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[WOS] Spielthread

Felix Felicis
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Beitragvon Felix Felicis » Mo 04 Jan, 2010 00:24

Astor schaute Cyprus einen Augenblick lang verdattert an.

Warum spricht sie unverständliche Sprachen? Vielleicht ist ihr Englisch nicht so gut? Definitiv ein osteuropäischer Akzent...

Es ist mir eine Ehre, Mademoiselle Verlac, Sie und Mr. Gladstone kennen zu lernen. Wenn ich mich nicht gewaltig irre, habe ich Ihren Namen schon einmal gehört. Vielleicht hat Vater mir irgendetwas erzählt?

Aus Durmstrang sind Sie also? Magnifique, ich bin aus Beauxbatons. Bzw... Ich war.


Astor schien durch irgendetwas verärgert zu sein.

Was für eine geschmacklose Fassade, denken Sie nicht auch? Dieses Erbauer dieses Schlosses scheinen auf allen erdenklichen Gesetzen der Ästhetik rumgetrampelt zu sein, als sie das Gebäude kreierten. Furchtbar.

Plötzlich öffnete sich das Tor zur Großen Halle und die Neuen reihten sich ein, um es zu passieren.

Ich schlage vor, wir nehmen uns an ihnen ein Beispiel? Nach Ihnen, Madame.
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Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Mo 04 Jan, 2010 01:06

Da Sam anscheinend ihren Lachanfall nicht bekommem hat, konzentrierte sich Ly wieder darauf, keine Zauberer oder andere Wesen anzufallen. Der Hunger quälte sie schon den ganzen Tag und jetzt konnte und wollte sie sich langsam nicht mehr zurück halten.

Wenn jetzt nicht langsam mal jemand dieses dumme Tor aufmacht, kann ich für nichts garantieren. Diesen Jaz würde ich mir zuerst schnappen. Der riecht so gut -

Ihr Gedankengang wurde kurz unterbrochen, da Ly den Geruch der anderen einatmete und sich in den Gedanken verbesserte.

Zuerst würde ich alle hier drin auslöschen. Außer natürlich die anderen Vampire und einige, die nicht so schmackhaft riechen. Und dann; dann ist die Große Halle dran. Haach, wenn ich daran denke...

Schon wieder führte sie innrere Monolge. Langsam ging ihr das auf den Geist. Es nervte Ly ständig so in Gedanken zu versinken, dass sie fast nur noch mit sich selbst sprach. Fast bemerkte sie nicht einmal, dass das Tor endlich aufgemacht wurde. Aber keiner konnte ihr Zögern spüren. So ging sie rasch in die Halle und schaute sich um. Wer so etwas zum ersten Mal sah, der würde seinen Augen kaum trauen. Ly hatte etwas Vergleichbares noch nie gesehen, obwohl ihre Eltern recht angesehene Leute waren - jedenfalls bei den Vampiren. Die Decke - die Decke war über und über mit Sternen bedeckt und die Große Halle wirkte nicht etwa groß für Ly - sie war riesig.

Was zum Teufel -

Diesmal kam sie nicht dazu sich mit sich selbst zu beschäftigen. Jemand rempelte sie von hinten an und fast wäre ihr ein Knurren aus der Kehle entsprungen. Jedoch roch sie etwas. Etwas, dass ihr einigermaßen vertraut war. Langsam drehte sie sich um und schaute in Sams Augen. Sie konnte jedes kleinste Detail darin erkennen. Das Erstaunen, das darin lag und ... diese Farbe. Die Augen fesselten sie. Das Blau - das war dominierend und das Licht, das darauf fiel, verstärkte das noch. Einige Pünktchen seiner Augen waren allerdings grün und grau. Fast hätte Ly vergessen etwas zu sagen, doch dann grinste sie und meinte leichthin:

Na, so sehr vom Sternenhimmel fasziniert? Kann ich verstehen. Ist es nicht einfach wunderschön? Diese ganzen Lichter - wie sie umhertanzen und schau dir bloß diese Größe dieser Halle an - hast du schon mal etwas so Wundervolles gesehen?

Nein, Ly war nicht von sich gewöhnt, dass sie viel redet. Aber das eben - das hat sie dazu verleitet. Dieser eine Augenblick. Dieser eine Blick in seine Augen. Das Wortspiel in ihrem Kopf brachte sie erneut zum Grinsen und immer noch schaute Ly in Sam's Augen. Auch sie waren wundervoll. Sie wusste einfach nicht wohin sie schauen sollte - in seine Augen oder in das Sternenmeer über ihr. Weil sie aber den Blick nicht von Sam abwenden konnte, blieb sie einfach bei Sam's Augen. Machte keinen großen Unterschied, denn dort konnte sie dennoch die kleinen Lichter tanzen sehen.

Für einen kurzen Moment galt ihr Gehör allerdings der Professorin McGonagall. Diese stand nun vor ihnen und hielt ein Pergament in ihrer Hand. Anscheinend würde sie nun die Namen der Reihe nach vorlesen. Im Hintergrund begann ein kleiner, jämmerlich aussehender Mann einen Stuhl mit einem Hut herzuräumen. Nur gut, dass Ly sich auf beide konzentrieren konnte. Auf die Personen dort vorn und die Person direkt vor ihr.

Dann begann der Hut aber zu singen und Ly schaute verblüfft auf und auf den "Mund" des Hutes.

Seit wann konnten Dinge singen? Ja gar, denken?

Anstatt weiter darüber nachzudenken und hörte dem Hut einfach zu und als dieser geendet hatte, klatschte sie wie die meisten im Raum. Von der Seite her schaute sie Sam an, um zu sehen, ob er auch genauso iritiert war wie sie.
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Beitragvon JohnMandrake » Fr 08 Jan, 2010 15:46

Guten Tag, Monsieur Paradizo. Hmm... Meiner Meinung nach ist Ästhetik überbewertet, es geht mir nicht um die Architektur sondern um die nunja sagen wir mal Wesen welche hier unterrichtet werden. In Durmstrang würden solche Wesen nicht einmal in die Nähe des Geländes kommen.

