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Der "historische" Gellert Grindelwald

Zoe St.Claire
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Beitragvon Zoe St.Claire » Mo 04 Okt, 2010 21:03

Jepp er lebte von 1883 - 1998.
Dann war er 1905 22. Mit 22 ist man schon lange raus aus der Schule.
Er wurde übrigens verwiesen, weil er beinahe einen Mitschüler getötet hat bei seinen Experimenten.
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Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » Di 05 Okt, 2010 04:26

Asyra hat geschrieben:gallert

:D

Aber mal zur Ursprungsfrage. Ich glaube, daß Rowling in den Heiligtümern mit der ganzen Denunziationsatmosphäre schon eine gewisse Faschismussatire beabsichtigt hat, vielleicht auch in kleinerem Maße in der Umbridge-Regentschaft in Hogwarts. Bei Grindelwald hatte ich diese Idee nie. Ich halte seine Phantasie vom "Greater Good" für keinen spezifisch rechten Gedanken. In Wirklichkeit - wenn ich mal ganz persönlich für mich sprechen darf - ist das "Greater Good" der einzige moralische Maßstab, den ich vernunftgemäß anerkennen kann, wenn damit Güterabwägung gemeint ist.
1945 ist natürlich trotzdem kein Zufall. Ich glaube schon, es soll eine allgemeine Widerspiegelung des Weltkriegs in der Zaubererwelt angedeutet werden, aber nicht mehr. Nicht nur wegen des blonden Haarschopfs sind dieser Grindelwald und Hitler sehr unähnlich.

Wie wärs mit einem Thread "Hat Grindelwald nur Schlechtes getan?"
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Beitragvon Nyrociel Visalyar » Di 05 Okt, 2010 06:55

Wehwalt hat geschrieben:
Asyra hat geschrieben:gallert

:D

Aber mal zur Ursprungsfrage. Ich glaube, daß Rowling in den Heiligtümern mit der ganzen Denunziationsatmosphäre schon eine gewisse Faschismussatire beabsichtigt hat, vielleicht auch in kleinerem Maße in der Umbridge-Regentschaft in Hogwarts. Bei Grindelwald hatte ich diese Idee nie. Ich halte seine Phantasie vom "Greater Good" für keinen spezifisch rechten Gedanken. In Wirklichkeit - wenn ich mal ganz persönlich für mich sprechen darf - ist das "Greater Good" der einzige moralische Maßstab, den ich vernunftgemäß anerkennen kann, wenn damit Güterabwägung gemeint ist.
1945 ist natürlich trotzdem kein Zufall. Ich glaube schon, es soll eine allgemeine Widerspiegelung des Weltkriegs in der Zaubererwelt angedeutet werden, aber nicht mehr. Nicht nur wegen des blonden Haarschopfs sind dieser Grindelwald und Hitler sehr unähnlich.

Wie wärs mit einem Thread "Hat Grindelwald nur Schlechtes getan?"


Gebe dir recht Wehwalt ich habe auch nie wirkliche gemeinsamkeiten zwischen Hitler und Gellert gesehn (datum mal abgesehn)

Und das man seine Ziele anders auslegen kann ist wohl klar ... ich meine keiner wird bestreiten das Grindelwalds absichten weitaus unehrenvoller waren als Dumbledores ... sie trotzdem beide "das höhere Wohl" anstrebten. Oder nicht?

Zoe St.Claire
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Beitragvon Zoe St.Claire » Di 05 Okt, 2010 10:38

Die Frage ist ja auch wie man das "Greater Good" interpretiert.

Hab nochmal im Harry Potter Wiki herumgestöbert und das gefunden:

Größeres Wohl
Aus Harry Potter Wiki und Lexikon

Das Größere Wohl (im Original: Greater Good) ist das von Grindelwald propagierte hohe Ziel, das ursprünglich von Dumbledore postuliert wurde: Alles (auch jede Gewaltmaßnahme) müsse letztlich dem Größeren Wohl dienen. Was von Dumbledore einst als Mahnung gedacht war, die herrschaftliche Gewalt müsse sich ganz dem Wohl aller verpflichten und Zwangsmaßnahmen auf ein Minimum beschränken, verdrehte Grindelwald als eine zwingende Vorschrift für die Beherrschten, ihr persönliches Wohl dem von ihm selbst bestimmten höheren Ziel unterzuordnen.

