Tierschutz - wie steht ihr dazu?

Shere Kahn
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Beitragvon Shere Kahn » Sa 09 Feb, 2008 02:51

Wenn ein Tier völlig erschöpft eine Düne vor der Oase, wo das rettende Wasser und die rettende Nahrung wartet körperlich so geschwwächt wäre, dass es diese Düne unmöglich alleine schaffen würde. Würdest Du ihm helfen oder es als natürlichen Tod betrachten und es sterben lassen?
Wenn ein Tier, das an einer Krankheit leidet und defenitiv keine Chance haben wird, wenn es nicht jetzt die Medizin bekommt, würdest Du den Tod als natürlich abtun, oder ihm helfen?
Wenn ein Tier verletzt ist, und ohne Deine hilfe elendig sterben würde, würdest Du es tötten, oder ihm helfen, oder es seinem natürlichen Schicksal überlassen.
Diese Beispiele erhöhe auf die mögliche Gesamtzahl (denn jeder Tod eines Tieres ist eine Einzelgeschichte) und plötzlich hat jedes Wesen entweder das Recht auf Leben, so dass man es schützen muß, oder aber der Tod eiens einzelnen ist nicht relevant, und nicht schützenswert (Wo wir wieder beim Tierschutz wären). Ich tendiere zu letzterem. Ich glaube Du versuchst einen Mittelweg. Du versuchst die moral des Rechts auf Leben mit der Unausweichlichkeit der Tötung oder des absichtlich sterben lassens zu verbinden. Ich halte diese Verbindung für nicht machbar. Sie würde kollidieren mit dem Prinzip, dass Du, wenn Du einem Tier hilfst allen helfen müßtest, weil alle das Recht auf Leben haben. Das wäre aber wieder unnatürlich und hätte vor allem wieder von Dir abgelehnte Auswirkungen . (Überbevlkerung als Beispiel)

Hier sei Dir nochmal folgende Frage von Nachtfalke nahe gelegt:
Nachtfalke hat geschrieben:Was machst Du mit z.B. Blaumeisen. Sollte man eine töten, das wäre dann ein Tod, oder sie leben lassen und sie tötet in ihrem Leben 100.000 Insekten. Also 1 : 100.000. Wenn alle Leben gleich zählen, ist sie ein Massenmörder und schlimmer als z. B. ein Wolf.

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Beitragvon Harrik » Sa 09 Feb, 2008 10:49

Nunja nur weil eine Meinung zu keinem einfachen Lösungsweg führt ist sie ja dennoch nicht falsch, höchstens unpraktisch, aber ich bin bereit eine unpraktische Meinung zu haben, solange sie das umsetzt was ich fühle und denke. Denn wie du sehr gut darstellst gibt es all die Fälle und in keinem dieser Fälle hat das Tier den Tod verdient, ich würde ihnen sofern es mir möglich wäre sicher helfen, und damit würde ich auch die Probleme auslösen die damit zusammenhängen, obwohl mein persönliches Eingreifen wohl kaum bemerkenswerte Konsequenzen hätte. Dennoch wenn alle so handeln würden wäre es problematisch. Daher ist mein sicherlich auch nicht perfekter Ansatz: Ich helfe mit den im Rahmen der Natur gegebenen Möglichkeiten. D.h. direkten körperlicher Hilfe oder Hilfe durch z.B. pflanzliche Stoffe. Ich würde ein Tier jedoch nicht impfen, und wenn es sterben würde, würde ich um es trauern (egal ob ich es kannte oder nicht) aber nachdem ich alles in meiner Macht stehende zur Rettung getan hatte(mit natürlichen Mitteln), es als natürlichen Kreislauf hinnehmen. Eine andere Sache ist Was viele Menschen machen: Sie nehmen ersten die Position des Richters ein(während ich als Helfer ja quasi lediglich Rechtsanwalt des Tieres wäre) und gleichzeitig den Des Henkers und Foltermeisters. Alles was ich will ist eine Chance für das Tier. Sie nehmen sich macht ohne auf die Konsequenzen zu achten.

Zu Nachfalkes Beispiel. Ich rechne nicht mit Leben. Nie! Ich würde die Blaumeise nicht töten, jedoch wenn es in meinem Einflussbereich wäre ihr auch kein Insekt ausliefern, und evtl. sogar welche vor ihr schützen, jedoch passiv, also ohne sie damit anzugreifen. Klar ist mir das sie Insekten finden wir und die essen wird, doch während sie das als Instinkt hat und sich nur schwerlich pflanzlich ernähren könnte kann ich das schon, und tue es!
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Beitragvon Shere Kahn » Mo 11 Feb, 2008 23:49