Ästhetik, als gäbe es sonst Nichts auszusetzten...

Dann wandte sich John wieder Cyprus zu.

Nein, ich habe nicht direkt mit Prag zu tun, aber meine Familie setzt sich schon seit Generationen für das reine Blut ein
und da dein Vater das auch tut ist er mir natürlich bekannt.


Dann fügte er so leise das Astor es nicht hören konnte hinzu, Jag hälsar er varmt välkommen, herr Paradizo? Du bist aus Schweden?

Dann öffnete sich das Tor zur großen Halle und er reihte sich in die Reihe ein um selbiges Tor zu passieren.


OT:
Spoiler
ich habe meine Schriftfarbe erneut geändert da meine alte auf dem neuem Hintergrund nicht mehr besonders gut zu lesen ist.
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Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben, und der Pessimist befürchtet, dass das stimmt.

Diskussion ist die Kunst, wohlüberlegt aneinander vorbeizureden.

Horcrux
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Beitragvon Horcrux » Sa 09 Jan, 2010 00:30

In jenem Moment, als Cyprus die Grosse Halle betrat, fesselten die funkelnden Sterne und der dunkle, kalte Nachthimmel ihren Blick.
Eine Sternschnuppe ... Unmerklich huschte ein süffisantes Lächeln über ihr Gesicht.
Die Aufmerksamkeit noch immer an der Decke haftend, schritt Cyprus behutsam entlang zweier Tischreihen.
Sie liess ihren Blick von der Decke auf den Jungen zu ihrer rechten Seite fallen.

Mein Vater stammt aus Tschechien. Meine Mutter ist gebürtige Schwedin.


Sie hielt inne und legte den Kopf in den Nacken. Vor ihr kam der Schülerstrom abrupt zum Stehen.
In der Fülle des Moments fesselten die leuchtenden Gestirne erneut ihr Augenmerk.

Der Schein trügt.
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Nuramon
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Beitragvon Nuramon » Mi 13 Jan, 2010 16:28

Na, so sehr vom Sternenhimmel fasziniert? Kann ich verstehen. Ist es nicht einfach wunderschön? Diese ganzen Lichter - wie sie umhertanzen und schau dir bloß diese Größe dieser Halle an - hast du schon mal etwas so Wundervolles gesehen?

Sams schaute ihr noch immer in die Augen, als sie dies zu ihm sagte.
Noch verwirrt von seinen eigenen Gedanken, und wohin sie abschweiften, fragte er sich, ob er mehr vom Sternenhimmel fasziniert war als von dem Mädchen vor ihm.
Konnte man sie überhaupt noch Mädchen nennen? Bei dem Alter wohl eher nicht.
Was war nur passiert mit ihm? Noch keinen ganzen Tag im Schloss und schon war er nicht mehr Sam.
Doch sie hatte recht. Er hatte noch nie etwas so wundervolles gesehen. Nein, er hatte noch nicht einmal gedacht, dass so etwas möglich war.
Meinte er nun die Decke oder Lynvinial? Sams Gedanken schienen zu verschwimmen, sie besaßen keine klaren Grenzen mehr und er erkannte keine Übergänge.

Tut mir leid, ich war tatsächlich in Gedanken versunken und habe den Sternenhimmel betrachtet.
sagte Sam nun, denn er war sich bewusst, dass er was sagen musste.
Und es ist wirklich wunderschön.
Nachdem er sich fast in ihren Augen verloren zu haben schien, fuhr er nach kurzem Zögern fort:
Nun, da wo ich aufgewachsen bin, in den rauhen Gegenden dieser Welt und in den tiefen Wäldern gibt es viele Wunder. Eines faszinierender als das andere, doch man wird sie niemals alles gesehen haben können.
Dies hier ist etwas völlig neues für mich. Ich war noch nie unter so vielen Menschen, und die Gegend hier ist auch neu für mich.
Es gibt vieles, was ich noch zu entdecken und zu erkennen habe, denn in dieser Welt - der Welt, der ich jetzt angehören werde - bin ich ein Neuling.
So erscheint mir vieles wundervoll und faszinierend, gerade weil ich es noch nie gesehen habe und nicht kenne.
Doch was sind denn Wunder wirklich?
Woran erkennt man etwas wirklich wundervolles, wenn es einem über den Weg läuft?


Was war nur in ihn gefahren? Was erzählte er ihr hier eigentlich? Nun, die Wahrheit war es...
Aber er hatte seine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle, und im Moment nahm das die Überhand. Das machte ihm Angst.
Er war nicht mehr er selbst. Oder doch?
Gerade als er zuende gesprochen hatte, begann hinter ihm eine Stimme laut krächzend zu Singen.
Überrascht drehte Sam sich um und suchte nach dem Sänger. Doch er sah niemanden. Die Lehrer saßen alle an einem langen Tisch und schauten gebannt auf einen Stuhl.
Und dort, auf diesem Stuhl lag ein alter, lederner Hut. Und es war der Hut, der sang!
Sein Lied handelte vom Zusammenhalt aller Menschen und anderen Völker in diesen Zeiten, und dass man sich vertrauen müsse.
Ein singender Hut, und er wusste, was in der Welt so vor sich ging. Seit wann gab es sowas?
Als der Hut geendet hatte, klatschte Sam wie die anderen.
Die ältere Professorin, die sie in die Halle geleitet hatt, stand nun auf und ging zu dem Stuhl.