In zynischer Verklärung seiner Gewaltherrschaft brachte Grindelwald seine Losung "Für das Größere Wohl" auch über dem Eingang von Nurmengard an.
Was wohl nicht zufällig an das nazionalsozialistische Motto Arbeit macht frei über dem Eingang von Konzentrationslagern der Nazis erinnert.
JK Rowling erklärte, dass Grindelwald sozusagen das magische Gegenstück zu Adolf Hitler sei (JK Rowling Interview vom 16.07.2005 Teil 3).


Ich jab auch nicht gemeint das Grindelwald = Hitler ist, aber das er im 2ten Weltkrieg schno seine Finger mit im Spiel hatte. Zumindest auf Zauberweltseite.
Für mich hat Voldemort immer viel mehr Hitlermäßige Züge gehabt. Kann natürlich auch daran liegen, dass ich mich bis jetzt noch nie mit Grindelwald beschäftigt habe.
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Beitragvon Lycidia » Mi 06 Okt, 2010 16:07

Grindelwald hätte ich jetzt nicht mit Hitler in Verbindung gesetzt, da ihre Ideale ja auch relativ weit auseinander liegen. Für Grindelwald waren ja alle Zauberer gleich, da sich alle dem "größeren Wohl" unterzuordnen hatten. Da müsste ich jetzt eher an Kommunismus denken als an Hitler.
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Beitragvon Zoe St.Claire » Mi 06 Okt, 2010 16:31

Naja ich glaub für ihn waren alle reinblütigen Zauberer gleich. Ich mein dazu müsste was in Band 7 stehen.
Naja und alle dientem dem größeren wohl an dessen Spitze er selber steht.

Ich hab die verbindung aber früher auch nicht so gezogen. da hatten voldis ideale schon deutlich mehr nationalsozialistische züge...
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Beitragvon Damien » So 17 Okt, 2010 21:51

Eigentlich haben Voldis und Grindelwalds Ideale ein paar Schnitmengen:
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Ich habe meine Fussballnation gefunden, geschlagen von einem Fussballmonster... Für immer Costa Rica!

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Beitragvon Faye Flemyng » Di 09 Nov, 2010 06:02

als unterschied zwischen hitler & grindelwald fällt mir nur ein,
dass man von grindelwald behauptet er habe in späten jahren reue gezeigt
& dass er voldemort angelogen hat was den elderstab betrifft (womöglich als zeichen dieser).
außerdem musste grindelwald verantwortung für seine taten übernehmen,
während man das von hitler nicht behaupten kann, der sich einfach umbrachte.

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Beitragvon Aleyn » Mi 10 Nov, 2010 18:43

Das Grindelwald den Elderstab vom Zauberstabhersteller Greorowisch, wie auch immer, gestohlen hat, wird im ersten Teil erwähnt.
Teilweise auf der Suche Voldemorts nach dem stab, wie auch dem Buch von Rita Kimmkorn, dem Harry das ganze Näher brachte.

Der so großer Bezug auf den Nationalsozialismus finde ich überspitzt. Das muss nicht unbedingt sein, lässt aber noch ziemlichen Raum für Diskussionen, wie hier zu sehen ist. ^^
Manchmal muss man Fehler machen, um etwas richtig zu machen.

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Beitragvon Mahogany » Mo 06 Dez, 2010 20:16

Ich fasse mich kurz:
Anspielungen auf totalitäre Systeme (und ich vermeide hier bewußt den Ausdruck "Nazi-Regime") sind meiner Meinung nach gewollt und gut umgesetzt. So gibt es in diesen System ein radikales Schwarz-Weiß-Denken, eine Ideologie, die alles legalisiert, und - das wurde bisher übersehen - Schlagwörter und Symbole (Das Dreieck mit dem Stein und der Eldar Wand drin), die leicht nachzumachen/ nachzuplappern sind. "For the Greater Good" wäre so ein Schlagwort: klingt im Prinzip schon richtig, wird aber unter falscher Prämisse zuende gedacht.

