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Shadows over Salem - Spielethread

Zoe St.Claire
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Josie, Pure

Beitragvon Zoe St.Claire » Mo 02 Mai, 2011 15:05


Josie war ziemlich beschäftigt. Der Club wurde zunehmend voller. Sie grinste ein wenig. Das war immer so am letzten Tag vor Vorlesungsbeginn.
Die Einführungsveranstaltung war für alle Studenten Pflicht, deshalb gar es vorher keine anderen Veranstaltungen. Die Studenten nutzten das aus um am Abend zuvor noch ordentlich zu feiern.
Aus der ferne beobachtete sie Lily. Sie schien sich ganz gut anzustellen. Sie würde sich schon gut hier machen. Es verging ein wenig Zeit und Lily beendete die Arbeit für den Abend. Das war für Josie okay, denn immerhin haben Ben und sie ihre neue Mitarbeiterin ins kalte Wasser gestoßen.
Die Barkeeperin mixte gerade einen Drink, als eine junge Frau an die Theke kam. 'Einen Jack Daniels und eine Margarita, bitte.' bestellte sie.
Josie nickte ihr freundlich zu und machte sich an die Arbeit. Der Margarita war schnell fertig. Beim Jack Daniels gab es allerdings ein Problem. 'Beeen' rief sie in das Hinterzimmer 'Haben wir keien JackD mehr?' 'Nein, verdammt, dass hatte ich vergessen dir zu sagen. Der Lieferant hat keinen geliefert. Kommt morgen.' rief der Geschäftsführer zurück.
Seufzend wandte sich Josie zu der Frau. 'Tut mir sehr leid, aber Jack Daniels ist aus. Unser lieferant hat keinen neuen gebracht. Kann ich dir statt dessen etwas anderes anbieten?"
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Nyrociel Visalyar
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Nyrociel, Pure

Beitragvon Nyrociel Visalyar » Mo 02 Mai, 2011 18:05

Nyro seufzte und sah auf die Uhr. Wo bleibt Sam denn nur? Sie streckte sich und sah Sams immer noch an der Bar stehen. In diesem Moment klingelte ihr Handy, schnell suchte sie in ihrer Tasche danach und sah auf den Display. SMS von Anna. >Hey Maus. Du hast die Hälfte deiner Pädagogikbücher hier liegen lassen. Schreib mir deine neue Adresse heute Abend noch und ich schick sie dir noch zu. Ansonsten musst du warten bis ich aus dem Urlaub back bin. hdl< Irritiert schaute Nyro ihr Handy an. Das ist dann wohl mal wieder typisch Anna. Sie seufzte. Aber die neue Adresse liegt auf dem Zimmer in Jefferson Hall. Sie packte ihre Sachen zusammen und ging nach vorn zu Sam an die Bar. „Hey Sam. Sorry aber ich muss los. Tut mir Leid, aber wir holen das nach ja. Sehen wir uns dann nachher im Zimmer?“
Sie ging in Richtung Tür und winkte Sam noch einmal, dann trat sie hinaus. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden und Nyro fröstelte ein wenig. Langsam ging sie in Richtung Wohnheim. Okay, erst Richtung Naturwissenschaften und dann is da ein gerader Verbindungsweg zu Jefferson Hall. Und wie komm ich nun zu den Naturwissenschaften?
Ohne eine Ahnung zu haben wo genau sie hinlief ging sie in einfach geradeaus, bis sie irgendwann ein großes Gebäude sah. Im Schein einer Laterne konnte sie ein Schild entziffern auf dem Fakultät für Naturwissenschaften stand. Na wenigstens gehe ich in die richtige Richtung.
Sie wollte gerade auf den Weg zum Wohnheim einbiegen als sie im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Aus Reflex drehte sie ihren Kopf und sah einen Mann der sich an einem Fenster der Fakultät zu schaffen machte. Was macht der denn da? Langsam ging Nyro ein Stück näher an das Gebäude heran. Der Mann, wenn es denn einer war, machte sehr schnelle und große Bewegungen und schien auf das Fenster einzuschlagen. Mit was haut der denn dagegen? Man hört ja überhaupt nichts. Nyro fröstelte ein wenig und trat ein paar Schritte zurück, Nichts wie weg hier. Dabei stolperte sie über ihre eigenen Füße, stieß einen kurzen Schrei aus und fand sich auf ihrem Hintern auf dem Boden wieder. Scheiße das war nun das dritte Mal an einem Tag was ist denn heute nur los. Als sie aufblickte stockte ihr der Atem, dieser Typ der da am Fenster rumgewerkelt hatte, hatte sich zu ihr Umgedreht. Ängstlich rutschte Nyro noch einen Meter zurück, dabei fiel ihr auf das der Mann leicht vibrierte. Der macht mir Angst und dabei zittert er selber wie sonst was, dabei isses gar nicht kalt. Boar Nyro was denkst du schonwieder für Mist. Nyrociel hielt den Atem an, dann plötzlich drehte der Kerl sich um und rannte weg.
So schnell sie konnte stand Nyro auf und lief zum Wohnheim, die Treppe hinauf und rein in ihr Zimmer. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust und sie hatte seitenstechen. Irgendwie zieh ich sowas magisch an. Stumm schüttelte sie den Kopf und verschwand unter der Dusche, danach ließ sie sich in ihr Bett fallen und schlief auf der Stelle ein.

