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Philosophiethread

Harrik
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Philosophiethread

Beitragvon Harrik » Di 20 Okt, 2009 09:36

Ich persönlich würde sehr gerne wieder einen Philosophiethread haben, da es da immer sehr viele Spannden Disskusionen gab. Die Frage wäre jezt wie das ganze aufgebaut sein sollte. Bisher gab es ja 2 Ansätze und auch 2 Threads. Der eine war allgemein zum Philosophischen Disskurs gedacht. Jeder konnte nach Gutdünken Texte von sich einstellen, seine Meinung zu irgendeinem Philosophischen Ansatz äußern etc. in diesem Thread war seid geraumer Zeit jedoch nichts mehr los.
Nach einer weile kam dann Zusätzlich die philosophische Tafelrunde auf. Dabei wurde alle paar Tage ein Thema vorgegeben, dass dann muter Disskutiert wurde. Allerdings kam es hier oft zu nicht ganz so tiefgehenden austauschen, und leztendlich war auch in diesem Thread seid einiger Zeit nichts mehr los, da es niemanden mehr gab, der das stellen von Themen übernahm. (zuletzt war das glaube ich das liebe Grünauge, das uns leider verlassen hat =( )

Die Frage die sich nun stellt: Wie get es weiter mit der phillosophie im Forum? Das wäre ja schonmal ein erstes Thema über das man philosophieren könnte, wenn es denn auch andere User geben sollte, die auch sowas Lust haben =)
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Lucius
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Beitragvon Lucius » Di 20 Okt, 2009 10:43

wir könnten ja mal versuchen eine art symposium zu starten;
die tafelrunde wäre dem ganz ähnlich, eine frage oder ein thema wird gestellt und jeder äußert sich dazu.nur dass diese meinung nicht immer von freier natur kommt, sondern von einem gewissen standpunkt aus. im alten griechenland wars dann so dass sich die großen denker und genies in eine höhle begaben und zu einem gesellschaftlichem problem versuchten eine lösung zu finden. aus jeder klasse und berufssparte wurde jemand eingeladen (arzt, jurist, mathematiker, sozialwissenschaftler, bauarbeiter usw.) und haben ihre meinungen kundgetan.nachdem alle vorschläge präsentiert worden sind, kam dann jemand unabhängiges und hat versucht aus allen meinungen das wichtige herauszufiltern und einen konsens zu finden, welcher für die gesellschaft am besten wäre.
vielleicht kann man das ja hier iwie umsetzen; wäre vllt etwas schwierig weil man nicht immer die meinung übernimmt, der man selbst unbedingt angehört. dazu könnte man sich vllt noch was einfallen lassen wie man das mit den rollen macht...wenn es überhaupt der idee wert ist ^^
Zuletzt geändert von Lucius am Di 20 Okt, 2009 10:53, insgesamt 1-mal geändert.

Harrik
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Beitragvon Harrik » Di 20 Okt, 2009 10:48

Interesanter Ansatz. Allerdings geht es beim Philosophieren ja nicht nur darum eine Lösung zu finden, oder seine Meinung kund zu tun. Durch den Disskurs weitere ideen ufzuschlüsseln, stelle ich mir be idieser Methodik ein wenig schwirig vor.

Generell finde ich, dass es manchmal interessanter sei nkann, wenn man sich als ausgangspunkt nicht nur eine fragestellung, sondern eine art kurzen Aufsatz von jemandem darübern nehmen kann. Allerdings ist manchmal natürlich auch der Freiere Angriffspunkt durch eine frage bzw. Thema spannend. Vielleicht könnte man hier beides Zulassen, um alle nAspekten gerecht zu werden?
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Beitragvon Flocke » Di 20 Okt, 2009 12:12

Was ich im lila forum toll fand, war das mit den sprüchen oder Zitaten über die wir dann philosophiert haben. Oder wenn man ein aktuelles Thema aufschnappt und darüber redet.

Lucius mir ist dein vorschlag noch etwas unklar. Wenn ich über etwas diskutiere dann kann ich doch nur von meinem Standpunkt oder meiner Meinung aus agumentieren.
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Beitragvon Damien » Di 20 Okt, 2009 13:22

Ich fänd es gut wenn man über grundlegende Dinge wie zum Beispiel den Tod Philosophiert.
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Beitragvon Littlefoot » Di 20 Okt, 2009 14:58

Also so eine Tafelrunde fände ich schon sehr interessant. Das halt immer in bestimmten Abständen etwas aufgegriffen wird und jeder seine Meinung dazu äußern kann.
Es müsste dann nur jemanden geben, der sich dieser Sache annimmt und vielleicht sich schon etwas länger damit beschäftigt. Ich könnte es wohl nicht. Ich hab mich mal vor 10 Jahren damit beschäftigt und bin einfach nicht mehr fit auf dem Gebiet. Aber es würde mich sehr interessieren.
Es grüßen auch Timon, Rambo, Herkules, Spike und Jasper (Degus).
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Beitragvon Blackhawk » Di 20 Okt, 2009 17:12

Ich wäre für eine art "Topic of the Week" also jede woche ein neues, je nach situation aktuelles oder allgemeines, thema über das man sich auslassen kann...
Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird nach §328 StGB, Absatz 2, Ziffer 3 und Absatz 4 bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht oder es (zumindest) versucht.