Ich werde sie nun der Reihe nach aufrufen. Wenn ihr Name fällt, dann werden sie sich auf diesen Stuhl setzen und ziehen den Hut über. Dieser wird dann ihr Haus verkünden.
Nach einem kurzen Blick auf ihre Liste rief sie laut:
Samuel Mortensen, treten sie bitte vor.

Überrascht, wieso er als erstes aufgerufen wurde, warf Sam einen schnellen Seitenblick zu Lynvinial. Sie schaute ebenfalls gerade zu ihm herüber.
Irgendetwas in ihren Augen schien seine Nervosität und seine Anspannung zu lindern, denn ruhig atmend trat er nun nach vorne und ließ sich auf dem Stuhl nieder.
Der Hut sank im bis über die Augen.
So, ein Werwolf also. Sam zuckte zusammen, als er die Stimme in seinem Kopf hörte, doch sie flüsterte nur.
Dein Herz ist stark und deine Taten zeugen von Mut und Hingabe. Ich denke es gibt nur eine Wahl für dich.
Gryffindor!

Das letzte Wort rief er laut aus und Beifall erfüllte die ganze Halle.
Der Hut wurde ihm vom Kopf gezogen und Sam blinzelte kurz, da das helle Licht ihn blendete. Der linke Tisch hatte sich vollständig erhoben und klatschte immer noch Beifall. Sam schritt zu ihnen herüber. Einige klopften ihm auf die Schulter und hießen ihn willkommen.
Doch er folgte nicht den Angeboten sich zu den älteren Schülern zu setzen. Er wusste, dass das unhöflich war und er es wahrscheinlich noch bereuen würde,
doch er konnte es einfach nicht mehr aushalten. Er brauchte jetzt seine Ruhe. Also schritt er ganz zum Ende des langen Haustisches.
Dort waren keine Schüler mehr, also ließ er sich nieder und legte den Kopf mit den Armen auf den Tisch. Nur für einen kurzen Moment, dachte er.
Hier waren zu viele Menschen, es war einfach... Wie sollte er das nur durchhalten?
Die Auswahl der weiteren Schüler bekam er fast garnicht mehr mit.

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Do 14 Jan, 2010 22:09

Ly nahm ein leichtes Gefühl der Verwirrtheit wahr. Sie musste unwillkürlich lächeln und schaute dabei immer noch in Sam's Augen. Langsam wurde das Gedränge immer enger und Professor McGonagall räusperte sich vernehmlich, um auf sich aufmerksam zu machen. Ly wandte wieder den Blick von Sam ab, um nach vorne zu schauen. Die Professorin hielt ein Pergament in der Hand und würde nun wahrscheinlich die einzelnen Schüler nach vorne rufen.
Und tatsächlich sprach sie:

Ich werde sie nun der Reihe nach aufrufen. Wenn ihr Name fällt, dann werden sie sich auf diesen Stuhl setzen und ziehen den Hut über. Dieser wird dann ihr Haus verkünden.

Gespannt heftete Ly die Augen auf die Frau dort vorn und vergaß dabei sogar ihre Abscheu gegen Zauberer und Hexen. Als sie wieder den Mund öffnete, war Ly zum Zerreißen gespannt. Ihre Hände fingen schon an zu zittern und ihr fiel es schwer sich auf die Große Halle zu konzentrieren. Sich überhaupt auf irgendetwas zu konzentrieren. Dann rief sie auch endlich den ersten Namen:

Samuel Mortensen, treten sie bitte vor.

Ruckartig drehte Ly ihren Kopf in Sam's Richtung. Sie starrte ihn förmlich an, doch dann wurde ihr Blick weich. Sie wusste nicht einmal warum, aber sie war aufgeregt. Als Sam in ihre Richtung blickte, lächelte sie unmerklich und drückte ihre Hände fester zusammen, da sie wollte, dass keiner bemerkte wie doll ihre Hände zitterten. Verstohlen sah sie ihm nach wie er sich auf den Weg nach vorne machte. Einige Zeit war es still und Ly krallte sich schon an ihrem neuen Umfang fest, als der Hut laut rief:

GRYFFINDOR!

Ly klatschte leicht und neigte den Kopf zur Seite als er zum linken Tisch ging. Als sie ihn nicht mehr sehen konnte und einige andere Schüler aufgerufen wurden, musste sie ihre Zähne zusammenbeißen. Der Geruch von Blut ließ sie in diesem Gedränge nahezu wahnsinnig werden.

Wenn ich nicht gleich etwas zu essen bekomme ... -

Ihre Gedankengänge wurden von der Stimme McGonagalls unterbrochen, als diese laut rief:

Lynvinial Lilith Halgarth, bitte.

Ly zog die Augen zusammen und gab sich einen Ruck. Schnell ging sie nach vorn und setzte sich elegant auf den Stuhl. Dann setzte sie sich den Hut auf den Kopf und wartete gespannt. Erst kam nichts und Ly wurde wütend und ungeduldig.

Was ist das denn je ... -

Oh, eine der neuen Schüler, wie ich sehe. Und dazu noch ein Vampir also. Hmmm..

Darauf folgte wieder eine längere Pause und Ly wurde nun wirklich ungeduldig und schnalzte mit der Zunge. Wahrscheinlich wussten diese törichten Leute hier nicht einmal, dass sie was Besonderes zu Essen brauchte?

... Und recht ungedulig wie ich sehe. Allerdings sehe ich noch viel Wissen, Ehrgeiz und Mut in dir schlummern. Am besten ich stecke dich nach ....
... GRYFFINDOR!


