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[WOS] Spielthread

Rhynn
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Beitragvon Rhynn » Fr 14 Mai, 2010 19:28

Sie folgte den anderen Schülern aus Gryffindor nach draußen.
Bitte lass alles gut gehen ... hoffentlich stellt Phaine nichts dummes an!, dachte sie. Wenigstens hatte Phaine ihr es praktisch gesehen versprochen, als sie genickt hatte.
Als die Schwarzhaarige auf den Gang hinaustrat, ließ sie schnell ihren Blick durch die Mengen schweifen und dann erblickte sie den Haarschopf ihres Zwillings. Schnell lief sie hinüber zu ihr, was ihr verwirrte, sowie aggressive oder angewiderte Blicke von mehreren Slytherinschülern einbrachte, doch das störte die Vampirin nicht im Geringsten. Sollten sie doch machen was sie wollten. Ihr war es egal.



Sie befand sich nun mit unzähligen Slytherins in der Eingangshalle. Der Vertrauensschüler wartete ungeduldig, bis alle versammelt waren, doch das dauerte noch etwas. Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. Sie drehte sich schwungvoll um und begegnete dem Blick ihrer Schwester Phesmiolhence. Ihre Augen strahlten und sie lächelte ihr Gegenüber an.
Phi! Gott ... ich dachte du wärst schon weg ... auf dem Weg in diesen dummen Turm, meinte Phaine.



Nein ... noch nicht ... ich wollte mich noch ein bisschen mit dir unterhalten und außerdem finde ich den Weg in mein Haus so oder so ... da brauch ich niemanden, der mir zeigt wo ich hin muss.
Phesmiolhence grinste ihren Zwilling an. Diese lachte leise. Es schien, als wäre sie jetzt etwas entspannter. Da rempelte sie ein Slytherin an.



Sie fauchte den fremden Schüler ihres Hauses an.
Pass bloß auf wo du hinrennst!, knurrte sie. Verdutzt sah der Fremde sie an.
Verräterin! Das hier ist eine Gryffindor!
Mag sein, aber sie ist meine Zwillingsschwester!, gab Phaine zurück. Sie fixierte den Fremden und dieser verschwand schnell zwischen den anderen Slytherins.


Lieb von dir, aber stell bitte keinen Unsinn an. Ich will dem Schullleiter nicht erklären müssen, warum es dann ein paar tote Slytherins geben würde ... , meinte Phesmiolhence, drückte Phaine und ging dann in die andere Richtung.
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Phesmiolhence: Zauberstab ist aus Rosenholz mit dem Haar einer Veela, 12 Zoll.
Phaine: Zauberstab ist aus Rosenholz(dunkelrot eingefärbt) mit dem Haar einer Veela, 12 Zoll.

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Beitragvon Horcrux » Sa 15 Mai, 2010 22:56

Mit schnellen Schritten erreichte Spencer die Eingangshalle und sprang geschickt auf die Anhöhe vor der Fensterfront. Er liess die Beine baumeln und beobachtete das alljährliche Chaos. Die Vertrauensschüler hatten alle Mühe die Erstklässler in eine ordentliche Reihe zu scheuchen und die Röte,
welche ihnen allmählich ins Gesicht stieg, war selbst auf diese Distanz beachtenswert.

Spencers Blick schweifte über die unorganisierte Menge und blieb an einem Grüppchen von Schülern haften. Ein älterer Slytherin aus Spencers Jahrgang versperrte einem rothaarigen Mädchen, ebenfalls Slytherin, den Weg und verzog das Gesicht, indem er die Nase rümpfte und die Stirn in Falten legte. Die Rufe in der Halle waren so laut, dass der Mund des Jungen für einen Zuschauer bloss stumme Laute formte und ein Belauschen unmöglich machten.

Nur weiter so meine lieben Slytherins. Richtet euer Haus selbst zugrunde,
dann haben wir zukünftig das Quidditchfeld an zwei Tagen in der Woche zur Verfügung.


Spencer grinste amüsiert und trommelte mit den Fussballen gegen die steinerne Mauer. Dachte er einmal an Quidditch, kam er kaum mehr davon los. Neugierig prüfte er die neuen Hufflepuffs auf Stärken und Schwächen.

Ein Cannons Pullover? Ist das dein Ernst?
Du brauchst erst gar nicht zum Auswahltraining zu erscheinen.


Ein Vertrauensschüler nach dem anderen erreichte das schier Unmögliche und führte seine Schützlinge im Gänsemarsch in die entsprechenden Räumlichkeiten.
Mit dem Verschwinden der Erstklässler wurde es allmählich still und ungemütlich kalt. Der zugige Wind in der Eingansgshalle durchdrang Spencers Kleidungsschichten und liess ihn frösteln. Nun zog es auch ihn an den warmen Kamin im Gemeinschaftsraum.
Und noch bevor McGonagall um die Kurve gesaust kam, war Spencer bereits in den Gewölben des Schlosses untergetaucht.
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Beitragvon Ashlyn » So 16 Mai, 2010 00:00

Ly merkte, dass es etwas nicht mit Sam stimmte, wollte aber nicht zu aufdringlich sein und musste an sich halten ihn nicht an der Schulter zu berühren. Zwar versuchte er mit einem Lächeln so zu tun, als ob es ihm gut ginge, aber er sah ganz und gar nicht danach aus. Wenigstens fragen konnte man ja mal, oder?

