Grünauge hat geschrieben:Und Sann: Ich glaube, man weiß es eben nicht, was man seinem Körper antut. D.h. man liest es und hört es, aber so richtig begreifen tut man es erst, wenns "losgeht" bzw. zu spät ist. Vorher ist das alles viel zu abstrakt, viel zu fern, viel zu mittelbar. Man tröstet sich damit, dass Onkel Alfred oder Tante Ida ja schließlich auch so alt geworden sind, obwohl sie doch sooo viel geraucht haben....kurz, man findet doch immer eine Ausrede. *wunder mich gerade, dass dieses Argument noch nicht gekommen ist*
Endlich! Genau das denke ich nämlich auch und werde jetzt mal meinen Senf dazugeben. Das soll keinesfalls ein Appell an Raucher sein, ich will das nur mal loswerden.
Und zwar möchte ihc von einem Fall erzählen. Dieser Mann war jahrelang Raucher und wie Grünauge sagte, kamen auch diese Argumente. Bis der Krebs kam. Als erstes die Lunge, dann langsam Metastarsen in der Hüfte, im Kopf und in den Knochen. Dieser Mann quoll durch die Chemotherapie zuerst auf und verlor dann stetig an Gewicht und glaubt mir, das war schrecklich anzusehen. Durch die starken Schmerzen konnte er schon bald morgens nicht allein aus dem Bett kommen und brauchte Stützstrümpfe für die angeschwollenen Beine. Zunehmend verlor er an Stimme, Appetit und Lebenslust bzw. Überlebenskraft.
Diese Prozedur zog sich über zwei Jahre und war schrecklich mit anzusehen, da man so hilflos ist und gegen diese grausame Krankheit nichts ausrichten kann. Glaubt mir, ich wünsche niemandem so eine Qual oder besser gesagt Folter und ich wünsche auch niemandem auf so einer Trauerfeier dabeizusein.
Wegen diesem Mann habe ich mir geschworen niemals das Rauchen anzufangen. Denkt darüber was ihr wollt, aber das wollte ihc mal so in den Raum stellen.














