Peter saß ahnungslos im Wohnzimmer seiner Zweizimmer Wohnung in mitten eines Neubauviertels. Er war vertieft in einem Buch namens "Wie werd ich ein bessere Zauberer" ,als er hunger bekam und seinen übergewichtigen Körper aus seinen schmudeliegen alten Ohrensessel hievte.
ach warum muss das Leben denn so schwer sein
Er war gerade in seiner kleinen Küche angekommen als es an seiner Wohnungstür schellte. Wer kann das wohl sein?

Das kurze Gefühl des Glücks verflog als Lily das sagte. „Ich denke nicht.“ er suchte nach den richtigen Worten, doch als ihm nichts einfiel sagte er kurz "Ich werde nicht mit ihnen darüber sprechen.“ Diese Worte glitten tonlos und schnell über seine Lippen. Er sah nicht auf, wusste aber das Lily insgeheim auf eine Erklärung wartete. "Ich weiß was sie sagen würden, Remus würde mich vor riskanten Aktionen warnen und mit allen Mitteln versuchen mich daran zu hindern! Und Lily sei mal ehrlich wie könnte mir Peter helfen?“ Zum ersten Mal glitt wieder ein Lächeln über seine Lippen, doch so schnell es gekommen war verschwand es auch wieder. "Ich denke das muss sich allein durchziehen!“

Lily drohten die Gesichtszüge zu entgleiten.
„Wie bitte?! James, das ist nicht dein Ernst! Sie sind deine Freunde, deine besten Freunde. Und sie haben ein Recht darauf, einbezogen zu werden!“
Als James darauf nichts erwiderte, begann Lily zornig im Zimmer auf und ab zu laufen.
„Ich kann nicht glauben, dass du das ernst meinst! Im übrigen, denkst du nicht, dass Dumbledore sie einweihen wird? Sie werden sich genauso Sorgen um Sirius machen, wie wir… wie du! Ihr kennt euch solange, ward immer unzertrennlich, jeder konnte sich auf den anderen verlassen, oder nicht?! ODER ETWA NICHT??!“
Die letzten Worte musste sie schreien, sie kam nicht dagegen an. Harry im Hintergrund fing an zu weinen.
„Sieh ihn dir an. Das ist dein Sohn! Vielleicht denkst du auch mal an ihn! Und wenn Remus dich vor riskanten Aktionen warnen wird, dann hat das einen berechtigten Grund!!
Verdammt noch mal, James, du hast Freunde, auf die du zählen kannst. Und ohne die schaffst du es nicht. Dann ist das dein Ende. Und gleichzeitig Harrys und meines! Wenn es das ist, was du willst, dann geh. Und zwar auf der Stelle!“ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer und knallte die Tür zu, was Harry zu noch lauterem Weinen veranlasste. Sie hasste sich dafür, ihren Sohn so dasitzen zu lassen, aber sie hoffte, dass James sich vielleicht eines besseren besinnen würde, wenn er ihn so sah. Wenn er ihn auf den Arm nahm, tröstete. Ja, er musste einfach einsehen, dass es der größte Unsinn war, den er eben von sich gegeben hatte. Dass es sein Tod wäre…

Er wusste nicht wann genau sie ihn angekettet hatten. Doch für ihn schien es nun schon Tage zu sein. Durch die unnatürliche Haltung war es Sirius unmöglich sich weder gerade hinzustellen, noch sich hinzusetzten und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich mit dem Rücken an der Wand anzulehnen. Doch seine Beine, vor allem seine Oberschenkel schmerzten.
Er war ein durchtrainierter Mann doch sein Körper versagte ihm langsam den dienst. Alles in ihm schrie nach Wasser und Nahrung und eine kleine Stimme tief in ihm auch um Erlösung. Aber das alles versuchte er immer wieder auszublenden, nicht darüber nachzudenken. All das nur für Harry.
Ein Geräusch ließ ihn aufhorchen. Schritte. Und wieder waren sie zu leicht für einen Mann und so dachte er an Narcissa. Die letzte Begegnung der beiden war die reinste Demütigung für Sirius gewesen, doch dies hier war noch schlimmer.
Da er seinen Kopf nicht richtig heben konnte, fielen ihm seine langen Haare ins Gesicht. Unfähig zu sehen was nun auf ihn zu kam, erwartete er das schlimmste.
Dann drang eine unbekannte Stimme an sein Ohr. Fragend, ja fast zögerlich und auch unsicher sprach jemand seinen Namen.
„Sirius?!“
Lily!