Gehts dir nicht gut?,

fragte sie also kaum hörbar und sah sich um. Langsam war die Halle fast augestorben und Ly zuckte einmal kaum merklich mit dem Kopf in Richtung Sam, um diesen darauf aufmerksam zu machen, dass er mitkommen sollte. Nur noch einige wenige folgten den Vertrauensschülern und man konnte die Gespräche langsam verebben hören.

Wie ruhig es hier doch sein kann...

Doch langsam konnte man wieder die Stimmen hören, denn Ly sah wie eine kleine Masse an Schülern noch durch das eine - sich bewegende - Portraitloch ging. Schnell schlüpften Sam und Ly auch noch hindurch. Fetzenweise konnte Ly noch hören, was der Vertrauensschüler von den Schlafräumen faselte und zeigte den neuen Schülern ihre Zimmer.

Der Schlafsaal der neuen Erstklässlerinnen gehen hier entlang -

Der Junge machte eine Geste in die eine Richtung -

- und die der jüngeren hier entlang.

Er zuckte mit dem Kopf und zeigte danach den Jungs ihre Schlafsääle. Alles, was Ly wollte, war, endlich in ihr Bett fallen zu können. Inzwischen konnte sie das Kitzeln nicht mehr aushalten und dazu fielen ihre Augen auch noch ständig zu. Am besten ging sie sofort ins Bett, sodass sie als Erste aufstehen konnte, um im Wald zu "Jagen". Lächelnd verabschiedete sich Ly von Sam und verschwand dann ihrem Schlafsaal, der noch von fünf weiteren Schülerinnen, was sie verwunderte, denn es kamen ja doch recht viele neue Schüler hier an.

Hey,

sagte Ly leise und mit klarer Stimme, sodass sich die fünf Mädchen umdrehten. Ly stellte sich vor un die Mädchen taten es ihr nach. Ihnen nickte Ly einmal kurz zu und zog sich dann zu dem übrig gebliebenen Schlafplatz zurück. Die Vorhänge hingen etwas hinunter, weshalb er wohl noch unbewohnt war.

Reparo!,

murmelte Ly und zog sich in Sekundenschnelle um. Endlich war sie die Uniform wieder los. Am liebsten würde sie sich sofort wieder in eine enge schware Hose schmeißen mit einem schönen roten oder gleichfarbigen Top.
Erdrückt seufzte sie und ließ sich ins Bett fallen. Die Oberfläche ihres Bettes war noch ganz kühl und sie genoss es ihre Beine auszustrecken. Danach dachte sie nach.

Was wohl Sam gerade macht? Ob er auch schon im Bett liegt? Vielleicht... Ach, nein. Das geht nicht. Schließlich kann ich seine Aura nicht spüren...

In ihren Gedanken versunken schlief Ly schließlich ein und träumte von gerade erlebten Sachen.

-



Das Essen war wieder einmal köstlich. Wie Jaz es gewohnt war. Während er aß, ließ er seinen Blick über die Große Halle schweifen und erblickte Yvaine, die an seinem Tisch saß. Allerdings kümmerte sie sich gar nicht um ihn und unterhielt sich mit einem anderen Hufflepuff. Schlecht gelaunt stopfte er also ein letztes Sahnetörtchen in sich hinein und hörte noch McGonnagalls jährlichen Worten zu. Danach stand er auf und ging dem Vertrauensschüler hinterher - der ausgrechnet dieser blöde Schnösel Casper Farrington war, mit dem Yvaine die ganze Zeit gesprochen hatte - und verschwand, als sie ihm Gemeinschaftsraum waren, sofort in seinem Bett. Selbst James, sein bester Freund, kam erst zehn Minuten nach ihm. Allerdings stellte sich Jaz schlafend und dachte an Yvaine.

Kein Wunder - sie ist so eingebildet....

Mit dem Gedanken schlief er ein.
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

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Beitragvon Fuzzle » So 16 Mai, 2010 14:49

Kaetlyn schritt gezielt durch die Korridore in Richtung Rawenclaw Turm. Obwohl sie schon lange nicht mehr hier gewesen war, fand sie den Weg ohne Probleme. Schließlich eilte sie noch eine enge Wendeltreppe hinauf und fand sich vor der hölzernen Tür mit adlerförmigem Türklopfer.
Auf ihr energisches Klopfen hin fragte der Adler mit sanfter Stimme

Was war zuerst da, die Flamme oder der Phönix?

Immer noch diese Frage? entglitt es der genervten Kaetlyn . Sie erinnerte sich daran, dass der Türklopfer dasselbe auch schon in ihren früheren Jahren an Hogwarts jedes Mal am ersten Tag gefragt hatte. Offenbar hatte sich doch nicht alles geändert.