Was das Datum betrifft: Die Ziffernkombination "1945" ist sozusagen mit Bedeutung überladen. Liest man diese Jahreszahl, assoziiert man immer wild drauf los, und in erster Linie denkt man an den Fall Nazi-Deutschlands und den Tod Hitlers. Daß damit sozusagen eine böse Macht ihr Ende fand, kann man jetzt prima auf Grindelwalds Ende übertragen, damit würde das Datum schlicht unterstreichen, daß Grindelwald böse war und daß er sein gerechtes Ende fand. Weitere Parallelen zwischen der Realgeschichte und Grindelwald halte ich für allzu übertrieben, auch wenn sich gewisse Anlehungen nicht von der Hand weisen lassen. Ich sehe das eher als Allegorie denn als Parallele.

Ich hatte Durmstrang aufgrund seines Namens nach Norwegen "verbannt" - klingt einfach in meinen Ohren irgendwie nordisch. Eine Verbindung der Institution zum "Sturm und Drang" halte ich für ausgeschlossen und die Herleitung dazu ist meiner Meinung nach einfach eine phonetische Kuriosität.
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Beitragvon Wehwalt » Mo 06 Dez, 2010 20:55

Ich habe dazu nichts Neues zu sagen. Außer daß ich die Mahogany vermißt hatte und mich freue, daß sie wieder postet.
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Beitragvon Mahogany » Di 07 Dez, 2010 13:44

offtopic:
Wehwalt: Chapeau!
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Beitragvon SoulAria » Di 07 Dez, 2010 18:35

ich hatte eig. immer schon nur zwischen voldemort und hitler parallelen gesehn... das ist ja auch eig eindeutig (rassenideologie hitlers, vernichtung der nach hitlersmeinung nach minderen rasse usw...) die beiden haben ja eindeutig ähnliche motive und wenn man diese ganzen sachen liest wie "wem hast du den zauberstab weggenommen?" ist ja eindeutig wie bei den juden und der überzeugung hitlers, dass die juden alle reichtümer von den "ariern" gestohlen hätten...
der bezug auf grindelwald hat denke ich eher was mit der jahreszahl zutun....


ich hatte durmstrang immer nach bulgarien gepackt... das war irgendwie eindeutig... krum kommt aus bulgarien und spielt dort in der nationalmannschaft... warum sollte er dort in der mannschaft spielen und dort trainieren und dann fährt er in ein anderes land und geht dort zur schule???....
ausserdem ist zb karkaroff ja auch ein bulgarischer name oder?
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Beitragvon Victor Krum » Di 07 Dez, 2010 20:33

Karkaroff ist sicher ein slawischer Name, aber Sprachgebiet ist groß - ob er bulgarisch ist kann man nicht sagen.

Und ich denke, das einzige, was wir sicher sagen können, ist, dass Durmstrang irgendwo im Gebiet von Nord- und Osteuropa liegen dürfte. Die Schule hat wohl einen deutlich größeren Einzugsbereich als Hogwarts oder Beauxbatons - wenn sie nur bulgarische Schüler hätte, wäre klar, dass sie auch in Bulgarien liegt. Dass Krum sie besucht ist da also nur ein Hinweis, dass der Einzugsbereich bis nach Bulgarien reicht. Sogar Malfoy hätte die Schule gerne besucht.

Ansonsten kann ich mich da nur Mahogany anschließen.
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Beitragvon Wehwalt » Do 09 Dez, 2010 15:38

Für mich ist Karkaroff eindeutig bulgarisch. Andere slawische Sprachen haben zwar auch oft die Familiennamenendung, da wird sie aber zumeist anders geschrieben bzw. transkribiert (-ov, -ow). (Übrigens für Sprachinteressierte: diese ow ist eine indogermanische Genitiv-Plural-Endung, verwandt mit dem lat. -um, gr -on.)
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