Lucius hatte mit Narcissa nach ihrem Gespräch am Vorabend kein Wort mehr gewechselt. Auch wenn er es nur ungern sich selber eingestand, hatte sie ihn zu tiefst verletzt. Etwas das nur wenigen Menschen bis her gelungen war. Daher wusste er nicht wie er reagieren würde, wenn sie das Gespräch erneut aufnehmen würden. Zu groß war seine Angst die Beherrschung zu verlieren und so hatte er ihr nur einen Zettel hingelegt, mit der Nachricht das er im Ministerium und pünktlich für den Geburtstag seines Sohnes zurück sei.
Ein Schauer jagte ihm über den Rücken als er daran dachte das auch der Dunkel Lord heute Abend erscheinen würde. Denn eigentlich handelte es sich dabei nicht um eine richtige Feier für seinen Sohn, sondern eher um eine Versammlung der Todesser.
Ohne wirklich darauf zu achten, wohin ihn seine Füße trugen, marschierte Lucius ins Ministerium. Er hatte kein Interesse an Unterhaltungen mit irgendwelchen Angestellten, die eh nur hören wollten ob die neue Spende auch ihre Abteilung erreichen würden und so konzentrierte er sich auf seine Handschuhe, die er langsam auszog. Seine Laune hatte sich bei dem Wetter noch weiter verschlechtert und als er grummelnd zu dem Büro des Ministers eilte, bemerkte er die junge Frau die ihm entgegen kam erst, als sie zusammen stießen.

Brianna erwachte früh und blieb noch einige Minuten unbewegt liegen. Sie genoß die Wärme des Bettes und die ersten Sonnenstrahlen, die sie an der Nase kitzelten. Sie seufzte, aber es hatte keinen Sinn, sie stand auf. Nach einer kalten Dusche machte sie sich ein schnelles Frühstück, ein bisschen Toast. Wie jeden Morgen stand sie dann am Fenster und blickte auf die Stadt herab. London war wirklich ein seltsames Pflaster. Von hier oben sahen die Menschen fast wie kleine herumwuselnde Ameisen aus, alle gingen emsig ihrem Tagesgeschäft nach. Keiner von ihnen ahnte etwas von der Gefahr, die sich über ihnen zusammenbraute. Ein Muggel hier, ein Muggel da, sie schienen das nicht einmal zu bemerken. Sie schlürfte nachdenklich ihre Tasse Tee und starrte hinaus. Was war das nur für ein Leben? Hier, in dieser armseligen Zwei-Zimmer-Wohnung, weit weg von zu Hause. Sie wollte endlich etwas tun, etwas bewegen, statt immer nur herumzusitzen und zu beratschlagen, zu reden. Immer reden.
Sie sah auf die große Bahnhofsuhr, die gleich neben der Tür hing, 20 vor sechs. Unglaublich. Seit wann wachte sie nur immer so früh auf. Früher war das anders gewesen, früher... Ach, Schnickschnack verdrossen setzte sie sich an ihren Schreibtisch und machte sich and ie Arbeit, vor ihr lagen drei dicke Wälzer, die alle noch gewürrdigt werden wollten.
Ein paar Stunden später
Ihre Augen tränten und auch der dritte Espresso konnte ihre Müdigkeit nicht vertreiben. Jetzt werde ich auch noch weich-Himmel! Es wurde Zeit ein bisschen Bummeln zu gehen. Sie zog ihren Mantel an und machte sich auf den Weg in die Winkelgasse, ein bisschen frische Luft würde ihr guttun. Mit zunehmender Begeisterung schritt sie die Straße entlang, blickte vergnügt in die vielen Schaufenster vergaß für ein paar kostbare Momente ihre Sorgen. Als sie an einem netten, kleinen Café vorbeikam, blieh sie kurz stehen und ging kurzentschlossen hinein.