Ly musste grinsen als einige klatschten, doch war sofort wieder auf der Hut, als ihr der Geruch von Neuem in die Nase stieg. Schnell setzte sie den Hut ab und lief fast in Richtung Gryffindor Tisch. Als sie Sam entdeckte ging sie zu ihm. Ohne Nachzudenken. Schließlich kannte sie hier sonst niemanden. Ly lächelte ihm zu und biss wieder die Zähne zusammen und wünschte sich nun endlich etwas zu Essen her. Egal ob diesen Menschenfraß oder Blut. Irgendetwas was ihren Hunger stillte. Wahrscheinlich sah sie für die anderen geisteskrank aus wie sie da so saß. Die Arme um den Körper geschlungen und die Zähne fest zusammengebissen. Wiederrum sollten sie froh sein, dass sie ihnen nicht den Kopf abriss und -

Am besten denke ich nicht weiter. Das würde nicht gut enden. Wann wohl das Essen endlich kommt?

Ly sah sich in der Großen Halle um und blickte dann wieder zu Sam. Ob er wusste, wann das Essen kam? Bestimmt nicht, der ist doch auch neu. Also blickte sie sich um in der Hoffnung einen sympathischen aussehenden Zauberer zu fragen. Neben ihr saß anscheinend einer. Er roch normal. Seine Aura fühlte sich auch... normal an.

Sag mal, weißt du, wann hier das Essen kommt?

Der Junge nickte und meinte, dass es nach der Zeremonie und kurzen Worten des Schulleiters ans Essen geht. Lyfreute sich schon, als sie sah, dass nur noch ein Schüler da stand und sie spürte es in ihrer Kehle kitzeln. Hunger. Tierischer Hunger.
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Rhynn
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Beitragvon Rhynn » Fr 15 Jan, 2010 22:50

(Ok, als erstes...ein fettes Sorry, dass ich erst heute poste...-.-" ich hatte bisher kaum Zeit und wurde von gewissen Leuten genervt *Mutter anseh* wie auch immer...ich hab alles durchgelesen...allerdings nicht im Detail...also nicht über diesen Post wundern ^^")

Sie lief voran durch den Zug. Phaine folgte ihr. Sie musste das Gesicht ihrer Schwester nicht sehen, um zu wissen, dass diese mit ihren Nerven am Ende war und bald ausrasten würde, wenn sie nochmehr Menschen ertragen musste.
Beide setzten sie sich in ein Abteil, welches für den Rest der Reise nicht betreten wurde. Dank Phaines mieser Laune.
Bleib ganz ruhig, P! Ich bin mir sicher, dass alles hinhaut,sagte sie zu ihrem Zwilling. Diese hatte bereits einen schmalen Wasserring erschaffen und spielte damit herum.


Ich bin ruhig!, knurrte sie ihrem Zwilling zu und konzentrierte sich auf den Wasserring. Dabei sah sie ihn nicht an und starrte nach draußen.
Außerdem...wenn wir auf Hogwarts sind, dann werden wir ständig von diesen...diesen...Menschen umgeben sein!, knurrte sie und verzog angewidert das Gesicht.


Sie zog eine Braue hoch.
Ähm...P. Vergiss bloß nicht, auf welcher Seite wir stehen. Sonst werd ich stinkig, klar?!, fragte sie und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen.
Dann starrte sie wie ihr Zwilling nach draußen.


Ich habs nicht vergessen, Phi, aber...hast du schon mal eingeatmet, seit wir in diesem Zug sitzen? Wenn ja, dann frage ich mich, wie du diesen Gestank ertragen kannst! Hier sind mir eindeutig zu viele Menschen. Sie stinken nach Schweiß und nach Blut, knurrte sie und schnaubte.

Phesmiolhence seufzte tief.
Du bist echt der einzige Vampir, der eine Abneigung gegen Menschenblut hat, P, sagte sie lachend und schüttelte den Kopf.


Sie schnaubte.
Na und? Ich mag sie nicht, bringe niemanden um und bin dennoch für ein friedliches Zusammenleben. Ich muss ja nichts mit ihnen zu tun haben, oder?, brummte Phaine genervt und verdrehte die Augen.


Für die restliche Zeit schwiegen sie sich beide an und Phesmiolhence hing ihren eigenen Gedanken nach. Bis zur Ankunft zählte sie die Zeit die verging. Etwas anderes hatte sie ja auch nicht wirklich zu tun. Nach mehreren Stunden kam Hogwarts in Sicht. Sie räusperte sich kurz. Phaine gab ein Brummen von sich. Ein deutliches Zeichen, dass sie ihr zuhörte.
Wir sind fast da. Ziehen wir unsere Uniform an, meinte sie.


Phaine stand seufzend auf und ließ den Wasserring verschwinden, mit welchem sie bis jetzt die ganzen Stunden über gespielt hatte. Dann öffnete sie ihren Koffer und zog genau wie ihr Zwilling ihre Schuluniform heraus. Der dunkle Stoff hob ihre bleiche Haut deutlich hervor und ihre rötlichen Haare leuchteten.

Sie zog ihre Uniform an, schlossen ihre Koffer, verließen ihr Abteil und ignorierten die Menschen und anderen Wesen. Auf dem Bahnsteig liefen viele Schüler und Schülerinnen mehrerer Rassen.
Immer ruhig, P.


Ein kaltes Knurren entstieg ihrer Kehle.
Ich.bin.ruhig.Phi, knurrte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. Die beiden sahen sich um und entdeckten einige Kutschen. Sie stiegen in eine ein und wurden einen holperigen Weg zur Schule hochgefahren. Dort stiegen sie aus den Kutschen und folgten einer großen Gruppe in einen kleinen Raum. Verkrampft versuchte Phaine nicht einzuatmen. Ungewollt hörte sie auch das Gespräch von zwei Zauberern und einer Hexe. Anscheinend waren alle drei Reinblüter. Sie stieß ein tiefes, leises Grollen aus, als sie deren abfällige Worte vernahm.


