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Preiserhöhung im Supermarkt?

arbraxan
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Preiserhöhung im Supermarkt?

Beitragvon arbraxan » Mo 18 Mai, 2020 22:54

Hallo in die Runde! :)

Ich habe das Gefühl, dass sich die Preise der Lebensmittel im Supermarkt etwas erhöht haben während der Corona-Krise. Geht es euch auch so? An sich total verständlich, nur sollte sich das meiner Meinung nach hauptsächlich auf tierische Produkte auswirken. Immerhin sind diese sowieso viel zu günstig für die Arbeit und das Leid, welche dahinter stecken. Gemüse und Obst könnte man stattdessen preislich nicht erhöhen - vielleicht greifen dann wieder mehr Menschen in der Frischeabteilung zu.

Übertreibe ich mit meiner Ansicht oder empfindet ihr es als vernünftigen Vorschlag? :oops:

Harrik
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Beitragvon Harrik » Di 19 Mai, 2020 04:21

Hm, schwer zu sagen. Die Erhöhungen die ich zwischenzeitlich feststellen konnte waren zumindest zum Teil der Tatsache geschuldet, dass viele günstige Eigenmarken von Massenprodukten wie Nudeln, Reis, Mehl etc. vergriffen waren, teurere Varianten der Gleichen Lebensmittel aber teilweise noch in Restbeständen vorlagen. Wir haben bei unserem lokalen Aldi auf der Suche nach Nudeln etwa mal 1,20€ für 350g Erbsen basierter - und leider eher enttäuschender - Nudeln bezahlt, während dort normalerweise 500g Hartweizengriesbasierter billo Nudeln, zu denen ich allerdings auch nicht unbedingt raten würde, 35ct kosten.

Wie die relativen Preisentwicklungsunterschiede zwischen Tierprodukten und plafnzlichen Produkten aussehen, kann ich nicht sagen, weil ich nur Produkte aus der zweiten Kategorie kaufe. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass insbesondere die Subventionierugn von Tierprodukten und das höhere Besteuern von pflanzlichen Alternativen (Pflanzen"milch" zählt nicht als Grundnahrungsmittel und wird somit höher besteuert als tierische Milch) zu problematisieren ist. Ich sehe hier aber keine besodners starke Verbindugn zur aktuellen Pandemie - das Problem gibt es ja schon länger.
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Beitragvon Wehwalt » Di 19 Mai, 2020 10:49

Also irgendwo wird die Inflation schon angefeuert, wenn man jetzt einfach billionenweise Euros druckt. Die ganzen "Hilfsprogramme" werden durch Preissteigerungen, also Raub, finanziert werden.

Aber, um ehrlich zu sein, mir ist es jetzt nicht so konkret aufgefallen. Mein erster Haarschnitt nach Wiedereröffnung der Friseurläden hat 5% mehr gekostet, aber sonst ... ich vergesse einfach meistens schnell, was die Sachen kosten, die ich einkaufe.

Ja, und kann natürlich gut sein, dass die die Krise nebenbei auch noch dazu verwenden, einer ins Kraut schießenden Weltbevölkerung Weiter den Fleischverzehr auszutreiben. Viel mehr als eine Milliarde kann auf der Erde halt nicht gut leben.
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Beitragvon Quaxi » Mi 20 Mai, 2020 09:15

Doch , ich habe tatsächlich auch schon an einigen Stellen die Preisanhöhungen mitbekommen. Zum Beispiel in der Gastronomie, aber da kann ich es noch am meisten verstehen. Aber auch im Supermarkt bei dem Gemüse hab ichs schon mitbekommen, da ist das meiste auch um einige Cent teurer geworden, ich schätze das liegt zum einen an mangelnden Erntehelfern, zum anderen an den erschwerten Transportbedingungen. Für qualitatives Obst u. Gemüse bezahle ich aber gerne einige Taler mehr!