Bellatrix_Lestrange
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Beitragvon Bellatrix_Lestrange » Mo 02 Mai, 2011 18:30

Sam stand an der Bar und wartete und wartete. Das Mädchen hinter der Bartheke. Die Magaritha stand schon lange auf der Theke und das Mädchen suchte verzwifelt ihren Jack Daniels. Dann kam Nyro von hinten und sagte, sie müsse zurück zur Fakultät. Kein Problem, wir sehen uns später. rief sie Nyro nach, die zum Ausgang sprintete. Das Mädchen hinter der Bar sah sie entschuldigend an und sagte, es gäbe keinen Jack Daniels mehr. Kein problem, ich nehm die Magaritha. Sie bezahlte und setzte sich an die Bar und starrte in die Magaritha. Irgendwie dachte ich, der Abend würde anderst verlaufen. Naja egal. Sie nahm einen großen Schluck und verzog das Gesicht. Wow, wieviel Tequila hat die da reingehauen? Sie schaute sich etwas im Club um. Überall saßen Studenten, die ihren letzten freien Tag feierten. Mit zwei weiteren großen Zügen leerte sie das Glas, stand auf und ging. Auf dem Weg nachhause pfiff ihr eine Gruppe Jungs nach, doch mehr interessantes ist auch nicht passiert. Als sie die Jefferson Hall betrat, war alles still. Und es war irgendwie unheimlich. Und gleich kommt Scream und die Ecke dachte Sam und grinste. Sie lief fast an ihrer Zimmertür vorbei und sie öffnete sie leise. Nyro lag schon im Bett, sie schien zu schlafen. Leise wie ein Ninja schloss Sam die Tür, schlich zu ihrem Bett und zog sich um. Dann legte sie sich ins Bett und laß der Medicus bis sie irgendwann einschlief.
No, mia figlia no, bastarda!!

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Justin T. Fletcher - Sportplatz /Zimmer

Beitragvon Elduvain » Mo 02 Mai, 2011 22:46

Justin konnte nicht richtig einschlafen. Wie so oft, wenn ihn der Mond daran hinderte, zog er sich seine Trainingshose und Laufschuhe an, um ein paar Runden an der frischen Nachtluft zu laufen. Als er am Sportplatz angelangt war, stutzte er. Eine seltsame Gestalt, in Dunkelheit gehüllt, lief langsam, in seltsam gebückter Haltung über den klammen Rasenplatz. Ihre Bewegungen waren so leicht und flüssig, dass es fast so schien, als würde sie über die Erde gleiten, ohne auch nur einen Muskel zu regen. Gleichzeitig schien sie in einem harmonischen Rhythmus zu vibrieren, als würde sie die Schwingungen der Nacht in sich vereinen.
Justin lief ein kalter Schauer hinunter. Noch niemals zuvor hatte er so etwas zu Gesicht bekommen. Er machte einen neugierigen Schritt näher auf den Rasen zu, sie schien seine gesamten Gedanken zu bannen. Urplötzlich entfloh seiner Kehle ein heiseres Husten. Blitzartig wirbelte die Gestalt zu ihm herum. Justin stockte der Atem - irgendetwas stimmte nicht mit diesem ETWAS...
Sein Herz rutschte ihm in die Hose, als das dunkle Ding auf ihn zugestürmt kam. Er sah sich bereits in Stücke zerfetzt, als sich die Gestalt ohne ersichtlichen Grund umdrehte und ihn unvermittelt stehen ließ. Justin wusste nicht, was gerade um ihn geschehen war. Schnell besann er sich aber und jagte zurück in sein Zimmer, wo er schwer keuchend ins Bett fiel. Nur sehr langsam konnte er einschlafen. Das Erlebnis von vor wenigen Augenblicken lastete schwer auf seinem Magen...
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Veny
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Regan O`Dwyer, Jefferson Hall