Ruhig, P!, zischte Phesmiolhence und hielt das Handlenk ihres Zwillings fest. Sie drückte so fest zu, dass ihr Gelenk knirschte.
Konzentriere dich auf den Schmerz, Schwester. Auf nichts anderes als auf deinen Schmerz hörst du?, murmelte sie Phaine eindringlich zu. Diese nickte leicht. Leichte Erleichterung durchströhmte sie, aber dennoch blieb Phesmiolhence aufmerksam. Sie wollte nicht riskieren, dass Phaine ihre Selbstbeherrschung schon jetzt verlor und jemanden anfiehl. Sie musste sich ersteinmal wieder daran gewöhnen, dass sie nun unter wandelnden Blutkonserven leben mussten. Sie wusste, dass Phaine es heute noch etwas schwer fallen würde, doch am nächsten Morgen würde es gehen. Das schwerste würde die Nacht werden.


Sie konzentrierte sich krampfhaft auf den Schmerz. Das Vertrauen ihres Zwillings in ihre Selbstbeherrschung war rührend. Immerhin hatte sie nicht wirklich eine solche Selbstbeherrschung. Wenn sie es hätte, dann könnte sie wie Phesmiolhence diesem ganzen Blut innerhalb von wenigen Sekunden wiederstehen. Aber nein, sie brauchte ja einen ganzen Tag! Gott wie sie das hasste. Die Tür öffnete sich und alle Schüler und Schülerinnen schritten in den gigantischen Speisesaal hinein. Der Himmel war wohl magischer Natur, denn er zeigte das genaue Spiegelbild des Nachthimmels.
Eine alte Hexe stellte sich neben einem alten Hut auf, der sein Lied beendet hatte. Alle hatten geklatscht, doch weder ihr Zwilling noch sie taten es. Die Hexe erklärte ihnen, dass der Hut sie in ihre Häuser verteilen würde. Phaine schnaubte. Wo sie wohl hinkommen würde? Auf jeden Fall wollte sie mit ihrem Zwilling in einem Haus sein, doch bei ihrem Glück kam sie mit Sicherheit in ein anderes.
Nachdem einige Schüler aufgerufen worden waren, wurde erst Phesmiolhence aufgerufen.


Sie löste sich nur widerwillig von ihrem Zwilling, ging nach vorn und setzte sich auf den Holztisch. Der Hut wurde auf ihren Kopf gesetzt.
Na...noch ein Vampir! Interessant...ihr seid zahlreich heut´, meinte der Hut. Phesmiolhence verdrehte genervt die Augen.
Beeil dich, bevor ich die Geduld verliere und hier alles in Flammen steht!, dachte sie.
Der Hut schwieg kurz.
Mutig, mutig!, meinte er in ihren Gedanken und schwieg wieder kurz.

Gryffindor!!!

Phesmiolhence wurde der Hut vom Kopf gepflückt. Sie erhob sich und lief dann zu dem Tisch, über welchem sich ein rot-goldener Banner befand. Ihr Blick flog über den langen Tisch. Sie wollte keine große Gesellschaft und setzte sich zu einem Jungen, der von den anderen entfernt saß. Aber auch von ihm hielt sie gute 2 Meter Abstand. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Hausverteilung zu. Ihre Schwester wurde gerade aufgerufen.


Leichte Nervosität stieg in ihr auf. Sie ging mit raschen Schritten nach vorn und ließ sich auf dem Holzgestell nieder. Phaine hatte nicht wirklich darauf geachtet, ob sie sich in normal menschlicher Geschwindigkeit bewegte oder nicht. Es war ihr egal, ob die anderen wussten, was sie war oder nicht. Das hatte sie noch nie groß gekümmert. Sollten sie es ruhig wissen.
Der Hut wurde auf ihr Haupt gesenkt.

Noch ein Vampir!, merkte deer Hut in ihren Gedanken an.
Steck mich bloß in das gleiche Haus wie meine Schwester!, zischte sie ihm in Gedanken zu.
Mh...du scheinst mutig zu sein...aber auch egoistisch...ich denke...
Ich warne dich Hut! Ich scherze nicht! Ich will nach Gryffindor, klar?! Wehe wenn du mich woanders hinsteckst! Dann kannst du was erleben!, knurrte sie ihm zu.
Hier entscheide immer noch ich!, meinte er kühl und schwieg einige Sekunden.

Slytherin!!!, verkündete der Hut laut. Phain zuckte zusammen und zischte leise. Dann riss sie sich den Hut vom Kopf. Warf ihn der alten Hexe zu und stolzierte zum Tisch der Slytherins. Diese sahen sie verächtlich an. Es war deutlich zu spüren, dass sie sich nicht im geringsten über einen Vampir im Haus freuten.
Phaine ließ sich mit mieser Laune auf das Holz nieder und verschränkte die Arme.
Sie hörte das Getuschel. Eine Hexe aus ihrem neuen Haus zischte einer anderen etwas von hässlicher Missgeburt zu. Phaine sah sie an und stieß ein kaltes Knurren aus. Die Hexe fing ihren Blick auf und ein paar der anderen Slytherins wurden aufmerksam.
Ich würde an deiner Stelle aufpassen was ich sage! Denn du musst viel schlafen. Ich brauche so gut wie keinen Schlaf, klar?!, knurrte sie kalt. Die beiden Mädchen wurden leichenblass und verstummten.
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Beitragvon Horcrux » Sa 30 Jan, 2010 19:57

McGonagalls Nasenflügel bebten, als sie vergeblich versuchte ein Niesen zu unterdrücken.
Wieder gefasst, strich sie mit dem Zeigefinger über die lange Pergamentrolle und folgte der Namensliste.

Die nächste ist … Cyprus Verlac!

Cyprus erwiderte den strengen Blick der schon etwas älteren Hexe und nickte.

