Kinder und Eltern

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Beitragvon Goddess of Rock » So 01 Jun, 2008 15:56

Julia bringt es mal wieder komplett auf den Punkt.

Wer genug Geld verdient und in seinem Job etwas leistet, darf und soll sich auch der Annehmlichkeiten freuen, die das nun mal mit sich bringt.

Aber man muss es zu schätzen wissen. Man darf sich deswegen nicht besser stellen, als andere.

Der ein oder andere User hier verdient ein Scheiß Geld. Er lässt es aber nicht raushängen, im Gegenteil. Er ist einfach auf dem Teppich geblieben, normal geblieben.

Und so muss es sein.
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Beitragvon Goddess of Rock » So 01 Jun, 2008 16:05

Ja genau so Tess.
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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 16:08

Hm also als Quintessence könnte man wohl feststellen, das das aussüben der möglichkeit Entscheidungen für sich selber zu machen elementar ist. Nichtsdesdo trotz beeinflussen die Äuseren gegebenheiten, wo man was entscheiden kann und was für Optionen man überhaupt hat.
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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 16:15

Naja es geht eigendlich auch darum, das man auch einen eigenen aufmachen darf, und das es nunmal so ist das manche sozusagen in restricted areas sind, wo man nunmal net reinkommt ohne VIP pass ;-)
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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 16:28

Oder gerade...wenn man gerade seine eigenen entscheidungen trifft ;-)
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Beitragvon Goddess of Rock » So 01 Jun, 2008 19:20

Hmmm nein Padme, darum ging es doch gar nicht.

Irgendwie glaube ich, wir reden ein wenig aneinander vorbei. Es ging doch lediglich darum, dass alle Kinder aber auch Erwachsene im Arbeitsleben die optimale Förderung nach IHREN Fähigkeiten erhalten sollten.

Das wiederum ist oft nicht möglich.

Wenn ich von mir ausgehe, dann weiß ich, ich habe viel Potential. Aber mir werden immer wieder Steine in den Weg gelegt, nicht zuletzt finanzieller Natur, die es mir nicht ermöglichen, dieses Potential auch nur ansatzsweise auszuschöpfen.

DAS frustriert mich, denn ich weiß was ich kann und wer ich bin. Ich mache mich nicht klein Padme.

Ich erwarte nur, dass ich gesehen werde als das was ich bin und nicht daran gemessen werde, dass ich eine alleinerziehende Hartz IV - Empfängerin bin.

Bedeutet das denn gleich, dass ich nicht fähig bin, etwas aus meinem Leben zu machen?
Bedeutet das denn wirklich, dass ich nicht stark genug bin?

Es ist doch so, habe ich die Chance mich zu beweisen, dann lässt mich ein Vorgesetzter nur ungern gehen.

Ich sehe das daran, dass mein Ex-Boss sich grade dazu durchringt, mir ein Festgehalt zu zahlen für einen Job, den es eigentlich nur auf Provision gibt.
Leider bringt mir dieser Job für die Zukunft nichts, denn mein Kind würde dabei untergehen.

Ich will jetzt hier noch mal festhalten, dass weder Julia, noch Tess, noch ich hier aus einem Hauptschüler einen Akademiker machen wollen.
Niemand will aus einer Headhunterin einen Mozart hervorbringen.

Wir wollen lediglich, dass jeder nach seinen Fähigkeiten die Möglichkeit hat, das aus sich zu machen, wozu er fähig ist und wozu er das Potential hat.

Ich war auch nicht immer Hartz IV - Empfängerin. Ich war erfolgreich als Handelsvertreterin in der Weinbranche und habe sogar ein Verkaufsbüro dieses Konzerns geleitet und geführt und hatte dabei 10 Mitarrbeiter zu betreuen.

Ich weiß also, um was es geht.

Es ist doch aber einfach nur ungerecht, wenn ein Kind, dass unglaubliches Potential hat, dass das geistige Potential hat Abitur zu machen nur einen Hauptschulabschluß oder einen Realschulabschluß erreicht, weil den Eltern die Mittel fehlen...
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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 20:45

Hm also erlich Padme, das klingt ja ganz nett wie du das schilderst dieses Szenario (errinert mich so ein wenig an die Rags to rich stories) aber sein wir dochmal realistisch: Selbst in der ealschule ist es Heutzutage Normal nachhilfeuntericht zu nehmen, das weis ich weil ich schüler bin und viele Schüler kenne. Nachhilfe kosted, wenn man es bei einem anderen Schüler nimmt etwa 10€/Stunde. Wenn man zu einem Institud geht so rund 30€/Stunde. Wenn man ein durschnittlicher Schüler ist, kann es durchaus sein, dass man 2 Nachhilfestunden die Woche hat, das ist in etwa durschnitt, vieleicht etwas drüber. Das wären dann zwischen 20 und 70 Euro im Monat je nachdem von wem man die Nachhilfe bezieht(was natürlich die quallität beeinflust). Das sind zwischen 80 und 280 € im Monat.