Es handelt sich um eine bewährte Testfrage für die neuen Schüler. Außerdem wird sie immer noch falsch oder gar nicht beantwortet, also ist die Frage gerechtfertigt, krächzte der Türklopfer beleidigt und schnappte nach Kaetlyns Hand. Ohne richtige Antwort kein Einlass.

Ein Kreis hat weder Anfang noch Ende, antwortete Kaetlyn mit monotoner Stimme, während sie die kleine Wunde an ihrem Finger betrachtete.

Braves Kind, sagte der Adler, dieses Mal wieder etwas melodischer, und die Tür schwang zur Seite.

Im Schlafsaal der Sechsklässlerinnen sicherte Kaetlyn sich ein Bett direkt unter einem Fenster und schloss die Augen. Als ihre Mitschüler den Raum betraten, schlief sie schon.



______________________________________________________________



Als die letzten Töne der Schulhymne verklungen war, erhob Hilarie sich munter summend vom Hufflepuff Tisch und hielt nach einem Vertrauensschüler Ausschau. Der Duft des Festessens lag noch immer in der Luft, vermischt mit den Gerüchen der unterschiedlichen Wesenheiten in der Halle. Hilly atmete tief ein und konnte außerdem nicht umhin, abermals den Sternenhimmel an der verzauberten Decke zu bewundern.
Sie schlenderte, noch immer vor sich hin summend, in Richtung Ausgang und entdeckte schließlich eine kleine Traube von Schülern in Hufflepuffuniformen, denen sie sich anschloss.
In ihrem Schlafsaal angekommen war Hilarie immer noch viel zu aufgekratzt, um gleich einschlafen zu können.

Findet ihr das alles hier nicht auch einfach unglaublich? fragte sie die anderen. Als Antwort erhielt sie nichts weiter als ein leises Schnarchen.

Rhynn
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Beitragvon Rhynn » So 16 Mai, 2010 17:54

Sie saß noch eine Weile vor dem Kamin und starrte ins Feuer. Es war ihr Element! Dennoch fühlte sie sich etwas leer und allein, dabei war sie ja nicht allein. Das Feuer war bei ihr. Ein Seufzer entglitt ihren Lippen und sie zog die Beine enger an ihren Körper, um dann ihre Arme um diese zu schlingen. Ihren Kopf legte sie dann auf ihre Knie.
So saß sie da und rührte sich nicht. Auch als sie in dieser Haltung einschlief, bewegte sie sich nicht einen Millimeter und erst nach Stunden fiel ihr Körper zur Seite.
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Beitragvon Horcrux » Mo 17 Mai, 2010 19:28

Im Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs herrschte noch immer reges Treiben. Die neuen Erstklässer, wie von Bienen gestochen, schwirrten umher, lachten und betasteten alles, was ihnen bislang unbekannt war. Ein kleiner Junge mit einer überdimensional grossen Hornbrille bestaunte mit offenem Mund das morsche Bücherregal. Spencer ging auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

Hast du dich etwa verirrt, Kleiner?
Die Ravenclaws sind nämlich ein paar Stockwerke höher.


Er deutete mit dem Zeigefinger nach oben, doch der Junge starrte ihn bloss verdutzt an.
Im selben Moment entdeckte Spencer einen freien Sessel. Er tätschelte dem Erstklässer
freundschaftlich auf die Schulter und murmelte beim Fortgehen vergnügt:

Herzlich willkommen in Hogwarts.

Er liess sich in den grosszügigen Sessel fallen und kramte einen gelben Fetzen aus der Hosentasche. Es war der Saisonplan der britischen Quidditchteams. Aufmerksam studierte er die aufgestiegenen Mannschaften und versuchte die Daten aller Prides-Spiele in den übermüdeten Kopf zu scheffeln.
Das Getrappel der anderen Schüler wurde mit jedem auswendig gelernten Datum etwas weniger.

Schlussendlich wurde Spencer dann doch von der Müdigkeit übermannt und fiel in einer unbequemen Haltung, die er am nächsten Morgen bestimmt bereuen wird, in einen tiefen Schlaf. Es lockerte sich der Griff seiner Hand und der Quidditchplan fiel geräuschlos zu Boden. Unbewusst verarbeitete Spencer im Schlaf den vergangenen Tag, was in unverständlichen Wortfetzen hörbar wurde.


--------------------------


Reinblüter!, entgegnete Cyprus stolz.

Sie trat durch die Öffnung in der Steinmauer und fühlte sich beinahe nach Durmstrang zurückversetzt. Ohne es zu beabsichtigen,
strich sie gedankenverloren über das in den Stoff eingestickte Schulwappen ihrer Heimat. Sie musterte den dunklen Gemeinschaftsraum,
der in ein schwaches, grünes Licht getaucht und von kalten Steinwänden umgeben war. Ihr Blick fiel auf ein Mädchen,
das abseits stand und am ganzen Körper zitterte.

Reinblüter? Schön wär’s.
Es ist eine Schande, dass solch unwürdige Halbmenschen diese ehrenvolle Bezeichnung überhaupt in den Mund nehmen dürfen, ohne dafür bestraft zu werden.