Hehe Harrik, und wo fangen für Dich natürliche Mittel an, und wo hören sie auf?
Der Begriff "mit von der Natur gegebenen Mitteln". Gehört die Intelligenz Neues zu erforschen und das dann einzusetzen nicht dazu? Du sagst nein. Gut, das ist eine Meinung, dann müßte als erstes der Einsatz jedes Antibiotikums sprich Penicilin eingestellt werden. Das wäre Massenmord für sehr viele Menschen und mittlerweile auch Tiere. Der Einsatz davon ist aber kein direkt natürliches Mittel. Was ist mit Kleidung? Ohne unseren Einfallsreichtum dürften wir keine tragen, denn das Tragen von Kleidung das Anfertigen davon ist nciht natürlich. Was ist mit Farmanbau? Ohne die Kultivierung von Pflanzen und die direkte davon ausgehende Veränderung der Natur hätten wir ein erhelbiches Nahrungsproblem. Aber natürlich ist eine solche Farmkultivierung auch nur in sehr bedingtem Maße naturgegeben. (Man weiß von Ameisen, die das auch tun, deshalb meine Einschränkung - aber wenn wir seit je natürlich gelebt hätten wüßten wir das auch nicht ... ). Wo ist da die Grenze.
Und nun projeziere Deine Denk und Handelsweise auf alle Menschen (Zum Glück ist das nur Fiction, aber es soll Dir etwas verdeutlichen). Entweder wir werden in einem Schlag in die Steinzeit versetzt (natürliches Leben). Oder aber wir müssen jedem Tier helfen, das unss über den Weg läuft (Überpopulation bestimmter uns häufiger begegnender Tiere angefangen mit dem Menschen.) Eine schwere Wahl. Dein Mittelweg klingt ein wenig nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Das ist in Ordnung, da Du in einer Minderheit mit Deiner Meinung bist kannst Du sie die erlauben, ohne fürchten zu müssen, die negativen Auswirkungen von ihr zu spüren zu bekommen. Das ändert aber (und das weißt Du , wenn ich mir den letzten post so durchlese, selber) nichts, an der Undurchführbarkeit Deiner Denkweise, und an dem selbstzerstörerischem Character von ihr.

Grünauge, wenn ich einen Roman lese, dann baue ich doch mit den Figuren eine persönliche Beziehung auf. Deshalb mögen mir die Ereignisse einer Person durchaus wichtig sein, aber mir ist es in einem Buch ja auch egal, ob am Rande erwähnt wird, dass da irgendwelche Leute sterben, die nicht näher beschrieben wurden. Ist in den Nachrichten auch so. Manchmal fiebere ich da mit, weil ich die Konsequenzen fürchte. (war am 11. September so) aber die Menschenleben an sich, wenn ich da über jeden trauern müßte, dann hätte ich ja nix anderes mehr zu tun ... ne sind mir ziemlich egal.

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Beitragvon Harrik » Di 12 Feb, 2008 00:18

Nun Shere....ich werde morgen genauer antworten, und auf deine einzelnen Punkte eig#ngehen. DIe frage wo Mittel anfangen ist allerdings sehr schwerzu beantworten. Doch zunächst soviel: Vieleicht währe mein "undurchführbarer Weg" selbstzerstörerisch, ABER: Gantz erlich, ist der jetzige das nicht auch? Ich will nicht mit Fehlern in anderen Konzepten von denen in meinen ablenken, aber Wenn es kein Absolut richtiges Konzept gibt, darf man doch dennoch nach anderen suchen, oder(und auch nahc dem absolut richtigen, ob es das gibt oder nicht.) Desweiteren teile ich deine denkweise, dass die Menschen die Tiere nie in der Form respektieren werden, dass sie das essen dieser einstellen nicht. Sicher sind Leute ide das Praktizieren Heute eine Minderheit, doch auch Leute die für Demorkratie Kämften waren einst in der Minderheit. Und auch wenn wir Heute keine Demokratie haben(meiner Meinung nach), so wünschen sich doch erheblich mehr Leute eine soclhe, und glauben sogar bzw. wollen sogar glauben dass sie das tun (ob es wahr ist oder nicht.)

Wenn ich mir anguge was für Menschen als fürsprecher dieser Idee stehen, und was für einen zuwachs, der kaum nur ein Trend ist sie hat, so kann ich mir vorstellen das Menschen in diesem und auch anderen Punkten bis zu einem Gewissen Grad vernünftig werden. Vernunft ist zwar ein sehr gefährliches Konzept(Kann mansagen der unterschied zwischen dem Vernünftigen und dem unvernünftigen ist das der "Vernünftige" seine unvernunft nicht einsieht? nein ich denke nicht, aber dennoch gefährlich...) Aber dennoch hoffe ich das die Menschen von diesen (aus meiner sicht) Babarischen rieten ablassen werden. (Hier soll niemand angegriffen werden, wenn jemand z.B. meine Haare als babarisch bezeichnet solle er das ruhig tun, es ist vielmehr eine assoziirte verhaltensweise gemeint, die auf Sheres "Steinzeit" abziehlt)

Uf...ich fürchte der text ist wieder unverständlich,, ein neuer erklärungsversuch meiner Gedanken, und eine ausführung zu was ich über Shers text denke kommt dann morgen ;-)
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