Beitragvon Veny » Mi 04 Mai, 2011 21:09

Es war spät Abends, eigentlich schon mitten in der Nacht, als Regan aus dem Schlaf aufschreckte.
Nach ihrem kurzen Ausflug rund um und über die Uni, war sie relativ früh zu Bett gegangen und rasch
eingeschlafen.
Schlaftrunken fiell ihr ein, dass Chichi immer noch draussen sein musste, und so stand sie auf und trat ans
Fenster, um es zu öffnen und nach draussen zu schauen. Sie rief leise nach ihrer Katze, doch diese liess sich
nicht blicken. Also schloss sie das Fenster wieder und beschloss, draussen auf dem Gang nach zu sehen,
vielleicht hatte ihre Katze ja den Weg durch die Türe gefunden und irrte nun durch das Studentenwohnheim.
Regan trat einen Schritt in den Flur hinaus; Und erstarrte. Nur wenige Meter weiter von ihr huschte eine
Gestalt Richtung Kellertreppe. Das an sich, war ja schon etwas ungewöhnlich, denn wer suchte schon mitten
in der Nacht den Keller auf?
Weit mehr fiel ihr auf, dass die Gestalt keine Geräusche machte, und ihre Bewegungen schnell und fliessenden waren,
so als würde sie gar nicht richtig über den Flur laufen. Um das Ganze noch bizarrer zu machen, schien die Gestalt
durch die Bewegungen zu vibrieren. Ein Schaudern durchfuhr Regan und ohne einen weiteren Gedanken an irgendetwas
zu verschwenden, hatte die junge Frau sich in ihr Zimmer zurück gezogen und die Tür hinter sich geschlossen.
Ihr Herz hämmerte wild und noch immer durchflutete sie das beunruhigende und zugleich angenehme Gefühl der Angst.
Mit zwei schnellen Schritten war sie bei ihrem Bett und verkroch sich unter der Bettdecke. Regan hatte keine Ahnung,
wen oder was sie gerade gesehen hatte, sie wusste nur dass sie demjenigen so schnell nicht wieder begegnen wollte.
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Shane Meyers, Pure

Beitragvon Horcrux » Do 05 Mai, 2011 16:58

Shane hörte wie hinter ihm eine Gruppe Studenten lachend den Club verliess.
Ich will ja nicht als Alkoholiker ohne Zuhause dastehen, murmelte Shane kaum hörbar und stand auf. Aus der Hosentasche seiner Jeans kramte er ein paar grüne Scheinchen und legte sie neben das leere Glas. Als er sich zum Gehen wandte, vernahm er hinter sich die laute Stimme von Jeremy North. Shane öffnete die Tür und hielt sie seinem Mitstudenten höflich auf, als er erkannte, dass sich an Jeremys Seite eine zierliche Rothaarige mit geröteten Backen klammerte.

Ich bitte dich North. Nicht gleich wieder am ersten Abend..

Als die zwei sich ihren Weg an Shane vorbei bahnten, nickte Jeremy ihm zu.

Bitte entschuldigt, setzte Shane an.

Die beiden drehten sich um.
Bitte lass es, Meyers, meinte Jeremy schnell.

Dasselbe könnte ich zu dir sagen, Jeremy, entgegnete Shane und wandte sich an das Mädchen.
Du warst deinen Eltern nie gut genug, stimmts? Immer haben sie deine … Schwester … bevorzugt?
Rotbäckchen schaute Shane an, als wäre er gerade aus einem Grab gekrochen und zog, ohne den Blick von Shane zu lösen, an Jeremys Jacke.
Lass uns gehen, Jeremy.