Eine tief im Innern verankerte Wut löste sich von den Fesseln der Zurückhaltung. Das berühmte Haus Salazar Slytherins von unwürdigen und verbannten Kreaturen bevölkert zu sehen, widerte sie an. Der Hass in ihrem Innern forderte seinen Tribut und es dürstete ihr nach Besänftigung, doch Cyprus konnte dem Willen ihrer Gefühle nicht nachgeben, blieb ruhig und kontrollierte ihre Gesichtsmimik. Ein Aussenstehender könnte ihre Wut einzig und allein an der geballten Faust ablesen, doch auch diese verbarg Cyprus geschickt in ihrem Schulumhang.

Sie wandte sich zum gehen und suchte die Mädchenschlafsäle auf.
Die Reise von Prag, wo sie den Sommer auf dem Anwesen ihrer Familie verbracht hatte, nach Hogwarts war lang und anstrengend.

Im Schlafsaal tuschelten bereits zwei andere Mädchen auf ihren Betten. Als Cyprus den Raum betrat verstummten sie und musterten sie mit drohenden Blicken. Cyprus grinste und senkte ihren Haupt zur Begrüssung. Die beiden anderen Slytherins verstanden sie sofort und wirkten besänftigt.

Zumindest gibt es noch solche, die Salazars Werk und seine edle Blutlinie erhalten wollen.

Mit der Hoffnung einzuschlafen, um in Durmstrang wieder aufzuwachen, schloss Cyprus die Augen.
Zuletzt geändert von Horcrux am Mo 17 Mai, 2010 23:20, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitragvon Nyala » Mo 17 Mai, 2010 22:23

Vollkommen in Gedanken versunken folgte Shayne der Menge in den viel zu schwarzen Umhängen, auf denen die gelben Abzeichen das Auffälligste waren. Wie von selbst folgte sie der Gruppe vor sich. Noch immer hallte der Ruf des sprechenden Hutes während der Häuserverteilung in ihrem Kopf. Sie war unbeschreiblich aufgeregt gewesen, und nachdem der Hut in ihren Gedanken fast schon einen Monolog geführt hatte, rief er unüberhörbar laut »Hufflepuff!« in den Raum. Das Echo schallte noch in ihren Ohren. Und nun, nachdem sie an dem Tisch ihres Hauses das Festessen genossen und die große Halle gemustert hatte, war sie auf dem Weg zu ihrem Gemeinschaftsraum. Sie hoffte, heute Nacht vernünftig schlafen zu können, denn die Reise nach Hogwarts war wirklich sehr anstrengend gewesen.

Den ganzen Weg über redete sie mit niemandem, sondern schaute sich neugierig in dem Schloss um. Anerkennende Gesten ihrerseits waren dabei keine Seltenheit. Unfassbar, dass man sich in diesem Schloss jemals zurechtfinden konnte.

Sobald verfluchte es Shayne wieder, so tief in Gedanken versunken gewesen zu sein, da sie nur knapp einem der Pfeiler ausweichen konnte. Ihr Ausweichmanöver musste echt lächerlich ausgesehen haben, denn einige der Schüler kicherten leise bei diesem Anblick. Aber anstatt darauf zu reagieren, konzentrierte sich Shayne weiter auf ihre Schritte und versuchte sich den Weg zu ihrem Gemeinschaftsraum zu merken. Als sie endlich bei diesem ankamen, konnte sie es kaum erwarten, sich endlich ein Bett zu suchen und in einem tiefen Schlaf zu versinken.

In dem Mädchenschlafsaal bemerkte Shayne, dass sie nicht alleine dort war. Aber anstatt eines der anderen Mädchen anzusprechen, machte sie sich stumm für das Bett fertig, ohne ihre Sachen weiter zu verstauen. Und trotz dem Tumult der neuen Schüler im Gemeinschaftsraum fand Shayne sehr schnell in einen tiefen und traumlosen Schlaf.

Zoe St.Claire
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Emilia Moretti

Beitragvon Zoe St.Claire » Di 18 Mai, 2010 13:50


Die weiße Dampfwolte, welche der Hogwartsexpress hinter sich her zog zeichnete sich deutlich von dem blauen Himmel ab.
Resignierend sah Emilia wie der Zug immer kleiner wurde, bis er am Horizont verschwand.
„Verdammt“ fluchte sie laut, ohne auf die Personen um sie herum zu achten. Sie hatte schon befürchtet,
dass so etwas passieren würde. Der Flug von Florenz nach London war schon verspätet gewesen.
Jetzt stand sie da und überlegte. Wie sollte sie nach Hogwarts kommen? Apparieren konnte sie nicht.
Ein Auto mieten brachte auch nichts, wenn man die Adresse nicht kannte. Blieben also Flohpulver oder Portschlüssel.
Beides hatte sie nicht zur Hand. „Entschuldigen Sie bitte!“ sprach sie eine braunhaarige Hexe mit Baby auf dem Arm an.
„Ich habe soeben den Zug verpasst. Können sie mir sagen wo ich die Winkelgasse finde?“ freundlich lächelte sie die Frau an.
Emilia war bemühte sich so Hexenhaft wie möglich zu geben, denn Vampire waren nicht überall gern gesehen.
„Aber natürlich“ gab die Frau freundlich als Antwort und erklärte ihr den Weg.