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Beitragvon Harrik » Do 22 Okt, 2009 21:24

Gut, da sich viele Für ein vorgegebenes Thema ausgesprochen haben würde ich einfach mal eifnach ein Zitat aus meienr Sammlung zum besten geben:

"Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt."(Mahatma Gandhi)
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Beitragvon Ashlyn » Do 22 Okt, 2009 22:50

Harrik hat geschrieben:"Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt."(Mahatma Gandhi)


*seufz*
Da hat er wohl recht gehabt.
Ich finde es gibt heutzutage immernoch zu viele Menschen, die Tiere wirklich niederer als sich selbst behandeln. Man sieht es ja schon daran, dass man Tiere isst, Menschen aber nicht. Warum? Weil sie nicht reden können? Eher weil sie sich nicht wehren können. ;) Tiere sind ebenso Lebewesen wie wir. ;) Gut, ich bin jetzt auch kein Vegetarier. Ist moralisch auch nicht richtig, aber ich denke, der gute Ghandi hat damit schon recht, was er da sagt.
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Beitragvon Harrik » Do 22 Okt, 2009 22:51

Inwiefern ist es denn moralisch nicht nichtig vegetarier zu sein? :shock:
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Beitragvon megsit » Do 22 Okt, 2009 22:53

ich glaub da hast du was falsch verstanden harrik^^
also ich habs so verstanden, dass es moralisch nicht richtig ist, dass man diesem satz zustimmt und trotzdem tiere isst
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz

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Beitragvon Harrik » Do 22 Okt, 2009 22:58

Achso, das hatte mich jezt etwas verwirrt :lol:
Nunja aber es geht ja durchaus nicht nur ums Tier essen, auch wenn ic hdas selber natürlich für einen sehr wichtigen Punkt halte, aber es fängt ja schon vorher an. Du sagst ja selber: Wir (Menschen) betrachten nicht-menschliche Tiere die meiste Zeit als niedere geschöpfe, denen wir oftmals ncith viel zutrauen, nur weil sie keine Häuser bauen und Computer Programieren, dabei haben sie Sinne und können ebenso wie wir schmerz oder zuneigung empfinden.
Ich denke wenn mehr Menschen Tiere als gleichauf ansehen würden ,die ebenso wie wir geschöpfe sind und ein recht haben uaf diesem Planeten in Freiheit zu leben, dann würden von sich aus viel weniger Menschen Tiere und Tierprodukte essen.

Aber bei dem Zitat geht es ja nichtnur darum, dass Menschen übel zu Tieren sin, sondern dass die über die Menschen aufschluss gibt. Tolstoi hat mal was ähnliches gesagt. Er sagte: Solange es schlachthäuser gibt, wird es auch schlachtfelder geben. Dabei spiel "Spezifissmus" eine Rolle. Spezifissmus ist sowas wie Rassismus: Rassistische Menschen denken z.B. Menschen schwarzer Hautfarbe sind dumm und minderwertig, nur weil sie einer anderen Rasse angehöhren. Beim spzifissmus ist es genauso, nur das man nicht über eine Rasse sondern eine Art redet. Also: Ein Hudn ist minderwertig, weil er ein Hudn ist, und kein Mensch.
Strukturell ist das das gleiche und gehöhrt zum "Strukturelle nAntisemitismus". Antisemitismus hat selebr eigendlich mit disskriminierung von Juden zu tun. Allerdings redet man vo nStrukturellem Antisemitismus, wenn sich strukturell ähnliche Disskriminierungsmusster in der gesellschaft feststellen lassen. Und dies ist auch gegen Teire der Fall.
Aber was heist das jezt? Das heist, dass Wir menschen immernoch zu dieser Struktur neigen, zu glauben "Wir" wären etwas besseres, und hätten deswegen das recht über midneres Leben zu gebieten, es zu benutzen zu versklaven uns zu quälen. Also quasi dass was die Nazis mit anderen Menschen gemacht haben. Problematisch ist, dass wir diese Denkmusster zwar gegen andere Menshcen zum Glück verbannt haben, sie gegen Tiere aber immernoch einsetzen! Und damit haben wir diese Denkmusster immernoch in unsere maktiven Handlungsverzeichnis. Sobald wir also wieder vergessen haben, wie schlimm die Aktionen der Nazis waren, laufen wir gefahr ähnliches wieder zu tun.
Die zitate sagen also: Erst wenn wir mit dieser Disskriminierung von anderem Leben komplett aufgeräumt haben, sind wir gesellscahftlich weiter und haben uns wegentwickelt (gesellschaftlich) von dieser brutalität.
Zuletzt geändert von Harrik am Do 22 Okt, 2009 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Nuramon » Do 22 Okt, 2009 23:01

Handelt denn ein Löwe moralisch falsch, wenn er eine Gazelle reißt und frisst?
(jetzt mal ausgehend der Annahme, dass ein Löwe moralisch handeln KANN)

Ich denke, dass es schwer ist, das so einfach zu sehen ...
Der Mensch ist nun einmal ein "Fleischfresser", und es ist der natürliche Verlauf der Dinge, wenn der Mensch dann auch Fleisch frisst.