Hoffentlich ist es uns vergönnt dem selben Haus zugeteilt zu werden, John.
Cyprus beäugte skeptisch das bräunliche Knäuel in den Händen der Professorin.
Diesem Hut ist allem Anschein nach kein Blut zu unrein, um es dem Hause Slytherin erspart zu bleiben.

Mit präzisen Schritten bestieg Cyprus die Anhöhe, visierte den alten Zaubererhut mit der morschen Stimme
und setzte sich einen Augenblick später auf den hohen Stuhl.
Ihr Blick schweifte über die Menge und die vier langen Häusertische mit den jeweiligen Schülern.

Eine plötzliche Dunkelheit brach herein und verwehrte ihr jegliche Sicht. Der alte Hut war ihr beim Aufsetzen wohl bis zur Nasenspitze heruntergerutscht.
Cyprus unterdrückte einen genervten Seufzer und lauschte stattdessen der angebrochenen Stille.
Nach einem geschlagenen Weilchen wollte sie ihre Stimme erheben, als der Hut endlich anfing zu grummeln:

Hmm.. Du scheinst Salazar sehr zugetan und doch bist du dem Hause Slytherin auf merkliche Weise abgeneigt.
Ha.. Und ich hab auch noch Schuld daran, wie?


Vampire, Werwölfe und dergleichen gehören nun mal nicht den Reinblütern gleichgestellt, zischte Cyprus.

Dein Stolz.. Cyprus konnte fühlen wie sich der Hut auf ihrem Kopf bewegte.
..auf die magische Abstammung deiner Familie bestärkt mich nur noch in meiner Entscheidung.
Der Hut zog sich spürbar zusammen und rief für alle hörbar:
SLYTHERIN!
Cyprus blinzelte. Die plötzliche Helligkeit brannte ihr in den Augen. Sie vernahm Rufe,
höfliches Applaudieren und lautes Geklatsche vom Tisch, an welchem die Schüler mit dem grün-silbernen Hauswappen sassen.
Stolz marschierte Cyprus in deren Reihen und liess sich neben einem Mädchen nieder, welches ihr anerkennend zunickte.
Zuletzt geändert von Horcrux am Mo 22 Mär, 2010 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Rhynn » Di 02 Feb, 2010 00:18

Sie sah mies gelaunt auf ihren Teller, dann hob sie den Blick und sah durch die Halle zum Tisch der Gryffindors. Eine starke Sehnsucht erfüllte ihr sie und sie starrte ihren Zwilling an. Phesmiolhence spürte ihren Blick. Sie sah sie an und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Phaine konnte es nicht erwidern. Ihr Blick wanderte zu der alten Hexe, die mit dem Hut die letzten Schüler verteilte. Eine blonde Hexe wurde nach Slytherin gesteckt und setzte sich ihr schräg gegenüber an den Tisch, denn es war kaum noch Platz.
Phaine verzog das Gesicht. Das ganze hier würde nicht den geringsten Spaß machen, sondern eher stinklangweilig werden. Besonders, da sie von ihrem Zwilling getrennt war. Sie legte den Kopf in den Nacken und lehnte sich nach hinten. Dabei starrte sie an die Decke.
Ich will hier weg!, dachte sie und ihre Laune sank weiter.
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Beitragvon Horcrux » Do 13 Mai, 2010 20:43

Cyprus blickte über ihre Schultern und durchforschte suchend die Menge.
Am Nebentisch erkannte sie das Mädchen mit den stechend grünen Augen, welches ihr in der Kutsche noch schweigend gegenüber gesessen hatte.

Ravenclaw also.

Schnell drehte sie den Kopf wieder nach vorne und trommelte mit den Fingerspitzen ungeduldig auf den hölzernen Tisch, als plötzlich ein vorwurfsvoller Blick auf ihr lastete. Schnell fiel ihr das flammend rote Haar des Mädchens auf, welches nur unweit von ihrem Platz entfernt sass. Die glatten Haare hingen ihr strähnig ins Gesicht, dessen ungeachtet bestand kein Zweifel daran, dass der strenge Blick Cyprus galt.

Währenddessen wurde ein Schüler nach dem anderen in eines der vier Häuser gesteckt, in welchen sie nun einige Jahre zu verbringen hatten. Die Schlange der zukünftigen Erstklässler und Neuankömmlinge wurde jedoch immer kleiner, bis sie sich mit „Xavier Leslow“ endlich ganz auflöste.

Eine gut gelaunte, schwungvolle Stimme dröhnte vom Podest herunter und hiess alle Zauberer und Hexen herzlich willkommen. Es folgten weitere muntere Worte der Begrüssung und Beglückwünschung, bevor auch noch die verschiedenen neuen Professoren vorgestellt wurden. Wie eine Welle toste der Applaus von den vorderen Sitzen entlang der Tischreihen bis zu den hintersten Schülern.
Cyprus klatsche höflich und war unendlich dankbar für die zahlreichen Köstlichkeiten, welche wie befohlen auf den silbernen Platten erschienen. Die anfängliche Stille in der Halle war nun erfüllt von schmatzenden Mündern und klirrendem Besteck.

Als auch das Dessert verschlungen war, blickte Cyprus erwartungsvoll nach vorne. Die ältere Hexe mit dem strengen Gesichtsausdruck, dem spitzen Mund und den drohenden Augen erhob sich und stellte sich ans Rednerpult.

Das ist Minerva McGonagall, Schulleiterin von Hogwarts, flüsterte ein älterer Schüler.

Die Hexe erhob die Stimme und verkündete:
Liebe Schülerinnen und Schüler von Hogwarts. Es ist an mir, euch einiges weiterzugeben und an euch, dies auch zu befolgen.
Der Wald auf unseren Ländereien ist für all unsere Schüler strengstens verboten, genauso das Zaubern auf den Gängen.


Sie liess ihren Blick über die vier Tische schweifen, und Cryprus war es, als würde sie bei den Gryffindors etwas länger innehalten.