Als Emilia im tropfenden Kesselankam, sprach sie direkt Tom, den Barmann an. Er erklärte ihr,
dass am Abend ein Portschlüssel nach Hogsmead ging. Die verbleibende Zeit nutzend spazierte Emilia durch die Winkelgasse
und erledigte einige Last-Minute Einkäufe. Sie schickte auch eine Eil-Eule an die Direktorin von Hogwarts
um ihre verspätete Ankunft anzukündigen.

Einige Stunden später:
Der portschlüssel brachte Emilia direkt zum Bahnhof von Hogsmead. Zu ihrer Überraschung stellte sie fest,
dass eine von Thestralen gezogene Kutsche auf sie wartete. Glücklich darüber nicht laufen zu müssen, fuhr sie zur Schule.
Dort angekommen betrat sie die große Eingangshalle. Anscheinend war das Willkommensbankett gerade vorbei,
denn ich der Halle wimmelte es nur so von Schülern, die in verschiedene Richtungen verschwanden.
Sie trat näher und schaute sich um. Sie musste die Direktorin finden, doch wie sollte sie sich hier zurecht finden?
Es half nichts. Sie musste einfach jemanden fragen. Nicht unweit von ihr, sah sie eine Gruppe von Schülern.
Auf ihren Umhängen trugen sie silber-grüne Wappen. Emilia zupfte ihren Umhang zurecht damit der edle Samtstoff perfekt lag.
Dann schritt sie selbstbewusst auf die Schüler zu.
„Entschuldigt bitte. Sagt mir doch bitte, wo ich die die Direktorin finde. Ich bin leider verspätet.“ sagte sie mit fester Stimme.




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Bellatrix_Lestrange
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Beitragvon Bellatrix_Lestrange » Di 18 Mai, 2010 17:36

Cellestina stand mit ihren Koffern vor dem großen Tor und dachte: Oh mann, auf diese Schule gehe ich jetzt also. Zögern ging sie langsam hinein und hörte Stimmengewirr. Sie folgte dem Gewirr und eine kleine dicke Frau begegnete ihr. Ähm, Entschuldigung, rief sie der Frau hinterher. Ja bitte?, fragte sie freundlich und drehte sich um. Ich bin neu und etwas spät. Könnten sie mir vielleicht sagen, wo ich hin muss? Die Frau lächelte freundlich und sagte: Nätürlich. Komm mit. Die beiden liefen zur großen Halle. Stell deine Koffer dort drüben ab sagte sie und zeigte zu 100 verschiedenen Koffern. dann öffnete sie die Tür. Aufeinmaal schauten sie alle an und Cellestina wurde Tomatenrot. Pomona, ist etwas passiert?, fragte ein alter Mann mit langem weißen Bart und Hablmond-Brille. Nein, es ist alles in Ordnung, ich wollte nur einen Spätankömmling vorbei bringen. [b]Ah, sehr gut, dann können wir sie gleich ihrem haus zuteilen, sagte der Mann lächelnd und zeigte auf einen kleinen Hocker am Ende des Raumes. Cellestina lief langsam zu dem hocker und setze sich. Am liebsten würde sie aufstehen und weglaufen, aber das traute sie sich nicht. Sie erschrack, als plötzlich ein hut auf ihren Kopf gesetzt wurde. Nun war sie der hnmacht nahe. Aufeinmal rief der Hut ganz lau Gryffindor! und einer der 4 großen tische fing an zu jubeln. Die Frau, die ihr den hut aufgesetzt hatte, zeigte freundlich auf den tisch und deutete darauf an, das sie sich setzen sollte. Hastig ging sie zu dem Tisch und setzte sich. Dann dachte sie: Dass kann ja ein tolles Schuljahr werden.
Zuletzt geändert von Bellatrix_Lestrange am Mo 19 Jul, 2010 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
No, mia figlia no, bastarda!!

Rhynn
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Beitragvon Rhynn » So 23 Mai, 2010 01:50