Ich interpretiere den Satz viel mehr so, dass die Betonung in der Behandlung Der Tiere liegt.
Man kann sie in Käfigen halten, man kann sie schlagen, man kann sonstnoch was mit ihnen tun,
und man kann sie aber genauso auch respektieren und sie trotzdem auch als "Nahrung" ansehen.

Das klingt vielleicht jetzt doof, wie ich das erklärt habe,
aber naja, wie gesagt, ich habe nichts dagegen Tiere zu essen, ich sehe es sogar als notwendig an, aber respektieren muss man sie trotzdem, und einsehen, dass auch sie "nur" Lebewesen sind.

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Beitragvon Ashlyn » Do 22 Okt, 2009 23:07

Harrik hat geschrieben:Achso, das hatte mich jezt etwas verwirrt :lol:
Nunja aber es geht ja durchaus nicht nur ums Tier essen, auch wenn ic hdas selber natürlich für einen sehr wichtigen Punkt halte, aber es fängt ja schon vorher an. Du sagst ja selber: Wir (Menschen) betrachten nicht-menschliche Tiere die meiste Zeit als niedere geschöpfe, denen wir oftmals ncith viel zutrauen, nur weil sie keine Häuser bauen und Computer Programieren, dabei haben sie Sinne und können ebenso wie wir schmerz oder zuneigung empfinden.
Ich denke wenn mehr Menschen Tiere als gleichauf ansehen würden ,die ebenso wie wir geschöpfe sind und ein recht haben uaf diesem Planeten in Freiheit zu leben, dann würden von sich aus viel weniger Menschen Tiere und Tierprodukte essen.


Ja, natürlich ist es moralisch richtig Vegetarier zu sein. :lol:
Ergebe ja sonst auch gar keinen Sinn. ^^

Ich stimm dir da komplett zu. Ich denke schon seit ner Weile nach aus eben diesem Grund kein Fleisch mehr zu essen -
mittlerweile schmeckt es mir auch gar nicht mehr. Aber ist ja ein anderes Thema ^^

Natürlich spielt ja auch die Behandlung der Tiere eine Rolle. WIE man sie "hält", WIE man sie behandelt, ob man sie schlägt.. Das sind alles Sachen... ;)

@ Nura: Klar das ist richtig, aber es ist eben so, dass die Menschen sich halt meist über die Tiere stellen und sie eben nicht respektieren.
Ich finde zwar nicht, dass Fleisch essen für uns NOTWENDIG ist, sondern eher "Genuss". ;)
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Beitragvon Harrik » Do 22 Okt, 2009 23:11

Das es nicht nur ums essen geht sondern um mehr, dass stimmt! (habs in meinem edit oben auch angesprochen).

Der vergleich mit dem Löwen hinkt in meinen Augen: Zunächst hat der Löwe anatomisch nicht die Möglichkeit sich anders zu ernähren, wir jedoch schon. Dann hat der Löwe auch kognitiv nicht die möglichkeit seinen Instinkt durch Intellekt zu überbrücken, dies ist ein kognitives und gesellschaftliches Phänomän, das bei Menschen auftritt. Aber nur weil ein anderer etwas "böses" (in anführngsstrichen, weil es für den Löwen garnicht öse ist; er kann halt nicht anders) tut hat man doch auchnicht gleich die berechtigung es auch zu tun oder?
John F. Kennedy hat mal gesagt: The one who has the possibility also has the Responsibilty" Auf deutsch: Der der die Möglichkeit hat, hat auch die Verantwortung.
Wir Menschen haben , im Gegensatz zum Löwen, die möglichkeit zu leben, ohne andere Tiere (menschliche oder nicht Menschliche) umzubringen. Daher haben wir also auch die Verantwortung!

Zumal ich es für problematisch halte Etwas zu Respektieren und es dennoch zu essen. Zugegeben: es ist ein unterschied, ob man sich wenigstens darüber gedanken macht, wie die Behandlugn dieser Tiere zu lebzeit war oder nicht, aber dennoch denke ich, dass man etwas was man wirklich Respektiert und damit als Lebewesen irgendwo auf gleicher Augenhöhe betrachtet, nciht essen könnte. Sonst würde man doch auch Menschen essen, oder? Wo ist da der Unterschied?
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