Sieht so aus, als würdest du diese Nacht keine Herzen brechen, North, meinte Shane.
Die rebellische Lady ist nämlich genauso wenig an einer festen Beziehung interessiert wie du. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass du heute ihre Eroberung bist und nicht umgekehrt.

Die beiden zogen wortlos davon, drehten sich beim Gehen aber immer wieder zu Shane um, als würde er sich in wenigen Augenblicken in Luft auflösen.

Shane hatte sein Auto unweit vom Club geparkt. Schnell warf er seine Tasche auf den Rücksitz und fuhr in Richtung Auktionshaus. Dort hatte er ein kleines Zimmer, welches ihm manchmal sehr viel lieber war als das grossräumig gestaltete Haus seines Onkels. Er parkte den neuen Chevy Camaro SS, sein neues Lieblingsspielzeug, und überquerte den dunklen Vorhof des Auktionshauses. Shane liess keine Zeit verstreichen, legte sich gleich ins Bett und schloss die Augen.
.Never forget who you are, for surely the world won’t.
Make it your strength. Then it can never be your weakness.
Armor yourself in it, and it will never be used to hurt you.

Zoe St.Claire
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Josie, Pure - Jefferson Hall

Beitragvon Zoe St.Claire » Do 05 Mai, 2011 18:07


Es war schon spät nach Mitternacht, als Ben die letzten Gäste nach Hause schickte. Das Personal war ebenfalls schon gegangen, nur Josie saß noch erschöpft auf einem Barhocker und machte den Kassensturz. Sie reagierte nicht, als er zu ihr trat. Erst als Ben seine Hände auf ihre Schultern legte und sie etwas massierte seufzte Josie auf.
Ben machte noch einen Moment wortlos weiter, dann stütze er sein Kinn auf Josis Schulter ab und blickte in die Geschäftsbücher. "Wie lief der Abend?" fragte er.
"Wie jeder erste Campustag. Ziemlich gut. Die neuen Mitarbeiter machen sich auch ganz gut. Aber ich denke wir könnten für belebtere Abende noch jemanden gebrauchen. Heute sind wir zwar ganz gut zurechtgekommen, aber sobald der Unialltag richtig losgeht, könnte es mit dem Personal knapp werden."
Ben nahm Josis Report zustimmend zur Kenntniss. "Wirklich schön, dass du wieder da bist." sagte er und fügte dann hinzu "Weißt du schon wie dein Stundenplan für das Semester aussieht? Ich dachte mir, wenn du einen Montag oder Freitag frei hättest, könnten wir mal wieder für ein paar Tage irgendwo hin fahren."
Josie drehte sich um und sah Ben direkt an. "Ich hab den Plan noch nicht komplett, aber wegfahren klingt toll. Ich bin kaum da und hab schon so ein mulmiges Gefühl. Ich glaube das wird ein sehr anstrengendes Semester." Sie hüpfte vom Stuhl, holte ihre Jacke und Tasche hinter der Bar hervor und ging wieder zu Ben.
"Ich muss jetzt los. Bin ziemlich müde. Ich glaub ich hab noch ein wenig Jetlag." "Soll ich dich nach Hause fahren?" fragte Ben ein wenig besorgt.
Er mochte es nicht wenn Josie nachts alleine über den Campus lief. "Danke, aber ich bin mit dem Motorad da." antwortete Josie lächelnd.
Sie gab Ben einen kurzen Kuss auf den Mund und verließ mit den Worten "Wir sehen uns morgen." den Club.

Die kühle Nachtluft lies Josie frösteln. Es war zwar noch Sommer, aber besonders Nachts merkte man den langsamen Einbruch des Herbstes.
Josie schwang sich auf ihr Motorad und fuhr deutlich schneller als erlaubt zur Jefferson Hall.
Glücklich stellte sie fest, dass sich ihre Zimmertür nun gut öffnen ließ. Schnell machte sie sich Bettfertig. Sie überlegte noch kurz, ihre Eltern anzurufen.
Bei ihnen war es jetzt vormittags, doch sie entschloss sich dagegen.