Sie befand sich mitlerweile im Gemeinschaftsraum ihres neuen Hauses. Ihre Augen flogen über die Inneneinrichtung und sie wirkte nun etwas verwirrt, wusste sie ja nicht, in welches Zimmer sie sollte. Kurz entfloh ein tiefer Seufzer ihren Lippen und ihre schlechte Laune wuchs ins unendliche. Hätte dieser blöde Hut sie nicht hier in dieses Haus gesteckt, dann wäre sie jetzt bei ihrem Zwilling und müsste sich nicht solche dummen Gedanken darum machen, in welches Zimmer sie kommen würde.
Da lief ein Vertrauensschüler an ihr vorbei und blitzschnell packte sie ihn am Arm. Er zuckte zusammen und sah sie erst fragend an, doch als er erkannte, wer ihn da festhielt, verzogen sich Gesichtszüge. Angewidert sah er sie an.
Was?
Wo bitte soll ich schlafen?, knurrte Phaine mit tiefer, aggressiv aufgeladener Stimme. Er seufzte tief, sein Blick glitt durch den Raum und dann zeigte er auf ein Mädchen, welches gerade in einem Raum verschwand.
Da ist dein Zimmer, knurrte er und dann ließ sie ihn los und folgte der Blondhaarigen. Diese schloß soeben die Tür und Phaine riss sie wieder auf und trat in den Raum. Im Zimmer befanden sich genau 5 Betten. Zwei Mädchen sahen das Mädchen vor sich an. Phaine musterte sie kurz. Das war doch diese Hexe aus diesem Raum! Sie und zwei Jungs hatten sich über Halbblüter ausgelassen. Wut stieg in ihr auf und es wurde schlagartig kälter. Gut, sie war eigentlich bei Lhence, aber dennoch konnte sie so ein überhebliches Getue nicht leiden. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und ihre Fingernägel durchschnitten die Haut ihrer Handinnenfläche. Blut rann aus ihren Händen und tropfte auf den Boden. Dann begann sich plötzlich eine hauchdünne Eisschicht auf dem Boden auszubreiten.
Obwohl Phaine die Konrolle über das Wasser hatte, konnte sie ihr Wasser variieren. Sie konnte es erstaunlich schnell abkühlen und so zu Eis oder Schnee machen oder es eben im flüßigen Zustand behalten. Das Mädchen vor ihr hatte sie nicht bemerkt, doch die anderen beiden starrten sie mit weit aufgerissenen Augen an und zitterten leicht. Sie hatten offensichtlich Angst, doch das merkte Phaine nicht mehr richtig. Sie hatte sich ziemlich schnell in ihre Wut hineingesteigert.
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Beitragvon Horcrux » Do 03 Jun, 2010 18:36

Cyprus konnte nicht mit Bestimmtheit sagen wie lange sie nun schon geschlafen hatte, ob der Morgen angebrochen war oder ob sich ihre Augenlider erst kürzlich geschlossen hatten. Brianna und Alexis sassen noch immer auf ihren Betten und starrten regungslos in dieselbe Richtung. Die angeregten Gespräche von vorhin waren verstummt. In diesem Augenblick begriff Cyprus, dass der traumlose Schlaf, in den sie gefallen war, keine zehn Minuten gedauert haben konnte. Verwirrt folgte Cyprus Briannas Blick und vernahm das eisige Knacken eines zugefrorenen Sees im tiefsten Winter. Das Mädchen mit den flammend roten Haaren, welches sich schon am ersten Abend gegen das eigene Haus gestellt hatte, stand mit wutverzerrtem Gesicht am andern Ende des Raumes. Cyprus verliess das Bett und spürte an den nackten Füssen die klirrende Kälte des steinernen Bodens.

Was um Himmels Willen…?

Noch einmal starrte sie auf den gefrorenen Boden und vergewisserte sich dessen, was ihre Augen sahen und was der Verstand ihr zu mitteilen versuchte.
Den Blick noch immer forschend auf die hauchdünne Eisschicht gerichtet, fauchte Cyprus:

Weisst du was ich hasse, nein, verabscheue?

Sie schaute dem Mädchen nun direkt in die dunklen Augen.

Unbeherrschtheit!

Der Hauch eines Lächelns legte sich auf Cyprus‘ Lippen, als sie sichtlich amüsiert mit einem Nicken auf die Handflächen des Mädchens hinwies.

Doch solange du dir selbst Schmerzen zufügst, erledigst du ja bereits die Drecksarbeit für mich, nicht wahr?

Im Augenwinkel bemerkte Cyprus wie Alexis nach ihrem Zauberstab griff.
Der Sicherheit im Nacken gewiss noch immer süffisant lächelnd, streckte Cyprus die Arme aus und flüsterte auffordernd:

Tu was du nicht lassen kannst und folge dem Ruf deiner unmenschlichen Natur.


Die letzten beiden Worte spuckte sie förmlich aus.

Mach uns den Gefallen und beweis allen,
dass du und deinesgleichen von der reinen Gesellschaft verbannt gehören.
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Beitragvon Zoe St.Claire » Fr 04 Jun, 2010 23:44


Die Schüler, die Emilia angesprochen hatte schienen nicht gerade sehr freundlich zu sein. Zwar deutete einer von ihnen in Richtung der Direktorin, wirklich geantwortet hatte ihr aber niemand.
Nun gut. Wenn sie meinen - meinetwegen. dachte sie etwas abfällig und lächelte den Schülern ironisch zu. Dann begab sich in die große Halle um weiter nach der Direktorin zu suchen. Sie fand McGonagall, als diese einen schäbigen Hut aus der Halle trug.

