle ausgestattet ist.
Sie befinden sich auf einem Besen in 10 Metern Höhe. Sie wollen nach unten, drücken den Besenstil also nach unten. Der Zauber der Kontrolle leitet die Information, dass der Befehl zum sinken gekommen ist, zum Regelzauber weiter und der sorgt wieder rum dafür, dass der Schwebezauber schwächer wirkt (was wiederum die Folge hat, dass sie absinken).
Mittlerweile gibt es geschickte Kombizauber, die in sich den Schwebe- und Regelzauber ineinander vereint. Im Prinzip sind diese Zauber nichts anderes als „intelligentere“ Schwebezauber, die die Regelung selber übernehmen.

Ich will nicht leugnen, dass dies ein wenig kompliziert ist, drum machen wir jetzt einen Probeflug und schauen uns dazu die untenstehende Lehrtafel an:

Ich befinde mich auf meinem Besen in 10 Meter Höhe. Ich will nach schräg links unten, in schnellstmöglichem Tempo. Ich gebe meinem Besen einen Ruck in diese Richtung:
Der Zauber der Kontrolle nimmt diesen Befehl wahr und leitet ihn an den Regelzauber weiter.
Der Regelzauber erkennt wie stark (in welche Richtung) die anderen Zauber wirken müssen um den Befehl korrekt auszuführen, er leitet die entsprechenden Informationen an den Rückstoßzauber , den Lenkzauber und den Schwebezauber gleichzeitig weiter. Der Rückstoßzauber bekommt den Befehl so stark wie überhaupt möglich zu wirken („schnellstmöglich“), der Lenkzauber erhält die Information in welche Richtung er lenken soll (links unten) und der Schwebezauber bekommt den Befehl schwächer zu wirken (da ich ja runter will).


Alternative mit dem Magnetzauber als Antrieb statt des Rückstoßzaubers (in Kombination mit dem Lenkzauber) :
Ich befinde mich auf meinem Besen in 10 Meter Höhe. Ich will nach schräg links unten in schnellstmöglichem Tempo. Ich gebe meinem Besen einen Ruck in diese Richtung:
Der Zauber der Kontrolle nimmt diesen Befehl war und leitet ihn an den Regelzauber weiter.
Er erkennt wie stark (in welche Richtung) die anderen Zauber wirken müssen um den Befehl korrekt auszuführen, er leitet die entsprechenden Informationen an den Magnetzauber und den Schwebezauber gleichzeitig weiter. Das Magnetfeld wird nach links unten befohlen (sodass also der Besen in diese Richtung „gezogen“ wird) und wird auf 100% seiner Stärke geschalten.


Bild


Zum Magnet- und Rückstoßzauber im Detail:

- der Rückstoßzauber ist relativ einfach auszuführen, während der Magnetzauber ein Zauber von hoher Komplexität ist.
- der Magnetzauber ist kraftvoller und genauer als der Rückstoßzauber, jedoch auch reaktionsträger
- teurere Besen sind mit beiden Zaubern ausgestattet, die je nach Geschick des Herstellers unterschiedlich gut zusammenarbeiten.


Oft haben Besen noch viele andere Zauber parat, doch sind da hier die wichtigsten, alles darüber hinaus sind Spielereien - sehen wir mal vom patentierten Bremszauber ab, der nichts anderes macht als den Geschwindigkeitszauber bei gleicher stärke blitzschnell in die entgegen gesetzte Flugrichtung auszurichten. Somit erreicht er eine wesentlich schnellere Bremsung.
Ein Besen sollte außerdem regelmäßig gepflegt werden.

So, dass war es wieder mal, ich hoffe Sie haben alles verstanden und befinden sich in der Lage dieses Wissen in der Prüfung anzuwenden.
Abschließend bleibt mir noch Sie aufzufordern, JETZT mich per PN oder in meinem Büro nachzufragen, wenn Sie etwas nicht verstanden oder eine Frage haben, denn die Prüfungen drohen bald.

Als Hausaufgabe, bitte ich Sie zwei Aufgaben zu bearbeiten:






I. Füllen Sie den Fragebogen aus.

1. Ich fliege gerne auf Besen: trifft zu/trifft nicht zu
2. Ich nutze den Besen häufig als Reisemittel: trifft zu/trifft nicht zu
3. Ich nutze den Besen häufig um eine magische Sportart auszuüben: trifft zu/trifft nicht zu
4. Ich lasse vom Sport selber lieber die Finger, bin aber Fan einer magischen Sportart auf Besen: trifft zu/trifft nicht zu
5. Besen sind für mich ein Gräuel, Sportarten die dieses Gerät nutzen langweilen mich und ich selber würde den Teufel tun und ein solche Höllenmaschine zu besteigen: trifft zu/trifft nicht zu
6. Ich habe mir das Herstellen von Besen einfacher vorgestellt: trifft zu/trifft nicht zu
7. Ich fliege einen Besen: trifft zu/trifft nicht zu
7.1 Wen ja, von welcher Hersteller, wann erworben?
8. Ich halte den Besen für überholt, da ich glaube, das es effektivere Reisemittel gibt: trifft zu/trifft nicht zu
9.Besen haben mich seit jeher fasziniert und ich beschäftige mich in meiner Freizeit mit ihnen: trifft zu/trifft nicht zu
10. Ich glaube den Besen könnte man mal getrost in den Küchenschrank stellen und stattdessen ein anderen, bequemeren Gegenstand (z.B. Sessel) verzaubern: trifft zu/trifft nicht zu
11. Ich halte den Besen für ein Sicherheitsrisiko: trifft zu/trifft nicht zu
12. Ich hätte ein gewisses Interesse daran, später mal selber an der Entwicklung von Besen
mitzuwirken.

II. Wenn Sie einen Besen fliegen, schreiben Sie einen Erfahrungsbericht über ihn.
Der Bericht sollte folgende Punkte beinhalten:
- Herstellername und Typ
- Allgemeine Daten (Maße, Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung, Zusatzausstattung)
- Flugeigenschaften (evtl. Analyse anhand der Zauber)
- Welche Zauber liegen auf ihm?
- Haltbarkeit
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- evtl. andere Vorzüge/Mängel;Bemerkungen
- Gesamteindruck


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