Hinzu kommen Materialien. Im moment werden an der Schule Präsentationen und Referate unheimlich hoch geschrieben. Das finde ich persöhnlich auch nicht verkehrt, denn im gegensatz zu test lassen sie den Schüler sei nwissen auf seine art zeigen. Hier geben Lehrer oftmals dann besonders gerne gute noten, wenn man zum beispiel selbstbedruckte Folien oder aufwändige poverpoint präsentationen liefert. Auserdem sind handouts und anschauungsmaterial pflicht! Das muss alles von den Schülern selbst getragen werden, für ein Wein refferat das ich lezten herbst gehalten habe, haben wir 20€ ausgegeben!
Hier ist natürlich auch die Fehlende lehrmittelfreiheit ein zentraler Punkt: bis zu 100€ muss ein schüler in Berlin für Schulbücher jedes jahr ausgeben. Von Dingen wie dem bereits erwähnten taschenrechner mal ganz zu schweigen.

Das mag jezt so klingen als ob das alles sachen sind die man als kluger Mensch irgendwie umschiffen kann, und ganz falsch ist das natürlich auch nicht, aber es ist schon deutlich schwerer wenn man sozial schwachen Kreisen kommt. Ein Beispiel:

Ein ehemaliger Klassenkamerad von mir, war ...eher unterdurschnittlich begabt (in den meisten fächern) nicht all zu klever, und alles andere als arm, im Gegenteil. Notenprobleme hat er nie gehabt, denn in Referaten, hat er z.B. professionelle Filmschneide Programme und eine Videokamera genutzt um Versuche die Voraus aufgezeichnet wurden in ein Refferat ein zu bauen. Er hatte jeden Tag mehrere Stunden nachhilfe die mit ihm die Hausaufgaben gemacht hat, die waren dementsprechend immer richtig.

ich will ihm das auch gönnen, aber ich z.B. der ich laut der deffinition der Schulpsychologie höchstbegabt bin, habe jahr um jahr nur wegen meiner Rechtsschreibschwäche drumm kämpfen müssen das Klassenziel zu ereichen! Wenn ich derart viel nachhilfe gehabt hätte, dann hätte man bei auch locker über die 2 notenpunkte abzug hinnweggesehen, aber so wars knapp.

Was will ich damit sagen? Das ich eiversüchtig bin und es denen nicht gönnen die sich sowas leisten können? Nein, mit nichten, was ich damit sagen will, ist das helle Köpfe wenn sie nicht viel Geld in der Familie haben allein wegen der ein oderen anderen Problematik ihre komplette Schullaufbahn riskieren. Das ist schlicht und ergreifend nicht fair!

Und mit dieser finantielle unterschied wird mit dem 12-jahres ABI no9ch wesendlich schlimmer! Die Angaben über nachhilfestunden oben waren auf dem 13-Jahre System aufgebaut. Nun soll das gleiche in 12 Jahren geschafft werden! Und der Klou ist, das die Stundenanzahl insgeamt gleich bleibt! Das erhöht dafür drastisch die Wochenstunden, und auch die benötigte Nachhilfe. Soll heißen: Mehr nötiges Geld von den Eltern, weniger Zeit für das Kind.

genau das Spiegelt sich auch im Dreigliedrigen Schulsystem wieder: es schafft eine Klassengeselschaft in der Bildung, und diese ist weit davon entfernt in erster Linie durch die Intelliogenz geteilt zu werden. Ich meine...Inteligenz was ist das schon? Ist das wenn man "Wärmeübertragungskoeffizient" richtig buchstabieren kann? Ist das wenn man weis das "der Limes von x strebt genn Null von Sinx durch x eins ist" ??