Josie legte sich ins Bett und viel nach wenigen Minuten in einen eher unruhigen Schlaf.




Zuletzt geändert von Zoe St.Claire am Do 05 Mai, 2011 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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RavenLaGrande
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Beitragvon RavenLaGrande » Do 05 Mai, 2011 18:20

Der große Hörsaal füllt sich mit neuen, sowie alt eingesessenen Studenten. Bald schon sind alle Plätze belegt, sodass einige Studenten auf die Treppen ausweichen und dort platz nehmen müssen. Lautes Stimmengewirr dröhnt in der Luft und wird durch die große Kuppel an der Decke zurückgeworfen.
Erst als Dekan Wallace das Podium betritt, verebben die Stimmen langsam und gespanntes Schweigen tritt ein. Der Dekan ist ein Mann fortgeschrittenen Alters, der zwar die Farbe seiner ehemals schwarzen Haare eingebüßt hat, dessen Würde aber noch bis in den letzten Winkel des Auditoriums hineinstrahlt. Er trägt ein dunkel kariertes Sakko, das eindeutig schon bessere Tage erlebt hat.
Die Studenten kennen ihn zwar als strengen, aber auch lebenslustigen und besonders humorvollen Dozenten, der stets einen lockeren Spruch für jede Lebenssituation auf den Lippen trägt.
Doch als der Dekan nun seine Stimme hebt und seine Studenten anspricht, schwingt in seinen Worten ein untypisch ernster Klang mit.

„Meine sehr verehrten Studentinnen und Studenten. Es erfüllt mich, wie jedes Semester, mit Ehre und Freude zugleich, sie alle an dieser Stelle gesund und munter wieder zu sehen und begrüßen zu dürfen. Es ist mir auch ein besonderes Vergnügen unter ihnen so viele neue Gesichter entdecken zu können. Seien sie alle herzlich willkommen an der Williamette University.“

Er legt eine kurze Pause ein und atmet tief durch, als würde er sich innerlich wappnen. Sein Blick schweift über die zahlreichen Studenten und verweilt für wenige Sekunden bei dem Einen oder Anderen.

„Sie alle gehören bereits zu diesem Zeitpunkt zur absoluten Elite unseres Landes. Unter ihnen befinden sich junge Talente, die schon jetzt dabei sind neue Wege zu ebnen und zu beschreiten. Sie werden Wissen erlangen und Fähigkeiten entwickeln, von denen viele Menschen noch nicht einmal zu träumen wagen. Und dennoch…“

Eine weitere Pause. Der Blick des Dekans wird wehmütig. Es fällt ihm sichtlich schwer seine Rede fortzusetzen.

„Bitte bedenken sie alle eines. Wissen ist Macht. Und mit der Macht kommt unweigerlich die Verantwortung. Jeder von ihnen entscheidet selbst, welchen Weg er bestreiten will und wie er das Erlernte einzusetzen gedenkt. Halten sie sich immer vor Augen, wer sie sind und vor allem, wer sie sein wollen.“

Der Dekan geht einige Schritte langsam auf und ab, jedoch ohne seine Studenten auch nur einmal aus den Augen zu verlieren.

„Die Williamette University hat eine weitreichende Geschichte, die viele Schatten birgt und noch lange nicht bis ins letzte Detail geklärt ist. Sie ist wie ein großer Brunnen aus dem sie alle schöpfen können. Doch hüten sie sich davor sich selbst mehr aufzubürden als sie zu tragen in der Lage sind. Auch wenn uns der feste Boden nah erscheint, so weiß ein jeder, dass der Anblick täuschen kann.“

Der Dekan tritt zurück an das Pult und wirft einen Blick in seine Unterlagen. Für einen Moment sieht es so aus, als würde er etwas ganz bestimmtes sagen wollen. Sein Blick schweift erneut über die Studenten, als er plötzlich in einer dunklen, nicht einsehbaren Ecke hängen bleibt. Er schluckt sichtlich, räuspert sich und fährt scheinbar fröhlich beschwingt fort.