Lucius hatte schon das Haus verlassen, als Narcissa von Draco geweckt wurde, der im Nebenzimmer das Schreien angefangen hatte. Mühsam stand sie auf, warf sich ihren Morgenmantel über und ging zu ihrem Sohn, der sofort aufhörte zu schreien, als er seine Mutter sah. In der letzten Nacht hatte sie nicht viel geschlafen, was vor allem daran lag, das ihr so viel durch den Kopf gegangen war, aber daran wollte sie nicht denken. Nicht so früh am Morgen, am besten überhaupt nicht mehr. Sie nahm Draco aus seinem Bett und ging mit ihm zurück in ihr Schlafzimmer, wo sie sich rasch anzog und zurecht machte, bevor sie mit ihm nach unten ging. Auf dem Esstisch lag ein Zettel, wie fast jeden Tag. Meistens standen da leere Versprechungen drauf., nur heute wusste sie, das Lucius da sein würde, aber vermutlich auch nur, weil der Dunkle Lord kommen würde.
Eine Hauselfe war gerade dabei, den Esstisch für das Frühstück herzurichten, als Narcissa abwinkte.
„Ich werde heute auswärts frühstücken, weil ich in der Winkelgasse noch einige Besorgungen erledigen muss. Sorge dafür, das für heute Mittag alles fertig ist, wenn ich zurück komme.“
Die Hauselfe verbeugte sich vor Narcissa, piepste ein „Ja, Herrin.“ und verschwand in der Küche.
Eine Stunde später stand sie, mit einem satten und glücklich vor sich hin brabbelnden Draco im Kinderwagen in der Winkelgasse. Sie hatte vor gehabt, sich einen neuen Umhang zu kaufen, doch irgendwie wollte sich die Lust, einkaufen zu gehen, nicht einstellen und so ging sie in ein Café. Sie bestellte sich einen Kaffee und während sie trank, sah sie lächelnd ihrem Sohn zu, der fasziniert die Menschen ansah, die an ihm vorbei gingen und der hin und wieder ein vergnügtes Quietschen hören ließ. Ihre Gedanken glitten wieder zu dem Gespräch mit Lucius. Warum bedrückte es sie so sehr? Ja, es war das erste Mal gewesen, das sie ihm ihre Meinung gesagt hatte, aber ändern würde es trotz allem nichts. Sie seufzte und bestellte einen weiteren Kaffee, als sie eine junge Frau ansprach.

Das Café war überfüllt, es gab keinen einzigen freien Tisch mehr, Brianna seufzte, schätzte sie doch ihre Privatssphäre. Sie blickte sich um, musterte alle Menschen kurz mit einem Blick. An einer jungen Mutter mit ihrem kleinen Sohn blieb sie hängen. Beide hatten auffällig hellblonde Haare. Warum eigentlich nicht? Genug Platz ist schon da..Sie ging auf die Frau zu, "Entschuldigung, es ist voll hier, dürfte ich mich vielleicht für einen kurzen Augenblick zu Ihnen setzen? Ich trink auch nur einen Kaffee, dann bin ich wieder weg." Erst jetzt sah sie, wie müde und unglücklich die Frau wirkte. Sonst war sie wahrscheinlich eine Schönheit. Betreten blickte sie zur Seite, in der Hoffnung, sie würde ihren eigenen Blick nicht sehen. Tja, das macht das Leben mit uns

Im ersten Moment wollte Narcissa ablehnen. Sie wollte alleine sein und ihre Ruhe haben, um ihre unzähligen Gedanken zu ordnen, aber andrerseits... Ruhe hätte sie zuhause eher gehabt und alleine war sie oft genug. Sie hatte sich vorgenommen, wenigstens eine kurze Zeit ihre Sorgen zu vergessen und so nickte sie und zwang sich zu einem leichten Lächeln, auch wenn ihr nicht danach zumute war.
„Natürlich, setzen Sie sich.“
Die Frau setzte sich ihr gegenüber. Draco freute sich anscheinend über die Gesellschaft am Tisch, den kaum hatte er sie gesehen, fing er auch schon an fröhlich vor sich hin zu brabbeln.