Eine halbe Stunde später befand sich Emilia im Gryffindor Gemeinschaftsraum. McGonagall hatte sie mit in ihr Büro genommen, ihr den schäbigen Hut aufgesetzt und nach dem dieser eine Zeitlang hin und her Überlegt hat, schickte er sie nach Gryffindor. Emilia war das Haus ziemlich egal. Sie hätte sich mit jedem abgefunden. Sie hielt diese Wahl für zweitrangig. In erster Linie wollte sie ja ihre Hexenausbildung abschließen... und da war ihr egal wo sie schlafen sollte. Dennoch war sie froh, denn von Gryffindor hatte sie viel gutes Gehört.
Solange die mir mit ihrer Hilfsbereitschaft nicht auf die Nerven gehen ist es ja okay. dachte sie, als das zweite Mal ein Schüler fragte, ob er ihr helfen könne.
Sie betrat ihren Schlafsaal und sah, dass ihre Zimmergenossinen bereits allesamt schliefen. Sie ging zu dem einzigen freien Bett und machte es sich bequem. Sie brauchte zwar nicht viel Schlaf, dennoch war sie ziemlich ko von der Reise. Sie schloß die Augen und viel sogleich in einen traumlosen Schlaf.

Es vergingen genau 4 Stunden als Emilia die Augen wieder öffnete. Schlagartig war sie hellwach. Sie überlegte kurz, ob es Sinn machte die Augen wieder zu schließen, doch würde sie sowieso nicht einschlafen. Voller Elan schwang sie sich aus dem Bett und machte sich für den kommenden Tag fertig. Die Schuluniform war für die modebewusste Italienerin ein eher ungewohntes Kleidungsstück. Doch ganz so schlecht sah es ja auch nicht aus. Sobald sie fertig war, griff Emilia nach einem Buch und machte es sich vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum bequem. Bis die anderen wach waren, vertrieb sie sich die Zeit mit lesen.
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Beitragvon Nyala » So 06 Jun, 2010 00:14

Am nächsten Morgen hatte Shayne das Gefühl, nicht viel geschlafen zu haben. Ihre Augen waren durch die Müdigkeit nur zur Hälfte geöffnet und sie brauchte eine Weile, bis sie sich überhaupt bewegen konnte. Ihr Blick huschte über ihren Wecker, jedoch konnte sie bisher alles nur verschwommen wahrnehmen. Sie wandte ihren Blick ab und blinzelte einige Male, um überhaupt etwas erkennen zu können. Shayne richtete sich auf, gähnte herzhaft und streckte sich – sie war trotz ihrer ziemlich ruhigen Nacht unbeschreiblich müde.

»Jeden morgen dasselbe. Immer wieder brauche ich Ewigkeiten um überhaupt aus dem Bett zu kommen. Ich sollte in Zukunft morgens eine halbe Stunde extra zum Wachwerden einplanen, da ich ansonsten gar nicht mehr aus dem Bett kommen würde.«

Und um ihren Gedankengang noch extra hervorzuheben, legte sie ihren Kopf wieder auf ihr weiches Kissen, unter dem mindestens 4 weitere kleinere Kissen lagen. Shayne’s Augenlider wurden wieder viel zu schwer und fielen ihr schon zu, doch da schlug sie die Augen schnell wieder auf, um nicht wieder in einem tiefen Schlaf zu versinken. Bevor die Müdigkeit sie wieder packte, stand Shayne auf und trennte sich von ihrem weichen Schlafanzug, um in die viel zu dunkle Schuluniform zu schlüpfen. Ihre Haare kämmte sie nur kurz und beließ es dabei. Sie warf noch einen Blick auf ihren Nachttisch, auf dem ihr Zauberstab lag. Shayne nahm ihn prüfend in die Hand und kam sich dabei ziemlich seltsam vor. Sie und zaubern? Das passte einfach nicht. Wenn sie einen Zauberstab in der Hand hielt, sollten sich alle Personen im Umkreis von einem Kilometer lieber in Acht nehmen. Bei ihrer Tollpatschigkeit würde es sie nicht wundern, wenn bereits am ersten Tag einige ihrer Mitschüler wegen ihr im Krankenflügel landeten. Mit einem Seufzen - aber auch einem kleinen Anflug eines Lächelns - steckte sie ihren Zauberstab weg.

»So, nun bin ich gewappnet für meinen ersten Tag. Halleluja.«

Vorsichtig schlich Shayne auf Zehenspitzen aus dem Schlafsaal, um es sich in ihrer vorerst freien Zeit im Gemeinschaftsraum bequem zu machen. Das Buch, das sie fest in der Hand hielt, wollte sie schon vor Wochen lesen – allerdings hatte sie in der letzten Zeit kaum Zeit zum Lesen gefunden.
Im Gemeinschaftsraum war es noch ziemlich leer, was sich als perfekte Möglichkeit herausstellte, sich eine Weile hinzusetzen und in Ruhe abzuschalten. Auf dem erstbesten Sessel nahm Shayne Platz und begann zu lesen.