„Ein besonderer Anblick wird uns alle in den nächsten Tagen oder besser in den nächsten Nächten erwarten. Unsere Astronomen versprechen uns allen einen Sternschnuppenschauer, wie man ihn seit 1000 Jahren nicht mehr gesehen hat. Um diesem Anlass gebührende Beachtung zu schenken, hat die Fakultät für Physik sich dazu bereit erklärt auf dem Dach der Fakultät ein Fest auszurichten, um allen Studenten die Möglichkeit zu geben, die Sternschnuppen mit Teleskopen beobachten zu können.“

Er sieht erneut zu der Ecke hinüber.

„Ich hoffe, sie alle werden zahlreich erscheinen und diesen besonderen Anlass gemeinsam feiern. Ansonsten bleibt mir nichts weiter übrig, als ihnen allen viel Erfolg bei ihren Studien zu wünschen und ihnen zu versichern, dass ihre Professoren und der gesamte Lehrstuhl immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben.“

Er atmet tief durch.

„Also dann. Viel Erfolg ihnen allen. Viel Erfolg.“

Dekan Wallace nickt seinen Studenten zu und verschwindet vom Podium.

Die Begrüßungszeremonie ist beendet.
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Bellatrix_Lestrange
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Samantha Jones, Hörsaal

Beitragvon Bellatrix_Lestrange » Fr 06 Mai, 2011 18:09

Etwas nervös betrat Sam den Hörsaal und sah sich um. Es fehlten ein paar Studenten aus dem letzten Semester, aber sonst waren es noch relativ viele Studenten. Die setzte sich an einen Platz in der zweiten Reihe. Dann lehnte sie sich zurück und beobachtete die anderen Studenten, die langsam eintrudelten. Dann betrat ein Großer Junge mit längeren schwarzen Haaren und einer Ray Ban Brille. Halleluhja, er ist noch da, dachte Sam und grinste. Hey Wellington! schrei sie durch den ganzen Hörsaal. Jones, was geht ab! rief der Junge zurück und lief zu ihr hinüber. Der Typ war Keith Wellington, einer ihrer Mitstudenten. Sam hatte sich im laufe des letzten Semesters mit ihm angefreundet. Ohne seine Hilfe hätte Sam die Prüfung in Biochemie nicht gepackt. Keith setzte sich auf den leeren Platz neben ihr. Lang nicht mehr gesehen, Jones. Wie gehts dir?
Ganz gut. Hast du die Semesterferien gut überstanden?
Ja natürlich. Ich war ...
Er wurde durch die laute Stimme des Dozenten gestört. Ladies and Gentlemen, ich bitte sie nun sich auf ihren Plätzen einzufinden und still zu sein. Sam freute sich, als sie zu den Dozenten blickte. es war Professor Quilpie, den sie letztes jahr schon in Anatomie hatte. Dann begann der Unterricht. Professor Quilpie widerholte die moralischen Grundsätze des Arzt-Sein und die große Verantwortung, die man dabei trägt. Sein letzter Satz der Vorlesung war. Trotz der vielen Verantwortung ist es extrem cool Arzt zu sein. Nicht nur wegen der Schwestern. Er lächelte und sagte: Ich sehe sie morgen wieder. Professor Quilpie verließ den Hörsaal. Sam und Keith folgten ihm und liefen den Gang entlang. hey Sam, gehst du den Sternschnuppenschauer anschauen?
Ja, ich denke schon.
Gut, dann sehen wir uns da. Verdammt, ich muss noch in die Bibliothek. Wir sehen uns! Ciao!

Sie winkte ihm nach und lief zu ihrer nächsten Vorlesung.
Zuletzt geändert von Bellatrix_Lestrange am Sa 07 Mai, 2011 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Larien
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Laila Kiowa, Hörsaal

Beitragvon Larien » Fr 06 Mai, 2011 19:33

Laila betrat den Hörsaal zusammen mit ein paar anderen Nachzüglern. Sie atmete aus, als sie erkannte, dass der Dekan noch nicht am Podium stand. Nach einem Sitzplatz suchend schaute sie umher. Hie und da erkannte sie bekannte Gesichter und winkte ihnen zu. Scheinbar gab es keinen freien Sitzplatz mehr und sie liess sich auf der Treppe nieder.