Was das Fleisch angeht, da bin ich schon länger für eine Besteuerung. Immerhin hat das Thünen-Agrarforschungsinstitut und das Umweltbundesamt schon vor einiger Zeit erwiesen, dass die Fleischproduktion 7-14% der Treibhausgase ausmacht, die bis jetzt noch nicht von seiten des europ. Emissionshändels zugezählt wurden (Quelle)

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Beitragvon Wehwalt » Do 21 Mai, 2020 19:29

Ach so, jetzt schnall ich's erst. Abraxan und Quaxi sind 2 Accounts desselben Users. Naja mir egal. Mach Deine Threads und unterhalte Dich gut mit Dir.
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Beitragvon Harrik » Fr 22 Mai, 2020 02:34

Ah, das war mir auch nicht klar. Wie kommst du da drauf @ Wehwalt?
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Beitragvon Wehwalt » Fr 22 Mai, 2020 10:45

Anmeldung ohne Vorstellung und ohne Angaben von Wohnort oder Geburtstag (nicht dass ich das für obligatorisch hielte, aber die meisten machen das eine oder andere);
sporadisches Posten, aber wenn, dann immer beide fast gleichzeitig;
keine Reaktion auf Antworten und Feedback, egal was man schreibt.
Naja, glaub ich jedenfalls. Hab mich über beide im Laufe der Jahre schon gewundert, um sie dann wieder über Monate zu vergessen ...
Du wirst sehen, hier erscheint nie ein Dementi, und der Thread gerät in Vergessenheit. Aber das heißt nicht, das die Flaischpreise nicht ein absolut fantaxy-würdiges Thema seien!
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Beitragvon Walior » Fr 29 Mai, 2020 14:42

Mal was anderes.

Hatte beim Friseur einen Hygieneaufschlag in Wert von 8 Euro bezahlt und ein Kumpel von mir 2.50 Euro für ein Cappuccino in einem Café.

Etwas zu viel meiner Meinung nach :z

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Beitragvon Harrik » Fr 29 Mai, 2020 14:53

Hm. Ich bin grundsätzlich immer der Meinung, dass im Grunde alle Güter und Dienste für alle Menschen bezahlbar sein sollten. Allerdings handelt es sich insbesondere bei einem Cappuccino in einem Café nicht um ein absolut notwendiges Gut und gemessen daran, wie viel zu niedrig durchschnittslöhne in der Gastronomie sind und wie groß die Schwirigkeiten der Gastronomie in der aktuellen Situaton sind finde ich 2,50€ jetzt nicht völlig absurd (auch wenn ich mir gut Vorstellen könnte mich deshalb dagegen zu entscheiden).

8€ sind als absoluter Betragt natürlich gleich eine ganze Menge mehr, aber wenn ich bedenke was ich bei Friseur:innen zahle, wenn ich mir mal professionell die Haare schneiden lasse (eher selten) lande ich auch eher bei ~40-80€, wodurch der aufschalg im vergleich zum Normalpreis weniger wirkt als beim Cappuccino (wo ich einen Normalpreis von zwischen 2,50 und 5€ ansetzen würde, je nach Café).

Insgesammt finde ich die Aufschläge also eigentlich im Rahmen. Das einzige was mir daran misfällt, ist dass es den ohnehin existierenden effekt verstärkt, dass Digne die wir als normale und Alltägliche Güter und Dienste verstehen nicht wirklich für alle menschen im Alltag finanzierbar sind. Wenn etwa via des Kaffeepreises der besuch von Cafés nochmehr ein Luxusausflug wird als er es eh schon ist, dann ist das sicherlic heine beunruhigende tendenz.
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Beitragvon Krone » Sa 30 Mai, 2020 02:14

Tja, die Supermarktpreise für Obst und Gemüse ziehen an, ich habe zwar keine Quelle, aber dem ist so... Meine Erklärung: Die Leute haben (etwas) mehr Zeit und kaufen weniger Fast Food (Fertiggerichte, wie (TK) Pizza, etc.) um etwas (gescheites) zu kochen... Was im Grunde auch nicht verkehrt ist...

Preise im Lokal weiß ich nicht, da ich dort seit der Corona Krise nicht mehr hingehe, da mir das Risiko einer Infektion zu hoch erscheint, daher ist selber kochen die Devise...

Friseur war bei mir sogar ehrlich gesagt etwas günstiger, habe Anfang 2020 21€ bezahlt (mit Haare waschen), 2019 waren es 20€ und jetzt nachdem wieder geöffnet wurde waren es erneut 20€. Also eigentlich Preis gefallen...

Sprit ist günstiger, da man allerdings kaum durch die Gegend fährt (ich zumindest), kommt es nicht groß zum tragen...
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Beitragvon Walior » Fr 05 Jun, 2020 14:49

Ja stimmt, bei den Spritpreisen ist mir die Senkung auch am meisten aufgefallen. Da ich langsam wieder regelmäßiger fahre und meine Eltern am Wochenende besuche, kann ich immerhin etwas von den günstigen Preisen profitieren.