Nuramon
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Beitragvon Nuramon » So 06 Jun, 2010 12:44

Auf Ly's Frage, ob es ihm nicht gut ginge, antwortete er nicht. Was wusste sie auch schon?
Er brauchte jetzt einfach nur noch ein Bett, und vor allem Ruhe.
Wie von selbst lief er mit Ly durch die Korridore, hinter den letzten Gryffindors hinterher und schlüpfte durch ein kleines, rundes Loch hinter ein Portrait.
Nur beiläufig hörte er die letzten Worte des Vertrauensschülers, dann ging er zu dem Schlafsaal, der für die neuen genannt wurde.

Als Ly sich verabschiedete und ihm zulächelte, blickte er noch einmal in ihre Richtung, sagte aber kein Wort mehr, sondern versuchte nur zurückzulächeln.
Er wusste nicht mehr, was eigentlich los war.
Hier war alles so fremd, so neu, und vor allem so viel.
Er fühlte sich regelrecht erschlagen von neuen Informationen und Dingen, die auf ihn einströmten.
Es war einfach zu viel.
In seinem Schlafsaal ließ er sich sofort in sein Bett fallen, ohne sich umzuziehen. Die anderen beachtete er garnicht,
aber bevor er einschlief hörte er ein leises Tuscheln seiner Zimmergenossen.
Wahrscheinlich war er unfreundlich, aber er war es nicht anders gewohnt.

Sein Bett war direkt am Fenster, und wenn er die Vorhänge ein Stück beiseite schieben würde, so würde sein Blick genau auf den hoch am Himmel stehenden Mond fallen.
Dies war wohl auch der Grund, warum er schlecht schlief.
Er erfachte schon früh am nächsten Morgen, noch bevor die ersten Sonnenstrahlen hervorbrachen, und es war noch dunkel. Doch schlafen konnte er nicht mehr.
Sam stand er auf und trat an das Fenster. Der Mond war immer noch am Himmel zu sehen. Er war zu drei Vierteln gefüllt.
Leise zog er sich um und ging dann in den Gemeinschaftsraum hinab.
Er erwartete dort niemanden, und umso überraschter war er, als er dort ein Mädchen mit einem Buch vor dem Kamin sitzen sah. Sie hatte lange, gelockte blonde Haare und schien ganz in ihr Buch vertieft.

Sam war immer noch müde, und er hatte Kopfschmerzen. Ihm war eigentlich nicht zum Reden aufgelegt, doch was sollte er sonst tun?
Wieder zurück in den Schlafsaal wollte er nicht.
Also holte er einmal tief Luft, entspannte seine Glieder und trat hervor.

Guten Morgen.
Ich glaube wir sind uns noch nicht über den Weg gelaufen, oder?
Du scheinst ja genau so ein Frühaufsteher zu sein wie ich.

Erstaunlich, dass ihm diese Worte so leicht über die Lippen kamen. Vermutlich war es das erste mal, dass er nach dem Aufstehen überhaupt etwas anderes als ein Knurren herausbrachte.
Er ging ein paar Schritte auf sie zu und wartete ihre Reaktion ab.

Lange wollte er sowieso nicht im Gemeinschaftsraum verbringen. Er wollte vor dem Frühstück einmal nach draußen an die frische Luft, über die Ländereien schlendern und das Wetter genießen, bevor er wieder in die stickige Halle mit all den Schülern und dem ganzen Lärm musste.
Doch da er nicht unfreundlich erscheinen wollte, hatte er sie einfach angesprochen.
Immerhin waren sie beide Gryffindor.
Auch wenn ihm in diesem Moment das Band, dass alle Gryffindors verband, noch nicht bewusst war.

Zoe St.Claire
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Beitragvon Zoe St.Claire » So 06 Jun, 2010 18:14


Nach einiger Zeit des lesens, hatte Emilia bemerkt wie ein weiterer Schüler den Gemeinschaftsraum betrat. Normalerweise sprach sie gerne mit anderen, doch in diesem Moment hatte sie nicht viel Lust dazu. Daher tat sie so, als wäre sie weiter in ihr Buch vertieft. In wirklichkeit beobachtete sie jeden Schritt des anderen. Er schien ein wenig anders zu sein und Emilia fragte sich, ob er ein Zauberer oder ein anderes Wesen war. Ein Vampir war er nicht. Das hätte sie gemerkt.
Nachdem der Junge sie angesprochen hatte, verharrte sie einen kurzen Augenblick hinter ihrem Buch, bevor sie es offen auf ihren Schoß legte und den anderen anschaute.

Hallo. Wir haben uns bestimmt noch nicht gesehen. Ich bin gestern erst sehr spät angekommen.

Emilia lächelte freundlich aber zurückhaltend. Sie wollte herausfinden wer dieser andere war bevor sie ihre Deckung aufgab. Dann fuhr sie fort:

Ich brauche im Allgemeinen nicht viel Schlaf und ich brauche an neuen Orten eine Eingewöhnungsphase.

Sie überlegte kurz, ob sie sich vorstellen sollte. Das würde wohl höflich sein, doch sie wollte vorher noch eine andere Sache klären.

Mit der Gefahr jetzt sehr unhöflich und direkt zu sein aber darf ich dich fragen was du bist? Du kommst mir jedenfalls nicht wie ein Zauberer vor.


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