Gespannt lauschte Laila der Rede des Dekans. Als er geendet und das Podium wieder verlassen hatte, starrte Laila noch eine Weile an den leeren Platz. Das Stimmgewirr um sie herum nahm sie nur mit einem Ohr wahr. Erst als sie unsanft angerempelt wurde, merkte sie, dass sich die Studenten bereits erhoben hatten und dabei waren, den Hörsaal zu verlassen.

Na dann mal los, Laila. Dein erster Kurs wartet auf dich. Eigentlich freute sich Laila auf die Kurse und hoffte sehr, dass diese ebenso spannend und interessant werden würden wie das Semester zuvor.

Draussen angekommen, atmete Laila erst einmal tief ein. Sie liebte den Geruch, den die Bäume und Blumen der Luft verliehen. Schon wieder in Gedanken wurde sie angerempelt. Empört darüber, das jemand so ungeschickt sein konnte drehte sie sich um. Kannst du denn nicht aufpassen, wo du hinläufst?
Zuletzt geändert von Larien am Sa 07 Mai, 2011 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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RavenLaGrande
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Cassidy Matthews, Hörsaal

Beitragvon RavenLaGrande » Sa 07 Mai, 2011 09:21

Noch immer saß Cassidy auf ihrem Platz im großen Hörsaal, die Beine übereinander geschlagen und die Arme vor der Brust verschränkt. Sie hatte mit so einigem gerechnet, was die Begrüßungszeremonie anging, aber sicherlich nicht mit so etwas. Normalerweise bemühte Dakan Wallace sich darum, insbesondere die neuen Studenten besonders herzlichst in Empfang zu nehmen und direkt zu Beginn alle Zweifel und Ängste mit einem lockeren Spruch zu vertreiben.
Die diesjährige Rede jedoch, erinnerte sie eher an eine Ermahnung, wenn nicht sogar Warnung.

So kam sie nicht weiter. In einer fließenden Bewegung erhob sie sich, packte ihre Tasche und verließ den Hörsaal hinter den letzten Studenten, die sich noch nebeneinander durch die weit geöffneten Türen zwängten. Ein Massenphänomen.

Draußen angekommen, atmete Cassidy erst einmal tief durch. Sie hasste diese Massenveranstaltungen. Zu viele Leute, zu wenig Platz und viel zu wenig frische Luft.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie sich beeilen musste, wenn sie es noch rechtzeitig zu ihrem Meeting schaffen wollte. So eine Fakultätsfeier anlässlich eines Naturereignisses wie diesem, planten sich schließlich nicht von allein.

Schnellen Schrittes glitt Cassidy zwischen einzelnen herumschleichenden Studenten hindurch, bis eine Kommilitonin vor ihr plötzlich abrupt stehen blieb und Cassidy unverwandt gegen sie rempelte.

Kannst du denn nicht aufpassen, wo du hinläufst?

Cassy musterte die junge Frau von oben bis unten und lächelte sie anschließend kühl an.

Entschuldige bitte. War keine Absicht. Aber einfach so in einer Masse von Leuten stehen zu bleiben ist wohl auch nicht die cleverste Idee, die man haben kann.

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Lily-Rose, Vor der Lincoln Hall

Beitragvon Krümel » Sa 07 Mai, 2011 17:35

"Bei den Sternschnuppen bin ich dabei." sagte Lily laut zu sich selbst.

Ein Blick auf ihre Uhrenkette verriet ihr, dass es noch gute zwei Stunden waren bis zu ihrer ersten Vorlesung in Alte Geschichte. Genügend Zeit also um noch vorher die Bibliothek in Augenschein zu nehmen. Wie die anderen Studenten auch, machte sie sich also auf, um den großen Hörsaal zu verlassen. Was ein gar nicht so leichtes Unterfangen war. Überall wurde gequetscht und gedrängelt. Leider hatte Lily in der Masse einen schlechten Platz erwischt, denn der Typ, der vor ihr ging und an den sie gedrückt wurde, hatte heute Morgen anscheined das Duschen spontan ausgelassen. Als sie vor bis zum Eingang geschoben wurde und endlich wieder frei laufen konnte, schüttelte es sie erst einmal.

"Brrr. Nie wieder! Das nächste Mal bleib ich erstmal sitzen."