Die Quidditch-Auswahl findet wie jedes Jahr in der zweiten Woche des Schuljahres statt.
Bei Fragen wendet euch bitte an die entsprechenden Professoren oder an die Vertrauensschüler.
Und nun, bevor ihr euch in die Schlafsäle begebt, singen wir gemeinsam die Schulhymne.


Mit einem kaum merklichen Lächeln verliess sie das Rednerpult und stellte sich wieder in die Reihen der Professoren,
als auch schon die musikalischen Klänge der Hymne ertönten:

Hogwarts, Hogwarts,
warzenschweiniges Hogwarts,
bring uns was Schönes bei,
Ob alt und kahl oder jung und albern,
wir sehnen uns Wissen herbei.
Denn noch sind unsre Köpfe leer,
voll Luft und voll toter Fliegen,
wir wollen nun alles erlernen,
was du uns bisher hast verschwiegen.
Gib dein Bestes - wir können’s gebrauchen,
unsere Köpfe, sie sollen rauchen!


Cyprus schüttelte verwirrt den Kopf, richtete den Blick an ihre Mitschüler und murmelte mit einem schiefen Grinsen und vernehmbaren Akzent:

Warzenschweiniges Hogwarts? Hab ich das richtig verstanden?

Die Frage blieb unbeantwortet und so versuchte Cyprus in dem ausbrechenden Gewühl zum Vertrauensschüler von Slytherin vorzudringen. Die grosse Gestalt am Portal gab den Schülern mit gestikulierenden Armen zu verstehen ihm zu folgen. Cyprus setzte sich in Bewegung, als der Blutige Baron über ihren Kopf hinwegschwebte und durch eine steinerne Mauer in eine andere Räumlichkeit entschwand.
Zuletzt geändert von Horcrux am Sa 15 Mai, 2010 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
.Never forget who you are, for surely the world won’t.
Make it your strength. Then it can never be your weakness.
Armor yourself in it, and it will never be used to hurt you.

Rhynn
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Beitragvon Rhynn » Do 13 Mai, 2010 21:50

Sie saß da und musterte die Nahrungsmittel. So wirklich wollte sie keine Menschennahrung zu sich nehmen. Ihr Blick flog über den Tisch. Ein tiefes Seufzen entfloh ihren Lippen.
Dann verschwand das Essen wieder, die alte Hexe, welche vorhin den Hut hatte verteilen lassen, stellte sich an das Rednerpult, beendete das Essen und erklärte noch einige Dinge. Dann trat sie zurück zu den anderen Lehrern und Professoren. Im nächsten Moment wurde ein Lied von Hogwarts gesungen. Phaine verzog das Gesicht und ließ ihren Blick hinüber zu ihrem Zwilling schweifen. Diese erwiderte ihren Blick. Fragend sah sie Phesmiolhence an. Ihr schwarzhaariger Zwilling verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und Phaine verstand. Sie sollte nichts anstellen und sich benehmen.
Gott wie langweilig, dachte sie und nickte schwach. Dann begaben sich die Schüler aus der großen Halle und folgten ihren Vertrauensschülern.
Bild

Spoiler
Phesmiolhence: Zauberstab ist aus Rosenholz mit dem Haar einer Veela, 12 Zoll.
Phaine: Zauberstab ist aus Rosenholz(dunkelrot eingefärbt) mit dem Haar einer Veela, 12 Zoll.

Nuramon
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Beitragvon Nuramon » Fr 14 Mai, 2010 11:26

Als die Speisen auf den Tischen erschienen, rührte Sam diese nicht an. Er hatte zwar einen Bärenhunger, doch im Moment würde er nichts herunterbekommen.
Er atmete tief durch, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, doch es half nur mäßig.
Dies war einfach alles so neu für ihn und viel zu viel auf einmal. Der ganze Lärm erdrückte ihn.
Als dann auch noch alle Schüler begannen ein Lied zu singen, nachdem das Essen verschwunden war, konnte es Sam kaum noch aushalten.
Noch während dieses Liedes erhob Sam sich und schritt mit zitternden Schritten aus der Halle.
Die meisten Schüler waren so konzentriert auf das Singen und blickten zum Lehrerpult, sodass ihn kaum jemand zu bemerken schien.
In einer größeren Halle angekommen, die er schon kannte, lehnte er sich an die kalte Steinwand und sackte leicht zusammen.
Die Kühle der Mauer durchdrang seinen Körper und er entspannte sich wieder etwas. Der Lärm war nur noch dumpf im Hintergrund zu hören. Wie sollte er das hier nur überleben?
Verzweifelt sackte er ein Stück weiter die Mauer hinab.

Seine Gedanken schienen in eine Art Traumwelt zu fliehen und rasten umher. Er sah Berge, einen tiefen, mystischen Wald und Wölfe auf einer Lichtung.
Sie heulten dem Vollmond entgegen. Dann tauchte ein schwarzer Schatten am Rand der Lichtung auf und raste auf die Wölfe zu.
Eine eisige Kälte durchdrang die Wölfe, und schien sie fast zu lähmen. Sie konnten sich kaum mehr bewegen, als die Kälte ihr Herz fast erreicht hatte. Der Schatten kam immer näher.

Und im nächsten Moment flog unter einigem Lärm das Portal auf und eine Laute Stimme erschallte:
Erstklässler hier lang. Folgt mir bitte!
Sam öffnete Die Augen. Er zitterte am ganzen Körper. Scheinbar hatte er hier mehrere Minuten an der kalten Steinmauer gesessen.
Die Kälte war ihm bis fast zum Herzen vorgedrungen.
Vorsichtig, immer noch zitternd, schob er sich an der Wand nach oben und blickte auf die Masse der Schüler.