Ich will garnicht behaupten das man es als armer intelligenter Schüler hier zu nichts brigen kann, bei Leibe nicht, ich sage nur das es wesentlich schwiriger ist. Wie bei allem spielen in der Bildung die wachsenden dissparitäten eine wesendliche rolle: Sie machen es schwiriger für Leute aus Sozial schwachen familien. Das ist einfach eines : nicht fai. Und ja ich weis das Leben ist nicht fair, aber das heist noch lange nicht, das man nicht dort wo man die Möglichkeit hat nicht etwas dafür tun sollte das es ein wenig fairer wird!
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Beitragvon Ripper » So 01 Jun, 2008 20:52

Hm also erlich Padme, das klingt ja ganz nett wie du das schilderst dieses Szenario (errinert mich so ein wenig an die Rags to rich stories) aber sein wir dochmal realistisch: Selbst in der ealschule ist es Heutzutage Normal nachhilfeuntericht zu nehmen, das weis ich weil ich schüler bin und viele Schüler kenne. Nachhilfe kosted, wenn man es bei einem anderen Schüler nimmt etwa 10€/Stunde. Wenn man zu einem Institud geht so rund 30€/Stunde. Wenn man ein durschnittlicher Schüler ist, kann es durchaus sein, dass man 2 Nachhilfestunden die Woche hat, das ist in etwa durschnitt, vieleicht etwas drüber. Das wären dann zwischen 20 und 70 Euro im Monat je nachdem von wem man die Nachhilfe bezieht(was natürlich die quallität beeinflust). Das sind zwischen 80 und 280 € im Monat.



Ich kannte keinen der Nachhilfe nahm.
Und glaubt mir an der Schule war ich immer gut informiert ;-)
Das ma nur nebenbei ;-)
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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 20:55

Also wenn bei euch KEINER Nachhilfe genommen hat, dann würde ich gerne wissen an welcher Schule du warst. Denn entweder hattet ihr echt gute Lehrer, oder sehr Leichen untericht. Beim ersteren würde ich die wirklich gratulieren, aber nachdem ich nun wiederholt die Schule gewechselt habe, kann ich dir versichern das das zumindest in Berlin kein Normalfall ist!
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Beitragvon Ripper » So 01 Jun, 2008 20:57

Das KEINEr Nachhilfe nahm habe ich nicht geschrieben.
Es kann natürlich sein, dass mir was entgangen ist, aber ich wüsste von keinem Fall ;-)
Eine Regionale Schule ist das. Ne stinknormale Dorfschule, mit nem ganz normalen Unterricht (woher ich das eibnschätzen kann? Man kennt ja auch Leute aus anderen Schulen und tauscht sich aus ;-)).
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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 21:01

Uhm, Dorfschule, ich fasse das mal als Gesamtschule auf??

Als owenn das bei euch so ist, dann ist das zu beglückwünschen! Und da kann ich natürlich auch nur sagen: auch für mich gild das ich nicht von mir auf andere schließen kann. (bei dir allerdings natürlich auch ;-)). Fakt bleibt aber, das vor einer Guten woche in berlin 4000 Schüler gestreikt und Demonstriet haben, weil sie mit der Bildungssituation absolut unzufrieden sind! Und da zähle ich die die einfach nur geschwäntz haben ohne zu demnostrieren nochnicht dazu!
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Beitragvon Ripper » So 01 Jun, 2008 21:03

Nun die geschwänzt haben kann an kaum dazu zählen, weil DENEn scheint das ja total Würstchen zu sein ;-)

Jap ne reine Regionale Schule (Gesamtschule)
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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 21:07

naja nö, es gabe auch welche die in der schiule waren, obwohl sie eigendlich auch wütend sind, aber schulleitung, lehrer und Eltern haben numal ganze arbeit geleisted. Eltern dies verbieten Schulleiter die die Schule abschließen damit man nicht rauskommt...
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Beitragvon Ripper » So 01 Jun, 2008 21:12

Na das sind ja dann auch keine Schwänzer :?
Die gehen dann ja trotzdem zur Schule (eal ob jetzt freiwillig oder nicht).
Ich meinte jetzt eher die, die solche Tage nutzen um sich nen ruhigen Tag zu machen ;-)
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Beitragvon Harrik » So 01 Jun, 2008 21:13

Wiso die schwäntzer streiken ja und setzten damit ein zeichen...sicher gibt s einige denen es einfach jake ist. Aber andere denken z.B. das Demos generell gewalttätig sind und gehen daher nicht hinn, streiken aber dennoch...
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