Jetzt konnte sie sich auch wieder in Ruhe umsehen und orientieren. Da die Williamette University sehr viele Studiengänge anbot, musste die Bibliothek eigentlich ein größers Haus sein. Vielleicht das da hinter den Bäumen?

"Ja, das sieht vielverspechend aus."

Froh und beschwingt machte sie auf den Weg. Doch als sie ankam musste sie feststellen:

"Mr. President sie verfolgen mich. "

Denn schon wieder stand sie vor der Lincoln Hall. Aber glücklicherweise hatte sie wieder einmal Glück und ein Mitkommilitone war zugegen.

"Tschuldigung!", rief sie ihm zu,während sie zu ihm rüberlief. Denn der Kerl saß einige Meter entfernt auf einer Bank und verspeiste gerade ein köstliches aussehendes Sandwich. Ja, es sah sogar so lecker aus, dass Lily ihre Augen nicht mehr davon abwenden konnte und ihr das Wasser im Mund zusammen lief. Da viel ihr ein, dass ihre letzte Mahlzeit die Gemüselasagne im Flugzeug gewesen war. Gestern Mittag. Wie auf Kommando fing ihr Magen an zu knurren. Als sie vor dem Jungen stand starrte sie immer noch gierig auf die Weißbrotstulle.

"Hunger."

"Was ?!" Der junge Kerl entzog das Sandwich ihren Blicken. Wahrscheinlich hatte er keine große Lust es mit jemanden zu teilen.

"Nein...ich hab nur...gestern Mittag...und dein Sandwich..."
Lily bemerkte, dass der Kerl sie immer noch skeptisch ansah. "Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ähm, ich wollte nur fragen...Wo ist die Mensa?"
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Larien
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Laila Kiowa, draussen vor dem Hörsaal

Beitragvon Larien » Mi 11 Mai, 2011 15:07

Entschuldige bitte. War keine Absicht. Aber einfach so in einer Masse von Leuten stehen zu bleiben ist wohl auch nicht die cleverste Idee, die man haben kann.
Laila hatte nicht damit gerechnet, eine echte Antwort zu bekommen. Sie hatte mehr erwartet, dass sie ein genuscheltes `Tschuldigung zu hören bekam.
Laila setzte ein kurzes Lächeln auf. Na da hast du wohl Recht. Ich bin noch nicht so ganz angekommen, glaube ich. In Gedanken bin ich noch in Indiana.
Laila streckte der jungen Frau die Hand hin. Laila Kiowa. Zwar kein Freshman mehr, aber dennoch noch nicht wieder im Collegealltag zurück.
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Beitragvon RavenLaGrande » Mi 11 Mai, 2011 15:34

Cassidy schaute die junge Frau interessiert an.
Indiana also.

Sie ergriff die ihr dargebotene Hand und lächelte nun wesentlich freundlicher.

Dann herzlich willkommen in Salem. Mein Name ist Cassidy. Cassidy Matthews.

Ein weiterer kurzer Blick auf ihre Armbanduhr verriet Cassy, dass die Zeit ihr davon lief.

Es tut mir leid, wenn ich kurz angebunden wirke, aber ich hab es ein wenig eilig. Ich muss zu einem Meeting in die Fakultät, um die Feierlichkeiten für den Sternschnuppenschauer zu planen.

Mit der Hand wies sie in die Richtung in der die Fakultät für Naturwissenschaften lag.

Oder hast du vielleicht den gleichen Weg?
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Laila, Auf dem Weg zur Fakultät für NW und M.

Beitragvon Larien » Mi 11 Mai, 2011 15:58

Lailas Augen folgten Cassidys Hand. Zufälligerweise habe ich den gleichen Weg. Was mich gerade daran erinnert, dass ich mich so langsam auch beeilen sollte. Ich hasse es, zu spät zu kommen. Während sie unterwegs waren, wandte sich Laila an Cassidy. Das Sternschnuppenfest wird sicher interessant. Normalerweise bin ich nicht der Typ dazu, Schulveranstaltungen zu besuchen. Aber ich hatte das Gefühl, am Dekan liegt viel daran, dass wir alle hingehen. Laila schaute nachdenklich auf die näher kommende Fakultät. Aus welchem Grund auch immer er das möchte
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