Wut kochte in ihm hoch, sie verstand ihn nicht. Er wollte keinen ständig warnenden Remus, und genauso wenig einen feigen und für so etwas unbrauchbaren Peter dabei haben. Er ging aus dem Zimmer und suchte Lily, schließlich fand er sie in einem Zimmer im oberen Stockwerk. Ohne dass er sie anblickte fing er an den Streit fortzuführen“ Ja wir waren unzertrennlich, aber ohne Sirius ist es einfach anders. Ich würde mir ewig Vorwürfe machen, wenn ich es nicht versuchen würde! Und du weißt selber, dass Remus mich daran hindern würden, deshalb will ich ihn nicht dabei haben! Und Peter er mag ein guter Freund sein, aber bei so etwas würde ich ihn nie mitnehmen!“ Eine Zeitlang war alles still dann fuhr er fort“ Und Lily Harry kann keinen Vater gebrauchen der nur in der Ecke sitzt und sich selbst Vorwürfe macht!“ er hob den Kopf, und in seine Augen spiegelte sich blanke Wut auf die Entführer von Sirius.“ Ich will diese Mistkerle finden und dann…“ ohne weiter zu reden brach er ab und schüttelte denn Kopf, und so schnell dieser Ausdruck in seinen Augen gekommen war, verschwand er auch wieder.

„Deine verdammte Sturköpfigkeit bringt dich noch um! Was hast du vor? Zum dunklen Lord persönlich marschieren, ihm deinen Zauberstab unter die Nase halten und hoffen, dass er Sirius dann gehen lässt? Nicht in seine Nähe würdest du kommen! Du weißt doch überhaupt nicht, wo du anfangen solltest zu suchen!“ Lily schnaubte wütend. „Überleg doch mal, warum Sirius unser Geheimniswahrer geworden ist. Um uns zu schützen! Und du willst blindlings und dazu noch allein in dein Verderben laufen! Ja, das würde Sirius freuen!“
Es blitzte jetzt geradezu in ihren Augen. „Weißt du was? Wir kommen einfach mit, Harry und ich! Das wird ein toller Familienausflug, dazu noch unser letzter! Ich werd gleich nen Koffer packen gehen!
James, es reicht mir! Spiel den Helden, versuch mit deinem Dickschädel Mauern einzurennen, meinetwegen! Aber erwarte nicht, dass dir irgendjemand, am allerwenigsten Sirius, dafür dankbar ist!“
Wusch, Lily apparierte zurück ins Wohnzimmer, wo Harry immer noch weinte. Nicht zu fassen, James hatte sich gar nicht die Mühe gemacht, ihn zu trösten. Sie nahm ihn aus seinem Stühlchen, apparierte mit ihm zusammen in Harrys Zimmer und verriegelte mit ihrem Zauberstab die Tür, damit James ihr nicht folgen konnte. Es reichte endgültig.
Harry in ihrem Armen wiegend, lief sie im Zimmer umher und starrte aus dem Fenster auf der Suche nach Antworten. Eine Eule flog vorbei. Eine Eule… Sie legte Harry ins Bett, öffnete das Fenster und rief nach ihrer Eule, Gretchen, die nicht weit vom Haus auf einem Baum ihr Quartier hatte. Sie kam fast lautlos und setzte sich auf Lilys ausgestreckten Arm. Sanft streichelte sie ihr Gefieder.
„Gretchen, du musst einen Brief für mich überbringen! Warte kurz, ich muss ihn erst noch schreiben, aber es wird nicht lang dauern.“
Lily setzte Gretchen ab, suchte nach Papier und Feder, fand sie schließlich und schrieb:

„Albus, ich brauche deine Hilfe. Es geht um meinen dickköpfigen Hirsch… L.“

Sie band Gretchen den Zettel um und schickte sie auf ihren Weg.