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Beitragvon Fuzzle » Fr 14 Mai, 2010 14:03

Als Kaetlyn spürte, dass sie beobachtet wurde, hob sie kaum merklich den Blick. Es war das unbekannte Mädchen aus der Kutsche, das mittlerweile am Slytherintisch platzgenommen hatte. Beinahe musste Kaetlyn lächeln, senkte dann aber wieder den Kopf und starrte auf ihren Teller. Minutenlang sah sie nichts als das Spiegelbild ihrer eigenen grünen Augen, bis sie endlich das Aufseufzen der Menge hörte und aus den Augenwinkeln sah, dass das Festessen erschienen war.
Sie häufte wahllos etwas von den nächstgelegenen Platten auf ihre Teller und aß zügig auf. Eins musste sie zugeben, das Essen schmeckte wie immer wunderbar.

Oder liegt das nur daran, dass ich so hungrig war?

Den üppigen Nachtisch ignorierte Kaetlyn aus Gewohnheit, ebenso wie die Ansprache von Professor McGonagall und die anschließende Schulhymne, bei der sowieso nur ein Bruchteil der Schüler Enthusiasmus heuchelte und mitsang.
Als die Hymne langsam abklang und das Schwatzen um sie herum wieder lauter wurde, ließ Kaetlyn prüfend den Blick durch die Halle schweifen.

Zeit zu verschwindnen, stellte sie fest und erhob sich. Einen Moment lang dachte sie an das funkelnde Vertrauensschülerabzeichen, das sich in einer Falte ihres Umhangs verbarg.

Aber wozu gibt es schließlich die anderen Vertrauensschüler?

Unauffällig knipste sie das Abzeichen los und ließ es in die Tasche gleiten.

Sicher ist sicher.

Einem Erstklässler, der sie mit offenem Mund beobachtet hatte, warf sie einen stechenden Blick zu und schritt schnell aus der Halle, bevor die Tür zu sehr mit Schülern verstopft sein würde.

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Fr 14 Mai, 2010 16:12

Ly nahm nur am Rande wahr wie das Essen auf dem Tisch erschien. Und weit und breit kein Blut. Sie spürte wie ihre Hände zitterten und legte sie deswegen angespannt auf den Tisch neben ihrem Teller. Dann musste sie eben diesen widerlichen Menschenfraß essen. Toll.
Langsam durchsuchte sie die Teller nach noch leicht blutigen Steaks und wurde sogar fündig. Schmeckte auch ganz gut. Ly spürte wie ihr Hunger nachließ und aß zum Nachtisch sogar noch ein Stück Törtchen. Danach ließ sie sich einigermaßen zufrieden in ihren Sitz fallen und stellte fest, dass ihre Kehle immer noch kitzelte.

Darum werde ich mich morgen kümmern!

Dann konnte sie sich ja mal im Verbotenen Wald umsehen und eventuell ihren Blutdurst stillen. Wenn das hier überhaupt möglich war. Während ihrer Essensorgie, hatte sich Ly gar nicht um Sam gekümmert, der ziemlich bedrückt aussah. Als Professor McGonnagal schließlich die Schulhymne anstimmte, erhob er sich und wankte aus der Großen Halle. Ly überlegte ihm vielleicht nachzugehen, entschied sich aber dagegen. Was kümmerte es sie, dass er es hier nicht aushielt? Und doch folgte sie den anderen Schülern besorgt nach draußen, als sie entlassen wurden.

Sie kam fast zuerst in der Eingangshalle an und sah Sam wie er an der Wand lehnte. Beherrscht zog Ly die Augen zusammen und schritt langsam auf ihn zu. Er zitterte immer noch.

Entwickle ich jetzt auch noch Muttergefühle für ein Wesen, dessen Aura ich nicht mal spüren kann?

Vielleicht war es gerade das, was Ly so sehr faszinierte. Sie wusste es nicht und ging in die Hocke. Erst schien er sie nicht zu bemerken, aber als das Portal noch einmal kräftig aufgestoßen wurde und jemand rief: "Erstklässler hier lang. Folgt mir bitte!", sah er auf und blickte etwas verwirrt auf. Dann sah er sie.

Sie wusste nicht was sie sagen sollte, also ließ sie ihren Mund zu und versuchte so viel Verständnis und Besorgnis in ihren Augen wiederspiegeln zu lassen, dass er es wahrnahm, aber nicht falsch interpretieren könnte.
Dann wartete sie.
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

Nuramon
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Beitragvon Nuramon » Fr 14 Mai, 2010 17:42

In diesem Moment bemerkte Sam Ly, wie sie vor ihm kniete und ihn anschaute.
In ihren Augen funkelte es noch immer, doch nun drückte ihr Gesicht noch etwas ganz anderes aus.
Es war ihm fremd, und doch merkwürdig vertraut, was er erkannte. So hatte ihn noch nie jemand angesehen...
Aprubt schob er sich an der Wand nach oben und schüttelte sich. Ihm war eisalkt.
Er wollte eigentlich nur noch nach draußen, verschwinden in den Wald, raus aus diesem düsteren Schloss aus Stein.
Doch er wusste, dass er es nicht konnte.
Er lächelte Ly einmal kurz zu und versuchte seine Situation zu überspielen, dann schaute er sich wieder in dem Raum um.
Beiläufig fragte er Ly:

Wo geht es nun zu den Schlafsälen der Gryffindors? Weißt du das vielleicht?
Ich denke ich habe es dringend nötig in mein Bett zu fallen.

Dann ging er einige Schritt hinter einer Gruppe von Schülern mit eindeutig rot-gelben Schals und Abzeichen hinterher und versuchte sich gerade zu halten.
Er war etwas unsicher auf den Beinen, doch gehen konnte er noch.
Er merkte, wie Ly ihm folgte und zu ihm aufschloss.

cron