Mit dem hatte er nicht gerechnet, aber es reichte ihm, es war ihm egal ob er es überleben würde es zählte, dass Lily, Harry und Sirius überlebten! Harry und Lily würden nicht sterben, wenn Sirius nichts verriet, und er wusste, dass würde er nicht! Aber dafür das er nichts verriet, dafür sollte er nicht sterben. Nein das würde er nicht zulassen. Und was stand er noch hier? Er verließ das Zimmer und ging in den Raum mit den vielen Bildern. Dort betrachtete er wieder das Foto von ihm und Sirius. Und nun hatte er einen Entschluss gefasst, er musste unbedingt mit Remus sprechen. Er hatte eingesehen das er es vielleicht alleine nicht schaffen würde, aber er würde es versuchen!

Brianna lächelte den kleinen Knirps an. Er hatte angefangen vor sich hin zu blubbern und fand sich mächtig komisch dabei. "Na du kleiner Frosch? Fühlst dich etwa wohl unter so vielen Menschen, was?" Sie grinste und sah dann seine Mutter an. Sie war schwerer einzuschätzen. Ihr erster Eindruck verhärtete sich, als sie die harten Züge um Mund und Augen der Frau entdeckte. Was sie wohl durchmachet? Brianna hatte immer schon einen Hang zu "Problemmenschen" gehabt, sie neigte dazu andere zu analysieren. Sie lächelte vor sich hin, wie imemr hatte ihr Instinkt ihr wohl den richtigen Weg gewiesen. "Mein Name ist Brianna Agathos." sagte sie freundlich und streckte der Frau ihre Hand hin.

Narcissa wandte ihren Blick von ihrem Sohn ab und sah Brianna an und griff nach ihrer Hand.
„Narcissa Malfoy und der kleine Mann ist mein Sohn Draco. Er ist mein Ein und Alles... und von meinem Mann.“ Fügte sie schnell hinzu, auch wenn es sie wieder an das Gespräch vom Vortag erinnerte. Schnell nahm sie einen Schluck von ihrem Kaffee, auch wenn der noch viel zu heiß zum trinken war, aber sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, weder das der Kaffee noch zu heiß war, noch das es ihr alles andere als gut ging, doch anscheinend gelang ihr das nicht so gut, wie normalerweise.

Brianna spitzte die Ohren und beobachtete das mißglückte Lächeln der Frau. Hui, da ist aber einiges im Argen Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her. Sollte sie, oder besser nicht? Eine Entscheidung nahm ihr erstmal der kleine Draco ab. Er fing wieder an die seltsamsten Geräusche zu fabrizieren und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Brianna lachte. "Ja, das kann ich verstehen. Er ist wirklich unglaublich süß!" Dann sah sie Narcissa wieder an. "Geht es Ihnen gut? Entschuldigen Sie, ich will nicht indiskret sein, aber sie wirken so, so müde." todmüde, um genau zu sein, vielleicht auch erschlagen...auf jeden Fall nicht gesund

Diesmal setzte Narcissa kein falsches Lächeln auf. Sie war es leid, immer so zu tun, als würde es ihr gut gehen, was leider jeder von ihr erwatete. Gut gelaunt und unbekümmert und meistens ließ sie auch alle in dem Glauben, das es so war, nur jetzt hatte sie einen Punkt erreicht, an dem sie das nicht mehr wollte, zumindest nicht im Moment. Am Abend musste sie es wieder sein, schon allein wegen dem Gerede der Anderen.
„Naja, es ist nicht leicht mit einem kleinen Kind im Haus, einem Mann der...“ Sie biss sich auf die Lippen, sollte sie es wirklich sagen? „Ach, was solls. Ich werde sie wahrscheinlich nie wieder sehen und vielleicht geht es mir dann auch etwas besser, damit ich den restlichen Tag übersteh.“
„der selten zu Hause ist... Dracos Geburtstag ist heute, es kommen viele Gäste und... ich kann es meinem Mann nie wirklich recht machen... Manchmal glaube ich, es war falsch ihn zu heiraten.“
Es sprudelte alles aus Narcissa heraus , als hätte es nur darauf gewartet, ihr endlich über die Lippen zu kommen. Nur ihr ging es davon nicht besser, sondern eher schlechter, weil ihr dadurch wieder einmal bewusst war, wie einsam sie doch eigentlich war.